Die 2-Meter-Regel im Wald stärker kontrollieren ...

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

197
weniger gut: -314
gut: 197
Meine Stimme: keine
Platz: 
2128
in: 
2015

... und die geltende Bußgeldregel wesentlich häufiger zur Anwendung bringen.

Ich stufe das als "kostenneutral" ein, in naher Zukunft jedoch könnte sich durchaus eine Einnahmequelle entwickeln. Auf Hauptwegen kann man bereits heute nicht mehr gefahrlos laufen, deshalb sollten wenigstens die schmaleren Wege im Wald für Spaziergänger und Wanderer exklusiv erhalten oder reserviert bleiben!

Wir sind in sehr vielen Wäldern rund um Stuttgart, vor allem im Norden der Landeshauptstadt,
unterwegs. Da wir zu unterschiedlichen Tageszeiten am Wochenende und manchmal auch Wochentags im Wald unterwegs sind, kann ich zwischenzeitlich nicht (mehr) glauben, dass ausgerechnet immer wir den "paar schwarzen Schafen" begegnen!

Es vergeht tatsächlich kaum ein(!) Spaziergang, ohne auf nicht mindestens einen rücksichtslosen Radfahrer (Radraser) zu treffen. Leider nimmt auch auf zu schmalen Wegen (unter 2 Meter Breite) der Fahrradverkehr spürbar zu, obwohl das untersagt ist!

Daher: bitte stärker kontrollieren. Mit den erzielten Einnahmen kann sicherlich der eine oder andere Streifenbeamte (mit)finanziert werden und die Kontrollen einen deutlich größeren Umfang annehmen.

Kommentare

86 Kommentare lesen

@GSth@rtist

Es stimmt einfach nicht, dass die Gefahren auf schmalen Wegen größer sind. Das mag logisch klingen, aber dort wird ganz anders gefahren und auch gelaufen.

Schon 2007 wurde im Naturpark Schwarzwald, in einer Studie der Universität Freiburg, festgestellt: "Konflikte durch Begegnungen entstehen vielfach auf breiten Wegen die stark von Spaziergängern frequentiert werden. Diese Wege sind zwar im Sinne der Regulierungen für das Mountainbiken zugelassen (2-Meter-Regelung), doch provozieren sie schnellere Fahrweisen, als die in einem anspruchsvollen Gelände mit schmalen Naturwegen möglich ist."
(Volz, Studie 2007 S.194 http://bit.ly/1Avgip0)

@GSth@rtist
Ich kann OCK nur bestätigen: Mein Schnitt auf schmalen Wegen liegt unter oder um 10 km/h, wenn ich auf Wegen > 2m fahre bei 17km/h und vmax bei 65, auf schmalen Wegen unter der Hälfte... Gefährliche Begegnungen in den letzten Jahren: Zero...

Was soll die Aufregung? Die Verfechter der 2m werden altersbedingt eh bald wegsterben. Schade ist nur, das wir Ihnen auch noch die Rente zahlen müssen, selbst fürs Alter daher nichts mehr zur Seite legen können und dann auch noch durch Klientelpolitik gegängelt werden.

Also ich hatte noch keine Konflikte auf schmalen Wegen.
Schwarze Schafe unter den Fußgängern gibt es auch ab und zu. Vor allem aber auf breiten Wegen...

Es könnte so einfach sein: Weniger Borniertheit und einfach mal etwas Rücksicht. Auf beiden Seiten.

dies trifft am Ende auch den freundlichen und rücksichtvollen Radler!

Als Bürger, der sowohl auf zwei Beinen, also auch auf zwei Rädern unterwegs ist, kann ich diese Ausführungen nicht nachvollziehen. Seltene Einzelfälle sollten nicht pauschaliert werden! Oder verbietet man Autofahren auch, weil es Verkehrsrowdies gibt?

Die Regelung ist nicht kostenneutral überprüfbar und auch nicht sinnvoll, da sie nicht Rücksichtslosigkeit unter Strafe stellt, sondern pauschal Waldbenutzer diskriminiert!

Ich fahre nun seit über 20 Jahren Rad, gerne im Stuttgarter Norden und gerne auf kleinen, schmalen Trails. Ich hatte noch NIE eine unangenehme Begegnung mit Spaziergängern, Wanderern, Hundehaltern...
Vielleicht gehören ja Sie zu den "paar schwarzen Schafen", die lieber auf unsinnigen Regeln herumreiten, anstatt sich mit den größtenteils sehr rücksichtsvollen Radfahrern zu arrangieren.

