Vorschläge der Bürgerhaushalte 2011 bis 2021

Hier finden Sie die Vorschläge aus den bereits abgeschlossenen Bürgerhaushaltsverfahren sortiert nach Jahr und Platz. Die bestbewerteten Beiträge je Jahr stehen oben. Unter "Umfrage" sehen Sie die Ergebnisse einer Befragung zu den jeweiligen Bürgerhaushalten.

Aktualisierte Ergebnisse (Februar 2019) zur Umsetzung der Vorschläge liegen vor für 2015 und 2017.

Die Verwaltung hat bei jedem Bürgerhaushalt die am besten bewerteten TOP Vorschläge geprüft und mit einer Stellungnahme versehen. Die so von der Verwaltung geprüften Vorschläge können über den Filter „geprüft“ ausgewertet werden.

2021

18 in 2021 | Sporthalle für Möhringen realisieren

Sporthalle für Möhringen realisieren

|
Stadtbezirk: 
Möhringen
|
Thema: 
Sporthallen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

932
weniger gut: -155
gut: 932
Meine Stimme: keine
Platz: 
18
in: 
2021

In Folge der Einwohnerzuwächse der vergangenen zehn Jahre sind die Hallenkapazitäten für den Vereins-, Breiten- und Schulsport in Möhringen äußerst knapp. Die Stadt kann den Vereinen nach eigenen Angaben derzeit nur 75% der erforderlichen Hallenzeiten zur Verfügung stellen. Darunter leidet der Sport und die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. Die Hallensituation muss dringend verbessert werden.
In Möhringen gibt es nur die Rembrandthalle an der Sigmaringer Straße als wettkampftaugliche Halle. Sie muss in absehbarer Zeit zudem saniert werden.
Mit einer zusätzlichen Sporthalle neben der bestehenden kann ein zukunftsfähiger, attraktiver Sportbereich mit zwei Hallen an einem Standort realisiert werden. Durch einen Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft kann die Situation für den Vereins-, Schul- und Breitensport in Möhringen nachhaltig verbessert werden.
Der Neubau direkt neben der Rembrandthalle kann kostengünstig auf städtischem Grund errichtet werden. Durch eine gemeinsame Erschließung und Nutzung verschiedener Bereiche für die beiden zusammenhängenden Hallen können der Flächenbedarf minimiert und die Baukosten geringgehalten werden.
Von einer zusätzlichen Sporthalle für Möhringen profitiert der gesamte Stadtbezirk, der Vereins- und Breitensport ebenso wie die Möhringer Schulen.
Weitere Informationen unter www.sporthalle-fuer-moehringen.de

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Über eine Sporthalle für Möhringen wurde beraten. Für die weitere Planung wäre zunächst eine Machbarkeitsuntersuchung notwendig. Hierfür gab es in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2022/2023 keine Mehrheit im Gemeinderat.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Versorgungsgrad an Turn- und Sporthallen für den Allgemeinen Sport liegt in Möhringen mit 64,5 % noch unter dem gesamtstädtischen Versorgungsgrad in Stuttgart (75%). Schulen und Vereine nutzen die vorhandenen Schulhallen und eine vereinseigene Halle, die jedoch allesamt voll ausgelastet und teilweise stark renovierungsbedürftig sind.

Schulbedarf
Im aktuellen Schuljahr 2020/2021 besteht kein schulischer Bedarf für eine weitere Turn- oder Sporthalle. Der Bevölkerungsprognose entgegen, entwickeln sich die Schulen im Stadtbezirk jedoch durchaus und erhöhen ihre Zügigkeit und damit die Schülerzahlen in den kommenden Jahren. Langfristig ist daher von einem steigenden Bedarf an Turn- und Sporthallen in Möhringen auszugehen.

Problematisch ist die anstehende Sanierung der Sporthalle Möhringen. Bei einem Wegfall der Sporthalle Möhringen über 1,5 bis 2 Jahre wäre der Schulsport massiv beeinträchtigt, da neben dem Königin-Charlotte-Gymnasium auch die Riedseeschule und die IT-Schule die Räumlichkeiten der Sporthalle Möhringen mitnutzen und in benachbarten Hallen kaum Belegungskapazitäten vorhanden sind. Der Neubau einer Sporthalle auf dem Schulgrundstück Königin-Charlotte-Gymnasium/Riedseeschule wäre daher mittelfristig als Interim während der Sanierung der bestehenden Sporthalle und langfristig zur Deckung des hinzukommenden Sportbedarfes sinnvoll.

