Vorschläge der Bürgerhaushalte 2011 bis 2021

Hier finden Sie die Vorschläge aus den bereits abgeschlossenen Bürgerhaushaltsverfahren sortiert nach Jahr und Platz. Die bestbewerteten Beiträge je Jahr stehen oben. Unter "Umfrage" sehen Sie die Ergebnisse einer Befragung zu den jeweiligen Bürgerhaushalten.

Aktualisierte Ergebnisse (Februar 2019) zur Umsetzung der Vorschläge liegen vor für 2015 und 2017.

Die Verwaltung hat bei jedem Bürgerhaushalt die am besten bewerteten TOP Vorschläge geprüft und mit einer Stellungnahme versehen. Die so von der Verwaltung geprüften Vorschläge können über den Filter „geprüft“ ausgewertet werden.

2021

31 in 2021 | Benutzbarkeit von Zonentickets für Hin- und Rückfahrt zulassen

Benutzbarkeit von Zonentickets für Hin- und Rückfahrt zulassen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

862
weniger gut: -131
gut: 862
Meine Stimme: keine
Platz: 
31
in: 
2021

Die Preise für die Einzeltickets/Mehrfahrkarten sind viel zu hoch. Wie in Kopenhagen soll eine gewisse Gültigkeitsdauer eingeführt werden - z. B. Zwei-Zonen-Ticket eine Stunde. In der Zeit kann man in der gelösten Zone nicht nur Hin- sondern auch zurückfahren.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Ticket-Angebot des VVS im Bereich des „Gelegenheitsverkehrs“ bietet vom Grundsatz her zweierlei Ansatzpunkte: Einzel- und 4er-Tickets für einzelne Fahrten in eine Richtung (sieben Preisstufen) sowie TagesTickets für einen Tag lang (und bis 7:00 Uhr am nächsten Morgen) mit uneingeschränkter Bewegungsfreiheit (für fünf verschiedene Preisstufen).

Ein Fahrgast kann hier nach persönlichem Bedürfnis entscheiden, welches Ticket für ihn in der jeweiligen Situation das passende Ticket darstellt. Fahrgäste, die nicht nur in eine Richtung unterwegs sind, sondern am selben Tag hin- und zurückfahren, sind mit dem günstigen VVS-TagesTicket am besten unterwegs. Diese VVS-TagesTickets kosten exakt das doppelte des jeweiligen EinzelTickets, sodass ab der dritten Fahrt keine Kosten mehr für den Fahrgast anfallen. Für Fahrten in ganz Stuttgart kostet das TagesTicket nur 5,10 Euro beim Kauf mit dem Handy, beziehungsweise 5,40 Euro beim Kauf beim Automaten oder Busfahrer. Dies ist der günstigste Preis für ein TagesTicket unter allen Großstädten in Deutschland. Bei diesem Preis besteht kein Spielraum für ein noch günstigeres, „kleines“ TagesTicket für eine Stunde. In Deutschland sind EinzelTickets, die für eine Fahrt in eine Richtung gelten, die übliche Variante.

32 in 2021 | Rosenstein Eisenbahnbrücke als Park über dem Neckar umbauen

Rosenstein Eisenbahnbrücke als Park über dem Neckar umbauen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Stadt am Fluss
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

860
weniger gut: -109
gut: 860
Meine Stimme: keine
Platz: 
32
in: 
2021

Die unter Denkmalschutz stehende Eisenbahnbrücke wird nach Fertigstellung von S21 (voraussichtlich 2025) nicht mehr für den Bahnverkehr benötigt. Brücke und Tunnel sollten zur Schaffung einer hochwertigen Verbindung für Fussgänger und Radfahrer genutzt werden. Damit würde eine städtebauliche Verbindung (Stadt am Fluss !) zwischen der Innenstadt sowie dem neuen Rosensteinviertel mit dem Neckarufer, Bad Cannstatt, und auch dem alten und neuen Neckarpark hergestellt. Im Tunnel wäre sicher auch Platz für einen neuen Club "Röhre". Die Dimension der Brücke bietet die Möglichkeit zur Schaffung einer "Grünen Oase", von der das Treiben auf dem Neckar erlebt werden kann und wäre damit auch ein adäquater Ersatz für den beliebten Holzsteg.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Verwaltung hat eine Überprüfung der Statik der alten Eisenbahnbrücke beauftragt, um mögliche Nach- und Umnutzungen der Brücke statisch einschätzen zu können. Insbesondere die für einen Schleusenausbau erforderliche Herausnahme des über die Schleuse gespannten Brückenbogens führt zu statischen Problemen. Die Studie hat weitere Fragestellungen aufgeworfen. Alle weiteren Planungen sind erst nach Klärung der Fragestellungen möglich.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Anregung ist Gegenstand der Planungen zum neuen Quartier Rosenstein sowie der Planungen in Verbindung mit dem Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - Ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss"(siehe Stellungnahme zu Vorschlag 61203).

