Radwege ausbauen - Hauptverkehrs-Straßen nicht künstlich verengen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

302
weniger gut: -242
gut: 302
Meine Stimme: keine
Platz: 
1028
in: 
2015

In der Stadt wurden in den vergangenen Jahren Hauptein- und Ausfallstraßen rückgebaut, um überdimensionierte Fahrradwege zu realisieren. Dies verursacht bei hohem Verkehrsaufkommen und zum Berufsverkehr unnötige Staus im gesamten Stadtgebiet. Besonders unnötig und umstritten sind die beidseitigen Radwege von Cannstatt in Richtung Fellbach entlang der Hauptstraße. Hier wird über Umwege Verkehrsdruck auf den Kappelbergtunnel und damit auf Stuttgart Ost, Bereich Talstraße und Wagenburgstraße aufgebaut. Es gibt nach wie vor schwierige Lücken im Radwegenetz, diese sollte man aber nicht durch einen Rückbau von Straßen schließen.

Kommentare

15 Kommentare lesen

Sie sprechen mir aus der Seele!

Die ökofaschistische dominierte Stadtverwaltung versucht alles, um den Status Stuttgart's als Stauhauptstadt aufrecht zu erhalten - koste es, was es wolle.
Um anschließend beweinen zu können, wie böse doch die vielen Autofahrer sind...

@grandnagus:
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mit dem Bau des Kapelbergtunnels wurde der Rückbau der alten B14 auf eine Fahrspur zur Auflage. Die ewiggestrige Blechdosenhuldigerpartei hat sich nur nicht getraut das auch umzusetzen. Jetzt wurde das endlich umgesetzt. Zufällig hat dann auch noch nen Radweg hingepasst, der hervorragend auch von den Menschen angenommen wird, die schon vor Fellbach wohnen. Wenn Sie damit nicht zurechtkommen, müssen Sie sich halt ne eigene Straße kaufen, dann können Sie Autofahren bis zum Abwinken. ;-) Es gibt kein Grundrecht auf Autofahren, nur eins auf körperliche Unversehrtheit, deshalb müssen auch uneinsichtige Autofahren zugunsten der Menschen die dort Leben, Wohnen und Arbeiten eben zurückstecken. Dafür habt ihr jetzt den Kapelbergtunnel fahrt doch dort.

Also zum Einen "grandnagus": ich freue mich natürlich über den Zuspruch, aber die Stadtregierung "Öko-faschistisch" zu nennen ist eine Beleidigung, die keinesfalls in eine sachliche Debatte zum Bürgerhaushalt gehört. Diese Plattform ist ja dazu da Sachen GEMEINSAM zu diskutieren.
Zu "bruder": Ich bin da im grunde ganz nah bei Ihnen, aber die jetzigen Massnahmen führen nach meinen Erfahrungen oft zu Verkehr, Stau, Lärm und Abgasen in den Wohngebieten. Und das kann ja nicht der Sinn der Übung sein? Ausserdem die Entscheidung Radwege an Hauptverkehrsstrassen zu errichten ist doch etwas grotesk? Wenn schon dann wäre doch Begrünung und Bäume pflanzen wäre für weniger Staub, Lärm und zufriedene Anwohner?

Hallo Paul Woog,
der Cannstatter Radweg an der alten B 14 reduziert den Schulweg meiner Kinder auf 1/3 des früheren Zeitbedarfs. Für mich als E-Biker( das geht halt doch schneller) sind herkömmliche fußgängerbewanderte Radwege auf dem Gehweg eine Qual.

Wenn ich Radwege anlege um die Leute auf den Mitteldistanzen (5-10 km) vom Auto wegbringen möchte braucht es aber genau die schnellen Radwege entlang der Hauptverkehrsstraßen.

Wir sind uns glaube ich relativ einig, das Autofahren in der Stadt für die Gesundheit aller Beteiligten wenig zuträglich ist. Die Frage wie bekomme ich den blechdosenafinen Dauerautofahrer dazu damit aufzuhören? Veränderungsprozesse gehen über zwei wesentliche Motovationsfaktoren : Wo ich bin ist unbequem (Das ist der Stau) Wo ich hinsoll ist angenehm (kostengünstiger ÖffiVerkehr und schnelle Radwege. Natürlich muss der unbequeme Teil (Stau) so gestaltet werden, das er sonst niemand zur Last fällt, da haben wir sicherlich noch Potential.

Der Fellbacher Stadttunnel ist übrigends eine der Hauptursachen für den Stau in Cannstatt. Die lieben Fellbächer haben sich einfach gegen ihren Dauerstau der ganzen "Kappelbergtunnelvermeider" den Tunnel gebaut. Damit hängt der Stau aber jetzt bei uns.

Grüße

Gerade dieser Radweg ist einer der wenigen Lichtblicke. Davor war es langwierig wenn man sicher durch Canstatt zu kommen wollte. Wir brauchen nicht weniger davon, sondern mehr.

Bestes Beispiel für einen Negativausbau von Radwegen ist der Stöckach und die nachfolgende Kreuzung Neckar-/Heilmannstrasse.
Der Autostau ist riesig (die Abgase dementsprechend, besonders schön im Sommer beim Frühstück auf der Terrasse :-(). Die Radfahrer trauen sich nicht, die Radwege zu benützen und nehmen den Gehweg.

