Stand Umsetzung der Vorschläge aus 2011 bis 2017

Lesen Sie hier den Stand der Umsetzung der Bürgervorschläge, die im Gemeinderat beraten wurden. Aktualisierte Ergebnisse (Februar 2019) liegen vor für 2015 und 2017.

Filtern Sie nach:

2011

86 in 2011 | Polizei-Kennzeichnung

Polizei-Kennzeichnung

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Sicherheit, Ordnung
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

246
weniger gut: -62
gut: 246
Meine Stimme: keine
Platz: 
86
in: 
2011

Die Stadt Stuttgart setzt sich, im Rahmen ihrer Kompetenzen, für eine Anschaffung anonymisierter Kennzeichnungsmittel für Polizeibeamte ein. Hierbei kann es sich zum Beispiel um eindeutig nummerierte Armbinden oder ähnliche Erweiterung der Uniformen handeln.

Diese Kennzeichen tragen die Beamte, wann immer sie in Gruppen auftreten, zum Beispiel bei Großveranstaltungen und Demonstrationen. Welcher Beamte welche Nummer trägt, wird jeweils vor dem Einsatz erfasst. So kann der Beamte im Bedarfsfall identifiziert werden, ohne dass pauschal Persönlichkeitsrechte verletzt werden.

Dies würde dem Ansehen der Polizei in der Öffentlichkeit ungemein zuträglich sein, da so schwarze Schafe innerhalb der Polizei zum Beispiel auf Fotos und Videos identifizierbar wären. Somit gerät nicht die gesamte Polizei aufgrund von Verfehlungen einzelner in Verruf, und Kollegen werden es eher vermeiden die schwarzen Schafe zu decken.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Stadt ist nicht zuständig

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die mögliche Kennzeichnung von Polizeibeamten fällt in die alleinige Zuständigkeit des Landes Baden-Württemberg. Von Seiten der Landeshauptstadt Stuttgart kann der Vorschlag insoweit nur an das Polizeipräsidium Stuttgart weitergegeben werden.

87 in 2011 | Stuttgarter Amtsblatt online stellen

Stuttgarter Amtsblatt online stellen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Verwaltung
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

192
weniger gut: -8
gut: 192
Meine Stimme: keine
Platz: 
87
in: 
2011

Stuttgarter Amtsblatt online stellen, kostet nicht mehr und Alle Bürgerinnen haben die Möglichkeit sich zu informieren.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Das Stuttgarter Amtsblatt kann kostenpflichtig abonniert werden. Die Ausgaben ebenfalls kostenpflichtig online zur Verfügung zu stellen, konnte bisher nicht realisiert werden, da hierfür die finanziellen Mittel fehlen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Zusammenhang mit den Überlegungen zu einem neuen Vertriebskonzept für das Stuttgarter Amtsblatt wird im Frühjahr 2012 darüber entschieden, ob das Amtsblatt online gestellt wird.
Gemeinderat entscheidet später

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es ist im Trend der Zeit, zusätzlich zum Printprodukt eine Online-Ausgabe beziehungsweise ein ePaper anzubieten. Die Abteilung Kommunikation stellt in dieser Richtung seit geraumer Zeit Überlegungen an. Bisher wurde das Stuttgarter Amtsblatt nicht als ePaper umgesetzt, weil das Unterfangen finanziell zu teuer und personell zusätzlich zu den vorhandenen Aufgaben nicht zu leisten ist.

Dennoch ist das Stuttgarter Amtsblatt durch das crossmediale Arbeiten der Abteilung Kommunikation im Internet selbstverständlich präsent: Fast alle Inhalte des Amtsblatts (z. B. redaktionelle Beiträge, Service-Meldungen, Stellen-und sonstige Ausschreibungen) sind auf www.stuttgart.de zu finden -nur eben nicht in der gewohnten gebündelten Zeitungsform. Viele Beiträge, die 1:1 aus dem Stuttgarter Amtsblatt übernommen werden, sind mit dem Amtsblatt-Logo gekennzeichnet und mit einem Link zur online-Abobestellkarte versehen.

