Stand Umsetzung der Vorschläge aus 2011 bis 2017

Lesen Sie hier den Stand der Umsetzung der Bürgervorschläge, die im Gemeinderat beraten wurden. Aktualisierte Ergebnisse (Februar 2019) liegen vor für 2015 und 2017.

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2021

41 in 2021 | Bessere Fahrradverbindung von Stuttgart Süd nach West

Bessere Fahrradverbindung von Stuttgart Süd nach West

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
|
Thema: 
Radwege
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

844
weniger gut: -163
gut: 844
Meine Stimme: keine
Platz: 
41
in: 
2021

Wenn man mit dem Fahrrad von Stuttgart Süd nach Stuttgart West fahren möchte, hat man zwei Möglichkeiten: die Schickardtstraße und dann durch den Schwabtunnel oder die Hohenstaufenstraße und die Silberburgstraße entlang. Leider sind beide Straßen sehr stark befahren und es gibt keine bzw. nur teilweise eine Fahrradspur. Fahrradspur die Schickardtstraße hinauf und durchgängig von Marienplatz bis Silberburgstraße wäre hilfreich und würde den Weg für alle sicherer machen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Als Radverbindung von Stuttgart-Süd nach Stuttgart-West bieten sich im Wesentlichen zwei Strecken an. Die eine Strecke verläuft über die Schickhardtstraße und den Schwabtunnel. Die andere verläuft vom Marienplatz aus über die Hohenstaufenstraße in die Silberburgstraße. An beiden Strecken werden derzeit von der Verwaltung Planungen vorangetrieben um für den Radverkehr Verbesserungen zu erreichen.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Verwaltung untersucht Verbesserungsmöglichkeiten für die Radverkehrsverbindungen zwischen den Bezirken Süd und West. Auf dem Streckenzug über die Schickhardtstraße und durch den Schwabtunnel wurde geprüft, ob im Tunnel separate Flächen für den Radverkehr ausgewiesen werden können. Wegen der beengten Verhältnisse ist dies nicht möglich. Für die Schickhardtstraße gibt es erste Überlegungen, hier bergauf Radverkehrsflächen zu markieren. In der Hohenstaufenstraße ist geplant, im Jahr 2022 Radverkehrsanlagen im Zuge einer anstehenden Sanierung des Fahrbahnbelags zu markieren. Diese sollen in einem weiteren Schritt in der Silberburgstraße fortgeführt werden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Um die Situation für Fahrradfahrende zu verbessern, möchte die Verwaltung einen Verkehrsversuch im Schwabtunnel durchführen. Sofern der Versuch vom Gemeinderat beschlossen wird, sollte dieser aus Sicht des Bezirksbeirats Süd zunächst abgewartet werden, um Erkenntnisse bezüglich der notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs in den Westen zu gewinnen. Grundsätzlich setzt sich der Bezirksbeirat Süd dafür ein, Radfahren zwischen den Stadtbezirken Süd und West sicherer zu machen.

42 in 2021 | Hitzeschutz für Stuttgart - Plätze um Stadtbücherei begrünen

Hitzeschutz für Stuttgart - Plätze um Stadtbücherei begrünen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Bäume
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

843
weniger gut: -102
gut: 843
Meine Stimme: keine
Platz: 
42
in: 
2021

Endlich aufhören die Stadt mit noch mehr Asphalt auf Plätzen zuzupflastern und so den Hitzestau im Sommer zu stoppen. Asphaltierte Plätze rund um die Stadtbücherei oder auch in Zuffenhausen Rot begrünen, durch mehr Bäume oder begrünte Überdachungen mehr Schattenplätze herstellen, sich viele Maßnahmen überlegen wie die im Sommer unerträgliche und gesundheitsgefährdende Hitze in Stuttgart gemindert werden kann.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen aufgegriffen, jedoch nicht beschlossen.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Platz an der Stadtbücherei in Stuttgart-Mitte wurde als Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs mit Betonplatten und einer aufwändig gestalteten Brunnenanlage angelegt. Nachträgliche Eingriffe durch Baumplanzungen oder Ähnliches bedeuten eine Verletzung von Urheberrechten, die mit den Preisträgern abzuklären wären.

