Stand Umsetzung der Vorschläge aus 2011 bis 2017

Lesen Sie hier den Stand der Umsetzung der Bürgervorschläge, die im Gemeinderat beraten wurden. Aktualisierte Ergebnisse (Februar 2019) liegen vor für 2015 und 2017.

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2013

9 in 2013 | Zuschuss für die Dachsanierung des Clara-Zetkin-Hauses

Zuschuss für die Dachsanierung des Clara-Zetkin-Hauses

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Stadtbezirk: 
Sillenbuch
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Thema: 
Kultur
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

836
weniger gut: -160
gut: 836
Meine Stimme: keine
Platz: 
9
in: 
2013

Das Dach muss dringend neu gedeckt und gedämmt werden, außerdem sind teilweise Fenster zu erneuern. Kostenvoranschläge in Höhe von 47.000,- Euro liegen vor.
Der Waldheim Stuttgart e.V. erbittet von der Stadt Stuttgart einen Zuschuss zu von 50% der Renovierungskosten. Die laufende Unterhaltung des Gebäudes und des Kulturprogramms des Vereines verursachen hohe Kosten. Im Kulturprogramm werden aktuell politische, gewerkschaftliche Themen und Literatur, Malerei usw. behandelt. Sehr wichtig ist auch, dass das Clara-Zetkin-Haus offen ist für den Schachclub, die Naturfreunde, die Kleinkunstbühne Sillenbuch etc. Bei Familien mit Kindern ist das Haus, nicht zuletzt wegen des Spielplatzes, sehr beliebt.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Vorschlag wurde vom Gemeinderat nicht aufgegriffen.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Dem Jugendamt liegt kein Antrag auf Investitionskostenzuschuss dieses Vereins vor.
Das Clara-Zetkin-Haus ist kein Ferienwaldheim. Der Verein ist kein anerkannter Träger der Jugendhilfe - Voraussetzung für eine Förderung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) - und hat noch nie Zuschüsse vom Jugendamt erhalten.

Ebenso hat das Kulturamt bisher keine Förderung an das Clara-Zetkin-Haus Waldheim Stuttgart e. V. gegeben, es liegt dort aktuell auch kein Antrag vor.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Sillenbuch nimmt den Vorschlag zur Kenntnis und stimmt ihm zu.

10 in 2013 | Kommunales Kino für Stuttgart schaffen

Kommunales Kino für Stuttgart schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kultur
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

786
weniger gut: -130
gut: 786
Meine Stimme: keine
Platz: 
10
in: 
2013

Stuttgart braucht, wenn es sich als moderner Medienstandort profilieren will, wieder ein Kommunales Kino. Filme außerhalb des aktuellen Angebots und ohne kommerzielles Verwertungsinteresse sind ein wichtiger Teil eines kommunalen Kulturangebots. Historisch wichtige Filme, Filme zu bestimmten Themen aus verschiedenen Ländern und Epochen, Auseinandersetzung mit Filmkunst, Filmreihen zur thematischen Arbeit anderer Kultureinrichtungen: das wird schmerzlich vermisst und "schreit" geradezu nach einem neuen Kommunalen Kino.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Im Kulturhaushalt 2014/15 sind einmalig 150.000 € zur Verfügung gestellt, die gemäß des Beschlusses des Gemeinderats für Standortsuche, Erstellung einer Planungsstudie und einer Betriebskonzeption für ein Haus für Film und Medien zu verwenden sind. Die Kulturverwaltung ist in diesem Zusammenhang mit dem Verein Neues Kommunales Kino Stuttgart e. V. in Kontakt. Bislang sind die Mittel noch nicht abgerufen worden.

Darüber hinaus steht der Keplersaal des Planetariums seit Frühsommer 2014 für vom Kulturamt geförderte Veranstaltungen im Bereich Film und Medien zur Verfügung. Koordiniert werden diese Veranstaltungen direkt beim Planetarium - auch um Terminkollisionen zu vermeiden.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für die Erstellung von Konzeption und Planungsstudie für ein künftiges Filmhaus wurden einmalig 150.000 EUR in den Haushalt eingestellt.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Nach der Insolvenz des alten Kommunalen Kinos im Sommer 2008 wurden seitens der Kulturverwaltung aufgrund der Bedeutung und Wichtigkeit eines kommunalen Filmangebots für die Landeshauptstadt Stuttgart alternative Konzepte entwickelt. U. a. wurde auch die Möglichkeit geprüft, im ehemaligen „Ambo“ ein kommunales Kinoangebot in Verbindung mit einem Zentrum für Freies Theater zu etablieren. Im Rahmen der Haushaltsplanungen zum Doppelhaushalt 2010/2011 wurde von dieser Idee jedoch Abstand genommen und auch die Mittel für das bisherige Kommunale Kino aus dem Haushalt des Kulturamtes gestrichen.

Bereits bei den Haushaltsplanberatungen 2012/13 rangierte der Wunsch nach einem Kommunalen Kino unter den favorisierten Vorschlägen im Bürgerhaushalt. Darüber hinaus wurden zu diesen Haushaltsplanberatungen von dem inzwischen gegründeten Verein „Neues Kommunales Kino“, dem zahlreiche Institutionen der Stuttgarter Kulturszene angehören, Anträge auf Einrichtung und Unterstützung eines „Hauses für Film und Medien“ eingereicht. Die Idee des „Hauses für Film und Medien“ reichte inhaltlich und finanziell weit über ein reines Kommunales Kino hinaus. Der Antrag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen vom Gemeinderat nicht befürwortet.