Vereinsbedarf
Die zwei größten im Stadtbezirk aktiven Vereine (SV Stuttgarter Kickers mit Handball und SV Möhringen mit Basketball) und weitere Vereine haben dringend Bedarf an zusätzlichen Trainingszeiten und wettkampfgerechten Sportstätten, der derzeit nicht abgedeckt werden kann. Bei einer Sanierung der einzigen wettkampfgerechten Sporthalle Möhringen können in Möhringen und angrenzenden Stadtbezirken so gut wie keine Ersatzzeiten geschaffen werden, da die dortigen Hallen ebenfalls voll ausgelastet sind. Trotz des bereits berücksichtigten Neubaus der Fasanenhof-Turnhalle liegt der Versorgungsgrad für den Vereinssport/Allgemeinen Sport im Stadtbezirk Möhringen nur bei 64,5 %. Es besteht ein Fehlbedarf von rund 6 Übungseinheiten, was zwei dreiteilbaren Sporthallen entspräche.

Fazit
Der Bau einer neuen Sporthalle auf dem städtischen Schulgrundstück wäre sowohl für den Schul- als auch für den Vereinssport sinnvoll und würde den enormen Fehlbedarf im Stadtbezirk reduzieren. Zudem können Synergie-Effekte mit der bestehenden Sporthalle Möhringen erfolgen. Bei der Sanierung der alten Sporthalle Möhringen kann ein Neubau dem Schul- und Vereinssport während der Bauarbeiten als Interimslösung für eine Ersatzbelegung dienen. Nach Sanierung der alten Halle könnten zwei nebeneinander liegende wettkampfgerechte Hallen auch für größere Wettkampf-Turniere der Vereine genutzt werden.

Ob bautechnisch eine Verbindung zur neuen Halle hergestellt und technische Einrichtungen gemeinsam genützt werden könnten, müsste im Gesamtverfahren geprüft werden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Vorschlag wird seitens des Bezirksbeirates Möhringen unterstützt.
Der Bezirksbeirat Möhringen hat diesbezüglich Anträge gestellt. (Lehrschwimmbecken/ Sanierung der Sporthalle des Königin-Charlotte-Gymnasiums)

19 in 2021 | Uferzone der Neckar-Ostseite zwischen Cannstatt / Untertürkheim begehbar und erlebbar machen

Uferzone der Neckar-Ostseite zwischen Cannstatt / Untertürkheim begehbar und erlebbar machen

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Fluß, See, Teich
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

919
weniger gut: -87
gut: 919
Meine Stimme: keine
Platz: 
19
in: 
2021

Der Fuß- und Radweg zwischen Cannstatt und Untertürkheim oberhalb des Neckars ist eine einzige Tristesse, langweilig, schmutzig und an vielen Stellen viel zu eng für Fußgänger und Radfahrer.

Es sollte analog der Lösung in Remseck mit der Rems einen ufernahen holzbeplankten Spazierweg direkt am Wasser geben, der nur für Fußgänger da ist, bei renaturierten Uferzonen für die Natur und Erlebnischarakter hat.
Der jetzige kerzengerade Rennweg auf der Höhe der Böschung kann für Radfahrer zum Schnellweg werden.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Neckarufer soll in Zukunft zu einem attraktiven Erholungsraum werden. Dafür sind mehrere Projekte geplant, die im Masterplan „Erlebnisraum Neckar“ zusammengefasst sind. Im Doppelhaushalt 2022/2023 sollen beispielsweise Gutachten und Planungen für die Projekte Grünes Band am alten Neckarlauf, Neckarknie und Binnenflächen Einfahrbahn - Wasenpark beauftragt werden. Dafür wurden 3,08 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt hat der Gemeinderat seit 2010 für den "Erlebnisraum Neckar" 54,305 Mio. Euro für Planungen sowie bauliche Maßnahmen beschlossen, die im Rahmen des Großprojekts in den kommenden Jahren weiter umgesetzt werden sollen. Außerdem soll 2022/2023 die Vorplanung für die Radschnellverbindung zwischen der Gemarkungsgrenze Esslingen und den Mineralbädern erarbeitet werden.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Uferzone am ostseitigen Ufer zwischen Bad Cannstatt und Untertürkheim ist von der Bundesstraße B10/B14 geprägt. Die Fahrbahnen liegen teilweise unmittelbar an der Böschungsoberkante des Neckarufers. Zwischen Böschungsoberkante und Fahrbahnrand besteht nicht einmal ausreichend Platz, um einen angemessen breiten Radweg zu trassieren. Die Böschungen des Neckars unterhalb der Böschungsoberkante müssen von baulichen Anlagen freigehalten werden, um den Hochwasserabfluss des Neckars nicht zu behindern. Insofern sind hier die gestalterischen Spielräume außerordentlich stark eingeschränkt.