Für den asphaltierten Bahnhofsvorplatz in Zuffenhausen im Bereich der dortigen Stadtbücherei wird zurzeit ein freiraumplanerischer Wettbewerb vorbereitet, in dem Ideen für eine Platzbegrünung abgefragt werden. Der Hans-Scharoun-Platz in Stuttgart-Rot wurde im Rahmen des Projekts "Soziale Stadt" bewusst als freier Platz gestaltet um Flächen für Veranstaltungen zu schaffen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte unterstützt den Wunsch einer Begrünung einstimmig.

43 in 2021 | Glasfaseranbindung: Schnelles Internet in der gesamten Stadt schaffen

Glasfaseranbindung: Schnelles Internet in der gesamten Stadt schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

840
weniger gut: -96
gut: 840
Meine Stimme: keine
Platz: 
43
in: 
2021

In vielen Gebieten der Landeshauptstadt sind maximal 16 Mbit/s möglich. Die umliegenden Gemeinden sind viel schneller in der Umsetzung des schnellen Internets.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Glasfaseranbindung wird bereits in Teilen von Stuttgart realisiert. Zudem möchte die Landeshauptstadt Förderverfahren nutzen, um weiße Flecken, private Schulen und Krankenhäuser in Stuttgart mit einem Glasfaseranschluss anzuschließen. Die Förderanträge sind bereits seitens des Bundes und teilweise des Landes bewilligt worden. Für die Umsetzung des Vorhabens stehen im Doppelhaushalt 2022/2023 15,0 Mio. Euro zur Verfügung.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für die Landeshauptstadt Stuttgart ist die Internetversorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gewerbetreibende sehr wichtig. Daher wurde im August 2018 die Stelle eines Breitbandkoordinators bei der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart geschaffen.

Um den Glasfaserausbau zu beschleunigen, ist die Landeshauptstadt Stuttgart Teil eines kooperativen Projektes mit der Privatwirtschaft geworden. Kooperationspartner sind die Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS) und die Deutsche Telekom. Gesellschafter der Gigabit Region Stuttgart sind neben der Landeshauptstadt Stuttgart die Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart sowie die angrenzenden Landkreise Ludwigsburg, Böblingen, Esslingen, Rems-Murr und Göppingen. Um den Breitbandausbau für Internet mit Höchstgeschwindigkeit zügig realisieren zu können, arbeitet die GRS gemeinsam mit den Breitbandzweckverbänden der Landkreise und der Landeshauptstadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom an dem Vorhaben. Damit setzt die Region Stuttgart ein umfangreiches Digitalisierungsprojekt für Wirtschaft und Gesellschaft um. Unter anderem ist es geplant, dass bis zum Jahre 2025 alle Unternehmen in Gewerbegebieten und die Hälfte der Haushalte einen Zugang zum Höchstgeschwindigkeitsinternet im Gigabitbereich bekommen. Bis zum Jahre 2030 sollen 90 % aller Haushalte Zugriff auf das schnelle Internet haben.

Dieser Glasfaserausbau wird innerhalb der Stadt Stuttgart schon in Teilen von Bad Cannstatt, Stuttgart-West, Möhringen, Neugereut und Hofen sowie Stuttgart-Süd realisiert. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Kooperation der Ausbau von Glasfaser in vielen Gewerbegebieten durchgeführt. Diese Gewerbegebiete sind derzeit: Synergiepark, Degerloch-Tränke, WeilimPark, Bad Cannstatt Pragstraße, Wangen Bereich Kesselstraße, Gaisburg, Fasanenhof-Ost, am Westbahnhof und Stammheim-Süd.

Laut Informationen des Breitbandatlas des Bundes (Stand 09.12.2020) verfügen in der Landeshauptstadt Stuttgart 99 Prozent aller Haushalte über mindestens 16 Mbit/s, 98 % aller Haushalte mindestens 30 Mbit/s, 97 % aller Haushalte mindestens 50 Mbit/s, 96 % aller Haushalte mindestens 100 Mbit/s, 93 % aller Haushalte mindestens 200 Mbit/s und 70 % über 1000 Mbit/s.