@ updike | 16.03.15
AutorIn schreiben
Ich fahre nun seit über 20 Jahren Rad, gerne im Stuttgarter Norden und gerne auf kleinen, schmalen Trails. Ich hatte noch NIE eine unangenehme Begegnung mit Spaziergängern, Wanderern, Hundehaltern...
Vielleicht gehören ja Sie zu den "paar schwarzen Schafen", die lieber auf unsinnigen Regeln herumreiten, anstatt sich mit den größtenteils sehr rücksichtsvollen Radfahrern zu arrangieren.

Wo kann man hier gefällt mir drücken?

Abschaffung der 2m-Regel. Für ein respekt- und rücksichtsvolles Miteinander!

So klar und ohne Verstand für die 2m-Regel und sich dann wundern???
Ich bin auch für sinnvolle Sperrungen auch wenn dadurch der ein oder andere Weg nicht mehr nutzbar ist aber solange die pauschale Wegsperrung aller Pfade besteht welche allein schon aus Sicht der Gleichberechtigung quatsch ist kann ich einzelne Verbote ebenfalls nicht anerkennen.
Weg mit der Blödsinnregelung und solch sinnfreien Forderungen und Freigabe aller Wege für alle Nutzergruppen und dann lokale Lenkungsmassnahmen. Diese beachte ich dann auch gerne.
Aber Obacht mit der Annahme das hier nur 3-4 Leute kommentieren... Das lässt sich anhand der Accounts und der Mailadressen sicher leicht überprüfen und ist genauso Unsinn wie die Forderung dieses Bürgervorschlages zum Thema 2m-Regel.

an den vorschlagenden:
zustimmung! meine bzw. unsere gut-stimme(n) haben sie bereits. ich kann zwar nicht vom stuttgarter norden berichten, hier jedoch: zwischen haigst und vogelrain, verschlimmert sich die von ihnen geschilderte situation ebenfalls von jahr zu jahr. sie sind übrigens nicht allein, auch wir treffen natürlich immer nur zufällig auf die wenigen schwarzen schafe, wers glaubt!

und machen sie sich keine gedanken wegen dem gegenwind welchen sie hier erhalten. es gibt bereits einige blogs und solche dinge, welche direkt auf ihren vorschlag hinweisen und sogar verlinken und dazu aufrufen hier gegenstimmung zu erzeugen. beschämend was da so alles abgesondert wird. es ist ein übel mit diese so genannten SOZIALEN netzwerken.
beste grüße

GENAU! Soziale Netzwerke sofort VERBIETEN!

@pbswanderverein schön das wir einer Meinung sind! Sie haben wohl auch Ihre Mitglieder angehalten darüber abzustimmen (Zitat "gut stimme(n)") vermutlich an einem Vereinsabend oder auch in Sozialen Netzwerken? Schön, machen Sie doch von ihrem Recht der freien Meinungsäußerung in einer Demokratie gebrauch, nichts anderes machen Biker übrigens ebenfalls.
Und da Biker bei einer Tour bekanntlich einen wesentlich höheren Aktionsradius haben betrifft es auch wesentlich mehr Biker wenn zum Beispiel in Stuttgart versucht würde die Biker zu kontrollieren... Daher auch das große Echo!
Im übrigen könnte man das auch die Jagd/Suche nach einem Wolf nennen der ebenfalls ein großes Reviergebiet hat. Schlichtweg unmöglich soviel Personal einzusetzen um einzelne schwarze Wölfe zu fangen...

(Satz von der Moderation entfernt, da ein anderer Kommentar aus dem Netz genommen wurde.)

Im übrigen wäre mir ein freundlicheres Miteinander wesentlich lieber im Wald damit dieser bewaldete Teil unserer Stadt ein Sück weit Lebenswerter wird nachdem es im Stadtkern leider soviele Baustellen hat...
Dazu gehört aber auch Toleranz gegenüber jedem Erholungssuchendem im Wald und somit auch gegenüber mir als Mountainbiker.

Ja ich liebe diese Pfade mit all Ihren technischen Herausforderung und ja ich finds grässlich wenn Sie von Pferden zertrampelt sind oder zum Beispiel der Matsch lauter Fussabdrücke aufweist in denen das Wasser steht...ebenso finde ich es nicht fair wenn rücksichtlose Biker bei jedem Schlammwetter trotzdem den Pfad runterfahren und diesen so ausfahren das er beschädigt wird.
Was ich damit sagen will ist das jeder Besucher des Waldes sich benehmen sollte...
Vielmehr verlasse ich als Biker den Pfad so wie ich Ihn vorgefunden habe und geniesse den Wald mit allen Sinnen! Und das sollten verdammt nochmal alle tun dürfen und zwar endlich friedlich miteinander. Daher bekommen sie für diesen Vorschlag meine "weniger Gut(e?)" Stimme!

@CZiegler

Zitat:
"Daher bekommen sie für diesen Vorschlag meine "weniger Gut(e?)" Stimme!"

