Verschönerung des Wilhelmsplatzes in Bad Cannstatt
Der Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt ist an Hässlichkeit kaum zu überbieten. Furchtbare Beton-Architektur, gnadenloser Verkehr und das abschreckende Beispiel eines "modernen" Brunnens. Alles, was diesen Platz menschenfreundlicher macht, ist wünschenswert: weniger Autos, mehr Grün und mittelfristig eine andere, schönere Bebauung (Kauf und Abriss durch die Stadt bzw. entsprechende Auflagen für private Käufer). Besonders gut wäre, wenn die Wartebereiche an den U-Bahn-Haltestellen attraktiver gestaltet und in ein Gesamtkonzept eingebettet wären. Ein städtebaulicher Wettbewerb zur Verschönerung und Umgestaltung dieses Platzes könnte ein erster Schritt in die richtige Richtung sein.
Mehr echte! Grünflächen schaffen
Mehr echte Grünflächen für die Natur.
Sprich Blühwiesen und Rückzugsorte für Schmetterlinge, Vögel usw. im ganzen Stuttgarter Stadtbezirk...
Wenn ich mir Freiburg und Tübingen anschaue finde ich in Stuttgart kaum Wildvögel außer Tauben. Schmetterlinge hab ich noch nie gesehen. Die Natur schenkt dem Menschen Lebensfreude und Energie und ist sehr wertvoll.
In den vergangenen Jahren konnten durch die Reduzierung der Mahdvorgänge bereits intensiv gepflegte Rasenflächen zu artenreicheren Wiesenbeständen umgewandelt werden. Für die zusätzliche Optimierung vorhandener Beete wurden im Doppelhaushalt 2020/2021 insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Auch die Pflanzung und Pflege von Neu- und Bestandshecken sind im laufenden Budget des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes enthalten. Zusätzlich wurden mit dem Stuttgarter Klimaschutzprogramm in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2020/2021 für die Jahre 2020-2023 insgesamt 2,4 Mio. Euro zur Pflanzung und Pflege von Neu- und Bestandshecken zur Verfügung gestellt.
Das Amt für Umweltschutz hat ein Artenschutzkonzept für Stuttgart erstellt auf dessen Basis ausgewählte Grünflächen gezielt und vorrangig dem Naturschutz gewidmet und entsprechende Pflegemaßnahmen verfolgt werden. In einem ersten Schritt wurden bereits 20 Pilotflächen ausgewiesen, die eine hohe natur- und artenschutzfachliche Relevanz besitzen. Hierbei zu nennen sind unter anderem die Dachswaldböschung in Stuttgart-Vaihingen, der südexponierte Waldrand am Lemberg in Stuttgart-Feuerbach und die wertvollen Felsaufschlüsse wie der Muschelkalk-Steinbruch Stephan, das Kotzenloch am Lemberg, der Stubensandsteinaufschluss auf der Egelseer Heide und die Felswand am Friedhof in Zuffenhausen.
Mehr Trinkwasserbrunnen in Stuttgart ermöglichen
Ich würde mir mehr kostenlose Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt und in den Stadtteilen wünschen. Aufgrund des Klimawandels und der dadurch steigenden Temperaturen in der Innenstadt und den Stadtteilen ist es aus meiner Sicht wichtig, dass jeder Mensch in der Stadt zu jeder Zeit Zugang zu Trinkwasser bekommt. Brunnen verbessern die Lebensqualität, machen die Stadt lebenswerter, wirken sich positiv auf Flora und Fauna aus. Trinkwasserbrunnen bieten unter anderem Armen und Obdachlosen eine Möglichkeit kostenlos an das gute Stuttgarter Trinkwasser zu kommen.