Zukünftig ist vorgesehen, die geplante Radschnellverbindung von Esslingen kommend am Ostufer des Neckars zu trassieren. Während dieses Ufer vorwiegend dem Verkehr dienlich ist (B10/B14 sowie die künftige Radschnellverbindung), soll das westseitige Ufer aufgewertet und insbesondere für Fußgänger attraktiv gestaltet werden (Projekt Wasenufer und Wasenquerung aus dem Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss").

Nachdem die Entscheidung über die Trassierung der Radschnellverbindung getroffen wurde, soll nun die Planung der Radschnellverbindung sowie einer begleitenden Fußwegeverbindung angegangen werden. Dabei sollen auch Fußwege in der Böschung sowie die fußläufige Anbindung der Uferflächen bei Frieda´s Pier Berücksichtigung finden, auch wenn hier wegen dem erforderlichen Hochwasserabfluss die Gestaltungsspielräume stark eingeschränkt sind. Für erste Planungsschritte zur Verbesserung der fußläufigen Verbindung stehen Planungsmittel bereit. Umfangreiche Uferumgestaltungen wie angeregt, sind aus oben genannten Gründen nicht möglich.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

20 in 2021 | Bienenfutterpflanzen/Wildblumen auf öffentlichen Rabatten (lange Blumenbeete) pflanzen

Bienenfutterpflanzen/Wildblumen auf öffentlichen Rabatten (lange Blumenbeete) pflanzen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

918
weniger gut: -80
gut: 918
Meine Stimme: keine
Platz: 
20
in: 
2021

Alle öffentlichen Rabatten sollten mit Bienenfutterpflanzen oder Wildblumen bepflanzt werden. Das sieht mindestens ebenso schön aus. Im Killesberger Park gibt es dazu schon Beispiele.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Bereits zum Doppelhaushalt 2020/2021 wurden auf einigen Grünflächen neue Blumenwiesen angelegt. Zudem werden im Doppelhaushalt 2022/2023 weitere Begrünungsmaßnahmen mit den im Klimaschutzprogramm eingestellten Mitteln in Höhe von 7,862 Mio. Euro fortlaufend vorangetrieben und realisiert, dabei werden die Aspekte der Nachhaltigkeit, Ökologie und Artenvielfalt im besonderem Maße berücksichtigt. Ebenso hat sich das Garten-, Friedhofs- und Forstamt mit dem Amt für Umweltschutz und den Naturschutzverbänden auf Prinzipien eines Mäh-Managements verständigt, die zu einer verbesserten Pflege nach ökologischen Aspekten führen sollen.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Stadt Stuttgart weist viele repräsentative Flächen auf, bei denen die Bürgerschaft eine gestalterisch hochwertige und blüh-intensive Bepflanzung wünscht und einfordert. Sogenannter Wechselflor besticht durch eine lange Blühphase, die in der Regel Wildpflanzen nicht bieten können. Eingesäte Blumenwiesen benötigen vergleichsweise lange bis ein Blütenflor entsteht, der ein adäquates Erscheinungsbild hinterlässt. Zudem ist die Akzeptanz der Bürgerschaft nicht überall gegeben vermeintliches Unkraut zu tolerieren.