Mein Vorschlag?
Ich denke da haben sie etwas grundsätzlich falsch verstanden resp. gelesen.

@the_real_Feuerbacher

Nein für sie waren nur die 2 Zeilen ;)

Der Rest ist wieder zurück zum Thema... habs nur nicht gekennzeichnet, stimmt.

Fußgänger haben keine Rechte. Sie wussten das nicht?
Radfahrer und Regeln einhalten, geschweige denn wissen. 2 Welten prallen auf einander

@made in Germany Beispiele bitte... und bitte belegbar und nicht nur subjektiv.

@ CZiegler

Es geht auch um gesellschaftliche Standards und dazu gehört nun mal u.a.,
daß Gesetze eingehalten werden. Und dies unabhängig davon ob das Gesetz
einem passt und/oder einem sinnvoll erscheint oder auch nicht. Dazu kommt,
daß o.g. Gesetz erst letzthin auf dem Prüfstand war und diesen unbeschadet
verlassen hat; das heißt bestätigt wurde!
Die sich nun benachteiligt Fühlenden laufen Sturm und offenbaren dabei ihr
wahres Gesicht, viele Kommentare hier zeigen dies nur zu deutlich.
Es gibt Fahrradblogs und ähnliches, in welchen sich der Antragsteller als
"Gestapospitzel" oder als "vermeintlicher Fallensteller" bezeichnen lassen
muss und wo sehr deutlich zum Ausdruck gebracht wird, daß man auch zukünftig
diese Regel (dieses Gesetz) brechen wird!
Da hat der User pbswanderverein schon recht.

@the_real_Feuerbacher schon klar wir halten uns ja alle an alle Gesetze die es gibt ob Unsinnig oder nicht...
Nur zur Info mehr als ~150.000 Einzelvorschriften gelten für jeden einzelnen, die können Sie gar nicht einhalten da Sie diese alle in ihrem kurzen Leben niemals kennenlernen... und alleine dadurch das Sie Leben werden sie zum Gesetzesbrecher ohne das Sie es nachvollziehen können. Und dann gibt es Gesetze wie die 2m-Regel die durch die Grüne Wissenschaftsministerin Theresia Bauer auf Ihre Tauglichkeit geprüft wurden. Zitat, "die 2m- Regel regelt eigentlich gar nichts"....

Die Begründung vom MP Kretschmann und Herrn Bonde warum dieses Gesetzt so Elementar wichtig ist kennen Sie?

Und ja seit 2001 versuchen Downhiller in Stuttgart bisher nur eine einzige legale Strecke zu bekommen... Gestern Abend wurde bekannt das daraus trotz Baufreigabe für Montag wieder nichts wird??? Ein Tritt unter die Gürtellinie ist das, ja das ist wahr.
Und was passiert wenn Sie jemanden immer und immer wieder vertrösten?? Irgendwann ist es demjenigen tatsächlich Egal!

Jemand der immer nur in die Ecke gestellt wird als böser Bube in diesem einem Bundesland durch die einzigartige 2m-Regel und sich dagegen wehrt ist In Ihren Augen ein Gesetzesbrecher?? Naja ich schalte da lieber meinen Verstand ein als Bürger.
In jedem anderem Bundesland oder Land setzen sich die Parteien an einen Tisch diskutieren darüber und suchen sich praxisgerechte Lösungen. Im Vinschgau waren Biker auch nicht von Anfang an beliebt aber nach Schaffung einiger Lösungen/Attraktionen haben die Biker dort ein Zuhause gefunden und auch die anderen Waldbesucher sind mit der Situation jetzt zufrieden!

Vermutlich kommen die normalen MTBiker um eine entsprechende Klage vor dem EuGh nicht herum damit diesem Zustand der Ungleichberechtigung ein Ende bereitet wird.
Den eigentlich sollten wir als Bürger gemeinsam eine Lösung suchen und uns nicht gegenseitig immer derart dem anderem an den Karren fahren, Viertelesschlotza und den Geist entspannen macht da mehr Sinn...

Oder sind Sie schon mal auf die Idee gekommen Porschefahren auf der Autobahn zu verbieten nur weil die vermeintlich stärker motorisiert sind und daher gefährlich??? (Kein Biker fährt vorsätzlich einen Wanderer um da er sich alleine dadurch bereits erheblich selbst gefährden würde.... Ammenmärchen)

Und mal im Ernst wenn wir Biker anfangen würden unseren Sonntagsausflug so zu gestalten das wir nur auf den breiten Wegen in Stuttgart fahren, würden die Fussgänger verzweifeln! Seit doch bitte froh das wir ausweichen können auf Wege die Familien mit Kinderwägen niemals betreten könnten. Im übrigen sollte Ihnen der Spruch zu denken geben. "Was da wollt Ihr runterfahren?? Klar, laufen kann man das nicht...."

