Unsere Stadt Stuttgart ist durch verschiedene Entwicklungen und Gegebenheiten in bundes- und europaweit in einen sehr schlechten Ruf gekommen. Ursachen hierfür ist nicht nur das Feinstaubaufkommen am Neckartor, sondern auch die Plakataktion des Herrn OB Kuhn zum Verhalten der Freier den Prostituierten gegenüber und das oft krampfhafte Bemühen vieler Stuttgarter "Künstler" und Geschäftsinhaber, mit viel Lärm auf sich aufmerksam zu machen. "Sauberkeit" ist nämlich eine akustische und eine optische Sauberkeit. Stuttgart soll nicht in jeder Hinsicht "hygienisch rein" sein, es soll aber wieder so sauber werden, dass die Bürgerinnen und Bürger sich hier wieder wohl fühlen und daher gerne in "ihrer" Stadt leben und die Besucher wieder mit Begeisterung von Stuttgart erzählen.
Dazu bedarf es verstärkter Kontrollen und nicht geringer Bußgelder, die Ordnungskräfte und städtische Bedienstete durchführen und verhängen. Wenn der Ordnungsdienst, den es ja in Stuttgart gibt, nicht nur den ruhenden Verkehr der Autos überwachen würde sondern sich auch der Ordnung im Sinne der Sauberkeit mit gleicher Intensität widmen würde wie den zu lange parkenden Autos, dann würde sehr bald ein Wandel in der Mentalität der Menschen einkehren: Beobachten - festhalten - Bußgeld verhängen. Und per Handy könnte ein Anruf zum Reinigungsdienst oder der Müllabfuhr zur baldigen Beseitigung einer größeren Verunreinigung beitragen.
Um diesen Plan umzusetzen, müssten die Kompetenzen des Ordnungsdienstes erweitert werden und die Zahl der Einsatzkräfte in diesem Bereich müsste, zumindest vorübergehend, mindesten vervierfacht werden. Die Mittel hierfür könnten in den Kapiteln "Kultur und Sport" verbucht werden, denn eine saubere Stadt ist auch eine Frage der "Kultur" einer Stadt. Die Einnahmen in diesen Kapiteln ließen sich dadurch erhöhen, dass die Aufwendungen der Stadt bei jedem Heimspiel von VfB und Kickers (bei allen Veranstaltungen auf "Bundesliga-Niveau"in allen Sportarten) entsprechend festgelegt würden.