Mit dem Aktionsprogramm Klimaschutz „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“ hat der Gemeinderat verschiedene Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der Klimaschutzkonferenz von Paris beschlossen, unter anderem die Ausweitung der blauen Infrastruktur. Diese hat zum Ziel auf öffentlichen Plätzen und Spielplätzen im Stadtgebiet Stuttgart neue Brunnen, Wasserspiele und Trinkwasserspender zur Verbesserung der klimatischen Situation aufzustellen. Insgesamt sollen im Zuge des Aktionsprogramms bis 2024 acht neue Wasserspiele und 20 neue Trinkwasserbrunnen entstehen.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werden derzeit geeignete Standorte für neue Brunnen in Stuttgart definiert. Die Trinkwasserbrunnen sollen in erster Linie für stadtklimatologische Hotspots in den Stadtteilen im Talkessel vorgesehen werden. Von Hotspots wird in diesem Zusammenhang von Plätzen/Bereichen in der Stadt gesprochen, die sich im Sommer stark aufheizen. Auch städtebauliche Aspekte, die Aufenthaltsqualität und die Besucherfrequenz werden bei der Standortsuche berücksichtigt.
Fahrradwegenetz weiter ausbauen
Aufgrund des anhaltenden Anspruchs an eine lebenswerte Statt ist der stetige Ausbau des Fahrradwegenetzes. Auch im Rahmen der Corona Phase wird ein deutlicher Zuwachs der verkauften Räder bemerkt und führt zu einem höheren Radaufkommen. Dies sollte weiter optimiert und ausgebaut werden. Dies ermöglicht auch den Umstieg vom Auto oder Öffentlichen Verkehrsmittel auf das Rad und fördert das Ziel einer Emissionsfreien Fortbewegung.
Planungsgrundlage für die Ausweitung des Radwegenetzes ist zurzeit das Radverkehrskonzept von 2009. Das Ziel ist die Umsetzung der darin definierten Hauptradrouten bis zum Jahr 2030. Das bedeutet, dass kontinuierlich neue Radwege geplant und gebaut werden. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Trennung zwischen Rad- und Fuß- sowie Kraftfahrzeugverkehr, um ein komfortables und verkehrssicheres Radwegenetz herzustellen. Das Radverkehrskonzept soll in den kommenden Jahren fortgeschrieben werden.
Nutzung der Bäder weiter ausweiten anstatt zu beschränken
Das sollte im Sinne der Gesundheit der Bürger selbstverständlich sein.
Die Bäderbetriebe Stuttgart stellen verschiedenen Nutzergruppen (unter anderem Öffentlichkeit, Vereine, Schulen) Wasserflächen zur Verfügung. Im Rahmen des Bäderentwicklungsplans 2030 (Gemeinderatsdrucksache 990/2018) wurden die aktuellen und zukünftigen Bedarfe an Wasserflächen und an Belegungszeiten für die unterschiedlichen Nutzeranforderungen an den derzeitigen Hallenbad-Standorten der Bäderbetriebe Stuttgart untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Vereine und Schulen einen Mehrbedarf an Wasserbelegungszeiten haben.
Um die Bedarfe der unterschiedlichen Nutzergruppen decken zu können und auch eine dauerhafte Nutzung zu ermöglichen ist mittelfristig vorgesehen Wasserflächen zu erweitern. Deshalb planen die Bäderbetriebe zum Beispiel bei den Sanierungsprojekten der Hallenbäder Zuffenhausen und Sonnenberg eine Erweiterung der bisherigen Wasserflächen. Es können dann alle Nutzergruppen gleichzeitig im selben Bad, aber nicht im selben Becken, bedarfsgerechte Wasserzeiten belegen. Dies führt dazu, dass grundsätzlich keine Wasserzeiten für die öffentliche Nutzung reduziert werden müssen. Ganz im Gegenteil: Die Hallenbäder Zuffenhausen und Sonnenberg sollen umfangreich an sieben Wochentagen ganzjährig für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung stehen.
Zur Verbesserung der Situation für alle Nutzer trägt auch der Neubau des Sportbads NeckarPark bei, dessen Fertigstellung für Frühjahr 2022 vorgesehen ist. Auch hier ist ein Parallelbetrieb aller Nutzer in unterschiedlichen Becken möglich, was dazu führt, dass die Öffentlichkeit an mehreren Tagen in der Woche das Bad nutzen kann.
Unsere drei Thermen sowie während der Freibadsaison alle fünf Stuttgarter Freibäder sind bereits an sieben Wochentagen für den Individualgast geöffnet und bieten umfangreiche Öffnungszeiten von morgens bis abends an.