Die alte Eisenbahnbrücke eignet sich insbesondere die aus Norden, Süden und Osten kommenden Radverbindungen zu bündeln und den Radverkehr über die alte Eisenbahnbrücke, durch einen der zwei zukünftig nicht mehr vom Eisenbahnverkehr genutzten Tunnel unter dem Rosenstein hindurch und entlang der neuen Quartiere in Richtung Innenstadt zu führen.

Derzeit wird die Statik der Brücke geprüft, um weitere Nutzungsmöglichkeiten wie die Anlage von Grünflächen oder die Errichtung von baulichen Anlagen für Gastronomie, Kunst und Kultur fundiert ausloten zu können. Alle Nutzungen müssen eng mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt werden, da die Brücke zwar als Teil der Sachgesamtheit der Eisenbahnanlagen von Bad Cannstatt bis Feuerbach unter Denkmalschutz steht, jedoch auch als Einzelbauwerk die Eigenschaft eines Denkmals aufweist.

Weiterhin muss mit der Bahn und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt geklärt werden, ob und zu welchen Bedingungen die Stadt die Brücke übernehmen und für andere Zwecke als für den Eisenbahnverkehr, für den die Brücke rechtlich gewidmet ist, nutzen darf. Neben rechtlichen Fragestellungen sind hierbei insbesondere die Kosten für Sanierung und Unterhaltung des Bauwerkes zu prüfen. Zu berücksichtigen ist zudem, dass Teile der Brücke dem beschlossenen Ausbau der Schleusen im Wege stehen und für diese Konfliktlage gesonderte, voraussichtlich sehr kostenintensive, konstruktive Lösungsansätze gefunden werden müssen. Sobald die technischen Fragen geklärt sind, wird die Verwaltung den Gemeinderat entsprechend informieren, welcher dann die Entscheidungen über die weitere Nutzung der Brücke treffen kann.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

33 in 2021 | Stuttgart holt Luft (Keine privaten Silvesterfeuerwerke mehr - dafür ein städtisches)

Stuttgart holt Luft (Keine privaten Silvesterfeuerwerke mehr - dafür ein städtisches)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Feinstaub, Luft
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

860
weniger gut: -264
gut: 860
Meine Stimme: keine
Platz: 
33
in: 
2021

Fürs Klima - Gegen Feinstaub.
Die letzten beiden Jahre haben gezeigt: es geht!
Jetzt weiterführen und noch besser machen.

So einfach geht‘s …
Jede Stuttgarterin und jeder Stuttgarter sorgt durch den Verzicht auf Silvesterfeuerwerk jeglicher Art für bessere Luft.

So genial wirkt‘s …
In nur 2 Stunden sparen wir in Summe bis zu 10% der jährlichen Feinstaubbelastung durch Kraftfahrzeuge ein.

Trotzdem:
Es ist kein Komplettverzicht auf diese schöne Tradition: Ein zentrales Feuerwerk gibt's trotzdem. Schadstoffarm und opulent. Bezahlt von der Stadt, Spendern und Sponsoren. Und alle Kirchenglocken läuten.

Warum?
Weil Stuttgart eine traurige Spitzenposition bei der Feinstaubbelastung hat. Wir haben hier eine gesundheitsschädliche Luftverschmutzung, die rekordverdächtig ist. Am 1. Januar 2017 wurde aufgrund des Feuerwerks ein Spitzenwert von 173 µg gemessen. Und das bei einer EU-Normgrenze von 50 µg. Die beiden letzten Silvester haben gezeigt: die Zeit ist reif für neue Konzepte.

