Um Stuttgart lebenswerter zu gestalten und den Mitmenschen einen Zugang zum Neckar zu bieten, wird es im Zuge des "Masterplan Neckar" an mehreren Stationen eine Umgestaltung des Ufers bzw. von Plätzen am Neckar geben.
Bei einigen dieser Pläne, vor allem in industriellen Lagen, gestaltet sich der direkte Zugang zum Neckar schwierig, da das Ufer fest verbaut und teilweise sogar erhöht ist. Hier bestimmen Beton und Flussbegradigungen das Bild. Leider ändert sich dieses auch beim Betrachten der Vorschläge und Entwürfe der Landschaftsplanungsgruppen nicht.
Während meines Urlaubs in Amsterdam letzten Jahres fiel mir auf, das viele Hausboote auf ihren schwimmenden Stege kleine Gärten angelegt haben. Pflanzen finden durch das abrupt fallende Ufer keine Möglichkeit zum wachsen. Durch das Begrünen mit schwimmenden Pflanzeninseln veränderte sich das ganze Stadtbild der sonst so "dreckigen" Grachten Amsterdams. Wasserpflanzen und Schwertlilien mit ihren schönen gelben Blüten locken Libellen an. Enten und Vögel finden Unterschlupf für sich und ihre Neste. So kann mit einfachen Mitteln, welche leicht in die bestehenden Pläne zu integrieren sind, ein (optischer) Zugang zum Wasser geschaffen werden und der Neckar für Jung und Alt wieder lebenswert gemacht werden.
Projekte bei denen die Pflanzeninseln eingesetzt werden können sind zum Beispiel:
- Lindenschulviertel in Untertürckheim
- Wasenufer Bad Cannstatt
- Kurparkufer Bad Cannstatt
- Am Berger Steg Bad Cannstatt
Beispielbild für Steg mit Garten bzw. schwimmende Pflanzeninsel:
https://www.alamy.de/stockfoto-amsterdam-hausboot-hausboot-mit-schwimmen...
Oder im Internet nach "schwimmende pflanzinsel grachten" suchen.