Rückbau Fahrradweg Einmündungen Märchenviertel auf Hechinger Straße (Dornröschenweg, Rübezahlweg, Jelinstraße, Obere Brandstraße)

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Stadtbezirk: 
Möhringen
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

175
weniger gut: -278
gut: 175
Meine Stimme: keine
Platz: 
2061
in: 
2021

Seit der Einführung der Markierungen kommt es regelmäßig zu extrem gefährlichen Situationen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem schweren oder tödlichen Unfall kommt. Aufgrund angrenzender Grundstücke, mit teilweise hohen Hecken, können Autofahrer, die aus dem Märchenviertel kommen, die Hechingerstraße erst einsehen, wenn sie bereits voll auf dem Radweg stehen. Viele Radfahrer bremsen vor den Einmündungen nicht ab und achten nicht darauf, ob ein Fahrzeug kommt. Insbesondere sog. E-Bikefahrer sind teilweise sehr schnell und unachtsam auf diesem vermeintlichen Radweg unterwegs. Teilweise kommt es auch zu aggressiven Reaktionen, wenn ein Auto in den Einmündungen steht und wartet, bis es auf die Hechinger Straße einfahren kann. Gerade für ältere Autofahrer und Fahranfänger ist das besonders gefährlich und die psychische Belastung ist hoch.
Die Praxis zeigt, dass die neuen Markierungen sehr gefährlich sind. Daher bitten wir darum die Haltelinien für Fahrzeuge, die aus dem Märchenviertel kommen, wieder direkt an die Hechinger Straße zur verlegen und die Fahrradmarkierungen „zurückzubauen“. So wie es sich viele Jahrzehnte bewährt hat.

Kommentare

15 Kommentare lesen

Radfahrer müssen vor den Grundstückseinfahrten nicht abbremsen. Sie haben dort Vorfahrt. Wenn die Hecken die Sicherheit beeinträchtigen, dann müssen sie geschnitten werden oder es bedarf eines Einweisers bei der Ausfahrt aus dem Grundstück. Leider kenne ich die Örtlichkeiten nicht, unter Umständen durfte die Straßenverkehrsbehörde dort gar keinen Radweg anlegen. Wenn das innerhalb des letzten Jahres war, können Sie Widerspruch einlegen und einen klagefähigen Bescheid von der Straßenverkehrsbehörde verlangen.

Die Situation ist zegegeben schwierig. Die Fußwege sind seit Jahrzehnten (u.a. Google-Maps 2008) für Radfahrer freigegeben. Hintergrund sind m.E. Sportanlagen, Schulen und das Freibad sowie eine fehlende Radweginfrastruktur auf dieser wichtigen Achse vom Fasanenhof bzw. Leinfelden. Dazu wurde in der Hechinger Str auch Mo-Fr tagsüber auch Tempo 30 eingeführt. Wenn jetzt und in Zukunft immer mehr Radfahrer unterwegs sind, müssen alle Beteiligten mehr aufpassen: dazu dient die Markierung. Der nächste Schritt wäre vermutlich ein extra Radweg mit weniger Kfz-Parkplätzen auf der Hechinger Str (Ironie an - wollen Sie das beschleunigen ?- Ironie aus), unter Umständen auf beiden Seiten. Und das Problem wäre kaum gelöst, denn alle (!) Verkehrsteilnehmer entlang der Hechinger Str hätten Vorfahrt wie heute. Eventuell wären Einbahnstraßen und paar wenige Ampeln zum Ausfahren ein Ansatz. Allerdings kommt mir das sehr aufwändig vor.

Radfahrer sollen abbremsen und auf Fahranfänger und Fahruntüchtige Rücksicht nehmen. Weil das schon immer so war. Mein Gott, was für ein Bananendenken. Wie wäre es mal mit Hecke schneiden?

Autofahrer*innen in Stuttgart müssen wohl erst noch lernen wie es ist, wenn es auch andere Verkehrsteilnehmer*innen (Rad & zu Fuß) gibt...

Allgemein sollten möglicherweise auch die Radfahrer mal wieder mitdenken im Verkehr, Rücksicht nehmen und Verkehrsregeln beachten... schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb.

Als Autofahrer, der vom Dornröschenweg auf die Hauptstraße einfahren muß, kommt es regelmäßig zu unfreiwilligen Konflicken mit kreuzenden Radfahrern. Um auf die Straß zu schauen, muß ich soweit nach vorne fahren, daß ich den Radweg blockiere. Jeder Autofahrer kann das gerne mal ausprobieren. Ich fahre übrigens in Möhringen fast nur Fahrrad und kenne einige Problemstellen. Ich brauche diesen Radstreifen nicht, denn es ist sinnvoller, sich im Verkehr zu bewegen, denn ein Radstreifen ist eine Verkehrsfläche, die weder zur Straße noch zum Gehweg passt. Kinder haben seit langem das Recht, auf dem Gehweg zu fahren und das ist so in Ordnung.

Wie wär's stattdessen mit einem Rückbau der Autostraße statt des Fahrradwegs? Dann wären die extrem gefährlichen Situationen vorbei.