Noch was?
Ja, außer der besagten verbesserten Luftqualität für uns alle, gibt es noch zahlreiche weitere positive Effekte:
> Weniger Todesfälle und Atemwegserkrankungen
> Keine Verletzten und keine Brände durch unkontrollierte Feuerwerkskörper
> Haustiere aller Art geraten nicht mehr in Angst und Panik wegen des omnipräsenten Lärms
> Keine Erinnerung an traumatische Geräusche von Kriegen oder Gewalttaten
> Vermeidung des riesigen Müllaufkommens (z.T. kaum zu entsorgen)
> Einsparung der städtischen Sonderreinigungskosten
> Weniger Rohstoffvergeudung
> Verbesserung der Ökobilanz (die allermeisten der Feuerwerkskörper kommen aus China und Fernost)
und vieles mehr
http://www.stuttgart-holt-luft.de

Die Initiative von OA Krimmel gibt es bereits seit 2017. Und wir haben viel bewegt. Danke an alle!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es gibt eine bundesgesetzliche Freigabe für das sogenannte Silvesterfeuerwerk. Das Sprengstoffrecht erlaubt eine Beschränkung dieser Freigabe nur aus Gründen des Brandschutzes (etwa in engen Altstädten). Für eine Beschränkung oder ein generelles Verbot aus Gründen der Feinstaubvermeidung oder allgemein des Immissionsschutzes sieht das Sprengstoffrecht keine Ermächtigung vor. Das allgemeine Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel 2020/2021 und 2021/2022 erfolgte auf infektionsschutzrechtlicher Grundlage wegen der Corona-Pandemie. Die Durchführung eines zentralen Feuerwerks wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es bestehen grundsätzlich keine Bedenken, ein zentrales Feuerwerk oder mehrere Feuerwerke als Bestandteil von Veranstaltungen zu genehmigen. Als Grundlage können die Erkenntnisse des Jahreswechsels 2019/2020 dienen.

Allerdings führt auch ein zentrales Feuerwerk nicht dazu, dass private Feuerwerke generell verboten werden können. Ein Verbot käme nur im Umfeld der Menschenansammlung im Bereich des zentralen Feuerwerks in Betracht. Für ein generelles Verbot fehlt es an einer Rechtsgrundlage.

Grundsätzlich dürfen nach dem einschlägigen Sprengstoffrecht pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 am 31. Dezember und 1. Januar von Personen abgebrannt werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. In der Zeit vom 2. Januar bis 30. Dezember darf dies nur durch Inhaber einer entsprechenden Erlaubnis beziehungsweise eines Befähigungsscheines erfolgen. Damit gibt es eine bundesgesetzliche Freigabe für das sogenannte Silvesterfeuerwerk. Das Sprengstoffrecht erlaubt eine Beschränkung dieser Freigabe nur aus Gründen des Brandschutzes (etwa in engen Altstädten) oder bei Gebäuden mit besonders schützenswerten Bewohnern (etwa Krankenhäuser oder Altenheime). Für eine Beschränkung oder ein generelles Verbot aus Gründen der Feinstaubvermeidung oder allgemein des Immissionsschutzes sieht das Sprengstoffrecht dagegen keine Ermächtigung vor; diese müsste durch den Bundesgesetzgeber geschaffen werden.

34 in 2021 | Kostenlose und saubere öffentliche Toiletten in allen Stadtteilen schaffen

Kostenlose und saubere öffentliche Toiletten in allen Stadtteilen schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
öffentliche Toiletten
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

859
weniger gut: -101
gut: 859
Meine Stimme: keine
Platz: 
34
in: 
2021

In allen Stadtteilen sollten kostenlose Toiletten in stabiler Form (z. B. aus Metall) errichtet werden, insbesondere in der Nähe von Stadtbahnendhaltestellen, Stadtbahn-/Bus-Umsteigestationen, bei größeren Spielplätzen, in größeren Parkanlagen und bei Marktplätzen, die auch von Gehbehinderten genutzt werden können (möglichst keine Stufen). In allen städtischen Ämtern sollten öffentlich zugängliche Toiletten eingerichtet werden (ohne Schlüssel zugänglich). Die Toiletten sollten regelmäßig gereiningt werden, bei großem Andrang mehrfach täglich.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In Stuttgart werden zurzeit 73 öffentliche Toiletten betrieben. Derzeit laufen Planungen um die 27 automatischen Toiletten im Stadtgebiet bis 2025 zu erneuern. Schon dadurch wird sich das Toilettenangebot verbessern. Es ist dabei vorgesehen sämtliche neuen Toiletten behindertengerecht auszuführen. Im Doppelhaushalt 2022/2023 hat der Gemeinderat für den Bau weiterer Toilettenanlagen in allen Stadtbezirken sowie zur Finanzierung der Gebührenfreiheit insgesamt eine Million Euro bereitgestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

In Stuttgart werden zurzeit 72 öffentliche Toiletten betrieben. Derzeit laufen die Planungen um die 27 automatischen Toiletten im Stadtgebiet bis 2025 zu erneuern. Schon dadurch wird sich das Toilettenangebot verbessern. Es ist dabei vorgesehen sämtliche neuen Toiletten behindertengerecht auszuführen. Das Planungskonzept wird dem Gemeinderat vorgestellt, in diesem Zuge wird dann auch über die Gebühren für die Toilettennutzung entschieden werden.

