Fahrradmitnahme in ÖPNV verbieten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Tarife, Tickets
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

178
weniger gut: -736
gut: 178
Meine Stimme: keine
Platz: 
2581
in: 
2019

Die Fahrgastzahlen nehmen zu. Das ist gut und erfreulich für die Umwelt.
Es führt dazu, dass die Stadt- und S-Bahnen auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten und an den Wochenenden so voll sind, dass viele Fahrgäste stehen müssen. Und mittendrin Fahrräder. Die dann meist die Ein- und Ausgänge blockieren, an den Plätzen für Kinderwagen stehen und eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr darstellen (Pedale an Schienbeine, Lenker ins Gesicht von Kindern, Kleidungsstücke bleiben am Schutzblech hängen).
Daher mein Vorschlag, dass die Fahrradmitnahme verboten wird oder eine Ticketpflicht eine gewisse Lenkungsfunktion ausübt.
Es ist für zahlende Fahrgäste nicht ganz einzusehen, warum Räder bis zu 5 Sitzplätze (S-Bahn) oder 3-4 Stehplätze (Stadtbahn) im dichten Gedränge beanspruchen.
Eine Fahrradmitnahme heißt ja, dass man sein eigenes Privatfahrzeug in einem Öffentlichen Transportmittel transportiert, anstelle es zu fahren - wofür es ja eigentlich da ist.

Kommentare

20 Kommentare lesen

Fahrrad-Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine sehr sinnvolle Maßnahme, schließlich wollen wir den Fahrradverkehr fördern. Das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel, das keine Schadstoffe ausstößt und keine Energie benötigt, außer der eigenen Muskelkraft.

Das wäre keine Lösung. Wenn man die (notwendige) Verkehrswende will, muss der Fahrradverkehr gefördert werden. Sinnvoller als ein Verbot wäre z.B. einen Extra-Platz für Fahrräder in den Bahnen zu fordern.

Sehe ich auch so. Was soll denn jemand machen, der zB in Degerloch wohnt und in Stadtmitte arbeitet. Also ich hätte keine Lust dann abends nach getaner Arbeit mit dem Rad da hoch zufahren. Wenn man die Mitnahme in Bahnen erschwert oder verbietet, dämmt man den Radverkehr ein anstatt ihn auszubauen.

Mehr Fahrradstellplätze in den Bahnen schaffen ist der richtige Weg.

Ist es dann auch nicht einzusehen dass manche Leute mit großem Gepäck fahren? Also sollten z.B. alle zum Flughafen oder zum HBf lieber Auto fahren?

Richtig es heißt ja auch FAHRRAD und nicht Mitnehmrad!!! Ich fahre auch viel Fahrrad aber nutze dazu keine Bahn! Klar wenn man von weiter ausserhalb kommt belibt oft nix anderes übrig um große Entfernung zurück zu legen die S-Bahn zu nutzen. Aber dann müssen die Sperrzeiten verlängert werden und die Mitnahme eines Fahrrads darf komplett im VVS Gebiet nicht kostenlos sein sondern da ein Fahrrad min 3 Stehplätze weg nimmt muss auch für 3 Vollzahler ein Fahrrad bei mitnahme bezahlt werden. In Stadtbahn muss das mitnehmen auch weiter eingeschränkt werden. Von 5:30 Uhr bis 10 Uhr und von 14:30 Uhr bis 20 Uhr sind die Stadtbahnen in der Regel so voll das da keine Fahrräder mitgenommen werden dürften. Und Ausserhalb der Zeiten auch nicht Kostenlos. Warum muss man für einen Hund zahlen der weniger Platz braucht aber für ein Fahrrad nicht?

Warum nicht eigene Fahrradwagen, bei der Zacke ist es ja in abgespeckter Form möglich, für U- und S Bahn könnte doch auch ein Waggon dafür bestimmt werden ?

Waggon? Bei der Stadtbahn jedenfalls gibts keine Waggon und Vorstellwagen wie bei der Zacke geht durch Bahnsteige und Geschwindigkeiten nicht! ÖPNV = Öffentlicher PERSONEN Nah Verkehr und kein Fahrrad, Möbel oder sonstiges Transport.

Ich spreche mich auch ganz klar gegen ein Verbot aus.
Volle Bahnen => Mehr Bahnen fahren lassen
Verletzungsgefahr => Dedizierte Plätze
Preis: grundsätzlich alle Preise senken, die Autos aus der Stadt raushalten.

Genau: Mehr Fahrradstellplätze in den Bahnen schaffen. Oder soll man etwa sein privates PKW-Fahrzeug nicht mehr im öffentlichen Raum abstellen dürfen? Auch ich halte die Fahrrad-Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln für sehr sinnvoll. Jedes Fahrrad mehr ist ein Auto weniger.

Man sollte die Fahrradmitnahme nur auf Linien mit Steigungsstrecken zulassen und auf ebenen Strecke wie z.B. der U14 untersagen, sehr zum Ärger der Wilhelmabesucher die auch Kinderwagen dabei haben.

Gerade fuer Steigungsstrecken ist die Mitnahme in oeffentlichen Verkehrsmitteln sehr zu begruessen. Die Stadt muss mit der SSB/VVS hier Moeglichkeiten schaffen, dass auch in dieser Hinsicht ein fahrradfreundliches Stuttgart geschafft wird. Jede Verbesserung/Foerderung ist anzustreben. Daher auch den Vorschlag vom Radentscheid https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/50271 unterstuetzen.

Ganz klar für ein Verbot mit den Einschränkungen, die Graf nennt.

die bestehenden Sperrzeiten werden heute schon nicht eingehalten. Die U-bahnen sind zu den Kernzeiten randvoll und manch einer steigt dann aus Frust auf das eigene Fahrzeug um. Einige der Radfahrer sind
auch unbelehrbar und weigern sich der Forderung des Zugführers nachzukommen das Fahrzeug zu verlassen. Ich bin daher dafür dass Verstöße geahndet werden

Klar, Fahrradwägen wie bei der Zacke sind eine Möglichkeit, dass die Räder nicht in der Bahn sind. Hat aber auch einen entscheidenden Nachteil: bei der Zacke kannst du das Rad erst oben in Degerloch an der Endhaltestelle vom Hänger holen, nicht zwischendurch! Ansonsten könnte der Fahrplan nicht eingehalten werden. Das wäre bei U-Bahnen genauso. Also muss man das Rad in die Bahn nehmen...

Mehr Wägen statt Fahrradverbot, ganz klar. Insbesondere in den bisherigen Sperrzeiten! Ein erweitertes Fahrradmitnahmeverbot wäre ein Rückschritt!

Ein Verbot ist keine Lösung; hilfreich für alle wäre ein separates Abteil nur für Fahrräder, damit diese ohne Behinderung anderer stehen und einfach ein- und aussteigen können.

Nicht verbieten! Die bisherigen Bestimmungen zur Fahrradmitnahme sind in Ordnung. Mehr Bahnen und extra Wagen für Räder sind ebenfalls mein Vorschlag.

ganz im Gegenteil Fahrradmitnahm erleichtern...