44 in 2021 | Kühlung für heiße Sommertage - mehr Lebensqualität durch Bäume und Grün

Kühlung für heiße Sommertage - mehr Lebensqualität durch Bäume und Grün

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Bäume
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

838
weniger gut: -104
gut: 838
Meine Stimme: keine
Platz: 
44
in: 
2021

Gerade in den immer heißer werdenden Sommern ist es in manchen Straßen sehr unangenehmen. Straßenzüge mit Bäumen haben nachweislich eine niedrigere Temperatur. Wasserquellen (z.b. kleine Bächlein) tragen weiterhin zur Kühlung bei. Angereichert mit Bänken könnten so erträgliche Umgebungstemperaturen und schöne Plätze erstehen. Die neu gestalteten Ufer des feuersees sind ein sehr gutes Beispiel. Ein ganzer Stadtteil profitiert davon.Daher sollte in jedem Straßenzug verpflichtend Bäume gepflanzt werden.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Mit dem Stuttgarter Klimaschutzprogramm wurden im Doppelhaushaushalt 2020/2021 für die Jahre 2020-2023 zusätzlich 14,447 Mio. Euro für die Nach- und Neupflanzung sowie zur Pflege, Bewässerung und Vitalitätssteigerung von Bäumen im ganzen Stadtgebiet zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Klimaschutzprogramms ist vorgesehen 1.000 Bäume im Doppelhaushalt 2022/2023 zu pflanzen. Inzwischen konnten auch erste Vorplanungen zur Begrünung weiterer Straßenzüge in Stuttgart mit Straßenbäumen erarbeitet werden. Die engen Platzverhältnisse im öffentlichen Straßenraum bereiten jedoch große planerische Schwierigkeiten, insbesondere die zahlreichen Leitungen, die in jeder Straße zu finden sind und Begrünungsmaßnahmen verhindern oder erschweren. Die Vorplanungen müssen zwischen den Fachämtern abgestimmt und weiter konkretisiert werden.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die klimatische Wirksamkeit von Bäumen ist bekannt und die Begrünung von Straßen und Plätzen ist Bestandteil jeder städtischen Planung. Dies betrifft die Bauleitplanung ebenso wie die Planung von Verkehrsflächen und Grünflächen. Da der städtische Raum, insbesondere der öffentliche Raum, in dem die Stadt tätig werden kann begrenzt ist und zahlreiche Nutzungsansprüche an die Flächen gestellt werden (Flächen für Fußgänger, Radwege, Busse, Bahnen und den Autoverkehr, Außengastronomie, Leitungen im Untergrund etc.), kommt es bei jeder Planung zu Nutzungskonflikten, die planungsbezogen und einzelfallbezogen gelöst werden müssen. So können häufig nicht so viele Bäume gepflanzt und Begrünungsmaßnahmen umgesetzt werden, wie zunächst gedacht und wie es wünschenswert wäre.

In Verbindung mit dem Aktionsprogramm Klilmaschutz wurde in den Haushaltsplanberatungen zum Doppelhaushalt 2020/2021 beschlossen, die Straßenbaumkonzeption 2.0 planerisch anzugehen. Hiermit sollen systematisch mögliche Baumstandorte in der Innenstadt identifiziert werden. Hierzu wurde in 2020 eine Stelle neu geschaffen, die erst vor kurzem besetzt werden konnte.

45 in 2021 | Höhere Strafen für Hundekot liegen lassen

Höhere Strafen für Hundekot liegen lassen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Hundekot
|
Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

836
weniger gut: -107
gut: 836
Meine Stimme: keine
Platz: 
45
in: 
2021

Überall ein Problem von rücksichtslosen Hundebesitzern, die gar nicht in Erwägung ziehen, den Kot einzusammeln. Hohe Strafen, das die es lernen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die untere Abfallrechtsbehörde des Amts für Umweltschutz ahndet Ordnungswidrigkeiten nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz auf der Grundlage des Bußgeldkatalogs Umwelt des Landes Baden-Württemberg vom 01.12.2018. Für "Verunreinigung durch kleine Menge Fäkalien (wie z.B. Hundekot)" sieht der Bußgeldkatalog ein Bußgeldrahmen von 75 bis 250 Euro vor. Eine davon abweichende, den Bußgeldrahmen generell übersteigende Erhöhung ist rechtlich problematisch. Die Abfallrechtsbehörde muss sich an den Vorgaben des Landes orientieren.