Könnten hier vielleicht Verkehrsspiegel die Situation entschärfen? Für Fahrradfahrer sollte definitiv mehr getan werden, ein Rückbau empfände ich da als kontraproduktiv.

Man merkt, dass die meisten hier einfach kommentieren, ohne die Situation zu kennen. Die Hecken sind geschnitten. In diesem Fall bringt das aber nichts. Und noch mehr Radfahrer braucht es sicherlich nicht.

STVO §9 (5):
"Wer ein Fahrzeug führt, muss sich beim Abbiegen in ein Grundstück, beim Wenden und beim Rückwärtsfahren darüber hinaus so verhalten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist; erforderlichenfalls muss man sich einweisen lassen."
Einfach mal beachten, dann gibt es auch kein Problem mit Radfahrern...

@JanK: Einfach mal beachten: Es geht hier nicht um Grundstücksausfahrten, sondern um die Einmündung von z.b. Dornröschenweg, Rübezahlweg und Jelinstraße auf die Hechinger Straße, also öffentlichen Verkerhsraum.

Die Verkehrsregel ist doch so: man fährt bis zur Haltelinie vor, sondiert den Querverkehr (Radler) und lässt diesen ggf. die Vorfahrt. Dann fährt man weiter vor bis zur Einsichtnahme in die Straße. Wenn das Fahrzeug nun wartenderweise einen Radfahrer blockiert, ist das rechtens und ist halt so. Da dieser Radfahrer vorher ja noch weit weg gewesen sein muss, besteht überhaupt kein Unfallrisiko (wenn sich alle halbwegs an die Regeln halten). Ich schätze, dass sich die Verkehrsbehörde die Kennzeichnung mit Verstand überlegt hat, sie kann auch Fußgänger schützen.
Wer schrieb, das sei eine 30km-Zone? DANN wäre sowieso kein Radfahrer gehalten, auf den separaten Weg zu fahren, sondern natürlich auf der Hechinger Str.
Und ja, ich kommentiere dies ohne die Lage gesehen zu haben.

Man sieht leider erst, ob ein Radfahrer kommt wenn man auf dem Fuß-/Radweg steht. Das kann man sogar bei den Bussen beobachten, die nicht mal über eine Motorhaube verfügen. Es mag sein, dass sich die Verkehrsbehörde etwas überlegt hat. Leider ist es in diesem Fall total in die Hose gegangen.
Man kann noch so rücksichtsvoll sein. In dieser Situation bringt es leider nichts.

Es geht hier auch nicht um eine Auto- VS Radfahrer Thematik. Auch wenn der ein oder andere entsprechend verbissen kommentiert. Leute es gibt nicht nur Schwarz/Weiß und die Situation ist für keinen zufriedenstellend.

Straßenbegleitende Radverkehrsführungen sind gefährlich, sogar auch dann, wenn sie baulich angelegt sind, weil sie an den Knotenpunkten nicht nur keinen Schutz geben, sondern die Radfahrer an den Rand zwingen. Dann können Ab‐ und Einbiegeunfälle geschehen wie die folgenden:

Zwei Abbiegeunfälle an der Kreuzung Tal‐/Klingenstraße: https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61878

Ein Abbiegeunfall an der Abzweigung der Oberen Waiblinger Straße von der Nürnberger Straße (die weiter unten in Bad Cannstatt Waiblinger Straße heißt), in Fahrtrichtung bergab, von Fellbach nach Stuttgart Bad Cannstatt, diskutiert in den Kommentaren zu »Schulungen für Radfahrer«:

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62174

Ein Einbiegeunfall im Blog »Radfahren in Stuttgart«: »Tödlicher Radlerunfall in Sindelfingen«:

http://dasfahrradblog.blogspot.com/2016/07/todlicher-radlerunfall-in-sin...

Bei allen diesen Ab‐ und Einbiegeunfällen waren die Sichtbeziehungen bestens, und die Radfahrerinnen und ‐fahrer haben keinen Fehler gemacht. Trotzdem sind sie geschehen.

Auf den am Rand liegenden Radverkehrführungen zu fahren, davon rate ich ab. Am Besten, man ordnet sich zu den Kraftfahrzeugfahrern, d. h., vor oder hinter ihnen, ein, die gleicher Weise wie man selbst abbiegen oder geradeaus wollen.

FürMöhringen schreibt: "Es geht hier auch nicht um eine Auto- VS Radfahrer Thematik. Auch wenn der ein oder andere entsprechend verbissen kommentiert. Leute es gibt nicht nur Schwarz/Weiß und die Situation ist für keinen zufriedenstellend."
Etwas weiter oben schreibt FürMöhringen: "Und noch mehr Radfahrer braucht es sicherlich nicht."
Nein, das klingt jetzt gar nicht verbissen, sondern sehr offen für einen modernen Verkehrsmix.
Der autoverherrlichende Kommentar zum Vorschlag Spitalhof macht mein Bild von FürMöhringen leider nicht besser.