Inzwischen wird – insbesondere im Bezirksbeirat Stuttgart-Ost – die Idee diskutiert, in der grundlegend sanierungsbedürftigen Villa Berg ein Haus für Film- und Medienkunst zu etablieren. Zur Erhaltung der Villa Berg wird der Oberbürgermeister dem Gemeinderat noch vor der Sommerpause einen Grundsatzbeschluss vorlegen.

Mitteilungsvorlagen hierzu GRDrs 813/2011 "Neues Kommunales Kino Stuttgart e. V." und GRDrs 996/2011 "Kommunales Kino", im BHH 2012/2013 RNr. 9

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
850 (SÖS)
11 in 2013 | Mehr Neckarfreude für Stuttgart - Neckar wieder erlebbar machen

Mehr Neckarfreude für Stuttgart - Neckar wieder erlebbar machen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

737
weniger gut: -103
gut: 737
Meine Stimme: keine
Platz: 
11
in: 
2013

Der Neckar soll als Teil der Stadt und Landschaft wieder erlebbar gemacht werden und mehr Lebensqualität für die Einwohner Stuttgarts bieten. Wir schlagen vor Geld für die Umsetzung der Pläne "Landschaftspark Neckar" im Haushalt zur Verfügung zu stellen.

Priorität sollte dabei der Bereich Bad Cannstatt/Hofen haben, mit der Umsetzung der Pläne für den Sicherheitshafen (Aussichtsterrasse und Biergarten) und die Naturoase Auwiesen. Ebenso sollte der Bereich der Hofener Straße / Wagrainstraße durch die geplanten Aussichts- und Verweil-Plattformen aufgewertet werden.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

Nutzer/in Nachtigallen ergänzt:
Anbindung der vorhandenen Grünflächen Rosensteinpark/ Unterer Schloßgarten an den Neckar.
Vor allem sollte geprüft werden, ob der Straßenverkehr im Bereich der Wilhelma (Neckartalstraße) herausgenommen, rückgebaut oder anders geleitet werden kann (Rosensteintunnel, König-Karls-Brücke...), sodass in diesem touristisch interessanten Bereich eine promenaden-ähnliche Situation zwischen Wilhelma, Neckar und Park entstehen kann. Der Stadtbahnverkehr könnte und sollte bestehen bleiben.
Alternativ könnte die vorhandene Straße überdeckelt werden.
Darüber hinaus könnte man relativ kostengünstig zwischen Cannstatter Wasen und Neckar eine grüne Parklandschaft am Wasser mit unterschiedlichen Nutzungen schaffen (Schiffsanlegestellen, Spielplätze für Kinder und Erwachsene, Promenade und so weiter).
Als weitere, natürlich kostenintensivere Maßnahme, könnte die B 10 gegenüber des Wasens überdeckelt und begrünt werden.
Bei allen drei Maßnahmen zusammen wäre der Neckar grünflächig angebunden, schon mit der ersten vorgeschlagenen Maßnahme wäre der Neckar mit der Innenstadt und dem Bahnhof verbunden und würde ein hervorragendes Erholungsgebiet für uns Großstädter und Touristen sein.

Nutzer/in Stammheimer hierzu:
Stuttgart liegt am Fluß. Nur leider merkt es keiner. Es gibt kaum Flächen in wassernähe die schön sind und zur Naherholung einladen. Hier muss von der Stadt vieles getan werden, um Stuttgart etwas näher ans Wasser zu holen.
- Spazierwege (getrennt davon auch Fahrradwege, zum Radfahren, nicht zum rasen!)
- Bootsverleihe
- Liegewiese ggf. mit Gastronomie (kein Döner!)
- evtl. eine städtische Marina mit Liegemöglichkeiten
- Promenaden etc

Nutzer/in Trollinger21 merkt an:
- Stuttgart und der Neckar könnten wieder verstärkt erlebbar gemacht werden. Mit einem Bootsverleih für Ruderboote, Tretboote, Elektroboote oder historischen Kähne könnte hier ein tolles Flair entstehen und die Nutzung des Neckars auch wieder mehr an den Bürger zurück gegeben werden. Stand heute ist der Neckar immer noch ein industrialisierter Fluss.
Dies könnte gerade rund um das Neckarknie bei Cannstatt bewusst durch einen Bootsverleih direkt auf dem Fluss erlebbar gemacht werden.

- B10 kann mit einem Deckel versehen werden und die Fläche rund um den Gaskessel kann als Wohnraum am Fluss und am Neckar genutzt werden. Bisher ist hier entlang der B10 eine grosse industriell genutzte Brachfläche.
Hier kann schöner naturnaher hochwertiger Wohnraum und Grünzonen direkt am Wasser entstehen. Das Neckarufer wird dadurch auch wieder mehr an die Stadt angebunden.
Die industrielle Nutzung des Neckars und des Neckarufers kann nun umgestaltet und lebenswerter gestaltet werden. Den Neckar auch wieder als Landschaftsfluss aufwerten.

