Stand Umsetzung der Vorschläge aus 2011 bis 2017

Lesen Sie hier den Stand der Umsetzung der Bürgervorschläge, die im Gemeinderat beraten wurden. Aktualisierte Ergebnisse (Februar 2019) liegen vor für 2015 und 2017.

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2011

54 in 2011 | Private Begrünung von öffentlichen kleinen Grünflächen (Bauminseln usw.) explizit erlauben

Private Begrünung von öffentlichen kleinen Grünflächen (Bauminseln usw.) explizit erlauben

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

233
weniger gut: -17
gut: 233
Meine Stimme: keine
Platz: 
54
in: 
2011

Im öffentlichen Raum gibt es eine riesige Anzahl kleiner öffentlicher Grünbereiche, wie Bauminseln, Rasenstreifen, Kreisverkehrsinseln und anderes, die von der Stadt nicht bepflanzt und gepflegt werden. Hierdurch trocknen die Flächen schnell aus und entwickeln sich über kurz oder lang zu öffentlichen Mülleimern.
Würde die Landeshauptstadt Stuttgart diese Flächen ausdrücklich zur privaten Bepflanzung und Pflege durch die Anwohner freigeben, hätte dies in vielerlei Hinsicht einen Vorteil:

1. Die Anwohner identifizieren sich mit "ihrer" Pflanz-Fläche, viele Menschen haben in der Innenstadt nicht einmal einen Balkon
2. Die Anwohner können kreativ ihre Vorstellungen einbringen
3. Die Flächen vermüllen nicht so stark, wenn sie gepflegt sind und werden hoffentlich nicht als "Hundeklo" missbraucht
4. Die Stadt spart eine Menge Geld für Anpflanzungen und Pflege der Kleinflächen
5. Die Stadt wird vielfältiger und bunter

Das gibt es in England schon länger und wird mit großem Erfolg praktiziert;
hat sich aus dem Guerilla Gardening entwickelt ( http://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla_Gardening)

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

2012 sind keine weiteren Patenschaften hinzugekommen. Es gab auch keine neuerlichen Aktivitäten von Bürgern, sich über das bisherige Maß hinaus einzubringen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es gibt bereits rund 500 Patenschaften für die Pflege von kleinen Grünflächen, Bäumen, ect.. Diese Patenschaften finden auf Grundlage von geregelten Absprachen statt.
bereits teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Als „Guerilla Gardening“ wurde ursprünglich die heimliche Aussaat von Pflanzen als subtiles Mittel politischen Protests und zivilen Ungehorsams im öffentlichen Raum bezeichnet, vorrangig in Großstädten oder auf öffentlichen Grünflächen. Mittlerweile hat sich Guerilla-Gardening zum urbanen Gärtnern oder zu urbaner Landwirtschaft weiterentwickelt und verbindet mit dem Protest den Nutzen einer Ernte beziehungsweise einer Verschönerung trister Innenstädte durch Begrünung brachliegender Flächen.
In Stuttgart gibt es bereits annähernd 500 Patenschaften für die Pflege von kleinen Grünflächen, Bäumen, Hundetütenspendern und für die Sauberkeit und Sicherheit auf Spielplätzen. Diese finden auf Grundlage von geregelten Absprachen statt. Für die Betreuung der Patenschaften ist Aufwand erforderlich, der zu keiner Entlastung in einer üblichen Standardpflege führt. Einen hohen Mehrwert bilden allerdings gut funktionierende Spielplatzpatenschaften. Unabgesprochene Pflege-und Bepflanzungsaktivitäten im Straßenraum werden bisher akzeptiert und in eine geregelte Form überführt, soweit sie einen verträglichen Gestaltungsrahmen einhalten. Auch dieses Bürgerengagement erfordert Betreuungsaufwand.
Alle öffentlichen Grünflächen in der Stadt wurden einer Gestaltung unterworfen und sind bepflanzt. Die Rasenflächen werden oft als nicht bepflanzt betrachtet. Jedoch werden sie auch regelmäßig unterhalten. Bei einer Ausdehnung und Förderung des „Guerilla Gardening“ ist mit einem Betreuungsaufwand von 0,5 Stellen (25.000 €) pro Jahr zu rechnen. Einsparungen werden nicht erwartet, da unbepflanzte Baumscheiben sehr kostengünstig gepflegt werden.
Grundsätzlich fördert die Verwaltung Bürgerengagement, aber uneinheitlich, privat gestaltete Flächen erfordern auch einen hohen Betreuungs-und Schlichtungsaufwand seitens der Unterhaltungsverantwortlichen. Die Verwaltung befürwortet diesen Vorschlag daher zunächst nur für wenige, geeignete Stadtquartiere auf Initiative der Stadtbezirke.