Entscheidend ist jedoch, ob dem bestehenden Verbot mit den bereits vorhandenen möglichen Bußgeldern durch eine wirksame Überwachung Geltung verschafft wird. Denn der Halter des Hundes muss auf frischer Tat ertappt werden. Maßgeblich ist deshalb, ob die Personalien der verantwortlichen Hundehalter festgehalten und ein Verstoß überhaupt zur Anzeige gebracht werden kann.

46 in 2021 | Mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen wegen zunehmender Hitze

Mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen wegen zunehmender Hitze

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

833
weniger gut: -103
gut: 833
Meine Stimme: keine
Platz: 
46
in: 
2021

wegen heißer werdender Sommer sollten mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen errichtet werden. Insbesondere in Parks, Grünanlagen, öffentlichen Plätzen und Kinderspielplätzen. Aber auch in regelmäßigen Abständen im ganzen Stadtgebiet. Diese verbesserte Infrastruktur käme dem Wohl aller BürgerInnen zugute. Auch für BesucherInnen der Landeshauptstadt wäre dies positiv. Zusätzlich sollten die vorhandenen Mineralwasservorkommen den BürgerInnen besser zugänglich gemacht werden. Vorhandene Plätze um Mineralwasserbrunnen sollten optisch ansprechender gestaltet und aufgewertet werden. So gäbe es zusätzliche Orte der Begegnungen und des Aufenthalts für alle BürgerInnen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es gibt bereits im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Trinkbrunnen, die am Trinkwassernetz angeschlossen sind. Hier kann die Trinkflasche zwischen Mai und November mit kostenlosem Trinkwasser gefüllt werden. Zusätzlich zu den bestehenden Trinkbrunnen wurden über das Aktionsprogramm Klimaschutz „Blaue Infrastruktur“ 1,2 Mio. Euro für 20 weitere Trinkwasserspender auf öffentlichen Plätzen bereitgestellt. Diese sollen bis Ende 2023 insbesondere in den „Hotspots“ des Stuttgarter Talkessels erstellt werden.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Mit dem Aktionsprogramm Klimaschutz „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“ hat der Gemeinderat verschiedene Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der Klimaschutzkonferenz von Paris beschlossen, unter anderem die Ausweitung der blauen Infrastruktur. Diese hat zum Ziel auf öffentlichen Plätzen und Spielplätzen im Stadtgebiet Stuttgart neue Brunnen, Wasserspiele und Trinkwasserspender zur Verbesserung der klimatischen Situation aufzustellen. Insgesamt sollen im Zuge des Aktionsprogramms bis 2024 acht neue Wasserspiele und 20 neue Trinkwasserbrunnen entstehen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werden derzeit geeignete Standorte für neue Brunnen in Stuttgart definiert. Die Trinkwasserbrunnen sollen in erster Linie für stadtklimatologische Hotspots in den Stadtteilen im Talkessel vorgesehen werden. Von Hotspots wird in diesem Zusammenhang von Plätzen/Bereichen in der Stadt gesprochen, die sich im Sommer stark aufheizen. Auch städtebauliche Aspekte, die Aufenthaltsqualität und die Besucherfrequenz werden bei der Standortsuche berücksichtigt. Bei der Platzumgestaltung im Bereich bestehender Brunnen werden im Rahmen von Umplanungen optische Aspekte berücksichtigt.

47 in 2021 | Neckarradwege verbreitern und besser anbinden

Neckarradwege verbreitern und besser anbinden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

832
weniger gut: -151
gut: 832
Meine Stimme: keine
Platz: 
47
in: 
2021

Die beiden Neckarradwege zw. Bad-Cannstatt und Untertürkheim sind an vielen Stellen nur 2,5 m breit, was für Radfahrer, Fußgänger, Inliner etc. zu schmal ist. 4 m wäre sinnvoll, besonders auf der östlichen Uferseite! Außerdem gibt es von der alten Daimlerbrücke (bei der GoCart-Bahn) nur Treppen auf die Radwege (eine davon ist eine Stahl-Wendeltreppe!!!). Zum MB-Museum gibt's auch nur eine Unterführung mit Treppen (siehe anderen Vorschlag). Von der Gaisburger Brücke auch mehrere (eine Rampe auf den westlichen Radweg gibt's immerhin).
Die Engstellen auf dem 'Mercedes-Balkon' (gegenüber Inselbad) wäre sicher auch erweiterbar. Und schließlich die sehr schmalen Fahrradwegle entlang der Badstraße in Cannstatt. Alles wäre mit überschaubarem Aufwand möglich!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In 2022/2023 wird die Vorplanung für die Radschnellverbindung zwischen der Gemarkungsgrenze Esslingen und den Mineralbädern erarbeitet. Die Finanzierung der Planung erfolgt über den Radetat. Der Gesamt-Radetat beträgt im Doppelhaushalt 2022/2023 insgesamt rund 29,7 Mio. Euro.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zu Radschnellverbindungen in Stuttgart zeigen auf, dass es hohe Potenziale zum Ausbau der Wege sowohl aus Esslingen als auch aus Remseck kommend entlang des Neckars gibt.

