Sporthallen umgehend sanieren und Bestand erweitern

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Stuttgart (gesamt)
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  • Schulen, Bildung
  • Sanierung, Schulbau
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

1020
weniger gut: -61
gut: 1020
Meine Stimme: keine
Platz: 
6

Schulsport ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts an unseren Schulen und dient der Orientierung zu Sportarten und der Gesunderhaltung der Schüler:innen. Für viele Schüler:innen ist Schulsport zudem ein wichtiger Ausgleich zum Unterrichtsalltag im Klassenzimmer.

Die vorhandenen Kapazitäten und die Qualität der Sporthallen und Sportplätze unserer Schulen muss unbedingt umgehend verbessert, erweitert oder erneuert werden, um so einen guten Sportunterricht an den Schulen zu gewährleisten. Hierdurch wird die physische und psychische Gesundheit der Schüler:innen unterstützt.

Stellungnahmen und Beschlüsse
Stellungnahme der Verwaltung: 

Um den gesetzlichen Anspruch auf Schulsport gemäß Bildungsplan zu erfüllen, ist die Stadt Stuttgart dafür zuständig, ausreichend Kapazitäten an Sportstätten bereitzustellen. Im Rahmen der Priorisierung des städtischen Investitionsprogramms für den Schulbau werden Neu- und Ersatzbauten entsprechend der im Haushalt zur Verfügung stehenden personellen und finanziellen Ressourcen vorangetrieben. Dies umfasst alle schulischen Investitionen - also Schulräume und Sportstätten. Zum Abbau des Sanierungs- und Investitionsstaus erfolgt darüber hinaus in dem durch Gemeinderatsbeschluss fortgeschriebenen Sanierungsprogramm die Modernisierung und Verbesserung vorhandener Schulen und Sportstätten. Damit werden orientiert nach Prioritäten im Schulbau sukzessive fehlende schulische Räumlichkeiten erstellt und der Sanierungsbedarf abgebaut. In den zweijährig stattfindenden Haushaltsberatungen entscheidet der Gemeinderat dann über die konkret umsetzbaren Projekte.

Neben den personellen und finanziellen Ressourcen muss bei der Entscheidung über den zeitlichen Ablauf der beiden Maßnahmenprogramme (Sanierung, Neubau) immer auch mitbedacht werden, dass es sich meist um Maßnahmen handelt, die im laufenden Betrieb der Schulen und Schulsportanlagen stattfinden. Deshalb muss hier die Bauzeit so geplant und organisiert sein, dass auch bei zeitweiser Schließung oder Wegfall ein bildungsplankonformer Unterricht möglich ist (z.B. durch Interimslösungen).

Die Stadtverwaltung ist bestrebt, Defizite so schnell wie möglich zu beheben. Aufgrund der Vielzahl an anstehenden Projekten kann dies jedoch nur sukzessive nach entsprechenden Prioritäten erfolgen. Aktuell sind z.B. im schulischen Investitionsprogramm bereits über 100 Projekte und Einzelmaßnahmen enthalten, davon betreffen über 20 Projekte auch Sportstätten.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Es gibt viel zu wenig Sporthallen für Schulunterricht und Breitensport

Unzumutbar, dass Unterstufenkinder im Dunkeln durch ein Industriegebiet zu einem Sportverein gehen/fahren, und dann bloß die halbe Sportunterrichtszeit haben. Demotivierend auch für die Lehrkräfte. Die Kids bewegen sich ohnehin viel zu wenig und haben wg. Handy etc. massive Haltungsschäden. Eine Sporthalle ist doch eine Selbstverständlichkeit.

Sport als Prävention löst viel Probleme, weil sie gar nicht erst entstehen (weniger Krankheiten = Entlastung Gesundheitssystem)

Sport ist sehr wichtig. Es darf nicht an der falschen Stelle gespart werden.

Sport unterricht ist wichtig zum Ausgleich zum vielen Sitzen und zur Rhytmisierung des Unterrichts. Der Freizeitsport allerdings findet für die allermeisten nicht organisiert in Sporthallen, sondern selbstständig im Freien beim Laufen, Walken udn Fahrradfahren statt. Auch die Sportvereine könnten sich überlegen, sofern es tatsächlich hauptsächlich um Bewegung, Gemeinschaft und Gesundheit geht, mehr Sportangebote draußen zumachen. Oftmals fordern aber Sportvereine unter dem Vorwand des Kinder- und Jugendsports große (Ball-)Sporthallen für den Leistungssport, so für ab A-Jugend, männlich, 2-3 Mal die Woche aufwärts. Die Hallennutzungszeiten sind schlecht balanciert zwischen Breiten- und Leistungssport.