Im Hinblick auf die weitere technische Entwicklung, z.B. im Hinblick auf Tablet-PCs, behält die Abteilung Kommunikation im Auge, ob es unter vertretbaren Kosten möglich sein wird, das Stuttgarter Amtsblatt als App o.ä. anzubieten.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
688 (FDP)
88 in 2011 | Stäffele sanieren

Stäffele sanieren

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Verkehr
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

207
weniger gut: -24
gut: 207
Meine Stimme: keine
Platz: 
88
in: 
2011

Die Stuttgarter Stäffele sind charakteristisch für unsere Stadt und ein wichtiger Teil der städtischen Infrastruktur. Ihr baulicher Zustand ist zum Teil katastrophal. Es wäre schön, wenn die größten Schäden zeitnah behoben werden könnten – bevor das ganze so teuer wird, dass es die ersten Sperrungen gibt.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Mit den bereitgestellten Mitteln wurden die Lehenstaffel und Bergweg am Wangener Nordhang, der 1. Abschnitt der Treppe am Schwabtunnel und die Staffel am Bopserweg saniert.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für die Sanierung der Stäffele wurden im Doppelhaushalt 2012/2013 pro Jahr zusätzlich 312.000 € für Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen eingestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Über den Zustand des Stuttgarter Straßennetzes und den daraus resultierenden Mittelbedarf wurde im Ausschuss für Umwelt und Technik zuletzt in GRDrs. 865/2009 am 10. November 2009 berichtet (Niederschrift Nr. 496/2009). Ein gesonderter Bericht über die Stuttgarter Stäffele erfolgte am 7. Dezember 2009 im Verwaltungsausschuss (GRDrs. 1002/2009). Im März dieses Jahres wurde im Ausschuss für Umwelt und Technik und im Verwaltungsausschuss mündlich zum Thema Winterschäden an den Straßen berichtet.
Neben der Straßen-und Gehwegunterhaltung darf die Treppenunterhaltung nicht vernachlässigt werden. Gerade im letztgenannten Bereich sieht das Tiefbauamt einen großen Handlungsbedarf.
Wie bereits in der GRDrs. 865/2009 berichtet, hat das Amt rund 400 Treppenanlagen zu unterhalten, hierfür standen jährlich 400.000 € zur Verfügung. Nach der Haushaltskürzung ist dieser Betrag auf 320.000 € pro Jahr reduziert. Für den Haushalt 2010/11 wurden Sondermittel von insgesamt 100.000 € beschlossen, so dass 370.000 € pro Jahr zur Verfügung standen. Mit den Sondermittel konnte nur ein kleiner Teil der vorgesehenen Maßnahmen in Angriff genommen werden. Die Sondermittel wurden überwiegend in die Sanierung der Sünderstaffel investiert.
Angesichts der Tatsache, dass gerade im Bereich der Treppenunterhaltung ein sehr großer Teil der Arbeiten wegen der beengten und steilen Örtlichkeiten nicht maschinell, sondern in teurer Handarbeit erledigt werden muss, reichen die rechnerisch zur Verfügung stehenden 925 € je Treppenanlage bei weitem nicht aus.
Dies führt dazu, dass beispielsweise historisch interessante und kunstvoll geschmiedete Treppengeländer durch Industrieprodukte ersetzt werden müssen, weil die Kosten beider Alternativen im Faktor 2,5 zu 1 zueinander stehen.
Angesichts der Tatsache, dass Stuttgart als „Stadt der Stäffele“ bekannt ist, Stuttgart Marketing Stäffelestouren anbietet und es auch Bücher zu dem Thema gibt, möchte das Tiefbauamt hier gerne gegensteuern und in den nächsten Jahren verstärkt in diesem Bereich investieren.
Für den nächsten Doppelhaushaushalt wurden daher zusätzliche Mittel von jährlich 200.000 € für die Unterhaltung angemeldet und davon ausgegangen, dass die Haushaltskürzung im Bereich der Treppenunterhaltung für die kommenden Jahre nicht gilt. Darüber hinaus noch für ein Investitionsprogramm „Stuttgarter Stäffele“ weitere 424.000 €/Jahr im Finanzhaushalt.
Ein Bericht im Gemeinderat ist im Herbst 2011 vorgesehen.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
379 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 455 (CDU), 518 (SPD), 584 (Freie Wähler), 805 (Die REPUBLIKANER)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/4fd9d9b6baf5b2c0c125796800634008?OpenDocument">GRDrs 1158/2011</a>
89 in 2011 | Nachhaltiger Ausbau und Förderung des ÖPNV