Aus Richtung Esslingen ist vorgesehen ab Untertürkheim den Weg entlang des Ostufers als Radschnellverbindung auszubauen. Das westseitige Ufer hingegen soll aufgewertet und insbesondere für Fußgänger attraktiv gestaltet werden (Projekt Wasenufer und Wasenquerung aus dem Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss"). Entlang der Badstraße in Bad Cannstatt und fortführend durch das Mühlgrün soll der Radverkehr auf Fahrradstraßen geführt werden. Dazu sind jedoch vorab einige Verkehrsstrukturelle Maßnahmen notwendig. Im Rahmen eines neuen Verkehrsstrukturplans für Bad Cannstatt sollen diese erarbeitet werden. Die Planungen zur Radschnellverbindung sollen im Doppelhaushalt 2022/2023 beginnen.

48 in 2021 | Mehr Blühflächen ermöglichen

Mehr Blühflächen ermöglichen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

831
weniger gut: -92
gut: 831
Meine Stimme: keine
Platz: 
48
in: 
2021

Es könnten wesentlich mehr öffentliche Flächen insektenfreundlich eingesäht werden und vor allem sensibler gemäht werden! D.h. die städtischen Rasenmäher sollten nicht in die Blüte hinein und auch private Bemühungen( wie von der Stadt motiviert) wie z.B. blühende Rondelle einfach blind abmähen!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Bereits zum Doppelhaushalt 2020/2021 wurden auf einigen Grünflächen neue Blumenwiesen angelegt. Zudem werden im Doppelhaushalt 2022/2023 weitere Begrünungsmaßnahmen mit den im Klimaschutzprogramm eingestellten Mitteln in Höhe von 7,862 Mio. Euro fortlaufend vorangetrieben und realisiert, dabei werden die Aspekte der Nachhaltigkeit, Ökologie und Artenvielfalt im besonderem Maße berücksichtigt. Ebenso hat sich das Garten-, Friedhofs- und Forstamt mit dem Amt für Umweltschutz und den Naturschutzverbänden auf Prinzipien eines Mäh-Managements verständigt, die zu einer verbesserten Pflege nach ökologischen Aspekten führen sollen. Dies erfordert eine ortsbezogene und differenziert betrachtete Pflege jeder Einzelfläche. Außerdem hat der Gemeinderat zur Installation eines Biotopenpflegetrupps Sachmittel in Höhe von 210.000 Euro sowie 4 zusätzliche Stellen beschlossen.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Durch die Reduzierung der Mahdvorgänge konnten bereits in den vergangenen Jahren intensiv gepflegte Rasenflächen zu artenreicheren Wiesenbeständen umgewandelt werden. Für die zusätzliche Optimierung vorhandener Beete wurden im Doppelhaushalt 2020/2021 insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Bereits im vergangenen Jahr 2020 wurden erste Maßnahmen realisiert, weitere erfolgen im Jahr 2021.

Das Garten-, Friedhof- und Forstamt hat in Abstimmung mit den Naturschutzverbänden sich auf Prinzipien des Mäh-Managements verständigt. Dort wo keine verkehrsrechtlichen oder funktionalen Aspekte dem widersprechen, erfolgt die Umstellung zu einer extensiveren Mahd der beauftragten Firmen.