55 in 2011 | Privilegien begrenzen

Privilegien begrenzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

241
weniger gut: -26
gut: 241
Meine Stimme: keine
Platz: 
55
in: 
2011

Der Stuttgarter Gemeinderat genießt einige Privilegien, die zu hinterfragen sind. So können die Gemeinderäte zum Beispiel kostenlos oder gegen ein geringeres Entgelt Aufführungen der Stuttgarter Staatstheater besuchen. Dieses Privileg halte ich jedenfalls insoweit für anachronistisch, als auch Gemeinderäte davon profitieren, die - zum Beispiel im Kulturausschuss oder dergleichen - nicht unmittelbar für die Staatstheater Verantwortung tragen. Durch Abschaffung eines Teils der "Freiplätze" könnten also Mittel gespart oder Einnahmen erhöht werden.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Freikarten sollen es den Gemeinderäten, die über die finanziellen Belange entscheiden, ermöglichen, sich ein Bild über die Arbeit der geförderten Institutionen machen zu können. Von den angebotenen Freikarten wird nur in einem sehr geringen Umfang Gebrauch gemacht. Darüber hinaus haben sich die Gemeinderäte durch eine Ehrenordnung verpflichtet, dem Oberbürgermeisters Freikarten anzuzeigen, wenn sie nicht unmittelbar mit ihrer Funktion im Zusammenhang stehen und einen Wert von 50 € überschreiten.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Regelungen bezüglich Freikarten für Aufführungen der Staatstheater Stuttgart werden vom aufsichtsführenden Gremium, dem Verwaltungsrat für die Staatstheater Stuttgart, getroffen.
Durch Freikarten wird die Möglichkeit geschaffen, dass die gewählten Vertreter, die über die finanziellen Belange entscheiden, sich ein Bild über die Arbeit der Geförderten machen können. Diese Möglichkeit ist für die ehrenamtliche Arbeit der Stadträtinnen und Stadträte sehr hilfreich.
Über die finanzielle Beteiligung der Stadt Stuttgart an den Württembergischen Staatstheatern Stuttgart entscheiden nicht nur die Mitglieder von Ausschüssen und Verwaltungsrat sondern – insbesondere bei Großvorhaben – der gesamte Gemeinderat.
Der Gemeinderat hat sich in der Sitzung vom 27.4.2006 eine Ehrenordnung gegeben (GRDrs 236/2006). Gemäß Nr. 7 der Ehrenordnung haben sich die Gemeinderäte verpflichtet, Freikarten dem Ehrenrat unter Vorsitz des Oberbürgermeisters anzuzeigen, wenn sie nicht unmittelbar mit ihrer Funktion im Zusammenhang stehen und einen Wert von 50 EUR überschreiten. Von den angebotenen Freikarten wird nach Kenntnis der Geschäftsstelle des Gemeinderates nur in einem sehr geringen Umfang Gebrauch gemacht. Im letzten und im laufenden Jahr wurde kein einziger Fall bekannt.
Die zur Verfügung gestellten Freiplätze werden bei Nichtbenutzung in den freien Verkauf gegeben.