Nachhaltiger Ausbau und Förderung des ÖPNV

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

201
weniger gut: -19
gut: 201
Meine Stimme: keine
Platz: 
89
in: 
2011

Nachhaltiger Ausbau und Förderung des ÖPNV (Öffentlichen Personennahverkehr) Schiene- und Bus.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Ab Dezember 2012 begann der Berieb der Nachtverkehr der S-Bahn anstatt regionalem Nachtbus. Dies bedeutet eine Optimierung des städtischen Nachtbusverkehrs und des übrigen Busverkehrs (u. a. Anbindung Flughafen Stuttgart von Plieningen Garbe aus). Die Inbetriebnahme der U12 bis Hallschlag im September 2013.
In Planung sind die Verlängerung der U6 bis Flughafen-Messe, Verlängerung U12 bis Dürrlewang und Remseck, neue Stadtbahnstrecke Leinfelden Bahhof - Markomannenstraße. Außerdem werden die Verlängerung der Stadtbahn bis Ludwigsburg, der weitere Ausbau der Busbeschleunigung (IVLZ-Maßnahmen) und barrierefreier Haltestellen untersucht. Die Verbesserungen im Kundeservice im Jahr 2012 waren die Einführung des Handy-Tickets, die Gültigkeit des Kurzstreckentickets in der S-Bahn sowie das nun online buchbare StudiTicket.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Ausbau neuer Verkehrsangebote und die nachhaltige Förderung des ÖPNV wird auch in Zukunft mit hoher Priorität weiterverfolgt und die Maßnahmen der vergangenen Jahre wie der stetige Ausbau des Stadtbahnnetzes und die Ausweitung der Beschleunigungsmaßnahmen im Busverkehr konsequent fortgesetzt.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Ein nachhaltiger Ausbau des ÖPNV muss den drei anerkannten Nachhaltigkeitsdimensionen

  • ökologische Nachhaltigkeit,
  • ökonomische Nachhaltigkeit und
  • soziale Nachhaltigkeit