Wertvolle Lebensräume für Insekten werden auch im Rahmen des Artenschutzkonzepts der Stadt Stuttgart geschaffen. In einem ersten Schritt wurden bereits 20 Pilotflächen ausgewiesen, die eine hohe natur- und artenschutzfachliche Relevanz besitzen. Hierbei zu nennen sind unter anderem die Dachswaldböschung in Stuttgart-Vaihingen, der südexponierte Waldrand am Lemberg in Stuttgart-Feuerbach und die wertvollen Felsaufschlüsse wie der Muschelkalk-Steinbruch Stephan, das Kotzenloch am Lemberg, der Stubensandsteinaufschluss auf der Egelseer Heide und die Felswand am Friedhof in Zuffenhausen.

49 in 2021 | Stadtkern begrünen, horizontal sowie vertikal

Stadtkern begrünen, horizontal sowie vertikal

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Feinstaub, Luft
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

829
weniger gut: -113
gut: 829
Meine Stimme: keine
Platz: 
49
in: 
2021

Für die grüne Lunge der Stadt sollte mehr getan werden, Stuttgart könnte hier Modellstadt werden! Wenn man mehr öffentliche Flächen begrünen würde sowie auch Häuserwände und Dächer mit einschließt könnte man die Luft in der Stadt sicherlich nachweislich verbessern. In heißen Sommern würde sich der Beton weniger aufheizen und das Klima innerstädtisch wäre besser. Zusätzlich wirken sich Pflanzen generell gut auf den Gemütszustand der Menschen aus. Ich denke für die Prüfung und Durchführung eines solcher Projekte sollte man mehr tun!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Um Hof-, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Anlage artenreicher Blühwiesen (in der Regel auf privaten Flächen) zu fördern, hat der Gemeinderat für das Stuttgarter Grünprogramm im Doppelhaushalt 2022/2023 je 250.000 Euro bereitgestellt. Auch die Fortführung des Förderprogramms "Urbane Gärten" mit je 10.000 Euro wurde beschlossen. Durch dieses Förderprogramm wird die Anlage und der Betrieb von Gemeinschaftsgärten im Stadtgebiet finanziell unterstützt. Gefördert werden beispielsweise Pflanzen, Saatgut, Gartenwerkzeug, Baumaterial für Hochbeete und torffreie Erde. Darüber hinaus berät die zuständige Koordinierungsstelle Urbanes Grün bei vielfältigen Fragestellungen, unterstützt die Flächensuche und die Ansprache von Flächeneigentümerinnen und Flächeneigentümern. Außerdem ist eine Inventarisierung und Potenzialanalyse der Dachbegrünungen in der Landeshauptstadt in Auftrag gegeben worden und die Ergebnisse zur Weiterbearbeitung liegen vor. Auf Grundlage der ermittelten Daten ist die Erarbeitung einer Gründach-Strategie mit Durchführung einer gezielten Eigentümeransprache und Beratung in Stuttgarter Gewerbegebieten geplant.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Gemeinderat hat 2014 die Förderung von Hof-, Dach- und Fassadenbegrünungen gemeinsam mit dem Programm zur Förderung von urbanen Gärten beschlossen. Basierend auf den Erfahrungen der mehrjährigen Förderpraxis und aufgrund der, durch den fortschreitenden Klimawandel, gewachsenen Anforderungen an den Erhalt einer guten Lebensqualität in der Stadt, wurde die Richtlinie des kommunalen Grünprogramms überarbeitet. Das fortgeschriebene Stuttgarter Grünprogramm soll den Bürgerinnen und Bürgern flexiblere und umfassendere finanzielle Anreize für die Einbringung von mehr wertvollem Grün im privaten Stadtraum geben und sie gleichzeitig unterstützen ihr Wohnumfeld ökologisch und klimatisch zu verbessern.

Für die Begrünung öffentlicher Flächen ist das Garten-, Friedhofs- und Forstamt und für Wände und Dächer von städtischen Gebäuden das Liegenschaftsamt zuständig. Generell werden im Rahmen der Bauleitplanung Dach- und/oder Fassadenbegrünungen gefordert. Ebenso werden -wo möglich- Frei-/Grünflächen oder auch Baumstandorte festgesetzt. Durch Rahmenplanungen (zum Beispiel Rahmenplan Talgrund Stuttgart-West) wird im Hinblick auf die Anpassung an die Folgen des Klimawandels grüne Infrastruktur insbesondere im öffentlichen Raum auch strategisch geplant. Insbesondere Straßenbäume spielen hier eine große Rolle. Im Rahmen des Klimapakets werden auch laufend Maßnahmen im öffentlichen Raum und bei städtischen Gebäuden umgesetzt. In Vorbereitung ist eine Gründachsatzung um Dachbegrünungen im Bestand weiter voranzubringen. Wer als Eigentümer Flächen entsiegelt beziehungsweise begrünt, wird zudem indirekt gefördert indem er eine reduzierte Niederschlagsgebühr bezahlt.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte unterstützt den Wunsch einer Begrünung einstimmig.