35 in 2021 | Café auf dem Marktplatz

Café auf dem Marktplatz

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

859
weniger gut: -144
gut: 859
Meine Stimme: keine
Platz: 
35
in: 
2021

Es muss doch möglich sein, dass es in Stuttgart auf dem Marktplatz ein Café gibt. Das gehört doch auch zur Stadtkultur. Selbst wenn die Mieten so hoch sind, muss meines Erachtens die Stadt Stuttgart Subventionen anbieten, damit sich hier ein Cafébetreiber halten kann. Das Scholz war ein echter Anziehungspunkt. Stattdessen gibt man Geld für Fahrradzähler aus.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Attraktivität von Innenstädten wird durch ein vielfältiges Angebot an Einzelhandel, Dienstleistung, Kultur und Erholungsflächen beeinflusst. Insofern ist die Funktionsmischung von besonderem Interesse. Die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart unterstützt aufgrund dessen grundsätzlich Ansiedlungen gastronomischer Betriebe, da auch gastronomische Angebote in der Regel ein Anziehungspunkt zur Belebung sind, zum Verweilen einladen und die räumliche Atmosphäre und Aufenthaltsqualität positiv beeinflussen.

Das gastronomische Angebot in Großstädten und deren Flächen ist in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen. Man spricht diesbezüglich auch von einer „Mediterranisierung der Freiraumnutzung“. Ein Aspekt des Phänomens ist die quantitative Erweiterung von Außenterrassen. Auch in der Stuttgarter Innenstadt haben sich die Gesamtflächen und damit der Faktor Aufenthaltsqualität erhöht. Eine Zahl verdeutlicht die Zunahme: während in den Jahren 2009 bis 2014 jährlich ca. 500 Straßenwirtschaften auf öffentlichen Flächen in der Landeshauptstadt Stuttgart genehmigt wurden, stieg die Zahl bis ins Jahr 2019 auf über 600 an. Insofern hat sich die Verweilqualität, was das Sitzen und Verweilen auf außengastronomischen Flächen angeht, in Stuttgart generell in den letzten Jahren positiv entwickelt. In der Stuttgarter Innenstadt sind zahlreiche gastronomisch genutzte Außenterrassen dazugekommen, wie beispielsweise im Dorotheenquartier, am Schlossplatz, in der Calwer Straße und Tübinger Straße.

Der Marktplatz selbst wird derzeit umfassend neu gestaltet, sodass auch an diesem Standort eine Verbesserung stattfindet: Ein Natursteinbelag ersetzt die alten Pflastersteine, gegenüber dem Rathaus werden zukünftig Fontänen sprudeln und der Marktbrunnen soll auf das Platzniveau gehoben werden. Geplant sind in dem Zusammenhang die Bewirtschaftung der Terrasse des Ratskellers als auch die Prüfung einer möglichen Erweiterung der Außenfläche. Auch für die Neunutzung anderer Gebäude im Umfeld des Marktplatzes werden gastronomische Möglichkeiten stets geprüft. Bei Leerständen obliegt natürlich den Eigentümern die Vermietung und Verpachtung, sodass hier die Handlungsfähigkeit der Kommune dadurch begrenzt ist. Direktsubventionen für am Marktplatz ansässige Einzelunternehmen kann die Landeshauptstadt Stuttgart aus wettbewerbsrechtlichen Gründen und im Zuge des Gleichbehandlungsgebotes nicht anbieten.

Innerhalb der Stadtverwaltung übernimmt die Abteilung Wirtschaftsförderung eine Lotsenfunktion für Unternehmen, die ihre Ideen platzieren möchten. Im Rahmen dieser Tätigkeit ist sie unterstützend tätig. Insofern ist die Abteilung Wirtschaftsförderung auch für Flächensuchende im Bereich Gastronomie Ansprechpartner für die gesamte Stadt.

Basisinformationen zur aktuellen Entwicklung auf dem Marktplatz erhalten Sie laufend aktualisiert unter https://www.stuttgart-meine-stadt.de/content/bbv/details/345?tab=0.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte befürwortet diesen Vorschlag.