- Der Bürger soll wieder mehr an den Neckar kommen können. Gerade am Neckarknie in Bad Cannstatt sollen daher Neckarterrassen am Neckarufer entstehen. Zum Sonnen, Planschen usw. Auch eine naturnahe Bepflanzung wäre hier eine erhebliche Aufwertung. Der Kanalcharakter des Neckars und das hohe Verkehrsaufkommen der Straßen direkt am Neckar sollten umgestaltet werden. Mehr spürbarer Naturraum.
Auch direkte Gastronomie am Neckar sollte mehr Bürger dort hinbewegen. Beispielsweise einen Neckarbiergarten. Das Gebiet um die König Karls Brücke wirkt auch zu sehr industrialisiert. Hier sollte auch durch eine Umgestaltung oder Neubepflanzung eine Verschönerung erfolgen.

Nutzer/in Kompass:
Der Schiffsanleger im Lindenschulviertel soll dringend wieder instandgesetzt werden.
Der Platz am Anleger (In der Au, Lindenschulstraße) soll attraktiver gestaltet werden
(z. B. Genehmigung für eine zeitweise Außenbewirtschaftung z.B. mobiler Eisverkauf d.h. Verlagerung des im Sommer bestehenden Angebots von Standort Beim Inselkraftwerk zur Anlegestelle, Quartierstrand am Neckar im Sommer).
Um den Anleger Herum Sitzgelegenheiten z. B. durch lange Sitzbänke an der Uferböschung aus Beton schaffen.
Weitere Ergänzungen:
Wohnen im Neckarpark ist ohne Wasser nicht attraktiv. Kanäle und Brücken mit Stegen zum Neckar.

Nutzer/in Cannstatter ergänzt:
Es gibt vielerlei Planungen zum Thema „Stadt am Fluss“. Diese müssen endlich konkretisiert und nach und nach umgesetzt werden. Hierzu gehört u.a. die Verbreiterung und Umgestaltung des Neckarufers entlang des Cannstatter Wasens mit einer vernünftigen Wasenquerung, die Umgestaltung des Mauerabschnitts beim Rilling-Gebäude und die Nutzbarmachung des Gebiets am kleinen Neckararm bei der Hofener Straße für Spaziergänger und Radler z.B. durch die Anlage eines Biergartens.
Ein attraktiver Neckar steigert die Attraktivität der Stadt Stuttgart insgesamt.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Der Gemeinderat hat aus der hohen Anzahl an Projekten im Landschaftspark Neckar in Stuttgart eine Auswahl getroffen und Planungsmittel für die Projekte "Naturoase Auwiesen", "Wasenufer", ein Grünprojekt am Neckarersatzbach in Obertürkheim und für die Gestaltung des Neckarufers im Lindenschulviertel bereit gestellt. Diese Projekte werden derzeit planerisch bearbeitet. Darüberhinaus wurden Mittel zur Verfügung gestellt, um für den Bereich der Neckartalstraße und der Rillingmauer als Grundlage für die weiteren Planungen eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Diese ist in Bearbeitung. Für den Uferpark Austraße wurde beschlossen, die ersten beiden Abschnitte mit dem Wasserspielplatz am Neckar und dem "Bergpfad" zum Fuß des ehemaligen Steinbruches oberhalb der Austraße herzustellen. Der Wasserspielplatz soll im Laufe des Jahres 2015 gebaut werden, der "Bergpfad" 2016.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Zur Weiterplanung von Maßnahmen "Landschaftspark Neckar" wurden 190.000 EUR bereitgestellt.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Zielsetzung, den Neckar als Teil der Stadtlandschaft wieder erlebbar zu machen, wird seit mehreren Jahren verfolgt. Die Konzeption Landschaftspark Neckar des Verbands Region Stuttgart und die vertiefende Rahmenplanung der Stadt zum Landschaftspark Neckar zeigen Möglichkeiten und Chancen auf, wie mit welchen Projekten und Gestaltungsmaßnahmen diese Zielsetzung erreicht werden kann. Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat sich mit diesen Konzeptionen in mehreren Sitzungen befasst. Da aus Kapazitätsgründen nicht alle Projekte gleichzeitig geplant oder gar umgesetzt werden können, hat man entsprechende Schwerpunkte gesetzt.

Für die Projekte an der Austraße, das Wasenufer und die Naturoase Auwiesen werden derzeit die vertiefenden Planungen erstellt. Gelder für die Umsetzung von Teilflächen entlang der Austraße werden vom ausführenden Garten-, Friedhofs- und Forstamt für den nächsten Haushalt beantragt. Ein Wasserspielplatz direkt am Neckar sowie ein Erlebnispfad in den Hanglagen beim alten Travertin-Steinbruch oberhalb der Austraße könnten im Zeitraum 2015/2016 realisiert werden.

Die beiden anderen genannten Projekte (Bereits Bad Cannstatt/Hofen und Hofener Str./Wagrainstr.) bedürfen umfangreicherer Planungen und Genehmigungen. Sie sollen bis 2015 aber so weit vorangetrieben werden, dass der Gemeinderat in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2016/2017 über eine Realisierung beraten kann.

Über die Planungen wurde mehrfach im Ausschuss für Umwelt und Technik und den Bezirksbeiräten berichtet, zuletzt im Februar 2012.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
432 (B90/Grüne), 532 (CDU), 603 (SPD), 746 (FDP)
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt den Vorschlag zur Kenntnis und stimmt ihm zu.

