Das Stadtgebiet ist relativ klein; die Kooperation in der Region muss ausgebaut werden.
In Anbetracht der relativ geringen Attraktivität der Stadtmitte (schlechte Erreichbarkeit, bedenkliche Verkehrspolitik, fehlende Verkehrsplanung, schikanöse Gestaltung des Autoverkehrs, falsche Entwicklungen im ÖPNV; Zerstörung der historischen Identität der Stadt; keinerlei Anreize zum Wohnen, da keine Wohnungen vorhanden; fehlende Impulse in Richtung Lebensqualtität und Quartiersentwicklung) ist zu befürchten, dass ein neues Konzept zur Entwicklung der Region - in dem Ludwigsburg, Waiblingen, Esslingen, Sindelfingen und Böblingen, sowie Leonberg deutlich einbezogen wären, und partizipierten an der aufkommenden Dynamik - dazu führen könnte, dass der Landeshauptstadt Stuttgart noch mehr der Rang abgelaufen werden würde, im Hinsicht auf Industrie, auf historische Identität, auf Touristik, auf Bürgernähe und im Sinne funktionierender politischer Einheiten.
Wie kann man diesen Aderlass verhindern? Wie kann es dazu kommen, dass Stuttgart als lebendige politische Einheit wahr genommen werden kann, bürgerfreundlich, liebenswert, aufgeschlossen? Wie kann die Kultur in den jeweiligen Gremien verbessert werden, wie können die Medien genauer und offener über Sitzungen und Beratungen informieren - das meiste erfährt man erst, wenn abzureissen und zu bauen begonnen wird - wo sind nicht verstaubte Foren bürgerschaftlicher Aktivität und Einflussnahme möglich?
Aus meiner Sicht sind hier weitblickende Weichenstellungen nötig, dieses in planerischer Hinsicht, und eine Politik, die in größtmöglichem Umfang auf das Wohl des Bürgers baut, und die die Interessen der ökonomischen Machthaber steuert. Wo gibt es eine politische Aktivität, die wirklich dem Wohl des Bürgers dient?
Ich erinnere an dieser Stelle an die Abwassergebühr, die meiner Meinung nach reine Abzocke ist. Hier hat die Politik gegenüber der Geldgier der Bürokratie versagt. Hier erhalten sich Systeme. Wo bleibt da der Bürger?