36 in 2021 | Das Neckar "S" als Symbol für die"Stadt am Fluss" umsetzen

Das Neckar "S" als Symbol für die"Stadt am Fluss" umsetzen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Stadt am Fluss
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

857
weniger gut: -149
gut: 857
Meine Stimme: keine
Platz: 
36
in: 
2021

Stadt am Fluss: Jetzt, statt erst in Jahrzehnten!

Es ist sehr einfach, Stuttgart auf einem Satellitenbild von gesamt-Baden-Württemberg zu finden. Man braucht nur zu schauen, wo der Neckar ein „S“ formt, S für Stuttgart!
Mit diesem natürlichen Symbol scheint der Neckar geradezu einzufordern, endlich mit der „Stadt am Fluss“ zu beginnen. Das „S“ erstreckt sich zwischen Bad Cannstatt und Mühlhausen, vorbei an Münster und Hofen.

Leider hat sich die Landeshauptstadt nie richtig mit dem Neckar identifiziert. Jetzt aber wird der Wunsch auch hier immer größer, eine Stadt am Fluss zu sein, so wie es Tübingen und Heidelberg selbstverständlich sind. Viele Stuttgarter halten sich gerne in der warmen Jahreszeit an den leider größtenteils Kanal-geraden Ufern auf, treiben hier Sport oder gehen spazieren.

Erste Schritte in die richtige Richtung wurden gemacht, doch es braucht neuen und zusätzlichen Schwung. Mit lokaler Optimierung, Anwohner-Beteiligung und ehrenamtlichen Initiativen unter Förderung der Stadt Stuttgart kann man schon kurzfristig viel erreichen, auch ohne große bauliche Veränderungen abzuwarten.  Es wäre sehr begrüßenswert, wenn auch der neue Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sich besonders dafür stark macht, endlich die Stadt am Fluss in vielerlei Form attraktiver, zugänglicher und erlebbarer zu machen, zumal er ja Bad Cannstatt sehr verbunden ist.

Nur ein beispielhafter Vorschlag dazu: Die demnächst freiwerdende Eisenbahnbrücke könnte wunderbar für einen breiten, parkähnlichen Fluss-Übergang mit Platz für Gastronomie, Kunst, Klein-Kultur und Sub-Kultur umgenutzt werden, dabei eine schöne Verbindung hin zu den neuen Quartieren herstellen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Neckarufer soll in Zukunft zu einem attraktiven Erholungsraum werden. Dafür sind mehrere Projekte geplant, die im Masterplan „Erlebnisraum Neckar“ zusammengefasst sind. Im Doppelhaushalt 2022/2023 sollen beispielsweise Gutachten und Planungen für die Projekte Grünes Band am alten Neckarlauf, Neckarknie und Binnenflächen Einfahrbahn - Wasenpark beauftragt werden. Dafür wurden 3,08 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt hat der Gemeinderat seit 2010 für den "Erlebnisraum Neckar" 54,305 Mio. Euro für Planungen sowie bauliche Maßnahmen beschlossen, die im Rahmen des Großprojekts in den kommenden Jahren weiter umgesetzt werden sollen. Die Verwaltung hat eine Überprüfung der Statik der alten Eisenbahnbrücke beauftragt, um mögliche Nach- und Umnutzungen der Brücke statisch einschätzen zu können. Insbesondere die für einen Schleusenausbau erforderliche Herausnahme des über die Schleuse gespannten Brückenbogens führt zu statischen Problemen. Die Studie hat weitere Fragestellungen aufgeworfen. Alle weiteren Planungen bezüglich einer Nachnutzung sind erst nach Klärung der Fragestellungen möglich.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es ist richtig, dass der Neckar geradezu einfordert, endlich mit der Stadt am Fluss zu beginnen. Daher wurde nach einer längeren Vorbereitungs- und Abstimmungsphase im Spätsommer 2017 das Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - Ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss" aufgelegt, vom Gemeinderat beschlossen und mit finanziellen Mitteln ausgestattet. Auf vielen Abschnitten der Neckarufer sollen Maßnahmen umgesetzt werden um gestalterische wie funktionale Verbesserungen für Freizeit und Erholung, aber auch für Natur und Landschaft zu erreichen. Leider sind die Handlungsspielräume der Stadt stark begrenzt, da die Flächen am Neckar in Besitz des Bundes sind und den Bestimmungen der Bundeswasserstraße (mit eigener Gesetzgebung!) unterliegen. Für Teilprojekte im Uferpark Austraße sowie für die Projekte "Naturoase Auwiesen", "Hechtkopf am Sicherheitshafen", "Wasenufer und Wasenquerung" sowie "Neckarufer am Lindenschulviertel" hat der Gemeinderat die Umsetzung bereits beschlossen und die dazu erforderlichen finanziellen Mittel bereitgestellt. Zunächst wird im Herbst 2021 mit dem Bau der "Neckarterassen" begonnen, im Frühjahr 2022 folgt der "Tappach-Link". Beide Projekte gehören zum Uferpark Austraße. Die Verwaltung arbeitet gleichzeitig an der planerischen Vorbereitung weiterer Projekte. Schwerpunkte hierbei bilden die Bereiche Mühlgrün und Neckarknie sowie die Uferflächen im Bereich der Wilhelma.