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt stellt angesichts des Klimawandels und des Insektensterbens dennoch - dort wo eine Umsetzung erhöhte Akzeptanz findet - vermehrt Pflanzbeete auf trockenresistentere Pflanzen um, wie beispielsweise Staudenpflanzungen. Hier wird gezielt im Rahmen der Pflanzplanung auf Pflanzen geachtet, die als Nahrungsquelle für Insekten dienen. Durch die Reduzierung der Mahdvorgänge konnten bereits in den vergangenen Jahren intensiv gepflegte Rasenflächen zu artenreicheren Wiesenbeständen umgewandelt werden. Für die zusätzliche Optimierung vorhandener Beete wurden im Doppelhaushalt 2020/2021 insgesamt 200 000 Euro zur Verfügung gestellt.

In den aktuellen Planungen zur Freiraumgestaltung von neuen Wohnquartieren und Grünflächen werden immer die Aspekte der Nachhaltigkeit, Ökologie und Artenvielfalt im besonderen Maße berücksichtigt. Dabei spielt eine artenreiche Pflanzung eine zentrale Rolle.

Wertvolle Lebensräume für Insekten werden auch im Rahmen des Artenschutzkonzepts der Stadt Stuttgart geschaffen. In einem ersten Schritt wurden bereits 20 Pilotflächen ausgewiesen, die eine hohe natur- und artenschutzfachliche Relevanz besitzen. Hierbei zu nennen sind unter anderem die Dachswaldböschung in Stuttgart-Vaihingen, der südexponierte Waldrand am Lemberg in Stuttgart-Feuerbach und die wertvollen Felsaufschlüsse wie der Muschelkalk-Steinbruch Stephan, das Kotzenloch am Lemberg, der Stubensandsteinaufschluss auf der Egelseer Heide und die Felswand am Friedhof in Zuffenhausen.

21 in 2021 | Baumpflanzungen Stg. West

Baumpflanzungen Stg. West

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
|
Thema: 
Bäume
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

909
weniger gut: -101
gut: 909
Meine Stimme: keine
Platz: 
21
in: 
2021

Weitere Baumpflanzungen im Wohngebiet und an den Straßen sind für das Stadtklima und zur Schattenspendung im Sommer notwendig. Dabei bitte auch auf geeingete Baumarten achten, die eine dichte Krone ausbilden und dadurch mehr Sauerstoff produzieren können. Pflanzungen an Waldrandgebieten (Beispiel Kräherwaldstraße) sind zwar auch sinnvoll, aber auf gar keinen Fall ein Ersatz für Pflanzungen innerhalb der Wohngebiete.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es konnten erste Vorplanungen zur Begrünung weiterer Straßenzüge in Stuttgart mit Straßenbäumen erarbeitet werden. Die engen Platzverhältnisse im öffentlichen Straßenraum bereiten große planerische Schwierigkeiten, insbesondere die zahlreichen Leitungen, die in jeder Straße zu finden sind und Begrünungsmaßnahmen verhindern oder erschweren. Die Vorplanungen müssen nun mit den Fachämtern abgestimmt und weiter konkretisiert werden. Dabei sollen verschiedene städtische Belange und planerische Konzeptionen Berücksichtigung finden wie zum Beispiel die „Lebenswerten Innenstadt“ oder die Fußgängerkonzeption. Die bisher bereitgestellten personellen und finanziellen Ressourcen sind für den Zeitraum des kommenden Doppelhaushaltes 2022/2023 zunächst ausreichend.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt führt kontinuierlich Baumpflanzungen auf städtischen Flächen durch. Im Doppelhaushalt 2020/2021 wurden im Rahmen des Programms "Neues Grün in der Stadt 3.0" ergänzende Mittel in Höhe von insgesamt 430 000 Euro für Machbarkeitsstudien zur Erhebung neuer Baumstandorte und deren Realisierung, wie zum Beispiel in der Forststraße, bereit gestellt.