Höhere Strafen und mehr Personal gegen Müllsünder
Es sollten höhere Geldstrafen gelten und auch durchgesetzt/geahndet werden, wenn Leute ihren Müll (Essensverpackungen, Flaschen usw.) auf den Boden schmeißen oder einfach nach dem "Feiern" liegen lassen.
Feuersee und Schlossplatz sind nur zwei Beispiele von Plätzen, die leider sehr zugemüllt sind.
Mit dem Bußgeldkatalogs Umwelt des Landes Baden-Württemberg vom 01.12.2018 wurden auf Anregung der Landeshauptstadt Stuttgart die Bußgelder bereits deutlich erhöht. Für Gegenstände des Hausmülls, soweit sie von unbedeutender Art und/oder geringer Menge bis 2 kg sind (z.B. Zigarettenschachtel, Zigarettenkippe, Kaugummi, Verpackungsmaterial), ist ein Bußgeldrahmen von 50 bis 250 Euro vorgesehen. Die Abfallrechtsbehörde muss sich an den Vorgaben des Landes orientieren.
Im Rahmen des Aktionsplans „Saubere Stadt“ wurden 2018 beim Städtischen Vollzugsdienst elf neue Stellen geschaffen. Trotz mehrerer Stellenausschreibungsverfahren konnten bis April 2021 nicht einmal die Hälfte dieser neu geschaffenen Stellen besetzt werden.
Alle 62 Beschäftigten des Städtischen Vollzugsdienstes haben im Rahmen ihres Dienstes auch auf das unerlaubte Entsorgen von Abfall zu achten. Davon ist auch umfasst, wilde Müllablagerungen auf öffentlicher und privater Fläche aufzuspüren, nach Hinweisen auf die Täter zu suchen und die Ablagerungen zu melden. Befinden sich die wilden Müllablagerungen auf öffentlicher Fläche, geht die Meldung an den Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Stuttgart oder andere öffentliche Entsorgungsträger. Liegt der Müll dagegen auf privater Fläche wie etwa einem Gartengrundstück, geht die Meldung an das hierfür zuständige Amt für Umweltschutz der Landeshauptstadt Stuttgart - das dann auf den Grundstückseigentümer zugeht, wenn hierfür die gesetzlichen Voraussetzungen aus dem Abfall-, dem Immissionsschutz- oder dem Naturschutzrecht vorliegen.
In der Praxis ist es schwierig Müllsünder (z.B. Personen, die ihre Zigarettenkippen wegschmeißen oder Hundebesitzer, die den Kot ihrer Hunde nicht aufsammeln) auf frischer Tat zu ertappen. Solche Delikte werden in aller Regel unterlassen, wenn der Städtische Vollzugsdienst mit einer uniformierten Streife auftaucht. Daher werden, wenn möglich auch Zivilstreifen durchgeführt.
Badegewässer für Stuttgart und die Region finden - den Neckar sauber machen
Die Sommer werden immer heißer, die Menschen sehnen sich nach Abkühlung, möglichst in der Nähe. Die Freibäder sind oft hoffnungslos überfüllt, in Corona-Zeiten sowieso. Stuttgart dürfte die einzige Großstadt in Deutschland sein, die kein Badegewässer hat. Wenn man auf die Badegewässerkarte Baden-Württemberg schaut, gähnt eine große Lücke gerade da, wo das größte Ballungsgebiet des Landes liegt. Nun hat die Stadtverwaltung 2013 alle im Stadtgebiet vorhandenen Seen für untauglich befunden. Wenn es bei dieser Einschätzung bleibt, müssten zum Baden neue Seen im Stadtgebiet oder im Umland ausgebaggert werden. Wahrscheinlich wäre aber ein Fluss für einen großen Andrang besser geeignet, weil die Wassererneuerung viel schneller geht und die Ufer länger sind als bei einem See. Dafür müsste die Wasserqualität des Neckars oder seiner Nebenflüsse Fils, Rems, Murr und Enz verbessert werden, was sicher finanziell machbar wäre. In jedem Fall müssten die Initiative und auch der größte finanzielle Beitrag von Stuttgart aus gehen. Wir möchten uns bewusst nicht auf ein bestimmtes Gewässer oder einen Standort festlegen, weil uns dafür die nötigen Detailkenntnisse fehlen. Uns geht es nur darum, den Wunsch der Bürger/innen nach einem oder mehreren sommerlichen Badegewässern, die einer Großstadt würdig sind, auszudrücken und zu bündeln.