genügen. Dies gilt in gleichem Maße für die Förderung des ÖPNV.
Eine Beschränkung der Forderung nach Nachhaltigkeit auf den ÖPNV greift freilich zu kurz, da nur das Verkehrssystem als Ganzes, also einschließlich Autoverkehr, Radverkehr und Fußgängerverkehr eine ausreichende Grundlage für Nachhaltigkeit bietet.
Insofern bedeutet Nachhaltigkeit auch den Anteil von Fußgänger-und Radverkehren am Gesamtverkehr auszuweiten sowie -im Wesentlichen in Städten und Ballungsräumen -den Anteil des Autoverkehrs zugunsten des öffentlichen Verkehrs zu reduzieren.
Zunehmend an Bedeutung gewinnt auch die Verknüpfung zwischen den oben genannten Teilsystemen. Gerade der Erfolg neuer Mobilitätskonzepte wie rent-a-bike, car-sharing und car2go kann durch eine verbesserte Verknüpfung zwischen den Teilsystemen nachdrücklich gesteigert werden. Dem ÖPNV kommt dabei eine Rückgratfunktion zu.
Für eine Fortsetzung der Erfolgsstory des ÖPNV müssen zum einen die entsprechenden Rahmenbedingungen weiter ÖPNV-freundlich gestaltet werden, zum anderen muss der ÖPNV aber auch physisch weiter ausgebaut werden. Dies ist im Raum Stuttgart in den letzen Jahrzehnten mit dem Ausbau der S-Bahn und der Stadtbahn offensiv und mit großem Erfolg geschehen.
Was die SSB anbetrifft so wurde neben der grundlegenden Verbesserung des Bestandsnetzes und dem Bau neuer Strecken auch die Behindertenfreundlichkeit drastische verbessert, die Bahnen an Lichtsignalanlagen umfassend priorisiert und die Fahrgastinformation deutlich optimiert.
Beim Bus wurden Busspuren gebaut und die Priorisierung an Lichtsignalanlagen vorangetrieben, um so auch hier Schnelligkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen. Ebenso wurde hier die Fahrgastinformation deutlich optimiert.
Der weitere Ausbau der Infrastruktur ist damit allerdings noch nicht beendet. Eine Reihe von Projekten sind im Bau oder stehen unmittelbar zur Umsetzung an, andere sind umsetzungsreif, sobald die Finanzierung geklärt ist, wieder andere werden untersucht.
Ein Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur wird auch für die absehbare Zukunft eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Hände bleiben, denn die politisch gewollte und vernünftige Verlagerung von PKW-Fahren auf den ÖPNV im großen Umgang würde dazu führen, dass die vorhandenen Systeme trotz des demografischen Wandels an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen könnten. Ohne weitere Ausbaumaßnahmen dürften sie unter Umständen nur bedingt in der Lage sein, die zu erwartende massive Verlagerung von Verkehren aufzunehmen.
Die Voraussetzungen dafür, dass auch in Zukunft noch Projekte in Angriff genommen werden können wären ausreichende Investitionszuschüsse von Bund und Land sowie die gesamt-und betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit neuer Projekte.
Für die erforderlichen Nachweise der Tragfähigkeit sind geeignete Verfahren in Deutschland schon seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz. Dies gilt aber schon heute nicht mehr für die notwendigen Investitionszuschüsse. Die Programme sind unterfinanziert.
Obwohl die Erwartungen der Bevölkerung und von großen Teilen der Politik in Richtung eines weiteren Ausbaus des ÖPNV gehen, laufen die in der Vergangenheit bewährten Förder-mechanismen und Förderbudgets (in Worten das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG)) bis zum Ende dieses Jahrzehnts aus. Ausreichende Konzepte für eine weitere Förderung des ÖPNV-Ausbaus sind derzeit nicht greifbar. Den Unternehmen und Aufgabenträgern fehlt die nötige finanzielle Sicherheit für Planungen zum weiteren Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur.
Es bleibt zu hoffen, dass die Politik auf diesem wichtigen Feld bald Klarheit schafft und damit der nachhaltige Ausbau des Verkehrssystems insgesamt, wie insbesondere des öffentlichen Personenverkehrs finanziell ausreichend unterfüttert bleibt.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
388 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)
90 in 2011 | Aufbau der Schulsozialarbeit und der Betreuung

Aufbau der Schulsozialarbeit und der Betreuung

|
Stadtbezirk: 
Möhringen
|
Thema: 
Schulen, Bildung
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

203
weniger gut: -22
gut: 203
Meine Stimme: keine
Platz: 
90
in: 
2011

An den Schulen müssen sowohl die Sozialarbeit als auch die Betreuung stark ausgebaut werden. An vielen Schulen gibt es nach wie vor weder vernünftige Einzelförderung noch Aufenthaltsräume für die Kinder, die stundeplanbedingt über Mittag dort bleiben müssen.

Im Grundschulbereich ist ein Hortplatz immer noch wie ein Hauptgewinn. Das ist für Familien, in denen beide Eltern berufstätig sind und die vorher einen Kitaplatz hatten, eigentlich eine Zumutung

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Beide genannten Aufgaben wurden ausgebaut. (Dies können Sie auch in vorangegangenen Vorschlägen nachlesen.)