Mit dem Stuttgarter Klimaschutzprogramm wurden im Doppelhaushaushalt 2020/2021 bis zum Jahr 2023 zusätzliche Mittel von insgesamt 14,447 Mio. Euro für die Nach- und Neupflanzung sowie zur Pflege, Bewässerung und Vitalitätssteigerung von Bäumen im ganzen Stadtgebiet zur Verfügung gestellt. In der Forststraße wurden im Winter 2020/2021 bereits einige Bäume gepflanzt und weitere Baumpflanzungen folgen im kommenden Winter. Bei allen Pflanzungen werden besonders geeignete und von der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz in der Liste "Zukunftsbäume für die Stadt" empfohlene Baumarten ausgewählt.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat West hält Baumpflanzungen, im Wohngebiet, für klimatologisch wichtig. Der Vorschlag deckt sich mit verschiedenen Anträgen des Bezirksbeirats. Wichtig ist dem Bezirksbeirat West hierbei, dass:

- Gehwege bei weiteren Baumpflanzungen freigehalten werden
- Baumtröge als alternative Baumstandorte berücksichtigt werden
- bei neuen Plänen für Leitungen und bei anderen Infrastrukturmaßnahmen mögliche Baumpflanzstandorte berücksichtigt werden

22 in 2021 | Projektleitungen für Schulsanierungen einstellen

Projektleitungen für Schulsanierungen einstellen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

908
weniger gut: -102
gut: 908
Meine Stimme: keine
Platz: 
22
in: 
2021

Um die Schulsanierungen in Stuttgart endlich voranzubringen, sind Projektleitungen für jeden Sanierungsprozess dringend erforderlich. In Stuttgart scheitert Vieles an hoch komplexen Abstimmungsprozessen und vielseitigem Zuständigkeitschaos, obwohl das dafür benötigte Geld vorhanden wäre. Damit würden sich Prozesse verkürzen und es gäbe ein effektiveres Vorankommen.

https://geb-stuttgart.de/ (Link zur Seite des GEB Stuttgart, dem Gesamtelternbeirat der Landeshauptstadt Stuttgart)

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen wurde für die Sanierung und den Neubau von Schulen eine Vielzahl an Stellen beschlossen, darunter auch Projektleitungsstellen für konkrete Schulbauvorhaben wie zum Beispiel für die neue Schule am Eiermann-Campus.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Derzeit befinden sich 170 Schulen und Schulsportanlagen in der Verwaltung des Schulverwaltungsamtes, Tendenz steigend. Ein großer Teil der Gebäude ist in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut worden und in erheblichem Maße sanierungsbedürftig. Die Schulgebäude unterliegen einer hohen Nutzungsbeanspruchung (schulisch und außerschulisch).

Zum Stand Dezember 2020 umfasst das 2010 beschlossene Schulsanierungsprogramm 1.972 Maßnahmen und Projekte. Der finanzielle Umfang des Programms mit 1.972 Sanierungsmaßnahmen beträgt 676,19 Mio. Euro. Der Umfang des Sanierungsprogramms ist seit 2010 um 427 Maßnahmen mit einem Volumen in Höhe von 171,17 Mio. Euro gestiegen. 1.088 Maßnahmen von insgesamt aktuell 1.972 Maßnahmen sind abgerechnet und fertiggestellt.

Die Sanierungsplanung ist ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess. Hinzu kommt, dass bei Gebäudesanierungen ein gewisses Risiko zum Beispiel aufgrund unvorhersehbarer Zusatzarbeiten besteht. Um eine effizientere Bearbeitung des Schulsanierungsprogramms zu erreichen, wird zu Beginn einer Planung nicht nur die im Schulsanierungsprogramm gelistete Einzelmaßnahme betrachtet, sondern ein ganzheitlicher Blick auf den Zustand des Gebäudes gerichtet. Erkenntnisse aus der Schulentwicklungsplanung werden hierbei ebenfalls berücksichtigt. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass der Umfang der Sanierung durch die Veränderung der Schullandschaft (Ganztagesbetreuung, Digitalisierung) zunehmend komplexer wird.

Neben dieser Komplexität führen weitere nicht von der Verwaltung beeinflussbare Faktoren zu Verzögerungen bei der Umsetzung des Sanierungsprogramms. Dies zeigt sich zum Beispiel in der Nichtbeteiligung von Firmen an Ausschreibungen, da es durch die boomende Bauwirtschaft zu Kapazitätsengpässen bei den Firmen kommt.

Neben den oben genannten Projekten aus dem Sanierungsprogramm bearbeiten die gegenwärtig 10 Projektleiter auch Projekte im Rahmen der laufenden Bauunterhaltung unserer Schulanlagen inklusive der gärtnerischen Unterhaltung der Außenbereiche.