Der Neckar ist als Bundeswasserstraße nicht als Badegewässer geeignet. Durch den Ausbau zur Bundeswasserstraße und der damit verbundenen Stauhaltung ist kein natürlicher Abfluss im Neckar gegeben. Die Abwässer der im Einzugsgebiet lebenden Menschen werden in insgesamt 590 Kläranlagen gereinigt. Davon ca. 150 Kläranlagen im Oberlauf des Neckars vor dem Stadtgebiet Stuttgart. Durch die Vielzahl der Maßnahmen bei den Kläranlagen und bei der Regenwasserbehandlung hat sich die Gewässergüte in den letzten Jahrzenten erheblich verbessert. Um die Hygiene im Ablauf der Klärwerke im Oberlauf des Neckars zu verbessern müssten die ca. 150 Klärwerke mit einer zusätzlichen Hygienisierungsstufe erweitert werden. Alle 4 Klärwerke der Stadtentwässerung Stuttgart (SES) entsprechen der Größenklasse 5 (> 100.000 Einwohnerwerte) mit den strengsten Grenzwerten. Diese werden zuverlässig eingehalten und dadurch der Nährstoffeintrag in die Gewässer deutlich reduziert. Der Anteil an gereinigtem Abwasser im Neckar liegt in trockenen Sommermonaten im Bereich von Stuttgart bereits bei ca. 40%.
Die weiteren Gewässer im Stadtgebiet können aus Gründen des Landschafts-, des Natur- und / oder des Artenschutzes nicht als Badegewässer genutzt werden und es ist zudem auf Grund der Randbedingungen (z.B. fehlender natürlicher Zufluss, nicht ausreichende Seetiefe etc.) keine nachhaltige Badewasserqualität erreichbar. An der Stelle wird auf die zahlreichen Frei- und Hallenbäder im Stadtgebiet verwiesen.
Digitalisierung von Behördengängen
In einer zunehmenden digitalen Welt sollten auch Ummeldung, Anmeldung von KfZ schneller und einfacher werden, indem diese digitaler werden.
Die Stadt könnte Vorreiter sein und eine App (?) entwickeln lassen, die ähnlich der Krankenkassen Apps das Einreichen von Unterlagen digitalisiert und dementsprechend auswertet. Dieses Projekt könnte in Kooperation mit der Hochschule oder Universität [Fachbereiche Informatik/Medien event.] angestoßen oder gar ausgeführt werden.
Dadurch könnte der Verwaltungsaufwand reduziert werden und Prozesse beschleunigt.
Stadtbegrünung im Klimawandel
Auch in Stuttgart ist der Klimawandel immer deutlicher zu spüren, Dürre und Hitzewellen werden Gesundheit und Wohlfühlfaktor in den kommenden Jahren vermehrt beeinträchtigen. Ich schlage vor, sich an nationalen und Internationalen erfolgreichen Vorbildern zu orientieren (Wien, Paris, Barcelona) und verstärkt Bäume zu pflanzen, die Straßen und Bürgersteige beschatten und durch ihre Abgabe von Feuchtigkeit zusätzlich kühlen. Dafür Fahrspuren zu verengen oder ganz zugunsten von Fahrradwegen zu streichen, würde zusätzlich Verkehr verringern, CO2 sparen und die Innenstadt lebenswerter machen. Durch "Baumpatenschaften" oder die Erlaubnis, vom Gründflächenamt gekennzeichnete Flächen zu bepflanzen, könnte die Maßnahme auch nahezu kostenneutral werden.
Trimm Dich Pfade in Stuttgart wieder restaurieren, neu gestalten - kaputtes erneuern
Trimm dich Pfade in Stuttgart besser pflegen, restaurieren, neue Anreize schaffen, kaputtes erneuern, neue Geräte hinstellen, erweitern.