12 in 2013 | Villa Berg - endlich handeln

Villa Berg - endlich handeln

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Ost
|
Thema: 
Kultur
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

758
weniger gut: -130
gut: 758
Meine Stimme: keine
Platz: 
12
in: 
2013

Seit Jahren liegt die historisch wertvolle Villa Berg brach und ist dem Verfall preisgegeben. Der Zustand des einmaligen Bauwerks ist besorgniserregend. Es handelt sich hier um ein Gebäude von öffentlichem Interesse, was darüber hinaus genügend Raum und Möglichkeit für eine dauerhafte und öffentliche Nutzung bietet.

Es wird daher vorgeschlagen:
Die Stadt Stuttgart kauft endlich die Villa Berg und macht sie dauerhaft öffentlich zugänglich.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

Nutzer/in gut-für-stuttgart ergänzt:
Die Stadt Stuttgart kauft die Villa Berg und die alten Fernsehstudios im Park der Villa. Die Villa wird für die öffentliche Nutzung saniert, die Fernsehstudios werden abgerissen und der Park auf dieser Fläche wiederhergestellt.

Nutzer/in Trollinger21 ergänzt:
Renovierung und historische Wiederherstellung der Villa Berg. Wiederherstellen der Sichtachsen und Parkverbindung von Rosensteinpark, Park Villa Berg und Innenstadtbereich. Gastronomie und Kulturstätte, kreatives Filmhaus oder Tango-Zentrum könnte hier wieder mehr Leben an diesem schönen Platz ermöglichen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Es gibt keine neuen Ergebnisse.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Gemeinderat wurde im Sommer 2013 ein Grundsatzbeschluss zum Erwerb der Villa Berg gefasst. Bei den Haushaltsplanberatungen wurden daher die Fraktionsanträge zu den weiteren Planungen der Villa Berg nicht weiter verfolgt. Auf Grund des Kaufs der Villa Berg durch ein Düsseldorfer Unternehmen im Dezember 2013 hat sich nun die Ausgangssituation geändert und die Stadt muss neu verhandeln.
ist offen

Stellungnahme der Verwaltung: 

Ziel der Stadt ist, ihrer Bevölkerung die Villa und den Park zurückzugeben. Die Villa soll erhalten und der Park wieder hergestellt werden. Dazu wird der Oberbürgermeister dem Gemeinderat noch vor den Sommerferien einen Grundsatzbeschluss vorlegen.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
747 (FDP)
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Stuttgart-Ost befürwortet die Renaturierung des Parks der Villa Berg und den Kauf der Villa Berg durch die Stadt, wie er es in vielen Sitzungen seit 2009 zum Ausdruck gebracht hat. In seiner Sitzung am 21.11.2012 hat der Bezirksbeirat darüber hinaus beschlossen, dass die Stadt im kommenden Jahr (also in 2013) ein Konzept zur Nutzung der Villa Berg umsetzen soll, das das Potential des Medienostens mit vielen Kreativen im Bereich der Film- und Medienwirtschaft, aber insbesondere auch mit vielen Künstlerinnen und Künstlern, aufgreift, zum Beispiel durch die Etablierung eines Hauses für Film- und Medienkunst in der Villa Berg. Dem Bezirksbeirat ist es besonders wichtig, dass das städtische Nutzungskonzept so öffentlich wie möglich ist.

13 in 2013 | Die Diskothek "Röhre" wieder eröffnen

Die Diskothek "Röhre" wieder eröffnen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Kultur
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

758
weniger gut: -158
gut: 758
Meine Stimme: keine
Platz: 
13
in: 
2013

OB Kuhn hat bereits öffentlich darüber nachgedacht die Diskothek "Röhre" am Wagenburgtunnel wieder zu eröffnen. Sie wurde am 15. Januar 2012 angeblich wegen zu schmaler Fluchtwege bei Einrichtung der Baulogistik für Stuttgart 21 auf der Fläche davor geschlossen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass das ein vorgeschobener Grund war. Seit über einem Jahr ist auf der Fläche vor der "Röhre" gar nichts passiert. Ich schlage vor, dass die "Röhre" wieder eröffnen darf, da sie 27 Jahre lang ein Ort der Kultur und ein fester Bestandteil des Stuttgarter Nachtlebens war.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die „Röhre“ sowie der Vorplatz wurden Anfang 2012 an die Bahn übergeben und zwischenzeitlich für Baumaßnahmen im Rahmen von Stuttgart 21 in Anspruch genommen.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die „Röhre“ sowie der Vorplatz wurden Anfang 2012 an die Bahn übergeben, da die Flächen zur Realisierung von Stuttgart 21 benötigt werden (teilweise vorübergehend, teilweise dauerhaft). Hierauf hat die Bahn einen Anspruch aus dem Planfeststellungsbeschluss.
Eine Wiedereröffnung scheidet auch deshalb aus, da die „Röhre“ entkernt wurde sowie der Vorplatz zwischenzeitlich vollständig für Baumaßnahmen in Anspruch genommen wird.

Bezirksbeiratshinweis: 

Das Ansinnen ist aus Sicht des Bezirksbeirats nicht haushaltsrelevant. Der Bezirksbeirat hat sich nach Bekannt werden der Schließung bereits frühzeitig für die Unterstützung der Betreiber bei der Suche nach einem Ersatzstandort eingesetzt.

14 in 2013 | VVS radikal vereinfachen und verbilligen

VVS radikal vereinfachen und verbilligen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

699
weniger gut: -107
gut: 699
Meine Stimme: keine
Platz: 
14
in: 
2013

Ich würde anregen, mal in andere Großstädte zu schauen, wie dort der ÖPNV gehandhabt wird (z.B. BVG). Es gibt maximal 3 Zonen, JEDE Haltestelle (Bus, U-, und S- Bahn) informiert über Anschlüsse an z. B. andere Verkehrsmittel (von Bus zu S- Bahn) und man verbringt nicht Stunden vor dem Automaten, um das richtige Ticket zu erwerben.