Auch begegne ich auf meinen Touren mit 30-50km die ich vornehmlich morgens mache (um nachmittags Zeit mit der Familie zu verbringen) im Schnitt 3-4 Personen meistens mit Hund und zwar auf Wegen über 2m Breite. Auf den Trails kommt mir in der Regel nie jemand entgegen also was soll die ganze Aufregung und diese blöde Regelung eigentlich??.
Soviel zu den herbeigeschworenen Konflikten...

Und jetzt Sie was war die Begründung für die Beibehaltung der 2m-Regel laut Hr. Kretschmann??

@CZiegler

Zital CZiegler:
"Und jetzt Sie was war die Begründung für die Beibehaltung der 2m-Regel laut Hr. Kretschmann??"

Ich kenne die Aussagen/Begründungen (Interessensausgleich, geringeres Unfallrisiko, höheres Gefährdungspotential im Vorgriff vermeiden etc. etc.).

Aber egal wie man dazu steht, das ist doch der Grund weshalb ich schrieb:
"... Und dies unabhängig davon ob das Gesetz einem passt und/oder einem sinnvoll erscheint oder auch nicht."

Man kann ja durchaus weiterhin versuchen diese Regel zu kippen, nur das ist nicht der Punkt zur Zeit. Aktuell gilt das Gesetz und nur darum geht es!

Für einige Personen ist zum Beispiel die Sonn- und Feiertagsruhe nicht mehr zeitgemäß und deshalb halten sich diese Personen auch nicht daran, obwohl auch hierbei die Gesetzeslage eine eindeutige ist, siehe mein Vorschlag:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10679

Wenn nun jeder für sich entscheiden darf was er für sinnvoll hält und sich entsprechend verhält oder auch nicht, dann haben wir Anarchie!

Interessant ist doch eigentlich auch, wie gehen die Benutzer damit um. Ein Radfahrer möchte von A nach B. Dazu kann er durch einen Wald fahren und dem Verkehr auf der Straße entkommen. Er schaut sich das vorher auf der Karte an. Nun fährt er dort. Oh, Wunder der Weg ist nun aber schmaler als vermutet und vielleicht eben keine 2m-breit. Oder der Weg gabelt sich in mehrere schmalere Wege. Was nun? Muss der Radler nun umdrehen?
Woher weiß er überhaupt welche Wege der 2m-Regel entsprechen? Wo wird gemessen? Zählt der Grasrand dazu oder was ist, wenn ein Busch in den Weg hereingewuchert ist und den Weg an einer Stelle schmaler macht.
Soll man nun Schilder anbringen, welche Wege für Radler erlaubt sind und welche nicht?
So eine Regelung kann doch eigentlich wirklich nicht wahr sein, oder? Das ist doch ein Schildbürgerstreich und an irgendeinem ersten April beschlossen worden..
Die Regelung gehört abgeschafft.

Da hier so vehement auf der doch ach so schlimmen Baden-Württembergischen
2-Meter-Regel herumgehakt wird, nachfolgend ein Auszug aus dem Bayrischen
Naturschutzgesetzt:

Wo darf man nicht Rad fahren?
Innerhalb des Waldbestandes, das heißt zwischen den Bäumen hindurch, ist
das Radfahren generell nicht zulässig. Dies gilt auch für Mountainbiker.

Ungeeignet für das Radfahren sind ferner
•Wege, wenn durch das Radfahren eine nachhaltige Beeinträchtigung oder Störung
des Naturhaushalts nicht auszuschließen ist,
•Wege, die auch häufig von Wanderern benutzt werden und keine ausreichende Breite
aufweisen,
•Wege, die wegen laufender Betriebsarbeiten (z.B. Holzfällung), umgestürzter Bäume
oder Schäden am Wegekörper vorübergehend nicht befahren werden können,
•Pfade, Steige oder ähnliche schmale Fußwege und Lehrpfade.

Auch auf den Rückegassen (in regelmäßigen Abständen angelegte Gassen zwischen den Bäumen) ist das Radfahren nicht zulässig, da sie nicht zu den Waldwegen, sondern zum Waldbestand zählen.

Das ist nichts anderes als bei uns in Baden-Württemberg, ausser dass man halt
keine feste Maße vorgibt dafür jedoch schwammige Bezeichnungen wie:
"ungeeignet", "ausreichende Breite" oder "nicht auszuschließen"
verwendet.

Ist das zu schwer zu verstehen, dass man eifach entspannt spazieren gehen möchte ohne sich die ganze Zeit nach rasenden Fahrräder umsehen zu müssen? Es sollte, wie schon bei einem anderen Vorschlag bezüglich Schloßpark geschrieben, eine Trennung von Fahrradfahrer und Fußgänger geben.

