Straßenbeleuchtung in Wohngebieten zwischen 24 Uhr und 6 Uhr auf mitlaufendes Licht umstellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie sparen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

518
weniger gut: -151
gut: 518
Meine Stimme: keine
Platz: 
513
in: 
2019

Beim mitlaufenden Licht handelt es sich um ein Konzept, welches Straßenzüge nur beleuchtet, wenn sich auch wirklich jemand darauf bewegt. Dabei sind in regelmäßigen Abständen Bewegungsmelder angebracht. Außerdem sind die Straßenlaternen mit Funk miteinander verbunden. Registriert ein Bewegungsmelder einen Verkehrsteilnehmer schaltet er die Laternen im näheren Umkreis ein. Durch die Funkverbindung kann die weitere Straßenbeleuchtung schon eingeschaltet werden bevor der nächste Bewegungsmelder erreicht wird. Damit kann sichergestellt werden, dass immer ein ausreichend großer Bereich der Straße ausgeleuchtet ist.
Auf Hauptverkehrswegen bringt dieses Konzept keine große Einsparung, da hier die ganze Nacht durch Verkehr herrscht, aber auf den Nebenstraßen in Wohngebieten ist nachts wenig bis gar kein Verkehr. Durch das mitlaufende Licht können die Energiekosten für die Straßenbeleuchtung erheblich gesenkt werden

Kommentare

12 Kommentare lesen

Das ist sicherlich ganz toll für die Anwohner einer solchen Straße wenn Nachts häufiger mal das Licht an-/ausgeht.

Ob es nun so viel besser ist, wenn das Licht die ganze Nacht brennt? Für den ungestörten Schlaf, habe ich und zumindest die Nachbarn in meiner Umgebung die Rollläden nachts geschlossen.

Diese Lichtorgelgeschichte ist wirklich mit Vorsicht zu genießen.

Ausschalten ist sowieso keine Option(Thema Sicherheit), allenfalls Dimmen.
Und ob die Kosten, die die Umrüstung mit sich bringt, von der zu erwartenden Einsparung aufgefangen werden, kann bezweifelt werden.

Zugegeben: Der Zeitpunkt ist günstig, weil es noch viele Straßen gibt, die von konventioneller Beleuchtung auf LED umgerüstet werden. Hier könnte man zumindest experimentieren und die Funktionalität und Akzeptanz mal testen.

SDWAN. Meine Zustimmung haben Sie.

Die Kriminalität steigt rapide an bei abgeschalteter Beleuchtung - das sollte nicht vergessen werden.

Warum soll die Kriminalität bei abgeschalteter Straßenbeleuchtung rapide ansteigen? Studien belegen das nicht. Hier spielen andere Faktoren eine Rolle.
Im Übrigen wird hier eine bedarfsgerechte Steuerung vorgeschlagen, nicht eine Abschaltung.

Eine "Lichtorgel"-Problematik gibt es bei den mitlaufenden Licht-Systemen nicht, da sie langsam hoch- und heruntergedimmt werden.

Grundsätze umweltgerechter Außenbeleuchtung finden Sie in diesem Vorschlag:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/51163

@ PS33469 und SDWAN: Bitte richtig lesen. Es kämen Bewegungsmelder zum Einsatz, so dass Personen und ihre Umgebung immer beleuchtet wären.
@ PS33469: klein Schank aus der Geschichte: Als Ende des 19. Jahrhunderts Straßenbeleuchtungen eingeführt wurden (damals noch Gas) hatte man die Befürchtung, dass die beleuchteten Straßen Kriminelle anlocken würde :-)

P.S. ich finde den Vorschlag gut!

@MoritzBelledin
Zitat "Bitte richtig lesen." Danke, gleichfalls.
Im Vorschlag steht (Zitat) "Registriert ein Bewegungsmelder einen Verkehrsteilnehmer schaltet er die Laternen im näheren Umkreis ein." Das bedeutet, daß die Leuchten ansonsten aus sind.
Und das ist und bleibt keine Option.

Denn anders als Dr. Matthias Engel glauben machen möchte, sehr wohl nachgewiesen, daß in Bereichen ohne hinreichende Allgemeinbeleuchtung zwar nicht zwangsweise die Kriminalität, sehr wohl aber die subjektiv empfundene Gefährlichkeit des Aufenthalts in besagtem öffentlichen Raum steigt. Und dieser Bereich wäre gem. Vorschlag "in Ruhe" eben dunkel.

Mithin kann eine dauerhaft leuchtende, in Ruhe leicht gedimmte (-30%) Variante ein Kompromiss sein. Ob die damit verbundenen Kosten den Nutzen rechtfertigen, bezweifle ich stark.
Niemals kann aber eine Ab- und Anschaltung auf Null (egal ob gedimmt oder geschaltet) die Lösung sein, wie es im Vorschlag steht.

@ SDWAN: Ganz genau, so steht das da. D.h. wenn ich aus meiner Haustüre treten, vor der ein Bereich durch die Außenlampe des Hauses beleuchtet ist, trete ich in den "Überwachungsbereich" eines Bewegungsmelders, und schon geht das Licht in einem bestimmten Abschnitt an. Bewege ich mich in Richtung Rand dieses Abschnitts, komme ich in den "Überwachungsbereich" des nächsten Bewegungsmelders, und schon geht das Licht im nächsten Abschnitt an usw. Denkbar ist auch, dass bestimmte Lampen, z.B. an Straßenkreuzungen, Bushaltestellen u.a. immer an sind und so als "Startpunkt" dienen.

Ich denke ganz abschalten ist nicht Sinnvoll Aber ein Dimmen AUF 30% durchaus. Das solche Lampen teuer sein müssen kann ich mir nicht denken, ein PIR mit etwas Dimmerelektronik für LEDs sehe ich im Bereich von 1-2 Euro an Material. Was Leuchtenbauer daraus machen ist ein anderes Blatt.
Leider sind in unserer Umgebung schon alle Leuchten in dumme LEDs getauscht worden.

in manchen Strassen haben wir viel zu viel Licht, teil davon reduzieren wäre gut. Das Weg ist vielleicht nicht notwendig mitlaufendes Licht, aber einfach weniger Licht.