Radweg Augsburger Straße, Untertürkheim verbessern und Nutzung kontrollieren

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Stadtbezirk: 
Untertürkheim
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

396
weniger gut: -170
gut: 396
Meine Stimme: keine
Platz: 
1045
in: 
2021

Die Augsburger Straße in Untertürkheim hat nur einen Radweg auf einer Seite. Dieser kann in beide Richtungen befahren und als Fußweg genutzt werden.
Das funktioniert normalerweise auch gut, da sehr wenige Fußgänger dort lang laufen.

Es ist für Radfahrer aber nicht richtig möglich, wenn sie aus Richtung Bad Cannstatt kommen, auf die andere Seite auf den Radweg zu gelangen.

Diese Stelle der Überquerung zum Radweg sollte unbedingt verändert werden. Es ist sehr gefährlich, da manche einfach quer über die Fahrbahn fahren. Oder andere bleiben gleich auf der Seite ohne Radweg und fahren auf der Straße weiter. Und behindern somit die Autofahrer.

Auf der Seite das Radweges fahren trotzdem oft die Radfahrer auf der Straße! Und behindern die Autos. Wenn Radwege vorhanden sind, dann sollten die auch genutzt werden! Kontrollen wären super.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Straßenbegleitende Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen erhöhen die Gefahr für Radfahrende.  Da ist es unverantwortlich, für Radfahrende noch mehr Gefahren zu fordern, nur, damit Kraftfahrende schneller vorankommen. 

Im Gegenteil wäre das Abschaffen aller straßenbegleitenden Radverkehrsanlagen angebracht.  Statt dessen müsste man die erlaubten Geschwindigkeiten stärker beschränken und – ganz wichtig – durch Aufstellen von Blitzern auch sanktionieren. 

Der "Radweg" entlang der Augsburger Str. ist viel zu eng! Radfahrer müssen da in beiden Richtungen lang fahren, radeln zum Teil direkt an den Hauseingängen vorbei und dann kommen noch die Fußgänger dazu. Im Prinzip ist das ein schmaler Gehweg mit Radwegschild dran. Furchtbar!
Durchgängig ist er auch nicht, wird immer wieder mit "Fußweg - Rad frei" unterbrochen.
Ich kann hier jeden Radfahrer verstehen, der auf der Straße fährt!

Zu Findus! Ich glaube, Sie verwechseln die Schilder! Ein blaues rundes Schild heißt: Der Radfahrer MUSS auf dem Radweg fahren, auf der Strasse ist es verboten!!! Ein weißes Viereckiges Schild heißt: er darf benutzen, muss es aber nicht! Sehen Sie sich hier den Link an, wenn Sie mir nicht glauben:
https://www.radfahren.de/service/bedeutung-verkehrsschilder-radfahrer/
Und wenn es verboten ist, dann können die Radfahrer nicht einfach sich dem Gesetz widersetzen und stur auf der Strasse fahren. Wenn die dann eine Strafe bekommen, sind die selbst schuld! Übrigens sind nur am Anfang, Nähe Bahnhof Häuser, dann eine lange Strecke nicht mehr. Und Fußgänger kann man an einer Hand abzählen. Ich bin täglich dort unterwegs.

Zu Herr Waitzmann: Es handelt sich nicht um so einen aufgemalten Streifen auf der Strasse, wie Sie anscheinend meinen. Es ist ein richtiger Radweg! Und die Stadt soll sich eben genau wegen der Sicherheit der Radfahrer etwas einfallen lassen, wie sie diese auf die gegenüberliegende Seite auf den Radweg leiten könnte, ohne die Radfahrer zu gefährden. Vielleicht als Idee eine Ampel extra für die Radfahrer oder so in der Art.

@Mama76: An der Beschilderung hab ich keine Zweifel! Natürlich ist das an der Augsburgerstr. mit einem Radwegschild ausgewiesen. Aber dennoch ist das ein richtig schlechter Radweg! Klar, im Abschnitt zwischen Untertürkheim und Bad Cannstatt, wo keinen Häuser mehr stehen ist der Weg gut. Das macht aber die Tatsache nicht wett, das große Teile des Weges in Untertürkheim , sowohl für Rad als auch für Leute zu Fuß absolut inakzeptabel ist!

Schutzstreifen sind durch eine gestrichtelte Linie auf der Fahrbahn markiert, Radfahrstreifen sind durch eine ununterbrochene Linie von der Fahrbahn abgeteilt, fahrbahnbegleitende Radwege sind baulich angelegt. 

Auch fahrbahnbegleitende Radwege erhöhen das Gefährdungspotential für Radfahrer. 

Stell dich mal an die Tankstelle (oder Waschanlage?) zwischen Untertürkheim und Cannstatt und beobachte, wieviele Kraftfahrende sich wirklich nach beiden Seiten umsehen, ehe sie, von der Tankstelle kommend, mit dem vorderen Teil ihres Fahrzeugs auf den baulich angelegten Radweg fahren. 