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Stadt stellt den Trägern der Schulsozialarbeit im Doppelhaushalt 2012/2013 zusätzlich Mittel in Höhe von 272.715 € pro Jahr zur Verfügung. Hiermit können 19,5 neue Stellen für die Schulsozialarbeit gefördert werden. Der zuständige Fachausschuss des Gemeinderates wird noch darüber entscheiden, welche Stuttgarter Schulen künftig eine verstärkte Förderung durch Schulsozialarbeiter erhalten sollen. Insgesamt werden somit 53,5 Vollzeitstellen für Sozialarbeit an Schulen gefördert (41 Stellen an allgemeinbildenden Schulen sowie 12,5 an beruflichen Schulen). Der Gemeinderat hat eine bedarforientierte Einrichtung von Schülerhäusern an 54 Grundschulen beschlossen. Dort können dann 4500 Schüler in insgesamt 220 Gruppen bis 17 Uhr betreut werden. Dazu gehört auch eine Essensversorgung sowie Ferienbetreuung. Die baulichen Maßnahmen mit Kosten von 6,48 Mio. € sollen im DHH 2012/2013 abgeschlossen werden. Für die Betriebskosten (insb. Betreuung) wurden 7,6 Mio. €/Jahr bereitgestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Verwaltung hat mit der Mitteilungsvorlage GRDrs 439/2011 dem Gemeinderat einen Bericht zum weiteren Ausbau der Sozialarbeit an Stuttgarter Schulen vorgelegt. Diese Vorlage ist Grundlage für die Haushaltsplanberatungen.
Die Verwaltung erläutert in der Vorlage die derzeitige Versorgungssituation mit Schulsozialarbeit in Stuttgart und schlägt, in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt, den Schulleitungen und den maßgeblichen Trägern der Sozialarbeit an Schulen, einen Stufenplan für die folgenden vier Jahre vor.
Dem vorgeschlagenen Stufenplan liegt der Grundsatz zugrunde, die Bildungschancen von sozial benachteiligten jungen Menschen zu erhöhen und Schüler/-innen durch den Einsatz von Schulsozialarbeit darin zu unterstützen, ihr Leben in beruflicher und sozialer Hinsicht zu meistern (dazu auch § 13, Abs. 1 SGB VIII zur gesetzlichen Grundlage für Sozialarbeit an Schulen).
In der GRDrs 199/2011 „Neukonzeption Betreuung für Grundschulkinder“ ist dargestellt, dass mindestens 4.500 Betreuungsplätze für Grundschulkinder fehlen. Dieser Fehlbedarf kann nicht durch die Aufstockung von Hortplätzen gedeckt werden.
Der Gemeinderat hat mit der o.g. Gemeinderatsvorlage am 27. Juli 2011 einen weit reichenden Zielbeschluss für die Bildung und Betreuung von Grundschulkindern gefasst. Bis zum Jahr 2018 können alle 72 Grundschulen, wenn sie dies beantragen, zu (teil-) gebundene Ganztagesgrundschulen umgewandelt werden. Jährlich sollen für bis zu 10 Grundschulen Anträge beim Land gestellt werden. (Kosten für 10 Schulen einfügen laut GRD Nr. 199/2011)
Als Zwischenlösung werden Schülerhäuser eingerichtet. Die Schülerhäuser und die Ganztagesschulen sollen im Standard dem Hortangebot entsprechen. Das bedeutet im Wesentlichen eine Verbesserung der Personalausstattung, der Erweiterung von Öffnungszeiten auch in den Ferien-sowie ein verbindliches Mittagessensangebot.
Der in der GRDrs 199/2011 dargestellte Ausbau von jährlich 10 Ganztagesschulen sowie die Nachrüstung der Schulhäuser würde in 2013 und 2014 Investitionskosten von 76,5 Mio. EUR und laufende Betriebskosten in Höhe von 19,3 Mio. EUR erfordern.
Durch Schülerhäuser und Ganztagesschulen wird die Zahl der Schulkindbetreuungsplätze so erhöht, dass sie der Nachfrage gerecht wird.
Zusätzliche Hortgruppen werden demzufolge grundsätzlich nicht mehr eingerichtet. Die Verwaltung beabsichtigt, bereits im Schuljahr 2011/2012 Schülerhäuser einzurichten.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
377 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN; SPD; CDU), 397 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 427 (CDU), 528 (SPD), 567 (Freie Wähler), 571 (Freie Wähler), 641 (FDP), 646 (FDP), 762 (SÖS und LINKE), 788 (Die REPUBLIKANER)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/eefdfffff08a5654c12579680063395f?OpenDocument">GRDrs 970/2011</a>
91 in 2011 | Erhöhung der Bußgelder für weggeworfenen Abfall

Erhöhung der Bußgelder für weggeworfenen Abfall

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Sicherheit, Ordnung
|
Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

227
weniger gut: -46
gut: 227
Meine Stimme: keine
Platz: 
91
in: 
2011

Die Bußgelder für weggeworfenen Abfall, angefangen von der Zigarettenkippe bis zum Möbelstück, werden entsprechend dem Beispiel der Stadt Meran in Südtirol drastisch erhöht, um damit eine generalpräventive Wirkung zu erzielen. Dadurch wird die Stadt sauberer und es werden gleichzeitig mehr Einnahmen erzielt.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen der öffentlichen Bürgerbeteiligung wurde unter Thema Nr. 152 die Erhöhung der Bußgelder für weggeworfene Abfälle vorgeschlagen. Bußgeldverfahren in diesem Bereich führt die untere Abfallrechtsbehörde des Amts für Umweltschutz durch.

