Radweg zwischen Plieningen-Zentrum und Plieningen-Garbe

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Stadtbezirk: 
Plieningen
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

560
weniger gut: -159
gut: 560
Meine Stimme: keine
Platz: 
423
in: 
2021

Die Verbindung zwischen dem Zentrum von Plieningen und der Garbe ist von großer Bedeutung, da im Bereich Garbe Bezirksamt und Geschäfte, Apotheken, Ärzten usw. angesiedelt und zudem der Campus der Universität Hohenheim direkt angrenzt. Sie wird täglich von sehr vielen Anwohnern genutzt.

Diese Strecke kann mit dem Fahrrad gefahrlos nur über den steilen Taleinschnitt der Körsch gefahrlos befahren werden, entweder über die Paracelsusstraße im Osten oder über den Verbindungsweg vom Wolfer zur Fraubronnstraße im Westen. Die einzige Verbindung ohne große Steigung führt über die vielbefahrene Filderhauptstraße. Dort gibt es kein Radweg. Da in diesem Abschnitt ein hohes Verkehrsaufkommen existiert und zudem häufig schneller als die zulässigen 50 km/h gefahren wird, sind Fahrradfahrer einer sehr hohen Gefährdung durch Pkw und Lkw ausgesetzt. Hinzu kommt, dass Autofahrer selbst bei Gegenverkehr oft überholen und beim Wiedereinscheren Radfahrer besonders gefährden.

Abhilfe könnte hier durch einen von der Straße getrennten Radweg geschaffen werden. Im Bereich vom Kreisverkehr bei der Garbe bis zur Brücke über die Körsch exisitiert neben der Filderhauptstraße bereits ausreichend freie ungenutzte Fläche. Im Bereich der Körsch ließe sich sicherlich neben der heutigen Fahrbahn durch eine angemessene Verbreiterung der Brücke ein Radweg realisieren.

Der Bedarf für einen solchen Radweg ohne große Steigung ist sehr hoch, die Gefährdung der Radfahrer auf der bisherigen Filderhauptstraße insbesondere bei Dunkelheit offensichtlich.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Plieningen befürwortet diesen Vorschlag und hat zu diesem Thema bereits gleichlautende Anträge am 22.06.2015, 19.09.2016 und 12.03.2018 gestellt.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Ich kann meiner Vorrednerin/ meinem Vorredner nur zustimmen. Ich befürworte einen Radweg zwischen Plieningen Zentrum und Plieningen Garbe. Ich habe die selben Erfahrungen mit dem Fahrrad auf diesem Streckenabschnitt gemacht.

Es gibt natürlich sehr schöne Feldwege, nur der ebenste Weg durchs Körschtal ist nun mal eben die Filderhauptstrasse. Ausserdem sind die Feldwege im Winter dunkel und ggf. vereist.
Einen Fahrradstreifen auf der Strasse halte ich für sehr gefährlich, da trotz Gegenverkehr überholt wird. Der Gehweg ist als kombinierter Rad- Fußweg ebenfalls zu schmal. Die beste Lösung wäre diesen zu verbreitern. Derzeit bleibt einem so zwischen Garbe und Echterdinger Strasse nur die Möglichkeit auf der Strasse zu fahren und das möglichst so , dass kein Autofahrer auf die Idee kommt trotz Gegenverkehr zu überholen.

Wieso brauchen extra Radweg, funktioniert bis jetzt problemlos.

volle Zustimmung - sehr kritischer Abschnitt

Ein Radweg wäre auch an der Filderhauptstraße zu realisieren. Es genügt auf einer Seite ein Fußgängerweg. Der Weg von Plieiningen in Fahrtrichtung Garbe wird von Fußgängern wenig genutzt. Für Radfahrer müsste ein eigener Weg auf voller Länge eingerichtet werden.

»Da in diesem Abschnitt ein hohes Verkehrsaufkommen existiert und zudem häufig schneller als die zulässigen 50 km/h gefahren wird, sind Fahrradfahrer einer sehr hohen Gefährdung durch Pkw und Lkw ausgesetzt. Hinzu kommt, dass Autofahrer selbst bei Gegenverkehr oft überholen und beim Wiedereinscheren Radfahrer besonders gefährden.«

Das ruft geradezu nach Operation‐Close‐Pass‐Maßnahmen wie in Großbritannien: Streife fahrende Polizisten in Zivilkleidung auf Fahrrädern melden über Funk zu eng überholende Kraftfahrer an Kollegen, die sie dann aus dem Verkehr ziehen und an Ort und Stelle verwarnen oder mit einem Bußgeld belegen ( https://www.northants.police.uk/police-forces/northamptonshire-police/ar... ). Ich schätze, durch solche Maßnahmen könnte eine reiche »Ernte« eingefahren werden.