Der Rückbau der Straße ermöglichte nicht nur eine schnelle Verbindung mit dem Fahrrad von Cannstatt nach Fellbach sonden es wurde auch der Gehweg verbreitert. Früher war es kaum möglich, mit 2 Kinderwagen aneinander vorbeizukommen. Den Anwohnern wurde damals versprochen, dass mit dem Bau der neuen B14 ein Rückbau der Waiblingerstraße stattfinden wird. Es hat lange genug gedauert bis dieses Versprechen endlich umgesetzt wurde. Es ist nicht Aufgabe der Stuttgarter Stadtverwaltung den Fellbachern einen möglichst schnellen und einfachen Weg in die Stuttgarter Innenstadt mit dem Auto zu ermöglichen. Sie hat in erster Linie den Interessen der Stuttgarter zu dienen.

Ich bin dafür, Radwege rückzubauen, so die Fahrspuren der Straßen zu verbreitern, um somit eine gefahrlose Koexistenz von KFZs und Fahrrädern auf ein und derselben Fahrbahn zu ermöglichen bzw. zu fördern.

die radwege sind nötig und richtig. so wenig echte radwege wie in stuttgart kenne ich in keiner stadt. ich finde es anmaßend von leuten mit autos die es eh schon bequemer haben einen rückbau zu fordern und überhaupt nicht an die bedürfnisse anderer zu denken. der radweg an der alten B14 ist klasse und soll bleiben. an anderen straßen sollen radwege ausgebaut und nicht rückgebaut werden.

Straßenbegleitende Radverkehrsanlagen (Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen) machen den Radverkehr gefährlicher (das ist kein Witz!).

Geschrieben habe ich dazu etwas in den Kommentaren

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42229

und

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42301

zum Vorschlag Nr. 13171: „Radweg zwischen in Rohracker und Hedelfingen bauen“

und im Kommentar

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13010#comment-42310

zum Vorschlag Nr. 13010: „Radwege anstelle der Parkplätze zwischen dem Erwin-Schöttle-Platz und dem Marienplatz einrichten“

Gegen zu schnelle Autos helfen keine straßenbegleitenden Radverkehrsanlagen. Da helfen nur Verkehrsbeschränkungen und ‐überwachung, auch unter den Namen Tempolimit und Radarfalle bekannt.

Probleme muss man an der Wurzel packen. Ist das Problem das zu schnelle Fahren, muss man die, die zu schnell fahren, aus dem Verkehr ziehen. Die Aggressoren muss man in die Schranken weisen, nicht die Opfer.

Viel Spass beim Radeln und Abgaseinatmen auf dem oekosozialen Radweg von Bad Cannstatt nach Fellbach. Ich fahre diese Strecke seit Jahrzehnten mit dem Auto. Seit der oe-s Radweg besteht, gibt es dort Staus, verbunden mit der Erzeugung unnötiger Abgase. Ich fahre diese Strecke auch schon seit Jahrzehnten mit dem Fahrrad, heute wie früher aber nicht auf dem grandiosen neuen Radweg, sondern auf Nebenstraßen.

grandnagus 10.2.15: Wie bitte ? "ÖKOFASCHISTISCH DOMINIERTE Stadtverwaltung"? Dies ist eine unverschämte Beleidigung, die wahrscheinlich sogar anzeigepflichtig ist. HALLO Stadt Stuttgart: Bitte dem nachgehen! und auf jeden Fall diesen Kommentar aus dem Verkehr ziehen. Ein unverschämter Missbrauch der Netzdemokratie.
!

Nicht zu fassen, dass diese Radfahrer ebenfalls Rechte einfordern wie die Autofahrer auch. Unzumutbar, dass Autofahrer nicht mehr überall auf extrabreiten Straßen durchbrettern dürfen als wären sie allein auf der Welt - und sogar echt AUFPASSEN müssen auf andere Verkehrsteilnehmer. So was hätte es bei unserer guten alten CDU-dominierten Ewigkeits-Stadtregierung nie gegeben! Kinder, Alte und andere Fußkranke sollen halt daheim bleiben. Alles bloß wegen der Umwelt.... Da muß man sich doch mit exquisit menschenfreundlichen Kommentaren dagegen wehren dürfen!
(Ironie aus)

Ich finde es immer sehr schade, wenn gewisse Leute anderen etwas aufzwingen wollen. Man liest von "mehr Staus", "Autofahrer müssen schikaniert, genervt, etwas aufgezwungen werden". Ich frage mich immer, wer die Leute eigentlich sind? Jeder hat das Recht sich sein Verkehrsmittel selber herauszusuchen. Verwaltung und Politik hat dann die Aufgabe die Randbedingungen zur Verfügung zu stellen.
Seit über 30 Jahren kenne ich die Staße von Cannstatt nach Fellbach. Der größte Segen war der Kappelbergtunnel. Danach war das Stauproblem gelöst. Im Anschluss hat man Stadteinwärts zurückgebaut. Die folge: Stau. Nun haben wir Stadtauswärts einen Fahrradweg UND Stau. Gerade noch Stadtauswärts, wo man sich doch freuen muss, wenn möglichst schnell die Autos rauskommen um Rückstaus zu vermeiden. Jetzt warten wieder alle, bis einer davor den Fußgänger durchgelasen hat und rechts abgebogen ist.

Stau = Gestohlene Zeit, Frust, Lärm, Abgase, Schleichwege durch die Wohngebiete, sehr teuer. Ja, auch der Handwerker, der länger zu Ihnen nach Hause fährt steht im Stau. Sie bezahlen es.

Ein Anwohner müsste eigentlich für fließenden Verkehr sein. In Schrittgeschwindigkeit produziert ein Auto wesentlich mehr Schadstoffe.

Warum benötigen wir einen Fahrradweg, wenn man parallel in der Zone 30 fast alleine fahren kann (Wiesbadenerstraße, Obere Waiblingerstraße, Theodor-Veiel-Straße, durch die Felder bis nach Fellbach. Wer sich seinen Weg geschickt sucht, benötigt in diesen Gebieten keinen Fahrradweg.