Stuttgart braucht einen Platz für große Feste in der Stadtmitte. Man kann dabei gewachsenen Traditionen folgen.
Ein sehr großer Platz wäre möglich zwischen Neuem Schloss, Kunstgebäude, Altem Marstall, Schlossgarten-Hotel, Königin-Katharina-Stift, Staatstheater, Opernhaus, Landtag. Man kann diesen Platz als eine Chance begreifen, vor allem, wenn der neue Bahnhof fertig sein wird, dieser Ort sich verbinden wird mit dessen Funktionen.
Nötig dazu wären:
a) Herstellung von Wegen, von Sichtachsen, von klaren Gliederungen in Gärten (beim Schloss), Wasserflächen, Rasenwiesen mit Baumsolitären;
b) bauliche Komplettierung der Anlage: Wiedererrichtung des "Lusthauses", im Raum des östlichen Kunstgebäudes: Stuttgart braucht diese bauliche Einmaligkeit der Renaissance unbedingt für seine Identität - so entstünde ein geschichtlich fundiertes Bild von gelungener Architektur um den Platz;
c) Errichtung einer "Bühnenbrücke" über den Eckensee, für Darbietungen: sie führt auf das "Lusthaus" zu, aus der Lücke zwischen Oper und Landtag - so sich vorbereiten für öffentliche Aufführungen der Oper, des Theaters und anderes mehr;
d) Bereinigung und Verbesserung der Nordseite des Platzes, dort auch Gastronomie im Freien;
e) Herstellung eines guten Überganges zum "Neuen Bahnhof", vielleicht mehrere Hängebrücken, ähnlich der, die bereits vorhanden ist, ein beeindruckender Eingang in die Stadt soll entstehen, vom Zug hinein in die Intimität eines weltstädtischen Kosmos, zugleich in Park und Platz - hier die "schwäbische Funktionsvielfalt" mal richtig hochwertig steigern, sodass man die Ruhe der Natur, die Teilhabe an Kunst und Kultur und das gelungenen Fest freudig-liebevoll spüren kann, so Wertschätzung für die "gute Stadt", ihre hohe Ästhetik und das glückliche "Bürger-Sein" in ihr verbinden kann.
Stuttgart hat so viel zu bieten, es sollte Schluss sein mit dauerndem kostengünstigen aber imageschädlichem Understatement!
(Der Zustand des VfB muss warnen. Abstieg droht leicht.)