@the_real_feuerbacher
Anarchie beginnt dort wo Regelungen mit falschen Beweisen in der Öffentlichkeit begründet werden. Tödliche Unfälle führt Herr Kretschmann da als erstes an!
Es gab einen tödlichen Unfall, ja tragisch das es überhaupt so weit kommen musste, aber der Unfall spielte sich auf Asphalt ab, zudem war der Weg breiter wie 2m ab und war zudem auch noch außerhalb vom Wald. Der Biker ist aus einer Forstwirtschaftsstraße herausgefahren. Auf beiden Wegen hat er fahren dürfen, die 2m Regel ändert daran rein gar nichts.
(Das derjenige zu schnell war und auch meiner Ansicht nach Rücksichtslos gefahren ist ändert aber nichts daran das die 2m Regel sich so nicht begründen lässt da Sie alleine den Unfall nicht verhindert hätte!

Man könnte auch soweit gehen und behaupten wenn der Biker legal auf den Singletrails hätte fahren dürfen wäre er eventuell gar nicht auf die Idee gekommen so schnell auf den breiten Forststraßen zu fahren... aber das führt zu weit.

Also halten wir fest, das Gesetz wird aufgrund einer bewussten Falschaussage vom BW-Regierungschef weiterhin beibehalten obwohl laut Bundeswaldgesetz der Erholungssuchende nur in ganz wichtigen Gründen vom Waldbesuch ausgeschlossen werden darf.

Ihre Anführungen des Bayerischen Waldgesetzes in Ehren aber dort wurde explizit auf die genaue Beschreibung verzichtet damit diese nicht verfassungswidrig ist wie unsere Regelung in BW da Sie uns Biker kategorisch ausschließt was nicht zumutbar ist und somit auch nicht befolgt werden muss.
Doch kurz zu Ihren Punkten.

Querfeldein zwischen den Bäumen??? Niemand redet vom Querfeldeinfahren???? (Downhill ist eine andere Sportart und benötigt eigene zugelassen Strecken!!! Diese zu verweigern führt zu den illegal gebauten Trails...die Stecke wird hoffentlich bald von der Stadt Stuttgart endlich mal umgesetzt!)

Beeinträchtigung des Naturhaushalts??? Ob Jogger, Biker, Geocacher oder Wanderer spielt dort keine Rolle... Wenn die Natur über die Massen beeinträchtigt wird sollten alle ausgesperrt werden?? Oder sehen Sie sich als Schmetterling auf dem Wanderpfad?

Ausreichende Breite des Weges spielt nach vielen Studien keine Rolle und ist, da das Tempo auf schmalen Wegen sowieso reduziert wird, kein stichhaltiges Argument.
@grymel Ihre Probleme sind mir bekannt von breiten Wegen in Parks oder dergl. allerdings würde die Freigabe aller Wege den Nutzungsdruck auf die Hauptwege erheblich entlasten, daher kann ich Ihren Einwurf nicht nachvollziehen.

zurück zu @the_real_feuerbacher und dem bayrischen Waldgesetz
Während Holzfällarbeiten sollte nur Wandern erlaubt sein (Vorsicht Sarkasmus) Natürlich gilt so ein Verbot ausnahmslos!

Bei Lehrpfade gehen ich mit ihnen gleich. Diese sind angelegt damit Besucher sich informieren können, sind extra so angelegt das Besucher an verschiedenen Orten verweilen dürfen und diese kleinen Lehrpfade sollten für Biker gesperrt sein.

Die normalen Pfade Steigen oder schmale Fußwege gehören allerdings für alle freigegeben.

Rückegassen sind echt eine harte Nuss wenn man die Befahren möchte das tut sich ein Biker nicht an außer der Trail fängt am Ende der Rückegasse an und wurde verwüstet :(

Insofern habe ich bis jetzt noch nichts gehört was meine Meinung ändern würde und sehe explizit die 2m-Regel als Verfassungswidrig an, da eine erhebliche Ungleichbehandlung besteht!
Zudem Wandere ich auch mal gern und kenne diese Probleme die hier genannt wurden nicht...

Ich fordere daher weiterhin die pauschale Komplettsperrung aufzuheben damit mich ich als Biker endlich einzelne sinnvolle Sperrungen erkennen und beachten kann den dies geht nicht solange ich bei jedem Weg davon ausgehen muss das dieser Per se gesperrt ist und es eh egal ist.

Und ja, Schlecht ist es wenn die gewählten Volksvertreter öffentlich falsche Aussagen verbreiten, obwohl Sie von verschiedenen Verbänden unter anderem der DIMB dazu aufgefordert wurden Ihre nachweislich falschen Behauptungen zu belegen, denn dies fördert das Unverständnis der Bevölkerung und zieht Anarchie nach sich.