56 in 2011 | Stärkere Reduzierung der Taubenpopulation

Stärkere Reduzierung der Taubenpopulation

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

237
weniger gut: -24
gut: 237
Meine Stimme: keine
Platz: 
56
in: 
2011

Bisher versucht die Stadt durch den Austausch von Eiern in den extra aufgestellten Taubenschlägen die Population einzudämmen. Die Reduzierung der Taubenpopulation sollte durch Aufstellung weiterer Taubenschläge und Ausweitung der bisher eingeleiteten Maßnahmen deutlich verstärkt werden.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Im Jahr 2012 wurde der Betrieb der 6 bestehenden Taubenobjekte erfolgreich fortgeführt (je ein Schlag im Hauptbahnhof, im Stadtgarten, im Parkhaus Mühlgrün, auf dem Dach der Rathausgarage und zwei Schläge im Dach der Leonhardskirche). Über 3000 Eier wurden ausgetauscht. Gemäß der Entscheidung des Gemeinderates, keine Personalstelle zu schaffen, sondern die Suche nach neuen Standorten und deren Realisierung extern zu vergeben, ist seit Mai 2012 ein externer Dienstleister damit beauftragt. Vorrangig war und ist die Suche nach einem Ersatzstandort für den Taubenschlag im Hauptbahnhof, der im Zuge von S 21 abgerissen wird (Anfang 2013). Trotz intensivster Suche konnte kein Ersatzstandort gefunden werden. Auch ein entsprechender Hinweis in einem Pressebericht verlief erfolglos. Für das Jahr 2013 ist geplant, die Standortsuche fortzusetzen, den im laufenden Jahr gefundenen neuen Standort in Stuttgart-Feuerbach (Fairkaufhaus) zu realisieren und zusätzlich die Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken, d. h. insbesondere über die Zusammenhänge zwischen Futterangebot für Tauben und deren Populationsdichte aufzuklären und an die Beachtung des städtischen Taubenfütterungsverbots zu appellieren.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für die Reduzierung der Taubenpopulation stellt die Stadt im Doppelhaushalt 2012/2013 zusätzlich 115.000 € zur Verfügung. Mit diesen Mitteln sollen Standorte für neue Taubenobjekte (=Taubenschläge oder Taubentürme) gesucht und verwirklicht werden. Es können voraussichtlich 2-3 neue Taubenobjekte geschaffen werden.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Gemeinderat hat am 14. 05. 2009 das „Konzept zur Regulierung des Taubenbestandes in Stuttgart durch den Betrieb von betreuten Taubenobjekten mit Gelegekontrolle“ beschlossen (GRDrs 977/2008). Danach sollten zu dem bereits im Hauptbahnhof bestehenden Taubenschlag vier weitere Taubenobjekte zeitnah errichtet werden. Im Jahr 2009 wurde mit der Betreuung des Taubenschlages „Hauptbahnhof“ begonnen und der Schlag im Dachstuhl der „Leonhardskirche“ in Stuttgart -Mitte eröffnet. Im Jahr 2010 folgte das Taubenhaus auf einem Parkdeck des Parkhauses Mühlgrün in Stuttgart-Bad Cannstatt und das Taubenhaus auf Stelze im Stadtgarten in Stuttgart-Mitte. Ende September 2011 wird das fünfte Taubenobjekt auf dem Dach der Rathausgarage in Stuttgart-Mitte eröffnet. Damit ist die erste Phase des Konzepts abgeschlossen.
Am 6.07.2011 wurde die Einrichtung eines zweiten Taubenschlages im Dach der Leonhardskirche -als sechstes Taubenobjekt – gemeinderätlich beschlossen. Es wird im Oktober 2011 in Betrieb genommen.
Im Hinblick auf die kurze Laufzeit des Taubenmanagements -im Vergleich zu anderen Städten – kann bisher überwiegend von einem guten Erfolg gesprochen werden, der jedoch noch „Luft nach oben“ hat. Seit Beginn des Projekts bis Ende August 2011 wurden insgesamt ca. 1.480 Eier ausgetauscht.
Die Taubenregulierung ist kein Selbstläufer, sondern eine Dauermaßnahme. Die Umsetzung des Konzepts erfolgt seit Mai 2009 ohne zusätzliches Personal unter Zurückstellung anderer, wichtiger Aufgaben und enormer Mehrbelastung der betroffenen Mitarbeiter. Die kurzfristige Umsetzung des sechsten Schlages hat diese Situation absolut verschärft. Die Grenze ist damit erreicht.
Eine Erweiterung des Konzepts ist daher ohne zur Verfügungsstellung der notwendigen personellen und finanziellen Mittel nicht zu schaffen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die vielfältigen und komplexen Aufgaben sehr zeit-und arbeitsaufwändig sind. Eine Ausweitung des Taubenkonzepts kann nur mit der Schaffung einer adäquaten Vollzeitstelle einhergehen.
Da das Taubenkonzept eine Dauermaßnahme ist, muss insbesondere die Finanzierung der jährlichen Betreuungskosten sichergestellt sein. Die jährlichen Betriebkosten betragen derzeit durchschnittlich ca. 7.500 Euro/pro Schlag.
Die Errichtung eines Taubenobjekts hat bisher im Schnitt ca. 24.900 Euro gekostet. Je nach Standortbesonderheiten und Ausgestaltung des Taubenobjekts (Schlag in Dach, Haus, Turm) können die Beträge nach oben oder unten abweichen.
Im Spätherbst dieses Jahres wird eine entsprechende Vorlage in den Gemeinderat eingebracht.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
403 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 453 (CDU), 520 (SPD)
57 in 2011 | Betriebszeit der Stadtbahn verlängern

Betriebszeit der Stadtbahn verlängern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

