Trinkbrunnen erhalten / ausbauen

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Bad Cannstatt
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  • Gesundheit
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

921
weniger gut: -39
gut: 921
Meine Stimme: keine
Platz: 
13

Bad Cannstatt hat nach Budapest das größte Mineralwasservorkommen Europas. Brunnen findet man in Bad Cannstatt an allen Ecken. Nicht alle sind Trinkbrunnen. Aber auch Mineralwasser sprudelt in Bad Cannstatt. Einige Quellen haben eine heilende Wirkung, darunter auch Sauerwasser, das jedoch nicht jedem schmeckt.

Die Vielfalt der Brunnen spiegelt die Reichhaltigkeit des Angebotes wider, die nicht nur Cannstatter*innen gerne nutzen. Allen gemeinsam ist, dass es sich um ein Naturprodukt handelt. Andere Städte bemühen sich Trinkbrunnen für den öffentlichen Bereich zu bauen – wir haben die Mineralbrunnen mit dem Naturprodukt direkt vor der Tür. Das ist schützenswert, muss aufgewertet werden und ist nachhaltig und umweltfreundlich!

Als Beispiel dient die Auquelle, sie liegt zwischen dem Neckardammweg und der Neckartalstraße an der linken Neckarseite. Nur wenige Meter oberhalb führt der Mühlsteg zum gegenüberliegenden Stadtbad Cannstatt.

Leider ist die Verglasung des Brunnens so trüb geworden und der Ort so vernachlässigt, dass man sich an diesem Ort mit doch hohem Potential nicht gerne aufhält.

Die AG Neckarvorstadt fände es wünschenswert, wenn sich mehr für die Erhaltung und Umgestaltung dieser Quellanlagen von Seitens der Stadt engagiert würde.

Auch die Infotafeln mit den Nährstoffangaben müssen in gewissen Abständen aktualisiert werden (Angaben aus 2010 sind nicht gerade aktuell und vertrauenswürdig).

Stellungnahmen und Beschlüsse
Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Mineralwasserbrunnen werden in regelmäßigen Abständen kontrolliert und gereinigt. Eine zeitweise Verkrustung der Brunnenanlagen lässt sicht aufgrund des hohen Mineralienanteils im Wasser leider nicht verhindern.

Die Glassäule der Auquelle kann aufgrund einer defekten Absperreinrichtung derzeit nicht gereinigt werden. Die Instandsetzung der Absperreinrichtung ist für Herbst 2025 geplant. Nach Abschluss der Arbeiten kann die Glassäule voraussichtlich im Frühjahr 2026 gereinigt werden.

Das Kellerbrünnele muss aufgrund eines technischen Defektes am Wasserabfluss saniert werden. Die Planung und Umsetzung der Arbeiten ist für 2025 angedacht.

Der Mühlenbrunnen musste im Zusammenhang mit einer Baustelle im direkten Umfeld außer Betrieb genommen werden. Der Brunnen kann voraussichtlich im Laufe der Brunnensaison 2025 wieder in Betrieb gehen.

Eine Beprobung und Analyse des Mineralwassers erfolgt turnusgemäß durch die Bäderbetriebe Stuttgart. Bei Änderungen in der Zusammensetzung der Wasserwerte müssen die Infotafeln erneuert werden. Die mineralische Zusammensetzung von natürlichem Mineralquellwasser aus großen Tiefen ändert sich über die Jahre kaum, daher sind die angegebene Analysen über lange Zeiträume gültig.
Die Informationstafeln zu den Mineralgehalten an den Anlagen wurden 2025 bereits erneuert.

Stellungnahme des Bezirksbeirats: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Grundsätzlich stimme ich der Idee zu. Die Auquelle gehört aber eher zu den besser gepflegten Brunnen. Alle ein oder zwei Jahre wird das Glas gereinigt (das Sauerstoff ist eben sauer) und das Wasser überwacht, dass es als Trinkwasser genutzt werden kann. Das hängt vielleicht damit zusammen, dass die Seelöwen in der Wilhelma darin schwimmen?!
An vielen anderen Brunnen steht "kein Trinkwasser"...
Bei der Zusammensetzung würde ich mal hoffen, dass sich am Speiswasser, den Gesteinsschichten und anderen Faktoren nichts gravierend geändert hat und das nach wie vor gemittelt gilt.
Die Grünfläche rund herum ist nochmal ein anderes Thema.

Ein zweiter Zapfhahn wäre ebenfalls gut

Ich verstehe überhaupt nicht, warum unsere Mineralwasserbrunnen so vernachlässigt werden - und damit meine ich auch marketingmäßig. Die Verglasung des Brunnens an der Neckartalstraße sieht sehr "unappetitlich" aus, was wohl auch an der Zusammensetzung des Wassers liegt. Dem kann man aber unkompliziert und kostengünstig abhelfen. Der Glaskasten könnte mit witterungsbeständigen Farben bemalt werden .... z.B. erfrischendes, sprudelndes Wasser oder Wasserflaschen mit Wassergläsern ...

Und im gleichen Zuge könnte man noch einen neuen Hahn hin bauen. Der wurde nämlich von irgendeinem Idioten kaputt gemacht.

Wenn mit so viel Begeisterung für die Brunnenerhaltung und Pflege wie für für die Schaffung eines Brückenradwegs Wilhelmsbrücke in Cannstatt herangegangen worden wäre, dann wären alle Brunnen in einem super Zustand.

Mehr als ein Wasserhahn wäre auf jeden Fall wünschenswert.