Schau Dir auch an, wo sie halten, wenn sie warten müssen, weil der Verkehr auf der Fahrbahn ein Einfahren nicht sofort zulässt. 

http://bernd.sluka.de/

hat einiges zur Sicherheit von Radwegen, unter anderem auch das «Prinzip Radweg»: 

http://bernd.sluka.de/Radfahren/Prinzip.html

Dieser Radweg liegt, in Fahrtrichtung von Untertürkheim nach Bad Cannstatt gesehen, rechts neben der Fahrbahn. Von der Hindelanger Straße in Untertürkheim bis zur Deckerstraße in Bad Cannstatt sind es etliche Abzweigungen nach rechts bzw. Einmündungen von rechts, Risikostellen für Unfälle der Art, dass Rechtsabbieger rechts neben ihnen geradeaus fahrende Radfahrer überfahren.

Zwei solcher, in Stuttgart geschehene Unfälle sind Thema bei den Vorschlägen mit den Nummern 61878 und 62174 ( https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61878 , https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62174 ) und ihren Kommentaren.

Noch weniger in der Aufmerksamkeit sind die Radfahrer, die von Bad Cannstatt her auf dem Radweg fahren; denn sie fahren dort, wo niemand Fahrzeuge in ihrer Richtung erwartet, nicht die von Untertürkheim her Kommenden und noch weniger die von Bad Cannstatt her Kommenden; denn diese zuletzt Genannten beobachten nur ihren Gegenverkehr.

fach210222.fwnsp@xoxy.net

Die Augsburger Str. ist überwiegend so breit, dass Radfahrer die Straße nutzen könnten, ohne von Überholenden gefährdet zu werden. An einigen Stellen ist es dazu aber zu schmal, d.h. hier müssten rigoros Parkplätze für den fließenden Verkehr umgewidmet werden.
Dass so wenige Fußgänger unterwegs sind, könnte nun mal den Grund haben, dass man fußläufig dort auch nicht sicher unterwegs ist. Ein Grund mehr für eine bauliche Trennung.
@ Helmut W.: der Sluka-Link ist interessant und lehrreich! Allerdings hat diese Seite freilich keine verkehrsrechtliche Relevanz (im juristischen Sinne).

Dann müssten Autofahrer:innen da vielleicht besser auf entsprechende Achtsamkeit trainiert und die Regeln kontrolliert werden.

Das Slukasche «Prinzip Radweg» hat verkehrsrechtlich keine Relevanz.  Das ist richtig. 

Es soll verdeutlichen, dass mit dem Ruf nach Radverkehrsanlagen der Schuss nach hinten losgeht:  Radverkehrsanlagen bringen Radfahrer in zusätzliche Gefahr. 

Meine Hoffnung ist, dass die hier Abstimmenden, wenn sie Slukas Text gelesen haben, dieser Schlussfolgerung ebenfalls folgen und davon absehen, diesen Haushaltsvorschlag als gut zu bewerten.  Und meine Hoffnung ist, dass sich diese Erkenntnis auch im Gemenderat durchsetzt, damit die dort Abstimmenden aufhören, weiterhin Gelder für Maßnahmen zu bewilligen, die den Straßenverkehr gefährlicher statt sicherer machen. 

Aber die Alternative zu separaten Radwegen ist halt nur durchgängig Tempo 30. Das bekommt ein Bezirks- oder Gemeinderat in unseren hektischen Zeiten einfach nicht positiv abgestimmt. So schön es wäre ...

CriticalMass schreibt am 18.03.2021:  «Aber die Alternative zu separaten Radwegen ist halt nur durchgängig Tempo 30. Das bekommt ein Bezirks- oder Gemeinderat in unseren hektischen Zeiten einfach nicht positiv abgestimmt. So schön es wäre ...»

Die Alternative zu separaten Radwegen ist nicht unbedingt nur durchgängig Tempo 30.  Sie ist vor allem, strikt das Sichtfahrgebot zu beachten, also, nur so schnell zu fahren, dass man im übersehenen Bereich anhalten kann.  Das kann auf der Augsburger Straße zwischen Untertürkheim und Bad Cannstatt stellenweise auch mehr als 30 km/h sein.  Darüber hinaus wären Schlanstein‐Geschwindigkeiten (https://www.traumabiomechanik-gmttb.de/app/download/6752808161/Schlanste...) in der Tat eine gute Idee:  Sie würden die Verkehrssicherheit nicht nur für Radfahrende verbessern. Alle im Verkehr würden davon profitieren. 

Ganz wichtig dabei ist allerdings auch, dass die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen durch «Blitzer» dauerhaft überwacht wird.  Wie gut das funktioniert, kann man beispielsweise an der Cannstatter Straße zwischen Cannstatt und dem Neckartor (dort Beschränkung auf 40 km/h) sehen. 

Wenn so etwas im Gemeinderat nicht durch die Abstimmung kommt, ist das ein Zeichen dafür, dass die Dagegenstimmenden die Fürsorgepflicht des Staates für die Unversehrtheit seiner Bürgerinnen und Bürger nicht ernstnehmen, obwohl die ein höheres Gut ist als das maximal schnelle Fortkommen derjenigen, die Geschwindigkeitsbeschränkungen missachten.  Ein Armutszeugnis! 

Ein weiterer Punkt wäre, das mit mangelhaftem Seitenabstand und deshalb gefährdende Überholen zu sanktionieren.  Siehe dazu auch den Vorschlag

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62323#main-content

und den Kommentar

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62174#comment-78026

im Bürgerhaushalt.  Das wäre ein Arbeitsfeld für die Radfahrstaffel der Polizei.