23 in 2021 | Silvesterfeuerwerk im öffentlichen Raum auf ausgewiesene Zonen begrenzen

Silvesterfeuerwerk im öffentlichen Raum auf ausgewiesene Zonen begrenzen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Feinstaub, Luft
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

908
weniger gut: -262
gut: 908
Meine Stimme: keine
Platz: 
23
in: 
2021

Um die Luftqualität in Stuttgart zu verbessern und Feinstaubemissionen zu verringern sollte eine Beschränkung von Silvesterfeuerwerken auf definierte und abgesicherte Plätze, so wie Silvester 2020/21 auf Privatgrundstücke erlassen werden. Dies würde gleichzeitig Reinigungskosten sparen, die Luftqualität verbessern (Gesundheitswirkung) und zu einer Verringerung von Verletzungen führen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es gibt eine bundesgesetzliche Freigabe für das sogenannte Silvesterfeuerwerk. Das Sprengstoffrecht erlaubt eine Beschränkung dieser Freigabe nur aus Gründen des Brandschutzes (etwa in engen Altstädten). Für eine Beschränkung oder ein generelles Verbot aus Gründen der Feinstaubvermeidung oder allgemein des Immissionsschutzes sieht das Sprengstoffrecht keine Ermächtigung vor. Das allgemeine Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel 2020/2021 und 2021/2022 erfolgte auf infektionsschutzrechtlicher Grundlage wegen der Corona-Pandemie. Die Durchführung eines zentralen Feuerwerks wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es bestehen grundsätzlich keine Bedenken, ein zentrales Feuerwerk oder mehrere Feuerwerke als Bestandteil von Veranstaltungen zu genehmigen. Als Grundlage können die Erkenntnisse des Jahreswechsels 2019/2020 dienen.

Allerdings führt auch ein zentrales Feuerwerk nicht dazu, dass private Feuerwerke generell verboten werden können. Ein Verbot käme nur im Umfeld der Menschenansammlung im Bereich des zentralen Feuerwerks in Betracht. Für ein generelles Verbot fehlt es an einer Rechtsgrundlage.

Grundsätzlich dürfen nach dem einschlägigen Sprengstoffrecht pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 am 31. Dezember und 1. Januar von Personen abgebrannt werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. In der Zeit vom 2. Januar bis 30. Dezember darf dies nur durch Inhaber einer entsprechenden Erlaubnis beziehungsweise eines Befähigungsscheines erfolgen. Damit gibt es eine bundesgesetzliche Freigabe für das sogenannte Silvesterfeuerwerk. Das Sprengstoffrecht erlaubt eine Beschränkung dieser Freigabe nur aus Gründen des Brandschutzes (etwa in engen Altstädten) oder bei Gebäuden mit besonders schützenswerten Bewohnern (etwa Krankenhäuser oder Altenheime). Für eine Beschränkung oder ein generelles Verbot aus Gründen der Feinstaubvermeidung oder allgemein des Immissionsschutzes sieht das Sprengstoffrecht dagegen keine Ermächtigung vor; diese müsste durch den Bundesgesetzgeber geschaffen werden.

24 in 2021 | Wildbienen retten/unterstützen

Wildbienen retten/unterstützen

|
Stadtbezirk: 
Untertürkheim
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

904
weniger gut: -98
gut: 904
Meine Stimme: keine
Platz: 
24
in: 
2021

Die Lugi-Naturforscher aus dem Ganztag der Luginslandschule haben sich mit dem Thema Wildbienen beschäftigt. Sie sind zu dem Entschluss gekommen, etwas für die Wildbiene zu machen.

Die Lugi - Naturforscher haben herausgefunden, dass es den Wildbienen nicht gut geht. Sie sterben vor allem deswegen, weil viel Pestizide auf die Felder gesprüht werden und die Bienen diese bei der Nahrungsaufnahme mit aufnehmen. Sie sterben auch, weil die Städte wachsen und immer mehr Häuser gebaut, aber weniger Wiesen und Blumen angepflanzt werden.

Sie schlagen vor, Flachdächer zu bepflanzen und Flachdächer zu Wiesen zu machen. Viel Grünzeug und mehr Blumenwiesen anzulegen. Weniger Häuser zu bauen, sodass die Stadt Stuttgart mehr Grün hat und anlegen kann. Am besten gefiel die Idee, den Gaskessel zu begrünen.

