Fahrradgaragen und Bügel errichten
Die Grünen haben dem Gemeinderat einen Vorschlag gemacht, Menschen, die keinen Autoparkplatz nutzen, Fahrradgaragen zu Verfügung zu stellen.
Ich wohne in Stuttgart Ost, mein Mann und ich machen alles mit dem Fahrrad, doch das große Problem ist (unseren Nachbarn geht es genauso), dass wir die Fahrräder auf dem Geheweg abstellen müssen, ungeschützt und nervig für Passanten.
Fahrradgaragen sind toll, weil man darin auch teuere E-Bikes abstellen kann, mehr Fahrradbügel wären aber erstmal genauso hilfreich um die Gehwege zu entlasten.
Von einer Nachbarin weiß ich, dass sie sich gerne ein Fahrrad anschaffen würde, um damit in die Arbeit zu fahren, dies bisher aber aus Mangel an Abstellplätzen nicht getan hat. Meiner Meinung nach wären Fahrradabstellplätze in regelmäßigen und kleinen Abständen (man läuft nicht 500m zum nächsten Bügel) eine leichte Möglichkeit, die Nutzung von Fahrrädern zu vereinfachen.
Nutzung städtischer Hallen in den Schulferien ermöglichen
Vereine dürfen die meisten Schulhallen in den Schulferien nicht nutzen. Hier lässt sich - gerade für die kürzeren Ferien - sicher eine Lösung für alle Beteiligten finden.
Theaterhaus Stuttgart subventionieren
Die finanzielle Unterstützung des Theaterhauses durch die Stadt erhöhen. Die Subventionierung der staatlichen Theater ist pro Einzelkarte wesentlich höher. Bei einer Auslastung von über 300.000 Besuchern jährlich, stellt das Theaterhaus ein kulturelles Highlight für Stuttgart dar, gerade auch wegen der sehr unterschiedlichen Programmangebote.
Beim Theaterhaus e.V. handelt es sich um eine bedeutende Stuttgarter Kulturinstitution mit einem breiten und vielfältigen Programm sowie einem personalintensiven Betrieb. Das Programm reicht von kommerziellen Angeboten aus dem Comedy Bereich bis hin zu politisch engagierten Produktionen des hauseigenen Schauspielensembles sowie Gästen. Künstlerisch ambitionierte Tanzinszenierungen von Gauthier Dance und das Internationale Tanzfestival COLOURS erhalten überregionale Aufmerksamkeit in Medien und Fachkreisen und wirken bundesweit als Publikumsmagnet.
Das Theaterhaus steht hinsichtlich einer Lösung für seine Finanzproblematik im engen Kontakt mit der Stadtverwaltung. Die Ergebnisse der Prüfung der finanziellen Situation des Theaterhaus e.V. durch die Verwaltung werden Grundlage für den Gemeinderat sein, um im Rahmen des Doppelhaushalts 2020/2021 über die künftige institutionelle Förderung des Theaterhaus e.V. zu entscheiden.
Der Bezirksbeirat Feuerbach unterstützt grundsätzlich das Theaterhaus, sieht es aber vorrangig als eine Gesamt-Stuttgarter Einrichtung an. Beratungsergebnis: einstimmig.
Senioren-Jahresticket gegen Führerschein tauschen
Personen ab 65 Jahren, die im Kreis Stuttgart wohnhaft sind und freiwillig auf ihren Führerschein verzichten, sollten ein einjähriges unentgeltliches Senioren-Jahresticket des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS), welches im gesamten Netz des VVS gilt, erhalten. So wird dies auch im Landkreis Ludwigsburg seit geraumer Zeit gehandhabt. Das Modell des Ludwigsburger Landkreises sieht vor, laut Beitrag der Stuttgarter Zeitung vom 8.11.2017, dass der Landkreis nur noch 25% der Kosten trägt und der VVS 75%.
Für Menschen, die aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr in der Lage sind mit dem Auto zu fahren, gleichwohl aber trotzdem die VVS-Jahreskarte nutzen, ist dies eine unnötige Verschwendung.
Wer der Ansicht ist, der Vorschlag wäre von der Stadt nicht zu finanzieren, übersieht, dass es auch finanziell abgestufte Lösungen gibt.
Falls die VVS-Jahreskarte im Wert von 560 Euro jährlich zu teuer ist, wäre daran zu denken, dem Anspruchsberechtigten nur einen Teilbetrag zu erstatten.
Fußgänger und Radfahrer besser schützen
Wir sind oft mit Kinderwagen unterwegs, und in den kleinen, verwinkelten Seitenstraßen von Bad Cannstatt sind, gerade am frühen Abend und am Wochenende, viele Gehwege regelmäßig zugeparkt, wir müssen also auf die Fahrspur ausweichen. Auch zugeparkte Fahrradstreifen zwingen Radfahrer oft auf die Kfz-Spur.
Die schwächsten Verkehrsteilnehmer werden also durch äußerste Rücksichtslosigkeit gefährdet.
Die Überwachung der Parkscheine und Parkdauer im Rahmen des Parkraummanagements an den größeren Straßen scheint Montag bis Freitag tagsüber gut zu funktionieren, der Schutz der Verkehrssicherheit der Fußgänger abends und wochenends nicht.
Daher die dringende Aufforderung, Geh- und Radwege - vor allem auch abends und am Wochenende - sicher zu machen, zu kontrollieren und falls nötig konsequent freizuräumen.
