ÖPNV Flatrate

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

432
weniger gut: -130
gut: 432
Meine Stimme: keine
Platz: 
101
in: 
2013

Stuttgart könnte zusammen mit der VVS den ÖPNV durch eine Flatrate für jeden Stuttgarter Bürger den Nahverkehr interessanter machen. Die Verkehrsbelastung würde rapide abnehmen. Interessant wäre da ein Preis von maximal 20 Euro pro Person und Monat, Kinder und Schüler frei.

So könnte man unkompliziert in die Bahn einsteigen, und es wäre keine Überlegung des Geldes mehr ob man mit Auto oder Bahn in die Stadt fährt. Für Nicht-Stuttgarter könnte es eine Tages-flat geben. Der Autoverkehr kostet Stuttgart soviel und schmälert so sehr die Lebensqualität, dass eine ÖPNV Flatrate sicher kostenneutral zu verwirklichen wäre.

Gemeinderat prüft: 
ja
Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Zu den Themen "Tarif-/Zonenstruktur im VVS", "Reduzierung von Fahrpreisen bzw. kostenloser ÖPNV" und ähnlichen Anreizen für eine verstärkte Nutzung von Bussen und Bahnen in Stuttgart gab es eine ganze Reihe von Vorschlägen im Bürgerhaushalt, die aber vom Gemeinderat nicht aufgegriffen wurden. Die Tarifstrukturen werden vom VVS im Vergleich zu anderen Nahverkehrsverbünden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst bzw. optimiert.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Personenbeförderungsgesetz, auf dessen Grundlage unter anderem die SSB ihre Nahverkehrsleistungen erbringt, fordert eine einheitliche Anwendung des Tarifes. Es kennt kein Wohnortprinzip. Insoweit ist eine tarifliche Bevorteilung von Stuttgarter Bürgern bei der Nutzung des ÖPNV gegenüber anderen ÖPNV-Kunden nicht möglich. Die Einführung einer Flatrate in Stuttgart zur Nutzung des ÖPNV zu einem Preis von 20 Euro pro Monat bedeutete eine drastische Preissenkung gegenüber dem heutigen Tarif. Ein JahresTicket für die Tarifzonen 10 und 20 kostet z. Zt. 63,17 Euro pro Monat. Ohne die hieraus entstehenden Mindererlöse z. Zt. exakt ermitteln zu können - hierzu bedürfte es einer sehr aufwändigen Untersuchung auf Basis der bisherigen Nachfrage - muss davon ausgegangen werden, dass eine ÖPNV-Flatrate zum Preis von 20,00 Euro pro Monat zu Mindererlösen mindestens im zweistelligen Millioneneurobereich führen würde. Die im ÖPNV vorhandenen Gelder sollten zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des sehr guten Angebotes verwendet werden, anstatt weitere Preissubventionierungen beim ohnehin defizitären ÖPNV-Angebot vorzunehmen.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Den Vorschlag finde ich klasse, ich wollte auch schon vorschlagen, dass für Schüler der ÖPNV kostenlos ist, aber diese flat für alle anderen finde ich echt gut.

Gibt es doch schon. Nennt sich Monats- oder Jahreskarte ;-)

Klar, kostenlos klingt gut, das kommt immer an! Jede Interessensgruppe fordert hier mehr finanzielle Unterstützung ein oder will gar alles gleich noch gratis haben. Doch kostenlos ist nichts in unserer Gesellschaft… Irgendwer bezahlt das letztlich immer. Wer also so etwas wie eine ”Gratis-Flatrate für alle" im ÖPNV einfordert, sollte auch die möglichen Folgen bedenken!

Zunächst lehne ich es ab, jeden Bürger steuerlich zwangsweise zur Vollfinanzierung des ÖPNV zu zwingen. Denn vieles daran ist daran höchst fragwürdig bzw. in Stuttgart gar nicht gelungen. (Als Beispiel sei hier nur die krebserregende Zwangsbestrahlung durch Dutzende offensichtlich ahnungslose Mobilfunknutzer in voll besetzten Bussen und Bahnen genannt. Deswegen fahren übrigens einige Freunde und Bekannte von mir auch nur noch selten im ÖPNV, insbesondere zur Rush Hour, wenn die Fahrzeuge proppenvoll sind und die Strahlung gefährlichste Level im Inneren erreicht!)

Soll heissen: Jeder soll immer nur das bezahlen müssen, was er auch tatsächlich selbst nutzen will (ein aktuelles Beispiel ist z.B. die durchweg misslungene Zwangsfinanzierung des öffentl.-rechtlichen Rundfunksystems!). Freie Wahl, statt eine allen aufgezwungene ÖPNV-Nutzung!

Letztendlich könnte einer ÖPNV-(ZWANGS-)Flatrate nämlich das totale Verbot von Individualverkehr bzw. zumindest eine sukzessive Verteuerung desselben folgen (zugunsten derjenigen Nomenklatura, die sich diesen dann noch leisten könnten/wollten, während die verarmte Masse nur noch den ÖPNV nutzen könnte bzw. müsste).

@niemand: Schon mal ausgerechnet was eine Monats- oder Jahreskarte kostet? Und selbst Kinder müssen zahlen!

wenn die Monatskarte billiger wäre, würden besrtimmt mehr auf denÖPNV umsteigen.
Ausserdem ist es frech für einen Grundschüler der auf den Bus angewiesen ist, um in die Schule zu kommen 34,-- Euro im Monat abzuknöpfen.
Früher war das mal kostenlos!!

Mit Zahlen zur Finanzierung im Kommentar (die 20 Euro sind kein schlechter Ansatz): Vorschlag 2833 .