Deshalb möchten wir die Wildbienen schützen und retten und bitten um Hilfe. Unsere Schulgelände bietet sich dafür sehr gut an, auf den flachen Dächern Pflanzen zu pflanzen und mehrere Insektenhotels auf dem Schulgelände hinzustellen.

Dieses Projekt wurde von den Kindern ausgearbeitet und auch beantragt.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Über die Möglichkeit die Grünflächen auf dem Schulgelände der Luginslandschule zu erweitern, wurde in den Haushaltsplanberatungen diskutiert. Da die Luginslandschule bereits über eine sehr großzügige Außenfläche verfügt, wird der Vorschlag nicht weiterverfolgt.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bei der Aufstellung von Insektenhotels und ähnlichen Maßnahmen sind die örtlichen Gegebenheiten zu prüfen und eventuell Gefahren bei allergischen Auswirkungen von Insektenstichen abzuwägen. Die Aufstellung von Insektenhotels liegt in der Verantwortung der jeweiligen Schulleitung.

Bei Flachdachsanierungen wird grundsätzlich die Möglichkeit einer Begrünung geprüft und umgesetzt. Entsprechend der Zielsetzung der Landeshauptstadt Stuttgart eines flächendeckenden Ausbaus von Solarenergie (= Photovoltaikanlage) werden alle geeigneten Bestandsdächer städtischer Liegenschaften systematisch auf deren Eignung für Photovoltaik hin überprüft. Bei entsprechender Eignung werden Photovoltaikanlagen auf diesen Gebäuden realisiert. Dabei sind insbesondere die 170 schulischen Liegenschaften und 142 Schulsportstätten vorrangig umzusetzen.

Die Luginslandschule verfügt bereits über eine sehr großzügige Außenfläche. Weitere Maßnahmen zur Erhöhung des Grünanteils sind daher an der Luginslandschule nicht geplant.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Untertürkheim unterstützt das Projekt ausdrücklich und würde es sehr begrüßen, wenn auch die Pflanzbereiche des Karl-Benz-Platzes von der Stadt bienengerecht gestaltet würden.

25 in 2021 | Haltestellen begrünen

Haltestellen begrünen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Haltestellen
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

903
weniger gut: -124
gut: 903
Meine Stimme: keine
Platz: 
25
in: 
2021

Haltestellen sollten nicht an ein Warten auf Godot erinnern, sondern können kleine Oasen in der Stadt sein. Die Dachflächen könnten begrünt werden, aufrechte Flächen zum Beispiel mit Moosen oder Farnen o.ä. zum Leben erweckt werden. Dies würde sowohl lokal für Kühlung sorgen als auch das Gesamtklima der Stadt verbessern.
Schön war früher die Haltestelle Mineralbäder mit dem Efeu über / an dem Gestänge.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen wurde die Umsetzung begrünter Haltestellen von einer Gemeinderatsfraktion beantragt. Für die Bereitstellung zusätzlicher Finanzierungsmittel für die Begrünung von Haltestellen konnte im Gemeinderat keine Mehrheit gefunden werden.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bisher wurde Seiten der Stadtplanung besonders auf Transparenz bei der Gestaltung von Haltestellen gelegt. Eine Dachbegrünung würde auch die Nutzung der Dachfläche für Photovoltaik ausschließen. Bei der SSB wird jedoch ein Projekt zur Begrünung von Buswartehallen durchgeführt, welches voraussichtlich im Sommer 2021 mit einer Pilotinstallation praxisnah getestet wird.

26 in 2021 | Maßnahmenpaket für die weitere Umsetzung des Radentscheids

Maßnahmenpaket für die weitere Umsetzung des Radentscheids

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Radverkehr
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

895
weniger gut: -241
gut: 895
Meine Stimme: keine
Platz: 
26
in: 
2021

-Radroutennetz-Verdichtung Ziel: max. 350 m entfernt zu jeder Haustür.

-Herbst- und Winterdienstplan für Radrouten mit zuverlässiger Räumung.

-Darstellung aller Straßen, auf denen getrennte Radwege von min. 3 m Breite zulässig sind.

-Kampagne zu Überholabstand u.a. mit Hilfe des Stuttgarter Citizen-Science-Projekts "OpenBikeSensor“.