Die untere Abfallrechtsbehörde des Amts für Umweltschutz ahndet Ordnungswidrigkeiten nach dem Kreislaufwirtschafts-und Abfallgesetz auf der Grundlage des Bußgeldkatalogs Umwelt des Landes Baden-Württemberg.

Der Bußgeldkatalog ist im Internet auf den Seiten des Umweltministeriums eingestellt. In Abschnitt B, Sachbereich Abfall sind dort die jeweiligen Bußgeldrahmen aufgeführt.

Der Bußgeldkatalog des Landes bindet die Verwaltung (Gleichheitsgrundsatz, Verhältnismäßigkeitsgrundsatz). Wir sehen deshalb keine Möglichkeit, höhere Bußgelder als landesweit vorgesehen, festzusetzen.

Aufgrund der angespannten Personalsituation (längere krankheitsbedingte Fehlzeiten, Stellenstreichung) ist es uns nicht möglich, bereits anhängigen Bußgeldanzeigen zeitnah nachzugehen und zu bearbeiten.

93 in 2011 | Fahnen am Schloßplatz abbauen

Fahnen am Schloßplatz abbauen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

248
weniger gut: -68
gut: 248
Meine Stimme: keine
Platz: 
93
in: 
2011

Die Werbefahnen verschandeln den Schlossplatz, einen der schönsten Plätze Europas, in unwürdiger Weise. Auch das Kunstmuseum wird dadurch optisch beeinträchtigt. Es muss auch werbefreie Räume in einer Stadt geben. Bitte abbauen. Die Fahnenmasten können sicher an anderer, nicht störender Stelle eingesetzt werden und dadurch Einnahmen erzielt werden.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Die Fahnenmasten wurden bereits abgebaut.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Fahnenmasten wurden bereits abgebaut.
vorher bereits umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bereits im Frühjahr 2011 hat der Gemeinderat eingehend über die Fahnenstandorte am Schlossplatz und an der Planie beraten. Daraufhin hat der Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen am 4. März 2011 beschlossen (vgl. GRDrs 155/2011), dass die Fahnen auf dem Rondell des Schlossplatzes abgebaut werden. Der Abbau der Fahnen soll im Herbst 2011 erfolgen, nachdem bereits bestehenden Mietverträge für die Fahnenmasten abgelaufen sind. Lediglich bei besonders herausragenden Veranstaltungen kann künftig das Rondell noch ausnahmsweise als Fahnenstandort genutzt werden.
Die Fahnenmasten an der Planie, sowie alle weiteren bereits bestehende Fahnenstandorte bleiben erhalten und können weiterhin genutzt werden. Ein Ersatzstandort für die Fahnen am Schlossplatz wurde nicht beschlossen.

94 in 2011 | Mehr Bäume in die Innenstadt

Mehr Bäume in die Innenstadt

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

197
weniger gut: -20
gut: 197
Meine Stimme: keine
Platz: 
94
in: 
2011

Eine Baumallee in der Schützenstrasse in Stuttgart fortführen bis kurz vor der Einmündung in die Werastrasse. Effekte: Durch mehr Grün bessere Luft in der ganzen Innenstadt und gleichzeitig ein Beitrag zur Verkehrsberuhigung im Viertel, da nicht mehr ganz so schnell gefahren wird.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Das Straßenbaum-Pflanzkonzept sieht bis 2014 keine Baumpflanzungen in der Schützenstraße vor.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für ein Straßenbaumprogramm wurden für die Jahre 2012-2014 pauschal je 250.000 € pro Jahr. bereitgestellt. Wo tatsächlich Bäume gepflanzt werden können, ist zu einem späteren Zeitpunkt noch festzulegen.
Gemeinderat entscheidet später

