Eine Einbindung der problematisch angebundenen Innenstadtbezirke durch eine Ringlinie der Stadtbahn wäre natürlich kostenintensiv, aufwändig und zeitintensiv (Straßensperrungen, Tunnel, Gipskeuper, man kennt’s).
Jedoch wäre hiermit endlich eine Lückenlose Erreichbarkeit mit der verkehrsunabhängigen Stadtbahn zwischen allen inneren Stadtbezirken in alle Richtungen möglich - den Nadelöhren wie beispielsweise am Stöckach sowie den überlasteten Buslinien könnte somit Abhilfe geschaffen werden.
Die höhere Attraktivität einer Stadtbahn als Verkehrsmittel gegenüber Bus oder Fahrrad könnte viele, die das Auto für Kurzstrecken nutzen, langfristig vom ÖPNV überzeugen (Schienenbonus).
Klar wird es in Zukunft mehr innovative, ggf. autonome Verkehrssysteme ähnlich wie Ssb Flex geben, allerdings können große Personenmassen einfach nicht effizient mit einem solch flexiblen Verkehrsmittel mit ständig wechselnden Routen transportiert werden, ohne dass die Qualität, die Effizienz oder Auslastung darunter leiden - für die zur Arbeit fahrenden oder abends ausgehenden Leute werden immer gut getaktete, leistungsfähige Systeme mit hoher Einzelkapazität benötigt werden - ein genereller, sukzessiver Ausbau des Stadtbahnnetzes ist vor diesem Gesichtspunkt alternativlos.
Gerade in Zeiten der Verkehrswende und des Umweltschutzes sollten Ressourcen, die ansonsten anderen, konventionellen Verkehrsmitteln zur Verfügung gestellt werden, in den Ausbau des innerstädtischen Schienennetzes investiert werden.
Eine beispielhafte Routenführung wäre:
vom Erwin-Schoettle-Platz über Marienplatz und Lehenviertel unterirdisch nach Gablenberg-Ostendplatz-Karl Olga KKH und durch das neue Rosensteinviertel über den Budapester Platz am Hauptbahnhof vorbei über die Uni Stadtmitte und Hölderlinplatz - Schwabstraße wieder zum Erwin-Schoettle.
Besonders die Verbindungen Süd-West, Süd-Ost und Ost-West würden deutlich gestärkt.