Zur Nachnutzung der alten Eisenbahnbrücke:

Die Anregung ist Gegenstand der Planungen zum neuen Quartier Rosenstein sowie der Planungen in Verbindung mit dem Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - Ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss“. Die alte Eisenbahnbrücke eignet sich insbesondere die aus Norden, Süden und Osten kommenden Radverbindungen zu bündeln, über die Brücke und durch einen der zwei zukünftig nicht mehr vom Eisenbahnverkehr genutzten Tunnel unter dem Rosenstein hindurch und entlang der neuen Quartiere in Richtung Innenstadt zu führen.

Derzeit wird die Statik der Brücke geprüft, um weitere Nutzungsmöglichkeiten wie die Anlage von Grünflächen oder die Errichtung von baulichen Anlagen für Gastronomie, Kunst und Kultur fundiert ausloten zu können. Alle Nutzungen müssen eng mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt werden, da die Brücke unter Denkmalschutz steht. Weiterhin muss mit der Bahn und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt geklärt werden, ob und zu welchen Bedingungen die Stadt die Brücke übernehmen und für andere Zwecke als für den Eisenbahnverkehr, für den die Brücke rechtlich gewidmet ist, nutzen darf. Neben rechtlichen Fragestellungen sind hierbei insbesondere die Kosten für Sanierung und Unterhaltung des Bauwerkes zu prüfen. Zu berücksichtigen ist zudem, dass Teile der Brücke dem beschlossenen Ausbau der Schleusen im Wege stehen und für diese Konfliktlage gesonderte, voraussichtlich sehr kostenintensive, konstruktive Lösungsansätze gefunden werden müssen. Sobald die technischen Fragen geklärt sind, wird die Verwaltung den Gemeinderat entsprechend informieren, welcher dann die Entscheidungen über die weitere Nutzung der Brücke treffen kann.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

37 in 2021 | Mineralwasser-Freibad auf dem Neckar - als Teil der Urbanisierung des Neckars

Mineralwasser-Freibad auf dem Neckar - als Teil der Urbanisierung des Neckars

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Bäder
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

855
weniger gut: -165
gut: 855
Meine Stimme: keine
Platz: 
37
in: 
2021

Bereits im 18. Jahrhundert gab es in Deutschland einige Flussschwimmbäder oder Badeschiffe. Durch die Industrialisierung, war es schließlich nicht mehr möglich in größeren Flüssen zu schwimmen. Eine Stadt wird lebenswerter durch die Einbindung von Wasser, sei es ein Fluss der sich durch die Stadt schlängelt wie beispielsweise in Freiburg oder Zürich.

Wasser ist Leben.

Mit der Urbanisierung des Nackars sollte man rasch beginnen, beziehungsweise ausbauen - Fridas Pier war hier ein schöner Start.
Die IBA (Internationale Bauausstellung) findet von 2017-2027 in Stuttgart statt - sie ist also schon voll im Gange.
Ein Projekt der IBA befasst sich mit „der Stadt am Fluss“.

In einigen bereits realisierten Projekten, wie beispielsweise in Kopenhagen, Berlin, Bern und Zürich konnten Flussschwimmbäder entstehen.
Stuttgart wäre gerade zu prädestiniert dafür, da es ein enormes Mineralwasseraufkommen zu bieten hat, und platziert nach Budapest den zweiten Platz in Europa.
Es strömen pro Sekunde 500 Liter, beziehungswiese 44 Millionen Liter täglich Mineralwasser aus dem Stuttgarter Boden.
Man könnte sich einer reichlich vorhandenen Resource "bedienen" und müsste nicht 15 Jahre warten, bis der Neckar wieder einigermaßen „schwimmbar“ ist.
Es wäre neben dem Bad Berg ein weiteres urbanes Mineralfreibad und das erste Mineralflussschwimmbad seiner Art.
Dazu müsste man keine weiten Strecken zurücklegen, wie z.B. zum Aileswasen See. Man könnte bequem mit dem Rad oder mit dem ÖVPN anreisen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Aus Sicht der Bäderbetriebe Stuttgart gibt es keinen weiteren Wasserflächenbedarf in Bezug auf die Stuttgarter Mineralbäder. Die Nutzungskapazität der Mineralwasserquellen ist zudem bereits voll ausgeschöpft.