Außerdem sind die Ticketpreise viel zu hoch und unflexibel und die Taktungen nicht dicht genug und damit uninteressant für eventuelle Auto"Umsteiger".

Auch die unterschiedliche Handhabung von U- und S- Bahn trägt nicht zur Vereinfachung bei. Neulich musste ich für 2 Stationen 3 Zonen bezahlen, auch das habe ich als weitgereiste ÖPNV Benutzerin noch nie erlebt.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Zu den Themen "Tarif-/Zonenstruktur im VVS", "Reduzierung von Fahrpreisen bzw. kostenloser ÖPNV" und ähnlichen Anreizen für eine verstärkte Nutzung von Bussen und Bahnen in Stuttgart gab es eine ganze Reihe von Vorschlägen im Bürgerhaushalt, die aber vom Gemeinderat nicht aufgegriffen wurden. Die Tarifstrukturen werden vom VVS im Vergleich zu anderen Nahverkehrsverbünden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst bzw. optimiert.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der VVS beobachtet kontinuierlich die Entwicklung der Fahrpreise und Tarifsysteme in anderen Verkehrsverbünden in Deutschland und im deutschsprachigen europäischen Ausland. Er ist in verschiedenen Verbandsgremien auf Bundesebene vertreten und in regem Austausch mit den Kollegen aus anderen Verkehrsverbünden.

Beim VVS-Tarif handelt es sich um einen Flächenzonentarif, wie er auch bei allen anderen großen deutschen Verkehrsverbünden anzutreffen ist. Vorteil eines Flächenzonentarifes ist die leichte Nachvollziehbarkeit der Preisbildung. Mit sieben Preisstufen und vergleichsweise wenigen Tarifzonen ist der VVS-Tarif übersichtlich und einfach verständlich. Dass im Kernbereich auf Grund des dort vorhandenen besseren Angebotes entweder eine höhere Eingangspreisstufe gilt oder aber Städte in mehrere Tarifzonen unterteilt werden ist nicht unüblich. Insoweit ist auch die Differenzierung des Stuttgarter Stadtgebietes in zwei Tarifzonen keine Stuttgarter Spezialität. Gleichwohl kann über eine Zusammenlegung der Stuttgarter Tarifzonen 10 und 20 im Sinne einer weiteren Vereinfachung nachgedacht werden. Hierbei müssen jedoch die wirtschaftlichen Auswirkungen beachtet werden. Das Zusammenlegen der Zonen 10 und 20 würde erhebliche finanzielle Mehrbelastungen bzw. Verteuerungen für eine Zone bringen. Wegen der Tarifsystematik würde diese Verteuerung auch für jede beliebige andere Zone gelten.

Der VVS bewegt sich im Vergleich mit anderen deutschen Verkehrsverbünden im Hinblick auf das Preisniveau im Mittelfeld. Natürlich lassen sich in nahezu jedem anderen Verbundtarif einzelne Tarifpositionen finden, bei denen der VVS teurer ist als andere Verbünde. Gleichwohl gibt es aber auch eine Vielzahl umgekehrt gelagerter Fälle.

Bei der Betrachtung der Preiswürdigkeit eines Verkehrsverbundes spielen aber auch andere Faktoren als der reine Preisvergleich mit anderen Verkehrsverbünden eine wichtige Rolle. An erster Stelle ist hier das Leistungsangebot zu nennen. Ungeachtet dessen, dass der Verfasser des Vorschlags dies anders sieht, können der VVS und die ihm angehörenden Verkehrsunternehmen von sich behaupten, dass sie eines der besten Verkehrsangebote im ÖPNV deutschlandweit zu bieten haben. Dies betrifft nicht nur das Volumen des Fahrtenangebotes sondern auch qualitative Merkmale wie Pünktlichkeit und Sauberkeit.

Hinsichtlich der Kritik in Bezug auf die Tarifzoneneinteilung (3 Zonen für 2 Stationen) ist anzumerken, dass solche Fälle insbesondere dann auftreten, wenn die Haltestellenabstände entsprechend groß sind. Gleichwohl können sich gefühlt in einem Flächenzonentarif, der den großen Vorteil der leichten Nachvollziehbarkeit der Preisbildung bietet, auch tarifliche Ungerechtigkeiten ergeben. Es ist in einem Flächenzonentarif systemimmanent, dass z. T. gleichlange Relationen unterschiedlich tarifiert werden und unterschiedlich lange Entfernungen identische Fahrpreise aufweisen. Insgesamt sieht sich der VVS jedoch hinsichtlich seines Preisniveaus als auch hinsichtlich der Preisbildungssystematik für gut aufgestellt.

Dass der VVS mit seiner Preis- und Angebotspolitik grundsätzlich richtig liegt, beweisen die seit 1997 kontinuierlich steigenden Fahrgastzahlen. Und auch beim ÖPNV-Kundenbarometer schneidet der VVS regelmäßig besser ab als der Durchschnitt anderer Verkehrsverbünde. 2012 ergab sich eine Globalzufriedenheit der VVS-Kunden in Höhe von 2,73. Dieser Wert ist deutlich besser als der bundesweite Durchschnitt mit einem Wert von 2,91. Ein sehr gutes Ergebnis zeigte sich auch bei der Bürgerumfrage 2011 der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Stuttgarter Bürger wählten den ÖPNV bei der Frage nach der Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen auf den zweiten Platz.