Sichere, überwachte Stellplätze für Pedelecs und Fahrräder schaffen
Die Zahl der Pendler und Besucher, die per Fahrrad oder Pedelec in die Stadt fahren, nimmt zu. Gerade im staugeplagten Stuttgart kommt man mit diesen praktischen Verkehrsmitteln schnell voran und kann zielnah parken. Hochwertige Fahrräder und moderne Pedelecs sind inzwischen zum selbstverständlichen Teil eines individuellen, urbanen Lebensstils geworden, gerade bei jungen Leuten.
Solch teure Räder möchte man nicht einfach am nächsten Laternenpfahl anschließen. Sichere, überdachte und im Idealfall überwachte Stellplätze sind hier gefragt, mit Auflademöglichkeit für Pedelecs. Vorhandene Tiefgaragen und Parkhäuser bieten sich hierfür an. Dort ungenutzte Flächen können zeitnah und kostengünstig zu kameraüberwachten Fahrrad-Stellplätzen ausgebaut werden, oder einige Parkplätze können dafür umgerüstet werden (ein Autoparkplatz bietet Platz für zehn Fahrrad-Parkplätze), z. B. in der Nähe der Aufsicht. Wird eine große Anzahl an Fahrrädern in dieser Weise koordiniert geparkt, ist das auch für das Stadtbild viel förderlicher als "wild" geparkte Räder auf Gehwegen, an Geländern und Straßenschildern.
Beispiele:
Große Lösung, ein Fahrrad-Parkhaus in Utrecht
https://www.youtube.com/watch?v=n-y8fShK0Uk
Vorschläge zur Umrüstung in der Fahrradstadt Münster
https://fahrradstadt.ms/2018/04/25/neue-stellplaetze-am-hauptbahnhof-fah...
Rosenstein-Eisenbahnbrücke wird als Park über dem Neckar umgebaut
Die unter Denkmalschutz stehende Eisenbahnbrücke wird nach Fertigstellung von S21 - voraussichtlich 2025 - nicht mehr für den Bahnverkehr benötigt. Brücke und Tunnel sollten für die Schaffung zu einer hochwertigen Verbindung für Fuß- und fußgängerverträglichem Radverkehr zwischen dem Rosenstein-/A1-Viertel, dem Cannstatter Bahnhof und dem Neckarpark genutzt werden. Im Tunnel wäre sicher auch Platz für einen neuen Klub "Röhre". Die Brücke bietet die Möglichkeit zur Schaffung einer grünen Oase, von der aus das Treiben auf dem Neckar erlebt werden kann. Im Unterschied zum Boulevard Plantee in Paris oder der High Line in New York, wäre der Park über dem Fluss das Alleinstellungsmerkmal!
Verbesserung des Abend- und Nachtverkehr
Zu einem guten ÖPNV gehört auch, dass dieser zu jeder Uhrzeit bereit steht. Daher sollte unter anderem auch der Abend- und Nachtverkehr ausgebaut und optimiert werden.
Daher sollten die Einsatzzeiten der Linien der SBB unter der Woche an die der S-Bahn angeglichen werden, um ein gutes Netz auch am Abend anbieten zu können. Die Linien der SSB, vor allem im Busbereich, enden teilweise schon gegen Mitternacht, was für die Größe von Stuttgart viel zu früh ist, die S-Bahnen fahren aber meist bis 1 Uhr und starten auch früher.
Im Abendverkehr soll an wichtigen Umsteigepunkte das so genannte Rendezvous-System sowie gesicherte Anschlüsse eingeführt werden, um kurze Fahrzeiten anbieten zu können und lange Wartezeiten verhindern zu können.
Am Wochenende ist ein durchgehender Nachtverkehr der Stadtbahn einer Stadt dieser Größe unerlässlich. Daher sollte dieser, analog zum Silvesterverkehr angeboten werden. Zusätzlich bessere Nachtbusse zum Anbinden von Gebieten, in denen es keinen Schienenverkehr gibt. Unter der Woche sollte es ebenfalls einen durchgehendes ÖPNV-Angebot geben; hier könnten die aktuellen Nachtbusse ausreichend sein.
Mehr Springer und Personal für städtische Kitas schaffen- sehr viele Engpässe vorhanden
Aktuell fehlen in vielen Kitas (auch in unserer) viele Kräfte durch Krankheit. Einerseits der Jahreszeit geschuldet, andererseits verdeutlicht es nochmals drastisch, dass es nach wie vor viel zu wenig städtische Kitakräfte gibt. Gerade ein ausgereiftes „Springer-Konzept“ fehlt, hier gibt es viel zu wenig Personal. Leidtragende sind alle berufstätigen Familien, die dann selber Urlaub nehmen müssen (falls überhaupt machbar), weil ihr Kind nicht mehr vernünftig versorgt werden kann. Hier sollte dringend ein nachhaltiges Konzept geschaffen werden und Personal zu vernünftigen Löhnen eingestellt werden, auch wenn es angesichts der Arbeitsmarktsituation sicher nicht einfach wird. Das es aber geht, zeigen andere Städte. Somit wäre Geld aus dem Bürgerhaushalt aus meiner Sicht hier absolut richtig investiert.
Mehr Fahrradboxen an S-Bahn-Stationen aufstellen
Es sollten mehr Fahrradboxen an den S-Bahn-Stationen aufgestellt werden. Es würden viel mehr Radfahrer/Pendler mit der S-Bahn in die Stadt fahren, wenn sie ihr Fahrrad sicher aufgehoben wüssten. Die Stadt kann dafür werben und den Bedarf je S-Bahn-Station mithilfe von "Wartelisten" ermitteln.