226
weniger gut: -15
gut: 226
Meine Stimme: keine
Platz: 
57
in: 
2011

Die Stadtbahnen sollten noch Anschluss auf die letzten Züge im Hauptbahnhof haben und morgens die ersten wichtigen Züge erreichen.
Außerdem entspricht zwischen Betriebsschluss und -beginn nicht mehr den Lebensgewohnheiten vieler Menschen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die SSB gestaltet das Angebot im Spät- und Frühverkehr in Abhängigkeit der Fahrgastnachfrage. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten werden regelmäßig Anpassungen an sich verändernde Lebensgewohnheiten umgesetzt. Eine umfassende Verlängerung der Betriebszeit oder Taktverdichtung in den Abendstunden ist aufgrund der daraus resultierenden hohen zusätzlichen Betriebskosten mit den der SSB zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln derzeit nicht zu realisieren.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Am Hauptbahnhof gibt es einen 24-Stunden-Betrieb. Die Festlegung darauf, welche Züge schon erreicht werden oder von welchen Zügen noch Anschluss bestehen soll, ist daher nicht einfach. Generell sind ein früherer Beginn und ein späteres Ende des Verkehrsbetriebes mit zusätzlichen Kosten verbunden, die über zusätzliche Fahrgeldeinnahmen nicht getragen werden können.
Öffentlicher Personennahverkehr in Großstädten mit Bussen und Bahnen und Ausbau und Pflege der Infrastruktur bedarf immer finanzieller Zuschüsse. Auch in Stuttgart wird das jährliche finanzielle Defizit der SSB durch die Stadt Stuttgart selbst als Eigentümer über die Stuttgarter Versorgungs-und Verkehrsgesellschaft mbH (SVV) ausgeglichen. Allerdings ist dieses Defizit im Rahmen der Restrukturierungsvorgaben durch die SVV seit Jahren auf 25 Millionen € pro Jahr begrenzt. Um diese Summe nicht zu überschreiten, ist ein kundenorientiertes Verkehrsangebot, das gleichzeitig die betriebswirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt, unabdingbar.
Insbesondere im Abend-und Nachtverkehr ist der Zuschussbedarf pro beförderten Fahrgast besonders hoch. Verbesserungen in diesen Zeitbereichen lassen sich durch neu gewonnene Fahrgäste und dementsprechende Einnahmen bei weitem nicht refinanzieren. In der Konsequenz wäre eine Erhöhung des jährlichen Defizits unvermeidbar. Angebotsverbesserungen in den Abend-und Nachtstunden bedürfen daher einem klaren politischen Willen und dem Bekenntnis, dafür auch zusätzliche Finanzierungsmittel bereitzustellen.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
645 (FDP)
59 in 2011 | Prioritätenverschiebung bei den Infrastrukturmaßnahmen zu Gunsten für Busses und Bahnen

Prioritätenverschiebung bei den Infrastrukturmaßnahmen zu Gunsten für Busses und Bahnen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

237
weniger gut: -28
gut: 237
Meine Stimme: keine
Platz: 
59
in: 
2011

Laut Informationsbroschüre zum Bürgerhaushalt gibt die Stadt Stuttgart 2010/2011 rund 62 Millionen für Straßenverkehrsprojekte und 23 Millionen für den Busse und Bahnen (ÖPNV) aus.

Beim ÖPNV nicht berücksichtigt sind dabei jedoch mittelbare Einsparungen, die durch die Nutzung des ÖPNV entstehen (Geringerer Straßenbedarf, Luftreinhaltung etc.).

Der ÖPNV in Stuttgart gehört zu den am besten ausgebauten aber leider auch zu den teuersten in Deutschland (zum Beispiel Platz 95 von 100 im Ranking der insm; http://www.insm-fahrtkostenranking.de/ranking_oepnv.html).

Dabei ist es aber nicht die Aufgabe eines ÖPNV kostendeckend zu arbeiten. Vielmehr hat der ÖPNV die Aufgabe, zu einer ökologischen und sozialen Stadtentwicklung bei zu tragen.

Neben allgemein bekannten Argumenten für eine Stärkung des ÖPNV kann im Falle Stuttgarts so die seit Jahren angestebte Reduktion der Feinstaubwerte unterstützt werden, sowie die Lebensqualität (nicht nur) der Anwohner an den Hauptverkehrszweigen gesteigert werden.

Dies kann vor allem durch attraktivere (also günstigere) Preise realisiert werden.

Die Stadt Stuttgart verfolgt bisher eine andere Strategie: Während der ÖPNV beinahe kostendeckend arbeitet, werden Millionen in einen Ausbau der Auto-Infrastruktur gesteckt (https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/broschuere/47). So ist eine Stärkung der Schiene zu Gunsten der Straße im Pendelverkehr nicht zu realisieren.