Ein Blick in das o. g. ÖPNV-Kundenbarometer 2012 zeigt auch, dass der VVS bei der Taktfrequenz mit einem Wert von 2,96 signifikant besser als der bundesweite Durchschnitt (3,08) bewertet wird. Schaut man in die Bewertung der Stuttgarter ÖPNV-Nutzer, so fällt diese mit einem Wert von 2,74 sogar erheblich besser aus.

Abgesehen von betrieblich bedingten unterschiedlichen Regelungen zur Fahrradmitnahme wird der Verbundtarif verkehrsträgerübergreifend einheitlich angewandt. Hiervon gibt es eine Ausnahme: Die Regelung zur Kurzstrecke. Generell gilt diese bis zur dritten Haltestelle nach der Einstiegshaltestelle, bei der S-Bahn jedoch nur bis zur nächsten Haltestelle. Dieser Unterschied ist in den verschiedenen Haltestellenabständen begründet (S-Bahn: 2,3 km, Stadtbahn/Bus: 0,7 km).

Der VVS arbeitet derzeit an der Datendrehscheibe für alle Verkehrsunternehmen im VVS. Mit Hilfe dieser Datendrehscheibe können Echtzeitinformationen an die einzelnen Busse und Bahnen gelangen. Diese werden schrittweise mit Informationsmonitoren bestückt, die an den Umsteigeknoten Informationen über alle Anschlüsse geben. Dieses Projekt kann aber nur schrittweise umgesetzt werden.

15 in 2013 | Streichung aller städtischer Mittel für die „Öffentlichkeitsarbeit S21“

Streichung aller städtischer Mittel für die „Öffentlichkeitsarbeit S21“

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

848
weniger gut: -264
gut: 848
Meine Stimme: keine
Platz: 
15
in: 
2013

Alle städtischen Mittel für die „Öffentlichkeitsarbeit S21“ - bisher pro Jahr 650.000 Euro – sind ersatzlos zu streichen.

Aus diesen Mitteln werden
- die Dauerausstellung im Rathaus
- der "Showroom Rosenstein" in der Kriegsbergstraße 30
- Web-Seiten und Veranstaltungen im Rathaus
- und die bei der Stadt angestellte Bürgerbeauftragte Frau Alice Kaiser, die ihren Arbeitsplatz im „Kommunikationsbüro Stuttgart 21“ hat und dort mitarbeitet

finanziert.

Die auf diese Weise durch Haushaltmittel der Stadt verbreiteten Informationen und Auskünfte sind teils offensichtlich, teil tendenziell pro S21 und konzentrieren sich nur auf Teilaspekte des Projekts. Teilweise werden unwahre oder veraltete Aussagen verbreitet. Gleichzeitig werden negative oder problematische Aspekte des Projekts – Kostenrisiken, bautechnische Risiken (auch der Gefährung des Eigentums von Bürgern durch Arbeiten im Untergrund), Belastungen der Bürger und des Verkehrs in der Stadt durch die Bauarbeiten, Risiken für das Mineralwasser etc.) - nicht oder in verharmlosender Weise oder als Randaspekte dargestellt.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
An der Position der Stadt zum Bahnprojekt Stuttgart 21 hat sich nichts geändert: Die überwiegende Mehrheit des Gemeinderats hält am Projekt fest und lehnt die Streichung der Mittel ab.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bei der Öffentlichkeitsarbeit zu Stuttgart 21 konzentriert sich die Landeshauptstadt auf die städtebauliche Komponente mit ihren Chancen für die Innenentwicklung Stuttgarts in zentraler Lage. Konkret wird dies am Stadtquartier Rosenstein.

Im Zuge der Konsolidierungsmaßnahmen zum Haushalt 2010/2011 ist bereits eine Kürzung von 100.000 Euro pro Jahr vorgenommen worden. Bei einer Streichung des Budgets würden auch Informationen zum städtebaulichen Aspekt Rosenstein hinfällig. So betreibt die Abteilung Kommunikation seit 2009 im Foyer des Rathauses eine begehbare Dauerausstellung, die zeitnah aktualisiert werden soll, auch unter Berücksichtigung der Protestbewegung. In den vergangenen beiden Jahren fand weiterhin eine begleitende Veranstaltungsreihe mit renommierten Experten wie Prof. Peter Sloterdijk oder Prof. Vittorio Lampugnani statt. Diese wurden live im Internet übertragen und stehen als Stream auf der Website www.rosenstein-stuttgart.de zur Verfügung. Weiterhin gab es Ausstellungen und Informationsveranstaltungen.

Die Stadt wird die städtebauliche Entwicklung des Stadtquartiers Rosenstein unter Beteiligung der Öffentlichkeit angehen und wird dabei eine zukunftsgerichtete nachhaltige Innenentwicklung erreichen. Hierfür benötigt die Öffentlichkeitsarbeit ein entsprechendes Budget.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
809 (SÖS)
16 in 2013 | Erhöhung der Anreize für Erzieher/innen in einer städtischen Kita zu arbeiten, um den Betreuungsschlüssel zu decken und Ausfallzeiten ausgleichen zu können.