Ein Badeschiff oder Mineralflussschwimmbad auf dem Neckar müsste mit zusätzlichem Fachpersonal beaufsichtigt werden – dies würde den ohnehin vorhandenen saisonalen Fachkräftemangel weiter verschärfen. Der Stadt, beziehungsweise dem Betreiber, würde in jedem Falle die Verkehrssicherungspflicht obliegen. Unter Berücksichtigung betrieblicher, ressourcenschonender und klimarelevanter Gesichtspunkte könnte das Mineralwasserfreibad auf dem Neckar nur in den Sommermonaten betrieben werden. Die laufenden Aufwendungen für den Betrieb könnten nicht durch entsprechende Erlöse abgedeckt werden, sodass sich das Defizit der Bäderbetriebe, sofern diese als Betreiber fungieren, weiter erhöhen würde.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

38 in 2021 | Europaviertel begrünen

Europaviertel begrünen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Bäume
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

853
weniger gut: -88
gut: 853
Meine Stimme: keine
Platz: 
38
in: 
2021

Mehr Grünflächen im gesamten Bereich um das Milaneo.
zB am Pariser Platz, ähnlich erweitern, wie es schon vor der Sparkassenakedmie der Fall ist.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen behandelt. Eine Begrünung kann jedoch aus Gründen des Urheberrechts nicht umgesetzt werden.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Gestaltung des Mailänder Platzes ist Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbsverfahrens. Nachträgliche Eingriffe durch dauerhafte Baumpflanzungen bedeuten eine Verletzung von Urheberrechten, die mit dem Preisträger abzuklären wären. Denkbar sind mobile Pflanzkübel, die allerdings stadtgestalterisch hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit zu überprüfen wären.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte unterstützt den Wunsch einer Begrünung einstimmig.

39 in 2021 | Rillingufer-Neckar : Die wenigen Verweilorte am Neckarufer gestalten und pflegen

Rillingufer-Neckar : Die wenigen Verweilorte am Neckarufer gestalten und pflegen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Fluß, See, Teich
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

850
weniger gut: -83
gut: 850
Meine Stimme: keine
Platz: 
39
in: 
2021

Stuttgart bietet nicht gerade viele Orte an denen man sich ganz nah am Wasser aufhalten kann.
Ein sehr zentral gelegener Ort mit einem Potential zum Verweilen wäre das tiefgelegene Rillingufer mit Blick auf die Altstadtsilhouette Bad Cannstatt.
Die Bürger*inneninitiative „Arbeitsgruppe Neckarvorstadt“ schlägt vor:
Mit einem ideenreichen Facelift, Pflege der Bepflanzung, Müllbeseitigung und restaurierten Sitzgelegenheiten wäre schon viel getan, um der Trostlosigkeit und Verwahrlosung an diesem Ort entgegenzuwirken.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Uferabschnitte entlang der Rillingmauer dienen heute teilweise als Baustelleneinrichtungsflächen und werden zu einem späteren Zeitpunkt umgestaltet.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die genannten Uferabschnitte entlang der Rillingmauer sind in städtischer Verwaltung. Pflege und Restaurierung bestehender Anlagen liegen daher im Verantwortungsbereich der grundstücksverwaltenden Ämter. Der Uferabschnitt ist zusammen mit den angrenzenden Abschnitten der Neckartalstraße Gegenstand des Ideenwettbewerbs Neckarknie gewesen (siehe https://www.stuttgart.de/leben/stadtentwicklung/oeffentlichkeitsbeteilig...).

Auf Grundlage der Wettbewerbsergebnisse sollen hier langfristig Umgestaltungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Zunächst aber werden andere Uferabschnitte entlang des Neckars in Stuttgart umgestaltet. Für Teilprojekte im Uferpark Austraße sowie für die Projekte "Naturoase Auwiesen", "Hechtkopf am Sicherheitshafen", "Wasenufer und Wasenquerung" sowie "Neckarufer am Lindenschulviertel" hat der Gemeinderat die Umsetzung beschlossen und die dazu erforderlichen finanziellen Mittel bereitgestellt. Im Zuge des Rückbaus der Neckartalstraße vor der Wilhelma sollen auch die Uferflächen an diesem Neckarabschnitt, die heute Baustelleneinrichtungsflächen sind, umgestaltet und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

40 in 2021 | Breitbandanbindung für jede Stuttgarter Schule schaffen

Breitbandanbindung für jede Stuttgarter Schule schaffen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

848
weniger gut: -86
gut: 848
Meine Stimme: keine
Platz: 
40
in: 
2021

In der Corona Zeit zeigen sich wieder die Versäumnisse der letzten Jahre (Jahrzente bald).

