Gemeinsame lokale Energieerzeugung für Eigenverbrauch und Einspeisung. Die Stadt stellt einen Fachmann der berät und koordiniert. Bürger engagieren sich und finanzieren über einen Fonds.
Ausführlicher:
Ziel ist Senkung der Energiekosten für die Anwohner durch teilweise Energieautarkie. Dabei hat Eigenverbrauch Vorrang vor Einspeisung, denn während die Einspeisung von Strom mit derzeit zwischen 13 und 19 ct/kWh vergütet wird, mit sinkender Tendenz, zahlen wir für unseren Strom um die 25 ct/kWh mit steigender Tendenz.
Bevorzugte Technologie: Photovoltaik (PV).
Projektpartner:
1) Interessierte Anwohner: Eine kleine Gruppe von Interessierten (Bürgergruppe (BG)) wird benötigt um geeignete Flächen (Dächer etc.) anzumieten und die Projektplanung und -Steuerung für Aufbau, Anschluss und späteren Betrieb der PV-Anlagen zu übernehmen.
2) Die Stadt: Unterstützt die BG durch einen Fachmann, ermöglicht die Baumassnahmen, sichert die Unterstützung durch die neugegründeten Stadtwerke und die Energiewerke Schönau (EWS). Sie sichert die Kooperation mit dem Netzbetreiber. Sie sichert soweit nötig die Finanzierung ab.
3) Finanzierung: Über eine lokal ansässige Bank machbar, (z.B. die Südwestbank). Auflage eines Fonds in den bevorzugt Anwohner einzahlen können. Sie beteiligen sich damit am Bürgerkraftwerk Stuttgart (Rechtsform: eG (eingetragene Genossenschaft)) und finanzieren so die lokale Erzeugung von Strom. Sie werden statt mit Zinsen bevorzugt mit einem entsprechenden Anteil an der Stromerzeugung (ein Stromdeputat) bezahlt. Dieser Eigenverbrauch ist dann kostenfrei.
Der Vorschlag liesse sich ausweiten auf die gesamte Stadt, und könnte auch andere Energieerzeugungsanlagen integrieren (Windkraft, Wasserkraft, Blockheizkraftwerke). Er baut auf engagierte Bürger und gemeinschaftliche Aktion zusammen mit der Stadt Stuttgart.
Es braucht sicher noch eine feinere Ausgestaltung, wir freuen uns über Ihre Kommentare, die wir gerne noch vor dem 18. März aufnehmen.