Fahrradverbindung Vaihingen-Stadtmitte einrichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

697
weniger gut: -158
gut: 697
Meine Stimme: keine
Platz: 
158
in: 
2021

Die Fahrrad-Verbindung von Vaihingen in die Stadtmitte ist nicht durchgängig und durch katastrophale Ampelschaltungen für alle Verkehrsteilnehmer durchzogen.
- Ampelschaltung Waldeck optimieren, hier warten Autos, Fußgänger und Fahrradfahr in manchen Situationen sinnlos.
- Ampelschaltung Burgstallstraße (bei Shell) wird nicht für Fußgänger grün, wenn ein Radfahrer kommt, wobei die Ampel mehrfach umgebaut wurde in den letzten Monaten)
- im Anschluss bis zur Tübinger Straße gibt es einfach keinen Fahrradweg mehr. Warum?
- Ampelschaltung Matthäuskirche bleibt 1 min rot ab dem drücken, obwohl keine Autos kommen, hier kann ohne den Autoverkehr zu behindern eine zweite Grünphase für Fußgänger/Radfahren eingestellt werden
- Radweg über den Marienplatz auch einzeichnen, nicht einfach irgendwo auf dem Platz enden lassen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In 2022/2023 soll die Möhringer Straße/Burgstallstraße in zwei Bauabschnitten zur Fahrradstraße umgestaltet werden. Insgesamt investiert die Stadt im Doppelhaushalt 2022/2023 rund 13 Mio. Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur. Damit sollen unter anderem rund 15 km Radverkehrsanlagen in Stuttgart verbessert oder neu hergestellt werden.
wird teilweise umgesetzt

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Süd unterstützt mehrheitlich Maßnahmen, die den Verkehrsfluss für Radfahrende auf der Hauptradroute 1 verstetigen. Die Ampelschaltung zwischen Matthäuskirche und Altem Feuerwehrhaus wird erneuert und die Wartezeit für Radfahrende dadurch verkürzt. In der Möhringer Straße und in der Burgstallstraße werden Fahrradstraßen eingerichtet. Die Ampelschaltung am Waldeck ist zudem bereits im Rahmen der AG Mobilität der Stadtteilsanierung Kaltental genannt worden.

Kommentare

10 Kommentare lesen

gut, aber bitte keinen Radschnellweg

da stimme ich in allen Punkten zu. Besonders die Ampelschaltung am Waldeck ist sehr fahrradunfreundlich.

Und es gibt so viele Möglichkeiten der bedarfsgerechten Steuerung, z.B. Induktionsschleifen.

Zustimmung, was die Ampeln betrifft.
Im Bereich Burgstall- und Möhringer Straße ist eine Fahrradstraße geplant.
Wie wär's mit einem autofreien (nördlichen) Marienplatz?
Ganz dringend ist außerdem eine verbesserte Strecke durch Kaltental. Vor allem bergauf wird im unteren Teil ständig zu dicht überholt.

ADFC Stuttgart schreibt:  «Ganz dringend ist außerdem eine verbesserte Strecke durch Kaltental. Vor allem bergauf wird im unteren Teil ständig zu dicht überholt.» 

Dass zu dicht überholt wird, ist kein Wunder – schließlich suggeriert der Schutzstreifen dem Kraftfahrenden, dass man von Radfahrenden beim Überholen bereits dann genügend seitlichen Abstand hält, wenn man nicht auf dem Schutzstreifen (sondern links daneben) fährt.  Dass zum Fahrrad mindestens 1,5 m Abstand gehalten werden muss, geht dabei vergessen:  «Radfahrer, bleib Du auf Deinem Schutzstreifen, und ich bleib' links davon auf meinem Fahrstreifen.  Dann ist alles in Ordnung.»  Oder anders gesagt:  Der Schutzstreifen verführt Kraftfahrende, Radfahrende gefährdend zu überholen. 

Einen konkreten Fall beschreibt Dr. Christine Lehmann in ihrem Blog «Radfahren in Stuttgart»

https://dasfahrradblog.blogspot.com/2019/03/die-unlosbare-aufgabe-der-sc...

Man kann den Schutzstreifen also mit Fug und Recht als Gefährdungsstreifen bezeichnen, weil er die Lage für Radfahrende gefährlicher macht, als sie ohne ihn wäre. 

ganz schlimm auch das Nadelöhr am "alten" REWE ...

Seh ich genauso! Täglich muss ich mich über die fahrradunfreundliche Strecke aufregen :/

Am Waldeck muss sich dringend was tun. Sowohl als Auto- als auch als Radfahrer steht man hier regelmäßig sinnlos vor roten Ampeln. Vielleicht wär da ne Kreisverkehrlösung analog Industriegebiet Vaihingen/Möhringen umsetzbar. Oder zumindest Schleifen im Boden und jemand mit Grips, der die Schaltung gut programmiert.

Straßenbegleitende Radverkehrsführungen sind gefährlich, sogar auch dann, wenn sie baulich angelegt sind, weil sie an den Knotenpunkten nicht nur keinen Schutz geben, sondern die Radfahrer an den Rand zwingen. Dann können Ab‐ und Einbiegeunfälle geschehen wie die folgenden:

Zwei Abbiegeunfälle an der Kreuzung Tal‐/Klingenstraße: https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61878

Ein Abbiegeunfall an der Abzweigung der Oberen Waiblinger Straße von der Nürnberger Straße (die weiter unten in Bad Cannstatt Waiblinger Straße heißt), in Fahrtrichtung bergab, von Fellbach nach Stuttgart Bad Cannstatt, diskutiert in den Kommentaren zu »Schulungen für Radfahrer«:

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62174

Ein Einbiegeunfall im Blog »Radfahren in Stuttgart«: »Tödlicher Radlerunfall in Sindelfingen«:

http://dasfahrradblog.blogspot.com/2016/07/todlicher-radlerunfall-in-sin...

Bei allen diesen Ab‐ und Einbiegeunfällen waren die Sichtbeziehungen bestens. Trotzdem sind sie geschehen.

Von Vaihingen nach unten bis zur Stadtmitte gibt es viele Knotenpunkte, an denen solche Unfälle geschehen können. Auf den am Rand liegenden Radverkehrführungen zu fahren, davon rate ich ab. Am Besten, man ordnet sich zu, d. h., vor oder hinter die Kraftfahrzeugfahrer ein, die gleicher Weise wie man selbst abbiegen oder geradeaus wollen.