Ich plädiere also dafür, die Ausgaben im Bereich der Straßenverkehrsplanung zu reduzieren und dafür die Ausgaben im Bereich des ÖPNV zu erhöhen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 ist zurzeit ein Projekt im Bau, das einen deutlichen Schwerpunkt bei der Verbesserung des ÖPNV hat. Weitere Maßnahmen sind in Vorbereitung, wie z.B. die Stadtbahnlinien nach Dürrlewang und über den Hallschlag in Richtung Max-Eyth-See. Auch die Verlängerung der Stadtbahn U6 über das Gewerbegebiet Fasanen-hof-Ost hinaus bis Messe / Flughafen ist geplant.
Die Stadt Stuttgart hat schon viele Finanzmittel in die Stadtbahn-und Busbevorrechtigung investiert und möchte dies auch in der Zukunft fortsetzen. Ebenso investiert die Stadt in die Verbesserung der Bushaltestellen durch Erhöhung der Bordsteinkanten auf 18 cm und Bau von Buskaps. Diese Investitionen werden im Haushalt unter Straßenbaukosten geführt, weil sie dem Straßenbaulastträger (Tiefbauamt) zugeordnet sind.
Um die Verkehrsinfrastruktur in Stuttgart zukunftsfähig zu erhalten sind Investitionen sowohl im Straßennetz als auch im Schienennetz erforderlich.

60 in 2011 | Fahrradwege zusätzlich zu Straßen

Fahrradwege zusätzlich zu Straßen

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Stadtbezirk: 
Möhringen
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

261
weniger gut: -54
gut: 261
Meine Stimme: keine
Platz: 
60
in: 
2011

Fahrradwege zusätzlich zu den Straßen anlegen. Fahrradfahrer sollten eigene Wege haben, da es für sie zu gefährlich ist, auf den Straßen zu fahren. Radfahrende nutzen heute oft die Bürgersteige und gefährden damit die Fußgänger, speziell ältere, die der Gefahr nicht so schnell ausweichen können.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Der Ausbau des Radverkehrsnetztes befindet sich derzeit in der Umsetzung.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Stadthaushalt stehen jährlich 866.000 € für den Radverkehr zur Verfügung. Für eine weitere Verbesserung des Radverkehrs wurden für die Jahre 2012 und 2013 jeweils 1,5 Mio. € zusätzlich bewilligt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Jahre 2011 wurde für das Stadtgebiet von Stuttgart vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung ein Radverkehrskonzept fertig gestellt. Ziel ist es durch umfangreiche Maßnahmen den Fahrradverkehr sicher und attraktiver zu gestalten. Der Radverkehrsanteil soll von derzeit ca. 7 % auf 20 % bis zum Jahr 2020 gesteigert werden. Eine der Maßnahmen dieses Radverkehrskonzeptes ist die Realisierung von attraktiven Hauptradrouten durch das Stadtgebiet. Diese insgesamt 38 Hauptradrouten werden abhängig von politischen Beschlüssen sowie der finanziellen und personellen Situation derzeit nach und nach realisiert.
In diesem Zuge werden in den Außenbezirken und auch außerorts bereits bauliche Maßnahmen durchgeführt, um für den Radverkehr separate Verkehrsflächen zur Verfügung zu stellen, wie dies in Kaltental bereits erfolgt ist. Auch in Bad Cannstatt im Bereich der ehemaligen B14 ergeben sich aufgrund von Verkehrsumlagerungen Freiräume, die nun für den Radverkehr baulich oder durch Markierung zur Verfügung gestellt werden.
Innerhalb dicht besiedelter Stadtgebiete ist dies aufgrund des knappen Raumes nur eingeschränkt möglich, da es hier zu Konflikten mit den Interessenslagen anderer Verkehrsteilnehmer und Anwohnern kommt. Diese müssen in jedem Einzelfall abgewogen werden. In Tempo-30-Zonen wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass der Radverkehr mit dem Kfz-Verkehr mitfließen kann. Deshalb wird davon ausgegangen, dass in Tempo-30-Zonen keine umfangreichen finanziellen Aufwendungen für bauliche Maßnahmen erforderlich sind.
Außerorts sind mit dem zuständigen Straßenbaulastträger neben den finanziellen Belangen auch umweltschutzrechtliche Gesichtspunkte oder verkehrssicherheitrelevante Themen zu klären, da die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten deutlich höher liegen. Aus diesem Grund können hierfür die erforderlichen finanziellen Aufwendungen erheblich sein.
Sämtliche bauliche Radverkehrsmaßnahmen werden über eine Radwegepauschale abgewickelt, die ggf. im Rahmen der Haushaltsplanberatungen durch beschlossene Einzelmaßnahmen noch aufgestockt wird.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
383 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 390 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 460 (CDU), 518 (SPD), 602 (Freie Wähler), 603 (Freie Wähler), 604 (Freie Wähler)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/13f2938973a71447c125796800633d17?OpenDocument">GRDrs 1090/2011</a>
61 in 2011 | Planauslagen bei Bebauungsplänen

