Radwege entlang Robert-Mayer-Str. und Birkenwaldstr.

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Nord
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

450
weniger gut: -170
gut: 450
Meine Stimme: keine
Platz: 
808
in: 
2021

Ein Radweg entlang der Robert-Mayer-Straße und entlang der Birkenwaldstraße wäre gut. Als Radfahrer ist man bergauf langsam und die Autos überholen im Berufsverkehr immer sehr knapp. Das ist sehr unangenehm. Und man möchte ja nicht auf den Bürgersteig ausweichen.

Kommentare

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Stimmt, selbst mit Pedelec reicht es nur auf 20-25km/h. Da überholen alle Autos, selbst bei Tempo 40.

Wenn zu knapp überholt wird, bringt auch ein Radweg nichts; denn der müsste Raum bieten für den Abstand der Radfahrer zum Gehweg (0,8 m) + Radfahrerbreite (0,6 m) + Abstand der Überholenden zum Radfahrer (Bergauffahrt) (2,0 m), zusammen also für 3,4 m. In diesem Abstand zum Gehweg müssen die Überholenden fahren. Wird ein Radweg angelegt, müssen die Kraftfahrer diesen Abstand immer einhalten, auch dann, wenn da gerade kein Radfahrer fährt.

Wenn Kraftfahrer zu knapp überholen, sind diese Kraftfahrer das Problem. Gegen diese brauchen wir ein Operation Close‐Pass der Polizeien in Großbritannien: in Zivilkleidung auf Fahrrädern Streife fahrende Polizisten, die über Funk zu eng Überholende an Kollegen melden, siehe https://www.northants.police.uk/police-forces/northamptonshire-police/ar... .

Darüberhinaus schaffen Radverkehrsführungen Risiken für Unfälle der Art, dass Rechtsabbieger rechts neben ihnen aber geradeaus fahrende Radfahrer überfahren.

Zwei solcher, in Stuttgart geschehene Unfälle sind Thema bei den Vorschlägen mit den Nummern 61878 und 62174 ( https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61878 , https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62174 ) und ihren Kommentaren.

Radverkehr gehört nicht neben die Kraftfahrzeuge an den Rand sondern – nach Abbiegerichtung aufgeteilt – auf die Fahrstreifen der Kraftfahrzeuge mit derselben Abbiegerichtung und dazu ein überwachtes Tempolimit und Maßnahmen zur Durchsetzung ausreichender Überholabstände.

Wichtig ist das Fahrradwege baulich getrennt von KFZ-Straßen geplant und ausgeführt werden.

Wie viele Übertretungen deckt die Close-Pass-Kampagne auf? Ich denke, weit unter 10%. Da sind unsere Parksünder-Verfolger noch effektiver. Also geht an einer baulichen Trennung nichts vorbei, auch wenn die genannte Ausstattung unserer 10 Radelpolizisten zudem sinnvoll wäre.

Radwege müssen so gebaut werden, dass sie im Winter genauso gut gereinigt werden können, wie die Straßen. Es ist ja geradezu ein Treppenwitz, wenn zweispurige Fahrzeuge, welche das Gleichgewicht gut auf vier Rädern halten können, ihre Fahrbahn mehrfach täglich von der Stadt gereinigt bekommen, die einspurigen Fahrradfahrer hingegen, welche das Gleichgewicht auf Eisflächen fast nicht halten können, bei der Fahrspur-Reinigung das Nachsehen haben sollen. Hinzu kommt noch, dass Autos über eine elektrische Versorgung mit Batterie und Lichtmaschine verfügen und somit immer ausreichend Licht im Dunkeln zur Verfügung haben, bei Fahrradfahrern, die schleichend über die Eisfläche gleiten müssen, über den Dynamo nicht ausreichend Strom für den Betrieb der Beleuchtung erzeugt werden kann. Diese Bevorzugung der Autofahrer bei der Räumung im Winter muss endlich der Vergangenheit angehören.

Zu CriticalMass am 08.03.21 ( https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61638#comment-82165 ): »Wie viele Übertretungen deckt die Close-Pass-Kampagne auf?«

Der Veröffentlichung der West Midlands Police ( https://west-midlands.police.uk/news/serious-cycle-smashes-down-fifth-cl... ) nach sank im ersten Jahr die Zahl der getöteten oder schwer verletzten Radfahrer auf 4/5.

»Also geht an einer baulichen Trennung nichts vorbei«

…, die an Knotenpunkten keinen Schutz bietet, aber längere Rotwartezeiten, als der Kraftverkehr sie bekommt, auferlegt.

»auch wenn die genannte Ausstattung unserer 10 Radelpolizisten zudem sinnvoll wäre.«

Ja, wenn sie dann auch noch dort Streife fahren, wo es nötig wäre: neben der im Vorschlag genannten Robert‐Mayer‐ und Birkenwaldstraße auf der Theodor‐Heuss‐Straße, Filderhauptstraße zwischen Plieningen und Plieningen‐Garbe, B14 vom Neckartor bis zum Marienplatz, Waiblinger Straße, Nürnberger Straße zwischen Bad Cannstatt und Fellbach, zwischen Heslach und Vaihingen und viele andere Strecken.