Erhöhung der Anreize für Erzieher/innen in einer städtischen Kita zu arbeiten, um den Betreuungsschlüssel zu decken und Ausfallzeiten ausgleichen zu können.

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

698
weniger gut: -124
gut: 698
Meine Stimme: keine
Platz: 
16
in: 
2013

Da es gar nicht genug Erzieher gibt, die unter den momentanen Voraussetzungen (zu geringer Lohn, hohe Lebenshaltungskosten in der Stadt, höhere Anforderungen durch das Einstein-Konzept und so weiter) hier arbeiten wollen, fehlt in Stuttgart momentan in fast jeder Einrichtung das Personal, weil die Stellen nicht besetzt werden können. Darunter leidet die Betreuungsqualität enorm und die Erzieher sind viel zu oft am Limit ihrer Kräfte - was eine gute Betreuung und Förderung unserer Kinder oft einfach unmöglich macht. Daher fordern wir die Stadt Stuttgart auf, die Anreize in einer städtischen Kita zu arbeiten für ErzieherInnen spürbar zu erhöhen, um den bis jetzt festgelegten Betreuungsschlüssel überhaupt decken zu können, bzw. ihn auszubauen - um auch bei Krankheit/ Urlaub/ Fortbildung die Ausfallzeiten decken zu können.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Die Zulage Tarif + wurde gemeinsam mit dem Jugendamt mit Wirkung zum 01.01.2014 erfolgreich eingeführt. In der Umsetzung hat sich gezeigt, dass die Regelungen zur Gewährung der Zulage klar und eindeutig formuliert und praktikabel sind. Derzeit erhalten ca. 1500 Fachkräfte in Kindertagesstätten des städtischen Jugendamtes die Zulage. Die Zulage hat sich als ein geeignetes Instrument zur Personalgewinnung und -bindung für Kita-Fachkräfte bewährt.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Anstelle einer tarifwidrigen Höhergruppierung für KinderpflegerInnen, ErzieherInnen im Gruppendienst und von LeiterInnen kleiner Einrichtungen wurde vom GR das Modell Tarif+ beschlossen. Für pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen wird eine tarifkonforme Arbeitsmarktzulage in Höhe von zunächst 100 EUR gewährt.
wurde umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Anforderungen an das pädagogische Personal in städtischen Kindertageseinrichtungen sowie Einrichtungen von freien Trägern sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Großstadtsituation der Familien, der hohe Anteil von Kindern und Eltern mit Migrationshintergrund sowie viele Kinder, die aus Familien mit Multiproblemlagen kommen, benötigen einen erhöhten und spezifischen Förderungs- und Unterstützungsbedarf. Es stellt sich deshalb seit Jahren die Frage, ob sich diese Weiterentwicklung ausreichend in der Bezahlung niederschlägt. Die Bezahlung der Fachkräfte in den Kindertagesstätten richtet sich nach den zwischen den Arbeitgeberverbänden und der Gewerkschaft ausgehandelten Tarifverträgen. Der einschlägige Tarifvertrag im Sozial- und Erziehungsdienst wurde erst im Jahr 2009 neu verhandelt. An den Entgelthöhen hat sich aber nichts wesentlich verändert.

Innerhalb der Stadtverwaltung, im Gemeinderat und zu den Haushaltsplanberatungen wird im Jahr 2013 die Bewertung der Arbeitsplätze des pädagogischen Personals diskutiert. Im Rahmen dieses Vorgangs wird eine Entscheidung getroffen, ob es zu Veränderungen kommen wird.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
467 (CDU), 647 (FW), 885 (SÖS)
17 in 2013 | BürgerVilla Berg

BürgerVilla Berg

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Ost
|
Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

619
weniger gut: -51
gut: 619
Meine Stimme: keine
Platz: 
17
in: 
2013

Die Stadt Stuttgart möge die Villa Berg käuflich erwerben. Villa Berg soll für alle Bürger zugänglich sein und von jedem Bürger genutzt werden können. Das Nutzungskonzept für die Villa Berg soll unbedingt unter breiter Beteiligung der Bürgerschaft erstellt werden und deren Bedürfnissen Rechnung tragen.

Begründung:
Wir haben die einmalige Chance, ein Schloss und Festraum mit einem reichen geschichtlichen Hintergrund den Bürgern der Stadt – den einfachen und den bekannten; den jungen und den älteren – zur Verfügung zu stellen.

Diese Chance darf nicht vertan werden. Man darf nicht zulassen, dass Villa Berg nicht den Bürgern von Stuttgart-Ost zur Verfügung gestellt wird, sondern an organisierte Interessenvertretungen weggeht.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Es gibt keine neuen Ergebnisse.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Gemeinderat wurde im Sommer 2013 ein Grundsatzbeschluss zum Erwerb der Villa Berg gefasst. Bei den Haushaltsplanberatungen wurden daher die Fraktionsanträge zu den weiteren Planungen der Villa Berg nicht weiter verfolgt. Auf Grund des Kaufs der Villa Berg durch ein Düsseldorfer Unternehmen im Dezember 2013 hat sich nun die Ausgangssituation geändert und die Stadt muss neu verhandeln.
ist offen

Stellungnahme der Verwaltung: 