Warum setzt der Staat sein Gewaltmonopol nicht durch? Wenn Kraftfahrer so fahren, dass Radfahrer sich nicht mehr auf die Fahrbahn wagen, ist das bereits Gewalt. Oder sollen Radfahrer etwa durch Selbstjustiz das Recht in die eigenen Hände nehmen?

»Abhilfe könnte hier durch einen von der Straße getrennten Radweg geschaffen werden.«

Aber sie würde mit einem hohen Preis bezahlt: Wer so überholt, wie geschildert, der achtet auch beim Rechtsabbiegen nicht auf Radfahrer rechts neben ihm auf dem Radweg oder beim Linksabbiegen auf dem Gegenrichtungsradweg entgegenkommende Radfahrer. Dann geschehen Abbiegeunfälle, wie in Nr. 61878, »Radverkehrsführung Kreuzung Klingen‐/Talstraße ändern« ( https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61878 ) und Nr. 62174, »Schulungen für Radfahrer« ( https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62174 ) diskutiert, und Einbiegeunfälle, wie in »Radfahren in Stuttgart: Tödlicher Radlerunfall in Sindelfingen« ( https://dasfahrradblog.blogspot.com/2016/07/todlicher-radlerunfall-in-si... ) diskutiert. Ich weise ausdrücklich darauf hin: Die von den Unfällen betroffenen Radfahrer haben keinen Fehler gemacht!

Abhilfe würde wahrscheinlich das Operation Close‐Pass bringen. Armaturenbrettkameras, verwendet durch Otto‐Normalverbraucher, sind ja rechtlich umstritten. Aber ohne sie steht bei einer Anzeige Aussage gegen Aussage, und die Sache verläuft im Sand.

Was nützt der beste Radweg, wenn die Radler weiterhin kackfrech auf dem Gehweg fahren? Kann jeder der will täglich dutzendfach in Plieningen beobachten.

Hallo HappiSchnappi,
gewiss gibt es Radfahrer, die auf dem Gehweg oder der Straße fahren, obwohl es einen Radweg gibt. Oft liegt es an der Qualität des Radwegs, der seinen Namen nicht verdient -um nicht zu sagen, dass es eine Unverschämtheit ist, ihn als solchen zu bezeichnen-.
Doch nun zu Plieningen und der Versuch meinerseits, ihre Aussage nachzuvollziehen, denn in Plieningen gibt es fast keine echten Radwege...
Sonst muss ich mich den Vorrednern anschließen: vom Zentrum zur Garbe steigt es an, so dass man als Radfahrer mangels Alternative definitiv ein Hindernis für die Autos ist und das über eine längere Strecke / Zeit. Dies führt bei manchen (zum Glück wenigen) Autofahrern dann zu einem besonders aggresiven Verhalten mit einer bewussten kriminellen Gefährdung. Muss erst was Schlimmes passieren?

Eine Seite Radweg, andere Seite Fußweg. Von der Fahrbahn getrennt - ist doch ganz einfach. Der derzeitige Wegezustand ist unmöglich, das Ausweichen auf die Straße lebensgefährlich.

So einfach ist es nicht, schließlich müssen auch die Anwohner beim Einstieg auf die jeweils gewollte Spur wechseln, d.h. beidseitige Lösung erforderlich. Problematisch sind die Teilstücke zwischen Heidfeld-,Mühlbach und Körsch , hier müsste die Stadt kräftig investieren, um zur Fahrbahn bzw. Radweg-/Gehwegverbreiterung Stützmauern errichten . Die Parkplätze linksseitig (auf Höhe der Gebäude Filderhauptstr.103 und 101 sind komplett zu entfernen, da ihr ursprünglicher Zweck (für Kneipenbesucher des längst abgerissenen Gasthauses Vertiko bzw. Jägerhof) entfallen ist, an dieser Stelle ein Wohnhaus mit grosser Tiefgarage gebaut worden ist.
Also es spricht nichts für eine beidseitige Lösung, deren Umsetzung dringlich geboten ist!! Als Radfahrer/in kommt die Benutzung der Filderhauptstrasse einem Himmelfahrtskommando gleich, weshalb diese oft den Gehweg benutzen und damit den Fussgänger gefährden, auch Begegnungsverkehr von Radfahrern auf dem schmalen Gehweg habe ich schon beobachtet;diese Gefahrenlage müsste im Amt 32 Schnappatmung auslösen.
Abschließend noch die Anregung: den Verkehr kann man auch abbremsen durch Fahrbahnverengungen oder -schwellen im Bereich der Körschüberquerung , in den 80er Jahren hat man derlei Verkehrsberuhigungsmassnahmen klaglos durchgesetzt.