Dieselfahrverbot durch flexible Citymaut ersetzen

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Diesel Fahrverbot
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Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

319
weniger gut: -308
gut: 319
Meine Stimme: keine
Platz: 
1402

Die derzeitige Praxis der Fahrverbote ist sehr pauschal, unfair und unflexibel, auch hinsichtlich zukünftiger Anpassungen.
(z.B. hinsichtlich dem EU-Beschluss im letzten Herbst, die Grenzwerte auf teils weniger als die Hälfe zu reduzieren)

Eine Citymaut würde der Sache, um die Luftqualität zu verbessern und Anreize zur Reduzierung des Autoverkehrsaufkommens zu bieten, viel differenzierter gerecht werden.
Der Schadstoffausstoß lässt sich fahrzeugtypisch berücksichtigen (Schadstoffklasse und Leistung oder Gewicht betr. Abgas und Abrieb)

Städte im Norwegen oder Schweden (Oslo, Stockholm, Bergen, Trondheim, Göteborg...) machen vor, wie eine einfache anmeldefreie Abrechnung möglich ist. Kennzeichen werden per Kamera erfasst, die Rechnung wird zugeschickt, auch bei ausländischen Kfz. Vorherige Registrierung (mit Foto des Fahrzeugscheins) ist möglich, um günstigere Tarife für bessere Schadstoffklassen zu bekommen. Die Abrechnungsdienstleister (z.B. Epass24) arbeiten europaweit auch schon für andere Staaten.

D.h. der Aufwand zur Einrichtung ist überschaubar, es es gibt erprobte System und Dienstleister mit Erfahrung. Das Ganze wäre der Lebensqualität in der Stadt definitiv zuträglich!

Kommentare

10 Kommentare lesen

Hervorragender Vorschlag! Unterstütze ich ausdrücklich. In Oslo hat sich gezeigt, dass durch eine Abnahme des Pkw-Aufkommens um unter 10% der Verkehr wieder flüssig lief. FLÜSSIG!
Es gibt gute Lösungen für ökonomische Ungleichheit und für Unternehmen, Handwerker etc.
Das wäre SO eine Ansage an die ganze Bundesrepublik.
Allein, mir fehlt der Glaube. Viele sparfüchsige Autofahrer unter den Abstimmenden;)

Ja, bitte!

Natürlich völliger Unsinn. Eine Eintrittsgebühr in die City zulasten des Einzelhandels und des Handwerks. Neue Belastung für die Bürger und Autofahrer.

Burger_70599, europäische Städte machen es, und mit Erfolg.

Die Bürger sollen Freiheitsrechte opfern und sich bei jedem Schritt und Tritt von staatlichen Kameras filmen lassen ? Ob dieser Trend wieder rückgängig gemacht werden kann, weiß ich nicht, aber ganz sicher lohnt es sich dafür zu kämpfen. Deswegen bin ich gegen Ihren Vorschlag.

Welche Freiheit wird geopfert, PS? Die Einfahrt bleibt doch möglich.

Im Gegenteil, ich sehe es auch als Freiheit, wieder mit - nicht ganz neuen - Dieselautos legal reinzufahren, wenn man die Gebühr dafür bezahlt. Und die ist sicher günstiger, als ein neues Auto früher zu kaufen, wenn man das nur 'einzelne' Male macht, z.B. um jemand mal zu besuchen. (Oder auch einzukaufen, zugunsten des 'Einzel'-Handels.)
Dazu kommt die Freiheit, weniger häufig im Stau zu stehen, siehe erster Kommentar.

Die Citymaut ist ein absolutes Muss und dringend durchzusetzen. Ich kenns aus Stockholm und es funktioniert wunderbar (und hält vielleicht einige Herrschaften aus dem Landkreis Waiblingen davon ab den kürzesten Weg nach Westen zur A8 durch die Stadt zu nehmen)

Wir benötigen weniger Bürokratie und weniger Stromhungrige-Technik. Das benötigt doch IT Infrastruktur die am Schluss mehr Co2 verursacht als die (3%) PKW die „vermieden“ werden. Wir müssen Smarter werden. Der Markt reguliert sich selbst wenn der Sprit bald 3 Euro kostet.

Ja, IT braucht Energie.

Weil das aber leider derzeit oft als Totschlagargument verwendet wird, hier mal ein Vergleich - nur um ein grobes Gefühl für die Größenverhältnisse zu vermitteln:

Mit der Energiegehalt von 1 l Benzin
(und dem damit verbundenen CO2-Ausstoß)
kann man einen aktuellen Standard-Büro-PC locker 200 (!) Stunden im Dauerbetrieb (durchschnittliche Belastung) betreiben.
Und diese Energie ist nicht einmal verloren, sondern trägt in der Heizperiode in unseren Breiten eh meist zur Entlastung der Heizung bei, die damit dieselbe Energie wieder einspart.