@CZiegler

Danke für ihre Ausführungen.

Um das noch einmal klarzustellen, da ich denke dass sie mich falsch verstanden
haben: ich habe den Auszug des Bayrischen Naturschutzgesetzes nicht deshalb
zitiert, weil ich das nun für besonders gut oder was auch immer halte, sondern
weil ich aufzeigen wollte, dass es dort nicht besser/schlechter ist als in
Baden-Württemberg. Ganz im Gegenteil, Begriffe wie "ungeeignet", "ausreichende
Breite" oder "nicht auszuschließen" sind für mein Verständnis sogar schwieriger
zu interpretieren und vor allem zu befolgen, als die Baden-Württembergische
2-Meter-Regel! Natürlich ist diese Regel auch nicht immer ad hoc zu erfassen
bezüglich der genauen Breite eines Weges, immerhin jedoch hat man etwas greifbares "in der Hand".

Nochmal, mir geht es nicht um "falsch" oder "richtig", "sinnvoll" oder "sinnfrei",
sondern darum, dass man sich gefälligst an Gesetze und Vorschriften zu halten hat.
Und genau in diesem einen Punkt gehe ich konform mit dem Antragsteller.

@the_real_feuerbacher
Ich finde schon daß das bayerische Waldgesetz erheblich mehr Ermessensspielraum zulässt und eher auf die Vernunft der Waldbesucher setzt als auf totale Verbote wie hier bei uns in BW.
Das zeigt auch die Zufriedenheit der Besucher.
Aber genau wie in Bayern ist auch in BW nicht geregelt was alles zur Wegbreite zählt und somit kann die Regel gar nicht von mir als Waldbesucher befolgt werden da nicht definiert!

Zum Thema Gesetze habe ich eine andere Meinung.
Weniger Gesetze dafür nachvollziehbar begründet würde allen Bürgern zugute kommen. So Regeln wie die scheinheilige 2m-Regel gehören ersatzlos gestrichen.

Und im übrigen begrüße ich jede sportliche Betätigung der Jugend wenn die virtuelle Welt dafür verlassen wird... wenn es dann ausufert kann man versuchen es zu lenken nicht jedoch total verbieten. Auch unter diesem Gesichtspunkt ist die 2m-Regel kontraproduktiv. Das müsste endlich erkannt werden dann würden solche Forderungen nach mehr Kontrolle eines einzigartigen Verbotes gar nicht mehr als angeblich wichtig für Stuttgart erscheinen.
Insofern auf ein friedliches miteinander im Wald.

Objektiv sinnlose Gesetze haben keine Daseinsberechtigung. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Die 2 Meter Regelung in BW ist solch ein Gesetz. Es erscheint nicht nur sinnlos, sondern IST sinnlos. Wann verstehen Sie das endlich? Das ist ein sehr großer Unterschied.

(Ein Satz wurde von der Moderation entfernt, da der zugehörige Kommentar aus dem Netz genommen wurde.)

Wenn Sie den Vorschlag doch so begrüßen, wie soll dies denn umgesetzt werden? Ich habe hier nicht einen sinnvollen Vorschlag dazu gelesen. Und ich wage sogar zu behaupten, dass es gar keinen sinnvollen Vorschlag geben kann, da dieses Gesetz NICHT SINNVOLL KONTROLLIERBAR ist.

@Goetterspeise

Es gibt aber wohl schon viele Personen, die dieses Gesetz für sinnvoll
halten, z.B.: Wandererverbände, Tourismusverbände, Albverband, Jäger,
Förster und Forstangestellte, Naturschützer, bis hin zur Landesregierung.

Natürlich nicht alle der oben Aufgeführten in ihren einzelnen Gruppen zu
jeweils 100%, jedoch mehrheitlich.
Dazu kommen noch sehr sehr viele Spaziergänger und Wanderer und weitere
Waldbenutzer, welche nicht organisiert sind.

Deshalb steht es ihnen und anderen Personen nicht zu von "objektiv sinnlos"
etc. zu sprechen! Ob sie und weitere dies nun verstehen können oder nicht
... was soll ich dazu sagen resp. schreiben?
Es ist jedenfalls so, dass ihre Meinung nicht die alleinige ist!

Und wie das umgesetzt werden könnte hat der TO doch beschrieben.
Ob das allerdings perfekt ist mag ich nicht beurteilen, dies müsste man
wohl erst ausprobieren.

