Radwege am Schillerplatz (Vaihingen) ausbauen

|
Stadtbezirk: 
Vaihingen
|
Thema: 
Radwege
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

651
weniger gut: -176
gut: 651
Meine Stimme: keine
Platz: 
227
in: 
2021

Von Stuttgart-Süd kommend sind die Radwege in Richtung Vaihingen gut ausgebaut (Tallängsweg) Dies ändert sich wenige hundert Meter vor dem Ziel. Kurz vor dem Schillerplatz verschwindet der Schutzstreifen. Es schein hier vorgesehn, dass Radfahrer freigegebenen Gehweg ausweichen sollen. Dies ist jedoch weder eindeutig beschildert, noch gut machbar, da der Weg zu schmal ist und mit Pfosten durchsäht. Wer nicht ortskundig ist, findet sich an der größten Vaihinger Kreuzung mitten im Autoverkehr.

Vorschlag:
Ausbau des Radwegs bis zum Schillerplatz und eine durchgängige Radverkehrsführung darüber hinweg.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Vaihingen hat wiederholt gefordert, dass die Radwege am Schillerplatz durchgängig geführt werden und nicht abrupt enden. Daher unterstützt der Bezirksbeirat Vaihingen den Vorschlag der Bürger.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Die Weiterleitung auf die Fahrradautobahn Rohrer Höhe - Böblingen ist auch an sich unklar - da wurstelt sich wahrscheinlich jeder irgendwie durch. Dieser Vorschlag adressiert jedoch einen der Hotspots um in diese Richtung weiterzukommen.

Sehr guter Vorschlag: das gehört zur Hauptradroute 1 sowie dem Radnetz-BW und ist m.E.
-völlig unbrauchbar sowie gefährlich von / zum Schillerplatz
-Fehlanzeige von/ zur Lombacher Straße und der "geheimen" Radverkehrsempfehlung laut online-Stadtplan zum Bezirksrathaus über die Ernst-Kachel-Str.
- auch die Gegenrichtung ins Tal über die Rottweiler-/Böblinger Str. endet in Kaltental an der Feldbergstr. ohne jeglichen Hinweis

Der Vaihinger Schillerplatz ist der Super-GAU Stuttgarter Radwegeplanung. Auch bei der Abfahrt Richtung Kaltental wird man als Radfahrer im Millimeter-Abstand von Lieferwagen und SUVs überholt, und wenn man sich beim Gelbe-Karten-Dienst beschwert, kriegt man zu hören: "Alles regelkonform" ;-(

»Kurz vor dem Schillerplatz verschwindet der Schutzstreifen. Es scheint hier vorgesehen, dass die Radfahrer auf den freigegebenen Gehweg ausweichen sollen.«

Straßenbegleitende Radverkehrsführungen sind gefährlich, sogar auch dann, wenn sie baulich angelegt sind, weil sie an den Knotenpunkten nicht nur keinen Schutz geben, sondern die Radfahrer an den Rand zwingen. Hier sind einige Abbiegeunfälle in Stuttgart, bei denen es von den Fahrstreifen aus, auf denen die Autofahrer fuhren, keine Sichthindernisse zur Radverkehrsführung gab. Trotzdem sind die Unfälle geschehen:

Zwei Abbiegeunfälle an der Kreuzung Tal‐/Klingenstraße: https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61878

Ein Abbiegeunfall an der Abzweigung der Oberen Waiblinger Straße von der Nürnberger Straße (die weiter unten in Bad Cannstatt Waiblinger Straße heißt), in Fahrtrichtung bergab, von Fellbach nach Stuttgart Bad Cannstatt, diskutiert in den Kommentaren zu »Schulungen für Radfahrer«:

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62174

»Es scheint hier vorgesehen, dass die Radfahrer auf den freigegebenen Gehweg ausweichen sollen.«

Ich möchte deutlich davor warnen, das zu tun. Wo der Schutzstreifen endet, ordne ich mich als Radfahrer zu den Fahrzeugen ein, die am Knotenpunkt in gleicher Weise wie ich abbiegen oder geradeaus fahren wollen; diese Fahrzeuge fahren dann also vor oder hinter mir.

Ja, es geht bergauf, ja, ich fahre deshalb langsam. Aber die StVO kennt kein Gebot für Radfahrer, sich selbst zu gefährden, damit motorisierte Verkehrsteilnehmer kein Bisschen langsam tun müssen.

»Es scheint hier vorgesehen, dass die Radfahrer auf den freigegebenen Gehweg ausweichen sollen.«

Woran ist das zu erkennen?

Das ist nicht »gut machbar, da der Weg zu schmal ist«

Pfui, wenn man es trotzdem versucht. Fußgänger brauchen ihren radfahrerfreien Raum.

»Wer nicht ortskundig ist, findet sich an der größten Vaihinger Kreuzung mitten im Autoverkehr.«

Da gehöre ich als Radfahrer auch hin, ich will ja schließlich überleben. Zum Radfahren brauche ich keine Kraftfahrzeugfahrerlaubnis, aber trotzdem kann man von mir verlangen, dass ich mich je nach Abbiege‐ oder Geradeausfahrwunsch entsprechend einordne.

Für einen langsam Fahrenden ist das nicht einfach. Deswegen fange ich früh damit an, im Fahrzeugstrom von hinten eine Lücke zu suchen, in die ich einschere. Und für diese Suche darf ich mir mindestens so viel Zeit zugestehen wie Kraftfahrer. Finde ich schnell eine, fahre ich eben eine gefühlt lange Strecke schon eingeordnet.