Es ist kaum zu verstehen, warum im Jahr 2021 noch nicht jede Schule in Stuttgart über einen ordentlichen Breitbandanschluss verfügt. Dieser ist Voraussetzung für ein funktionierendes Homeschooling Angebot.

Zusätzlich soll in einem weiteren Schritt in jeder Schule ein Wlan aufgebaut werden, mit dem moderner Unterricht möglich ist.

Wenn der Ausbau (Glasfaser) mit den bestehenden Partnern nicht kurzfristig möglich ist, soll der Ausbau über einen eigenen kommunalen Anbieter realisiert werden. Dieser kann dann in der Folge weitere "Breitbandlöcher", die es noch in großer Zahl gibt, stopfen.

Viele Firmen, aber auch Privatkunden, wären nur zu gerne bereit zu einem vernünftigen Kommunalten Anbieter zu wechseln.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Jahr 2021 konnte die Anbindung weiterer Stuttgarter Schulen an das SWIS (schulweite Intranet Stuttgart) in Auftrag gegeben werden. Aktuell sind 137 von 172 schulischen Liegenschaften an das SWIS (schulweite Intranet Stuttgart) angebunden und 17 der noch offenen schulischen Liegenschaften sind aktuell in der Ausführungs- und Umsetzungsplanung.
bereits teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bereits Ende der 90er-Jahre hat der Gemeinderat beschlossen für die Stuttgarter Schulen eine sichere Kommunikationsplattform auf Basis der damals noch jungen Internet-Technologie zur Verfügung zu stellen. An dieses sogenannte SchulWeite Intranet Stuttgart (SWIS) wurden die Schulen zu Beginn mit städtischen Kupferkabeln und später mit Glasfaserkabeln (LWL) sukzessive angebunden. Der Gemeinderat hat 2017 beschlossen auch die bis zum damaligen Zeitpunkt noch nicht angebundenen Schulen per LWL mit dem städtischen Netz zu verbinden. Für die Netz-Anbindung der städtischen Liegenschaften und somit auch der Schulen ist das Haupt- und Personalamt fachlich zuständig. Die Reihenfolge der anzuschließenden Schulen wird am Anfang eines jeden Jahres zwischen dem Schulverwaltungsamt und dem Haupt- und Personalamt abgestimmt.

Der Anschluss der Schulen im SWIS ans Internet erfolgt redundant über zwei Firewalls, die eine Verbindung mit einer Bandbreite von 10 Gbit/s zu BelWü und damit zum Deutschen Forschungsnetz herstellen. Diese Netzwerkarchitektur ermöglicht ein sicheres zentrales Management aller aktiven Netzwerkkomponenten (dezentrale Firewalls an Schulen, Switche, Access-Points). Darüber hinaus kann ein zentraler Jugendschutzfilter zur Verfügung gestellt werden. Die Bandbreite der zentralen Verbindung zu BelWü kann künftig mit den vorhandenen LWL auch weiter erhöht werden (derzeit bis 100 Gbit/s). Die Infrastruktur des SWIS-Netzes wird darüber hinaus auch genutzt, um Außenstellen von Schulen mit dem lokalen Netz in den Stammgebäuden zu verbinden. Bei Bedarf können über SWIS auch zentrale Serverdienste für die Schulen angeboten werden.

Die Umsetzung wird vom Haupt- und Personalamt federführend koordiniert. Es gelten gesetzliche Rahmenrichtlinien und -bedingungen, welche eine Umsetzung zeitlich beinflusst. Eine feste Vergabe an einen privaten oder „Kommunalen Anbieter“ ist hierbei vergaberechtlich bedenklich, da die Stadt Stuttgart mit Steuergeldern agiert und sich dementsprechend an die Wertgrenzen des Vergaberechts halten muss. Zugleich sind beispielsweise Einverständniserklärungen von Anwohnern bei Grabungsarbeiten, verborgene Leitungen und Kabel oder auch Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg Gründe für Zeitverzögerungen.