Der Einwurf von Grymel zeigt wieviel verstanden worden ist zum Thema 2m Regel... ohne weitere Worte sinnlos...
Dafür @the_real_feuerbacher das es ihnen nur um das einhalten von Gesetzen geht, zeigt Ihr Kommentarverhalten aber eine andere Sprache. Allerdings lassen Sie sich nicht auf eine wirkliche Diskussion über Sinnhaftigkeit einer Schwachsinnsregelung ein sondern verweisen nur auf alle die angeblich diese Regel befürworten. Jeder Bürger der um die Lügen der Regierung und die Begründung zur Beibehaltung der angeblich ach so wichtigen 2m-Regel weiß kann wenn er ernsthaft an das Thema geht nur den Kopf schütteln. Alle anderen verschließen die Augen vor Tatsachen die nicht von der Hand gewiesen werden können!
Traurig das es davon noch soviele gibt die es auch nicht schaffen über den Tellerrand hinauszublicken.

(Satz von der Moderation wegen Ironie entfernt.)

@CZiegler

Zitat CZiegler:
"Dafür @the_real_feuerbacher das es ihnen nur um das einhalten von Gesetzen geht, zeigt Ihr Kommentarverhalten aber eine andere Sprache. [...]"

Nun, ich finde man sollte einige Dinge einfach nicht unkommentiert stehen lassen, vor allem dann nicht, wenn so geschrieben wird wie es der User @Goetterspeise tut. Vermutlich jedoch sollte ich hier weniger schreiben, da haben sie schon Recht.

(Ein Satz wurde von der Moderation entfernt, da ein zugehöriger Kommentar geändert wurde.)

Ich erinnere Sie mal daran, dass Sie mit Unterstellungen und auf Unwahrheiten basierenden Argumenten um sich werfen, aber anderen Unsachlichkeit vorwerfen? Starkes Stück!
Und objektiv sinnlos heißt, auf Studien basierend und wissenschaftlich von mehreren Seiten bewiesen. Das ist so eine wissenschaftliche Sache, differenziert Denken und so.

Das ständige herunterbeten von Lügen und das Verteidigen von sinnlosen Gesetzen, von denen es sowieso viel zu viele gibt sollte und muss jeden Bürger auf die Palme treiben!

@Goetterspeise

Zitat Goetterspeise:
"Ich erinnere Sie mal daran, dass Sie mit Unterstellungen und auf Unwahrheiten basierenden Argumenten um sich werfen [...]"

Wo zuletzt?

Jeder wird für seine Meinung wohl irgendeine Studie finden die ihm gefällt und grob dazu passt.
Altes Sprichwort: Vertraue nur der Studie die du selbst gefälscht hast...

Allerdings geht es beim Streitthema MTB und aktuelle Regierung darum möglichst viel zu vertuschen.
Da wird ein Mountainbikehandbuch für den Umgang mit Mountainbikern und deren Belange entworfen ohne die beteiligung der Biker selbst. Da wird ein 10% Kompromiss als Erfolg verkauft obwohl der Erlass des geschätzten Tourismusministers nicht bindend ist und weitgehend ignoriert wird (Bisher 0% umgesetzt). Dann wird vom Herr Minister behauptet wir Biker wären selbst Schuld weil wir nicht teilnehmen wollten. (Verschwiegen hat er dabei jedoch, das die Bedingung für Gespräche nicht mehr und nicht weniger als die Akzeptanz der sinnfreien 2m-Regel seitens der Biker war). Warum sollte denn dann überhaupt noch verhandelt werden wenn die Entscheidung für den Minister schon feststand??

Jetzt hat er 6 Millionen bereitgestellt für die Ausweisung der entsprechenden Wege. Niemand hat die tatsächlichen Belange der Biker berücksichtigt... Niemand kommt auf die Idee das der betroffene eventuell gar keinen Schilderwald braucht... Und in ein Handbuch passen wir Biker schon gar nicht rein, noch weniger passen wir alle auf die vorhandenen breiten Forstwege, das führt zu echtem Frust seitens der Wanderer. Gebt uns die gleiche Berechtigung die allen anderen Erholungssuchenden im Wald gewährt wird Stichwort "Open Trails", und es wird keine Konflikte geben und solche Forderungen ebenso wenig.

Glauben die paar einzelnen beratungsresistenten Baden-Württemberger wirklich, das es allein in Ihrem Land eine derartige Regelung braucht obwohl es in jedem anderem Land klappt. Ist es diesen paar Baden Württembergischen "Bruddlern" wirklich nicht peinlich oder merken Sie es einfach nicht das man Sie in anderen Bundesländern daran erkennt das Sie plötzlich wildfremde Personen auf dem Fahrrad ankeifen ohne das dafür Grund besteht?? Nur weil hier die Gesetzgebung so beschränkt ist müssen doch die Bürger nicht sofort nach dem Ordnungsamt rufen!