50 in 2021 | Wasserqualität im Neckar erhöhen (Filterausbau Kläranlagen)

Wasserqualität im Neckar erhöhen (Filterausbau Kläranlagen)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Fluß, See, Teich
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

826
weniger gut: -93
gut: 826
Meine Stimme: keine
Platz: 
50
in: 
2021

Für den gesamten Raum Stuttgart liegen die Werte der Belastung des Neckars mit E. Coli Bakterien teilweise über dem zwanzigfachen des gesundheitlichen Grenzwertes für die Benutzung von Gewässern. (Quelle unten)

Nicht nur für die gesellschaftliche Benutzung des Flusses, auch für Ökosysteme ist die Wasserqualität im Neckartal mit Sicherheit eine Zumutung.

Laut der Stutttgarter Nachrichten vom 11.04.2019 sind für die Verschmutzung vorallem fehlerhafte oder nicht vorhandene entsprechende Filter in den Kläranlagen verantwortlich.

Muss eine Stadt, durch einen unzureichenden Ausbau der Reinigungsmöglichkeiten seiner Abwässer, die Lebensqualität der Stadtbewohner und die gesamte Umwelt so massiv negativ beeinflussen? Ausreichend ausgestattete Kläranlagen sollten zum Standard einer vernünftigen und verantwortungsbewussten Stadtverwaltung gehören.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.norovirus-e-coli-salmonell...

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Alle 4 Klärwerke der Stadtentwässerung Stuttgart (SES) entsprechen der Größenklasse 5 (> 100.000 Einwohnerwerte) mit den strengsten Grenzwerten. Diese werden zuverlässig eingehalten und dadurch wird der Nährstoffeintrag in die Gewässer deutlich reduziert. Das Hauptklärkwerk Mühlhausen und das Klärwerk Plieningen verfügen über Sandfiltertrationsanlagen als letzte Reinigungsstufe zur Nährstoffelimination.

Neckaraufwärts, vor Stuttgart, leiten ca. 150 Kläranlagen aus sechs Landkreisen unterschiedlicher Größenklassen gereinigtes Abwasser in den Neckar ein. Der Anteil an gereinigtem Abwasser im Neckar liegt in trockenen Sommermonaten, im Bereich von Stuttgart, bereits bei 40 %.

Um die Gewässer weiter zu verbessern werden die Klärwerke in umfangreichen Ausbauprogrammen mit einer vierten Reinigungsstufe ausgestattet, um Spurenstoffe wie Arzneimittelrückstände und Haushalts-/Industriechemikalien weitgehend zu eliminieren. Hierdurch wird sich der ökologische Zustand weiter verbessern. Für das Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen sind hierfür Investitionen von über 85 Mio. Euro bis 2027 vorgesehen. Bereits im Januar 2022 wird die erste Ausbaustufe zur Spurenstoffelimination in Betrieb gehen. Für die Klärwerke Möhringen, Plieningen an der Körsch und dem Gruppenklärwerk Ditzingen an der Glems existieren Ausbaupläne für die kommenden 15 Jahre.

Neben den Verbesserungen der Einleitungen aus der Siedlungswasserwirtschaft ist es gleichermaßen notwendig, eine naturnahe und gesunde Gewässerstruktur zu etablieren. Hierzu gehören naturnahe Auen und Uferbereiche, um eine Selbstreinigung des Gewässers zu begünstigen.

In den trockenen Sommermonaten ist der Abfluss im Neckar mit weniger als 9 m3/s sehr gering. Dies führt dazu, dass zwischen den Wehren und Schleusen der Neckar nicht mehr den Charakter eines Flusses hat, sondern viel mehr mit stehenden Gewässer zu vergleichen ist. Die vorhandenen Flusselemente, hohe Temperaturen und der geringe Sauerstoffeintrag durch die stehende Oberfläche sorgen für eine Beeinträchtigung der Wasserqualität.