Planauslagen bei Bebauungsplänen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

214
weniger gut: -7
gut: 214
Meine Stimme: keine
Platz: 
61
in: 
2011

Planauslagen bei Bebauungsplänen könnten zukünftig auch im Internet eingestellt werden. Die Pläne dürften heutzutage ohnehin größtenteils digital vorliegen, müssten also nur hochgeladen oder freigegeben werden. Dies würde die bisherige antiquierte Praxis bürgerfreudlicher gestalten.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Öffentliche Planauslagen von Bebauungsplanentwürfe werden bereits seit einiger Zeit ins Internet eingestellt. Unter https://www.stuttgart.de/oeffentlichkeitsbeteiligung können die entsprechenden Unterlagen abgerufen werden.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Öffentliche Planauslagen von Bebauungsplanentwürfe werden bereits seit einiger Zeit ins Internet eingestellt. Unter https://www.stuttgart.de/oeffentlichkeitsbeteiligung können die entsprechenden Unterlagen abgerufen werden.
vorher bereits umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Während der öffentlichen Auslegung gem. § 3 Absatz 2 BauGB werden die Bebauungsplanentwürfe mit der entsprechenden Begründung bereits seit geraumer Zeit ins Internet eingestellt. Unter www.stuttgart.de/oeffentlichkeitsbeteiligung können die entsprechenden Unterlagen abgerufen werden.

Nach der öffentlichen Auslegung sind die Bebauungspläne nicht mehr beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung sondern beim Bürgerservice Bauen des Baurechtsamtes einzusehen.

Die Bewertung der richtigen Planlage ist im Stadtgebiet Stuttgart häufig sehr schwierig, da viele Bebauungspläne durch den Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen wurden und daher nach der Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte in aller Regel nichtig sind. Allerdings gibt es Ausnahmen von diesem Grundsatz, wenn sich beispielsweise ein Gebiet entsprechend diesem Bebauungsplan entwickelt hat. Außerdem liegen oft mehrere Bebauungspläne im Bereich eines Baugrundstückes übereinander, so dass dann im Einzelfall entschieden werden muss, welcher Bebauungsplan bei dem konkreten Vorhaben Anwendung findet.

Die Beurteilung dieser schwierigen Rechtsfragen ist sowohl für die Bauherren, als auch zumeist für die Architekten äußerst schwierig und sie sind auf die Beratung durch den Bürgerservice Bauen bzw. die Bauverständigen angewiesen. Fehlerhafte Annahmen in Bezug auf die Rechtsverbindlichkeit eines Bebauungsplanes könnten in der weiteren Folge für die Bauherren nicht nur zu ganz erheblichen Schäden bezüglich der Planungskosten, sondern auch zu langen Verzögerungen bei der Verwirklichung eines Bauvorhabens führen. Privatrechtliche Rechtsstreitigkeiten zum Ausgleich dieser Schäden wären somit vorprogrammiert.

Der derzeit kostenpflichtige Ausdruck von Bebauungsplänen bis zur Größe von A0 einschließlich notwendiger Beratungen im Bürgerservice Bauen würde durch ein kostenloses Angebot von Bebauungsplänen im Internet voraussichtlich nahezu vollständig entfallen. Jährliche Einnahmeausfälle von etwa 50.000 € wären die Folge.

62 in 2011 | Umstellung auf freie Software

Umstellung auf freie Software

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Verwaltung
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

242
weniger gut: -35
gut: 242
Meine Stimme: keine
Platz: 
62
in: 
2011

Die Stadt gibt jährlich gigantische Summen an Lizenzkosten für ihre PC- und Serversysteme aus, Tendenz steigend. An jedem PC-Arbeitsplatz werden Betriebssystem und Office-Paket von Microsoft eingekauft, eine Umstellung auf freie Software (linuxbasiertes Betriebssystem sowie OpenOffice) beherbergt daher gigantisches Sparpotenzial.