Dazu gibt es soviele Facetten des Mountainbikesports da kann geregelt dereguliert oder verboten werden, wtf wer einmal Bike gefahren ist und zwar richtig den interessiert das alles nicht mehr der ist infiziert und das ist gut so. Wir werden immer mehr! Täglich, stündlich, minütlich... in 5 oder 10 Jahren sind die Wanderverbände froh wenn Sie neue Mitglieder bekommen. Sie sollten sich den Bikern gegenüber öffnen sonst wirds schwierig. den wir wollen auch Wege warten, Verantwortung zeigen usw. man muss halt uns auch Entgegenkommen!

Und das Biker immer nur alles kaputtmachen ist so ein Schwachfug... Ich erwarte das der Trail genauso aussieht wie ich Ihn verlasse von jedem Waldbesucher und das meine ich Ernst.
(Wenn ich Downhillstrecken bauen möchte,muss ich das genehmigen lassen und das ist ein anderes Thema wird aber immer wieder dem normalen Biker vorgeworfen als Begründung für die 2m-Regel. Dieses Thema muss seitens der Wanderfreunde deutlich differenzierter betrachtet werden und ist Elementar wichtig sonst klappt die Verständigung Wanderer/Biker nie.)

Im übrigen bin ich ebenso DAV mitglied wie auch lokal im Radsport engagiert, liebe die Berge, das Wandern, Klettern und das Mountainbiken und kann engstirniges beharren auf Positionen von vorgestern und Forderungen wie diese schlichtweg nicht leiden.

Und jetzt bin ich aus dieser Diskussion erstmal raus, morgen früh aufstehen und vor den Wanderern die Trails rocken...

Ich mag jetzt nicht alle Kommentare lesen und weiß auch nicht, ob ähnliches schon d´rin steht.
Ein Großteil der Wege (bezeichnete Wanderwege) werden von den Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins betreut. Kontrolliert ob sie OK sind und bei Bedarf auch instand gesetzt. Das sind die kleinen Wege unter 2 m. Bei trockenem Wetter richtet radfahren dort sicher keinen Schaden an. Bei Matschwetter schon. Sicher macht es großen Spaß, dann zu fahren, weniger Spaß macht es dann den 70-90jährigen die Wege wieder zu richten. RÜCKSICHT und einfach öfter mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu denken, das wünsche ich mir.

@Netterbürger
Schön gesagt, man könnte auch eine Win-Win Situation draus machen, der SAV öffnet sich gegenüber den Bikern und bietet Ihnen die Teilnahme am Wegenetz mit den entsprechenden Verpflichtungen bezüglich Wegpflege an?

Weiterer Vorteil, die Biker werden zusätzlich für Wegschäden aus Wandererssicht sensibilisiert und erkennen diese früher/rechtzeitig. Durch die gemeinsame Wegpflege könnte dann auch die Wegbeschaffenheit so angepasst werden das im Bereich kritischer Wegpunkte z.B eine zweite Bikeabfahrspur angelegt wird und z. B. steile Treppen oder dergl. von Bikern umfahren werden können/müssen. Auch die Wegbeschaffenheit nach starkem Regen würde dann mehr ins Bewusstsein rücken als es jetzt vielleicht bei einigen Bikern noch der Fall ist oder weil Sie halt schlichtweg überall im Ländle verboten sind und es daher eh egal ist...

Das alles kann aber nur funktionieren wenn man Gespräche und auch gemeinsame Lösungen zulässt welche dann in Zukunft auch Früchte tragen. (Bisher ist es ja nur eine grundsätzliche Abwehrhaltung speziell hier im Ländle mit mehr oder weniger starkem/schwachem Widerstand)
Die Forderung hier zum Bürgerhaushalt sehe ich als Kontraproduktiv an den sie verschärft nur die Vorurteile wo doch die Wandervereine so enorm profitieren könnten! Den gegen die Biker funktioniert nicht mehr, nur mit allen Wegnutzern gemeinsam.

PS: ich habe ein paar Wege im Sinn bei denen ich bisher nur Treppenputzen/freilegen des Pfades gemacht habe... Wenn man mich lassen würde, würde ich die 3-4 querliegenden Bäume7Totholz gerne freisägen und den Pfad wieder komplett richten!
Das diese Arbeit ein 70-90 Jähriger wie von @Netterbürger angeführt nicht mehr machen kann ist halt eine Tatsache die allmählich zu einem internen Umdenken in den zum Teil überalternden Ortsvereinen führen müsste? Allerdings kenn ich mich da mit den Alterstrukturen nicht aus und weiß nicht ob meine Annahme da stimmt.
Es könnte einfach sein und für alle eine schöne gemeinsame Zukunft geben, wenn... die Fronten speziell hier in BW nicht so verhärtet wären wie zur jetzigen Zeit.

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