Ziel der Stadt ist, ihrer Bevölkerung die Villa und den Park zurückzugeben. Die Villa soll erhalten und der Park wieder hergestellt werden. Dazu wird der Oberbürgermeister dem Gemeinderat noch vor den Sommerferien einen Grundsatzbeschluss vorlegen.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
747 (FDP)
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Stuttgart-Ost befürwortet die Renaturierung des Parks der Villa Berg und den Kauf der Villa Berg durch die Stadt, wie er es in vielen Sitzungen seit 2009 zum Ausdruck gebracht hat. In seiner Sitzung am 21.11.2012 hat der Bezirksbeirat darüber hinaus beschlossen, dass die Stadt im kommenden Jahr (also in 2013) ein Konzept zur Nutzung der Villa Berg umsetzen soll, das das Potential des Medienostens mit vielen Kreativen im Bereich der Film- und Medienwirtschaft, aber insbesondere auch mit vielen Künstlerinnen und Künstlern, aufgreift, zum Beispiel durch die Etablierung eines Hauses für Film- und Medienkunst in der Villa Berg. Dem Bezirksbeirat ist es besonders wichtig, dass das städtische Nutzungskonzept so öffentlich wie möglich ist.

18 in 2013 | Nahverkehrspreise senken

Nahverkehrspreise senken

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

676
weniger gut: -112
gut: 676
Meine Stimme: keine
Platz: 
18
in: 
2013

Der Nahverkehr in Stuttgart ist gut ausgebaut und attraktiv, dennoch ist zu den Stoßzeiten die Stadt voll von Autos.

In anderen Städten (München, Berlin, Hamburg) sind die Preise für den Nahverkehr ca. 15%-20% günstiger

--> München: 1 Zone kostet 2,60EUR, entspricht VVS 3 Zonen für 3,60EUR

--> Hamburg: Großbereich = 1,90EUR entspricht VVS 2 Zonen für 2,60EUR

--> Berlin: Ticket Zone AB = 2,40EUR entspricht VVS 2-3 Zonen 2,60-3,60EUR

Durch günstigere Preise im VVS entsteht ein starker Anreiz, das Auto stehen zu lassen. Wenn mehr Leute die VVS nutzen ist der Vorschlag auch kostenneutral, insbesondere weil so auch durch Autos verursachte Kosten reduziert werden (Straßenabnutzung, Umweltkosten, etc.).

Ich fordere eine Senkung der Preise im VVS.

Einzeltickets: Reduktion der Preise um 15%.
Wochen-/Monatstickets: Reduktion der Preise um 20%.

Alternativ oder Zusätzlich: Ausdehnung der Zonenradien, so dass Flughafen und Ludwigsburg von Stuttgart Zentrum aus mit einem ZONE2-Ticket erreicht werden können.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Zu den Themen "Tarif-/Zonenstruktur im VVS", "Reduzierung von Fahrpreisen bzw. kostenloser ÖPNV" und ähnlichen Anreizen für eine verstärkte Nutzung von Bussen und Bahnen in Stuttgart gab es eine ganze Reihe von Vorschlägen im Bürgerhaushalt, die aber vom Gemeinderat nicht aufgegriffen wurden. Die Tarifstrukturen werden vom VVS im Vergleich zu anderen Nahverkehrsverbünden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst bzw. optimiert.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Zur generellen Bewertung der Preishöhe und der Preiswürdigkeit des VVS-Tarifes sowie die Akzeptanz durch die Kunden wird auf die Ausführungen zu Vorschlag Nr. 6143 verwiesen.

Im Hinblick auf den gezogenen Vergleich der Einzelfahrscheinpreise zwischen Stuttgart, München, Hamburg und Berlin erfolgt ergänzend der Hinweis, dass ein Tarifsystem in seiner Gänze bewertet werden muss. Das Herausgreifen einzelner Tarifpositionen ist nicht sachgerecht. Bezüglich der vorgeschlagenen Preisabsenkungen gibt der VVS zu bedenken, dass ihm bisher kein Fall bekannt geworden ist, wonach die mit Fahrpreisabsenkungen verbundenen Mindererlöse durch zusätzliche Kundschaft hätten kompensiert werden können. Fahrpreisabsenkungen sind geeignet zusätzliche Kunden für den ÖPNV zu gewinnen, jedoch nicht in dem Maße, dass zumindest das Erlösniveau vor der erfolgten Fahrpreisabsenkung erreicht werden kann. Bei einer 20 %-igen Fahrpreisabsenkung müssten 25 % zusätzliche Kunden gewonnen werden, um das Ausgangserlösniveau wieder zu erwirtschaften. Hinzu kommt, dass inflationsbedingt die Kosten der Verkehrsunternehmen jährlich steigen. Die Verkehrsunternehmen müssen deshalb höhere Einnahmen erzielen, damit sich das Defizit im ÖPNV nicht noch weiter erhöht.

Aufgrund zahlreicher deutschlandweit durchgeführter Marktuntersuchungen ist bekannt, dass bei der Entscheidung für oder gegen die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel weniger der Preis, sondern vielmehr das Fahrplanangebot, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, der Komfort der Verkehrsmittel, die Dichte des Haltestellennetzes und vor allem die Reisezeit ausschlaggebend sind. Der VVS empfiehlt daher die für den ÖPNV verfügbaren Mittel vor allem für den weiteren Ausbau der Infrastruktur und des Leistungsangebotes und nicht zur weiteren, noch stärkeren Subventionierung der Fahrpreise zu verwenden. In Folge dessen rät der VVS auch davon ab, die Tarifzonierung so anzupassen, dass der Flughafen und die Stadt Ludwigsburg von Stuttgart Stadtmitte mit einem 2-ZonenTicket erreicht werden können.