Dieses gilt es zu prüfen und (ggf. zunächst als Modellversuch) umzusetzen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Dort, wo es möglich ist, setzt die Stadt auch freie Software ein.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Einsatz von OpenSource-Software wird von Fall zu Fall geprüft. Er wird in der Regel immer dort erfolgen, wo eine Umstellung auf OpenSource-Lösungen deutliche wirtschaftliche Vorteile verspricht.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bereits heute sind bei der Landeshauptstadt Stuttgart an zahlreichen Stellen OpenSource-Produkte, also so genannte freie Software, im Einsatz. Beispiele sind Datenbanken, Webserver oder die komplette Entwicklungsumgebung von eGovernment Stuttgart.
Eine Umstellung der Bürokommunikationssoftware bedarf einer genauen Analyse der Aufwände für Schulungen, Anpassungen von Schnittstellen zu Fachanwendungen sowie für die stadtweite Einführung auf rund 8.000 PC-Arbeitsplätzen. Derzeit liegen MS-Office-2007Lizenzen für den größten Teil der Arbeitsplätze vor, die Umstellung erfolgt Zug um Zug. Erst bei der Lizenzierung einer Folgeversion wird zu prüfen sein, ob ein OpenSource-Produkt eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative wäre.
Für den Bereich der Fachanwendungen stehen Stand heute nur wenige bis keine OpenSource-Lösungen zur Verfügung. Hier dominieren Anbieter, die sich über Jahre neben Entwicklungskompetenzen vor allem Fachwissen angeeignet haben und die zum Teil sehr zeitnah auf rechtliche Änderungen reagieren und diese in ihre Produkte einarbeiten müssen. Diese Fachanwendungen wiederum greifen im Zuge der Erstellung von Bescheiden oder Export von Daten auf die Office-Produkte von Microsoft zu. Schnittstellen zu Lösungen anderer Anbieter existieren meist nicht und müssten seitens der Stadt beauftragt und finanziert werden.
Aus oben genannten Gründen muss die Erwartung eines „gigantischen Sparpotenzials“ relativiert werden. Eine Umstellung wird Schritt für Schritt immer dort erfolgen, wo eine OpenSource-Lösung deutliche wirtschaftliche Vorteile verspricht.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
715 (SÖS und LINKE)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/4ab270c7158b8045c125796800633f8c?OpenDocument">GRDrs 1135/2011</a>
63 in 2011 | Turmforum im Bahnhof

Turmforum im Bahnhof

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

285
weniger gut: -78
gut: 285
Meine Stimme: keine
Platz: 
63
in: 
2011

Jährlich 300.000 Euro kann man einsparen, wenn die Stadt diesen jährlichen Zuschuss an die Bahn einstellt. Die Informationen die dort vermittelt werden, entsprechen oft nicht den Tatsachen, bei bezahlten Führungen sind Fragen unerwünscht und werden mit dem Satz: "Details gehören nicht hierher, darüber können Sie sich im Internet informieren".
Die Schautafeln liefern Informationen, die nachweislich falsch sind: z.B. die Behauptung, der neue Bahnhof kann auf jegliche künstliche Belüftung verzichten. In der Planfeststellung wird von einem großen Gebäude in der Willy-Brandt-Straße gesprochen, in dem zehn große Ventilatoren den Bahnhof belüften.
Ein weiteres Beispiel ist die Fahrzeitverkürzung durch Stuttgart 21 z.B. nach Paris um 30 Minuten. Wie soll ein Zug auf der 5 Kilometer langen Strecke bis Feuerbach (dort endet bekanntlich das Projekt Stuttgart 21) eine halbe Stunde Fahrzeit gewinnen? Hier wird unterschlagen, dass diese Fahrzeitverkürzung durch weitere Streckenabschnitte, die in Frankreich im Bau sind, erreicht wird und zwar lange bevor der neue Bahnhof fertig sein würde.
Hier gibt die Stadt Stuttgart hohe Steuermittel zur Falschinformation der Bürger aus.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