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Garten-, Friedhofs-und Forstamt und das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung haben zusammen mit einem beauftragten Planungsbüro im Geltungsbereich der Baumschutzsatzung geprüft, in welchen Bereichen im Straßenraum zusätzliche Bäume gepflanzt werden könnten. Im Rahmen dieses so genannten „Straßenbaumkonzeptes“ wurden insgesamt 268 Baumstandorte identifiziert, die – vorbehaltlich einer detaillierten Prüfung auf Leitungen und Stellplatzbedarf – bepflanzt werden könnten. Die Kosten dafür belaufen sich auf insgesamt ca. 2 Mio. Euro. Eine Umsetzung kann jedoch nur Zug um Zug über die Jahre hinweg erfolgen. Das Garten-, Friedhofs-und Forstamt hat einen Teilbetrag für die Umsetzung des Baumkonzeptes für den Haushalt 2012/2013 beantragt.
Der Bereich Schützenstraße bis zur Einmündung in die Werastraße wurde ebenfalls geprüft. Hier sind nach derzeitigem Kenntnisstand aufgrund unterirdischer Leitungen und der Stellplatzsituation keine zusätzlichen Baumpflanzungen möglich.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
380 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 517 (SPD)
96 in 2011 | Feuersee

Feuersee

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
|
Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

195
weniger gut: -19
gut: 195
Meine Stimme: keine
Platz: 
96
in: 
2011

Bänke und Fußweg rund um den Feuersee sollten saniert werden, um eine Insel der Erholung entstehen zu lassen. Der Seegrund sollte so gerichtet werden, dass der Wasserspiegel wieder erhöht und die Seeoberfläche vergrößert werden kann. Entsprechende Frischwasserzugaben wie in andere Seen in Stuttgart könnten die Wasserqualität wieder so heben, dass auch die beliebten Schwäne wieder zu sehen sind.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Die Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität sind erst für 2014 vorgesehen, da erst dann die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Die Planungen zu den Maßnahmen haben bereits begonnen.
Aufgrund einer privaten Initiative wurden 2011 und 2012 die Uferbereiche des Sees sowie der See selbst von Müll und Bewuchs befreit.
Die Fußgängerbereiche rund um den See sollen erst saniert werden, wenn feststeht, welche Maßnahmen für den See selbst erforderlich werden.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Feuersee soll saniert werden. Dafür werden im Jahr 2013 100.000 € und 2014 400.000 € zur Verfügung gestellt. Damit soll insbesondere die Schlammschicht am Seegrund entfernt werden und erste Maßnahmen zur Abdichtung des Seeufers durchgeführt werden. Darüber hinaus werden im Doppelhaushalt 2012/2013 120.000 € für die für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität am Feuersee zur Verfügung gestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Am Feuersee wird derzeit die Maßnahme zur Umgestaltung der plateauartigen Fläche direkt um die Johanneskirche umgesetzt. Dabei werden die Beläge erneuert und ein ebenerdiger Zugang zur Kirche geschaffen. Außerdem werden die Sitzbänke erneuert und ein auf die Johanneskirche abgestimmtes Beleuchtungskonzept realisiert.
In der Projektliste der Stadtentwicklungspauschale (Wohnumfeldverbesserung) für den Doppelhaushalt 2012/2013 sind 120.000 € vorgesehen. Damit soll die Aufenthaltsqualität unmittelbar am Feuersee verbessert werden. Angedacht sind temporäre Terrassen und Sitzmöglichkeiten unmittelbar in Wassernähe und Schaffung eines behindertengerechten Zugangs. Erste Ideen wurden vom Architekturbüro Petry & Brixner entwickelt und im Bezirksbeirat Stuttgart-West vorgestellt.
Die bisher gemachten Vorschläge sprengen allerdings den Rahmen, der in der Stadtentwicklungspauschale durch einen Maximalbetrag von 300.000 € gegeben ist. Um die angedachten Maßnahmen zu finanzieren, wird vorausgesetzt, dass die Wasserqualität des Feuersees deutlich verbessert wird. Hierzu müssten die vorhandenen Ablagerungen ausgebaggert und der See komplett gereinigt werden.
Das Tiefbauamt untersucht hier Maßnahmenschritte, wobei konkrete Kostenangaben noch nicht gemacht werden können. Bezüglich dieser Maßnahmen müssten separat Mittel vom Tiefbauamt im Zuge der kommenden Haushaltsplanberatungen benannt werden.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
385 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 457 (CDU), 514 (SPD)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/8733a8c3a145a7ebc125796800634002?OpenDocument">GRDrs 1156/2011</a>
97 in 2011 | Wettautomaten in die Vergnügungssteuer einbeziehen

