Unnütze Radwege entfernen

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

255
weniger gut: -291
gut: 255
Meine Stimme: keine
Platz: 
1438
in: 
2015

Ich habe den Eindruck, dass viele unnütze Radwege eingerichtet werden. Ein Beispiel unter vielen: In Süd-Vaihingen wurde an der Alpenrosenstraße, kurz vor der Einmündung zur Hauptstraße, ein Radweg eingezeichnet und zusätzlich noch eine Druckampel installiert.
Hallo, für was soll das gut sein? Es besteht eine Ampel, nach der Auto- sowie Radfahrer losfahren können.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Dem kann ich zustimmen - gesonderte (benutzungpflichtige!) Radwege stellen für Radfahrer meist keinen Zugewinn an Komfort und vor allem Sicherheit dar, insbesondere wenn sie plötzlich beginnen und bald darauf wieder an Bordsteinkanten enden.
Was ist denn so schwer daran, endlich durchgängig in allen Hauptstraßen Fahrradschutzstreifen auf die Fahrbahnen zu malen? Auf Nebenstraßen und in Tempo-30-Zonen sehe ich ohnehin kein Problem.

Nach aktuellen Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen erhöhen Radwege die Gefährdung für Radfahrer. Es ist also besser auf der Fahrbahn zu fahren.

Gemeinsame Geh-und-Radwege sind ohnehin für alle Betroffenen die schlechtest mögliche Lösung.

Wenn dann die Radwege auch noch plötzlich die Straßenseite wechseln oder im Nichts beginnen und Enden, muss man davon ausgehen, dass die Verkehrsplaner davon ausgehen, dass Radfahrer das Beamen längst erfunden haben. Die Radfahrer sollen sich also wohl am Ende des einen Mini-Radwegs bis zum Anfang des Nächsten Mini-Radwegs beamen.

PS: Die Drückerampel ist wahrscheinlich notwendig, weil man es in Stuttgart nicht hin bekommt, dass Kontaktschleifen auch Radfahrer erfassen. Und man möchte verständlicher vermeiden, dass Radfahrer völlig legal bei Rot über die Kreuzung fahren dürfen.

Und was sich die Leute am Mühlsteg gedacht haben ist mir wahrlich ein Rätsel.

Straßenbegleitende Radverkehrsanlagen (Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen) machen den Radverkehr gefährlicher (das ist kein Witz!).

Geschrieben habe ich dazu etwas in den Kommentaren vom 2015-03-18T10:03:36+01:00

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42229

und vom 2015-03-18T14:13:34+01:00

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42301

zum Vorschlag Nr. 13171: „Radweg zwischen in Rohracker und Hedelfingen bauen“

und im Kommentar vom 2015-03-18T14:59:46+01:00

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13010#comment-42310

zum Vorschlag Nr. 13010: „Radwege anstelle der Parkplätze zwischen dem Erwin-Schöttle-Platz und dem Marienplatz einrichten“

Gegen zu schnelle Autos helfen keine straßenbegleitenden Radverkehrsanlagen. Da helfen nur Verkehrsbeschränkungen und ‐überwachung, auch unter den Namen Tempolimit und Radarfalle bekannt.

Probleme muss man an der Wurzel packen. Ist das Problem das zu schnelle Fahren, muss man die, die zu schnell fahren, aus dem Verkehr ziehen. Die Aggressoren muss man in die Schranken weisen, nicht die Opfer.

Man sollte nicht alles über einen Kamm scheren und schlecht und gut geplante Radwege gleichermaßen verteufeln. Es könnte sein (weiß ich nicht), dass in diese Studien einfach ein repräsentativer Querschnitt vorhandener Radwege einging. Dann hätten wir den Salat, dass aus der statistischen Aussage einer seriösen Studie der falsche Schluss gezogen wird, Radwege abzuschaffen, was dann natürlich völlig unsinnig wäre. Meine eigene Erfahrung sagt, es gibt prima Radwege, auf denen ich sehr gerne fahre und auf denen ich mich sicher fühle und andere, da ist das absolut nicht so.

@Influent: Genau so isses!

Endlich sprichts mal jemand an. Stuttgart hat zu viele Hügel, als dass viele Lust auf radeln haben. Deshalb benötigen wir auch nicht so viele Radwege. In Nebenstraßen fahren macht auch viel mehr Spaß!

@Influent | 22.03.15
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13372#comment-43816

»Man sollte nicht alles über einen Kamm scheren und schlecht und gut geplante Radwege gleichermaßen verteufeln. Es könnte sein (weiß ich nicht), dass in diese Studien einfach ein repräsentativer Querschnitt vorhandener Radwege einging.«

Bei Bernd Sluka liest man in
http://bernd.sluka.de/Radfahren/Radwege.html

»Die Bundesanstalt für Straßenwesen bietet einige Publikationen zu dem Thema. Der Bericht zum Forschungsprojekt 8952 Sicherung von Radfahrern an städtischen Knotenpunkten enthält Untersuchungen ausgewählt "guter" Radwege an befahrenen innerörtlichen Hauptverkehrstraßen: Er klammert bewußt besondere Problemfälle wie linksseitige Radwege, Radwege, die in beiden Richtungen befahren werden dürfen und Radwege, auf denen auch Fußgänger erlaubt sind, aus und betrachtet nur Radwege, die Mindestkriterien an Breite, Gestaltung und Übersichtlichkeit aufweisen. Dennoch sind die dort vorgestellten Ergebnisse eindeutig: Die Unfallgefahr an Kreuzungen wird durch Radwege vervielfacht […]«

Demnach ist es vorbei mit der Hoffnung, Radfahrer seien auf Radwegen sicherer unterwegs. Meine Meinung: Wer es weiterhin behauptet, hat entweder diesen Bericht der BASt nicht zur Kenntnnis genommen oder will ihn nicht zur Kenntnis nehmen. Bei unserer Straßenverkehrsbehörde in Stuttgart fällt es mir schwer, die erste Möglichkeit in Betracht zu ziehen; denn was die sich leistet, spricht eine eindeutige Sprache, z. B., dass Enden von Schutzstreifen sich beänstigend verjüngend gestaltet werden:

http://dasfahrradblog.blogspot.com/2015/02/der-doppeldecker-radweg.html
http://dasfahrradblog.blogspot.com/2013/11/weie-linien-reichen-nicht-rad...

Deutlicher geht die Botschaft an die Radfahrer nicht: »Von jetzt ab wieder ganz nach rechts an den Rand mit euch, ihr haltet sonst den Verkehr auf!« und an Autofahrer: »Von hier an sind die Radfahrer euch wieder aus dem Weg«. Und das stimmt ja nicht: Mit und ohne Schutzstreifen haben Radfahrer das Recht, sich ihrer Abbiegerichtung entsprechend einzuordnen, also z. B. zum Geradeausfahren nicht an den rechten Rand gequetscht sondern so, dass keine Rechtsabbieger links von ihnen fahren, und mit und ohne Schutzstreifen dürfen sie nur mit ausreichendem Abstand (1,5 m, unter schwierigen Umständen mehr) überholt werden.

Richtig wäre gewesen, diese Streifen in ihrer unverändert vollen Breite enden zu lassen.