 
Dieser Vorschlag ist im Zusammenhang mit Vorschlag Nr. 1667 (Rang Nr. 23) „Budget von 1,3 Mio Euro für Öffentlichkeitsarbeit S21 streichen“ zu sehen. Beim Betrieb des Turmforums handelt es sich um eine Kofinanzierung im Verhältnis 1:2 mit der Bahn. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat hierfür eine Verpflichtung übernommen, die nicht einseitig gelöst werden kann.
Immer wieder wird bei der Öffentlichkeitsarbeit zu Stuttgart 21 der Stadt samt den Projektpartnern des Bahnprojekts Stuttgart -Ulm vorgehalten, im Vorfeld zu wenig informiert zu haben. Obwohl der Vorwurf durch belegbare Maßnahmen im Volumen von 1 Mio. Euro in den Jahren 2007 bis 2009 zurückgewiesen werden kann, ist es wichtiger denn je, mit der Information über die Grundlagen des Projekts und seiner aktuellen Entwicklung fortzufahren.
Bei der Öffentlichkeitsarbeit konzentriert sich die Landeshauptstadt auf die städtebauliche Komponente mit ihren Chancen für die Innenentwicklung Stuttgarts in zentraler Lage. Konkret wird dies am neu entstehenden Stadtquartier Rosenstein. Diese Fokussierung wurde durch das Einrichten des Kommunikationsbüro der Bahn ermöglicht, welches schwerpunktmäßig die bahnspezifischen Fragestellungen übernommen hatte, aber in Person der Bürgerbeauftragten auch städtische Themen rund um S 21 beantwortet.
Im Zuge der Konsolidierungsmaßnahmen zum Haushalt 2010 / 2011 ist bereits eine Kürzung von 100 000 Euro pro Jahr vorgenommen worden. Bei einer Streichung des Budgets würden auch Informationen zum städtebaulichen Aspekt Rosenstein hinfällig. So betreibt die Abteilung Kommunikation seit März 2009 im Foyer des Rathauses eine begehbaren Dauerausstellung zum Thema Stadtentwicklung und seit Mai 2011 einen Showroom in der Kriegsbergstr. 30.
Der Showroom dient als Ort der Kommunikation, für Ausstellungen, für kleinere Präsentationen, als Anlaufstelle für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Von hier aus sollen Impulse, Inspiration und Energie für das Projekt ausgehen. Der Bürger soll, neben den bisherigen Online-Maßnahmen und Veranstaltungen im Rathaus, die Möglichkeit haben, mit dem Projekt in Kontakt zu kommen. Dafür stellt die Abteilung Kommunikation alle bereits produzierten Informationsmaterialien zur Verfügung: Filme von den bisherigen Veranstaltungen, Präsentationen der Redner, ein Model der Bebauungsfläche und ein Pressearchiv zu Rosenstein.
Schon seit 1998 betreibt die Landeshauptstadt Stuttgart zusammen mit der Bahn das Turmforum im Hauptbahnhof. Inzwischen haben mehr als 3 Mio. Menschen die kostenfreie Ausstellung besucht, inszenierte Modelle, spannende Hintergrundinformationen und viele interessante Details erfahren. Wer noch tiefer in das Projekt einsteigen möchte, kann sich für eine Führung oder einen Erlebnisrundgang anmelden. Auch Schulklassen oder jüngere Besucher mit ihren Eltern können auf eine Entdeckungstour rund um das große Bauvorhaben gehen. Eine weitere Nutzung besteht im Betrieb eines Konferenzraums im neunten Stock des Turmforums, der auch bei Trauungen nicht nur für den richtigen Rahmen, sondern sicher auch für Hochstimmung unter den Gästen sorgt. Wer noch mehr Eindrücke vom Hauptbahnhof und dem Gleisvorfeld aus der Vogelperspektive sammeln will, kann im 10. Stock auf die Aussichtsplattform.
 

64 in 2011 | Bushaltestellen mit Solarstrom beleuchten

Bushaltestellen mit Solarstrom beleuchten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

239
weniger gut: -36
gut: 239
Meine Stimme: keine
Platz: 
64
in: 
2011

In Stuttgart sollen alle Bushaltestellen mit Solarstrom beleuchtet werden. Dafür sollten die Bushaltestellen mit Solarzellen bestückt werden.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die meisten Wartehallen an SSB-Bushaltestellen sind im Eigentum des Werbeunternehmens JCDecaux. Typ und Bauweise der Wartehallen werden in enger Abstimmung mit der SSB ausgewählt. Aus stadtgestalterischen Gründen und wegen des subjektiven Sicherheitsgefühls der Wartenden werden transparente Konstruktionen eingesetzt, bei denen Seiten/Rückwände und Dächer bevorzugt aus Glas bestehen. Eine (teilweise) Belegung der Dächer mit Solarmodulen würde diese Transparenz jedoch einschränken. Ferner sind die Wartehallen häufig mit beleuchteten Werbevitrinen ausgestattet, deren Leistungsbedarf nicht vollständig durch Solarmodule abgedeckt werden könnte und daher der Stromanschluss an das öffentliche Netz beibehalten werden müsste.
Die SSB und ihr Werbepartner beobachten jedoch laufend die Entwicklungen der solar gespeisten Beleuchtungstechnik für diesen Anwendungszweck und werden bei Eignung und Wirtschaftlichkeit entsprechende Versuche vornehmen.