Wettautomaten in die Vergnügungssteuer einbeziehen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Steuern, Finanzen
|
Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

184
weniger gut: -10
gut: 184
Meine Stimme: keine
Platz: 
97
in: 
2011

Immer mehr Gaststätten haben auch Wettautomaten. Da es sich hierbei auch um Glücksspiel dreht, sollten diese auch der Vergnügungssteuer unterliegen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Durch die Erweiterung der Steuertatbestände wie zB. PCs mit Internetzugang in Wettbüros, Bordellen etc. sowie die Erhöhung des Steuersatzes für Spielgeräte betrugen die Mehreinnahmen 2012 rd. 4,2 Mio. EUR.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Besteuerung von Wettautomaten wurde vom Gemeinderat nicht aufgegriffen, weil die rechtlichen Voraussetzungen nicht vorliegen. Allerdings hat der Gemeinderat im Zusammenhang mit der Prüfung des Vorschlags die Besteuerung von Wettbüros beschlossen. Dabei wird von einem zusätzlichen Steueraufkommen von 0,6 Mio. € ausgegangen.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bei der Vergnügungssteuer handelt es sich um eine so genannte örtliche Aufwandsteuer. Eine Aufwandsteuer setzt einen besonderen Aufwand voraus und muss einen örtlichen Bezug haben.
Bevor in einer Kommune eine neue Aufwandsteuer eingeführt oder bei einer bestehenden Vergnügungssteuer die Steuer um einen weiteren Steuergegenstand (z.B. eine Steuer auf Wettautomaten) erweitert werden kann, muss vorher geprüft werden, ob ein besonderer Aufwand vorliegt, der über die Bestreitung des allgemeinen Lebensunterhalts hinausreichend Einkommen verwendet. Bei Sportwetten dürfte dies der Fall sein.
Außerdem muss ein örtlicher Bezug im Stadtgebiet gegeben sein. Wenn die Vermittlung von Sportwetten ausschließlich an einem Terminal über das Internet erfolgt, fehlt der örtliche Bezug (der Internetanbieter -Online-Anbieter -erfüllt nicht das Kriterium „örtlich“). Nach Ansicht des Städtetags Baden-Württemberg ist eine Vergnügungssteuer auf einzelne Wettautomaten / -terminals nicht zulässig.
Der Städtetag sieht die Voraussetzungen für eine Vergnügungssteuer bei einem Wettbüro allerdings für gegeben an. Ein Wettbüro, in dem ein Wettschein abgegeben bzw. der Wettschein an einem Automat / Terminal eingegeben wird und außerdem die Möglichkeit besteht, sich dort aufzuhalten und das Wettereignis mitzuverfolgen, dient nicht nur der Abgabe des Wettscheins, sondern auch dem Aufenthalt und der Unterhaltung. Ein solches Wettbüro erfüllt damit auch das Kriterium „örtlich“.
Nach unseren Kenntnisstand wird in Baden-Württemberg in drei Städten eine Vergnügungssteuer auf Wettbüros erhoben: in Kehl, Nürtingen und Sindelfingen. In Kehl und Nürtingen ist Bemessungsgrundlage die Fläche des Wettbüros (5 bzw. 10 EUR je m² Fläche), in Sindelfingen der Wetteinsatz (der sicher nicht leicht zu überprüfen sein dürfte).
Nach Auskunft des Amts für öffentliche Ordnung sind z.Zt. in Stuttgart rd. 50 Wettbüros bekannt.
Wenn man je Wettbüro eine zu versteuernde Fläche von 100 m² unterstellt und einen monatlichen Steuerbetrag von 10 EUR / m² Fläche annimmt, würde eine jährliche Steuer in Höhe von ca. 600.000 EUR anfallen.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
378 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 566 (SPD), 711 (SÖS und LINKE)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/e4784edb004d8875c125796800633b4e?OpenDocument">GRDrs 1035/2011</a>