-Straßennetz untersuchen bzgl. objektiver, subjektiver und sozialer Sicherheit mit Veröffentlichung in einer "Happy Bike Karte".

-Maschinenlesbare Veröffentlichung aller städtischen Verkehrsdaten, u.a. von Unfällen, Bußgeldern und Verkehrsströmen.

-Einrichtung und Erprobung von mindestens 3 Superblocks mit einer Versuchsdauer von min. 3 Jahren, kontinuierlicher Partizipation und Begleitforschung.

-Alle Fahrradstraßen weiter verkehrsberuhigen und sie unter Anliegerbeteiligung zu Vorbildern für die Life-Sized City machen.

-Einen Fahrstreifen der B27 von Charlottenplatz bis Degerloch in geschützten Radweg umwandeln und eine Panorama-Promenade für den Rad- und Fußverkehr schaffen.

-Vorhandene Parkhäuser und Tiefgaragen auch zum Fahrradparken nutzen.

-An Steigungsstrecken Pilotversuch mit Radträgern an Bussen durchführen.

-Einrichtung eines Radbügel-Beteiligungsportals nach Aachener Vorbild: https://radbuegel-aachen.de

-Entwicklung eines Gestaltungsstandards für Kreuzungen und Fahrradstraßen nach den Qualitätsstandards des Radentscheids und unter Beteiligung der sachkundigen Einwohner:innen sowie Expert:innen aus der Wissenschaft.

-Lastenrad-Verteilzentren an den Stationen des VVS-Netzes und dessen Nutzung für Gütertransport.

-Umsetzung einer dauerhaft öffentlichkeitswirksamen Falschparker-Abschleppkampagne.

-Ein schriftlicher Bericht über Umsetzungsstand der Radentscheidziele und städtische Akquise von Radverkehrsfördermitteln wird jährlich veröffentlicht und in Bürgerforen und politischen Gremien diskutiert.

Weitere Infos und Bürgerhaushalt-Vorschläge: zweirat-stuttgart.de/buergerhaushalt-2021

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Stuttgart soll Fahrradstadt werden, das hat der Gemeinderat per Grundsatzbeschluss im Jahr 2019 beschlossen. Grundlage für die Planungen ist das Radverkehrskonzept, das weiter fortgeschrieben wird. Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen wurde ein Radetat mit 14,9 Mio. Euro für 2022 und 14,8 Mio. Euro für 2023 beschlossen. Das entspricht einem Radetat pro Einwohner*in und Jahr in Höhe von 24,74 Euro in 2022 und 24,47 Euro in 2023. Im Radetat enthalten sind insgesamt rund 6,5 Mio. Euro pro Jahr, die die Stadt im Doppelhaushalt 2022/2023 in den Ausbau der Radinfrastruktur investieren will. Damit sollen unter anderem rund 15 km Radverkehrsanlagen in Stuttgart verbessert oder neu hergestellt werden. Zudem wurden im Doppelhaushalt 2022/2023 für die Umsetzung weiterer RegioRad-Stationen zusätzlich 50.000 Euro bereitgestellt. Für die Förderung von E-Lastenrädern Stuttgarter Familien stehen jährlich 406.000 Euro zur Verfügung.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

2019 wurde das Bürgerbegehren Radentscheid Stuttgart mit seinen 11 Zielen zur Verbesserung des Radverkehrs aus rechtlichen Gründen für unzulässig erklärt. Der Gemeinderat hat die Forderungen des Radentscheids jedoch größtenteils übernommen und 2019 einen Grundsatzbeschluss gefasst, dass Stuttgart zur echten Fahrradstadt werden soll. In einem Ergänzungsbeschluss wurden weitere 18 Maßnahmen formuliert, die dieses Ziel unterstützen. So soll zum Beispiel der Anteil der Radfahrenden in Stuttgart auf 25% gesteigert werden und die Ausgaben für den Radverkehr langfristig auf 40 Euro pro Einwohner jährlich steigen (2019 ca. 12 Euro pro Einwohner, 2021 bereits ca. 20 Euro pro Einwohner). Außerdem soll der Ausbau des Hauptradroutennetzes bis 2030 abgeschlossen sein, beziehungsweise in allen Stadtvierteln soll mindestens eine Fahrradstraße auf Nebenstraßen ausgewiesen werden. Grundlage für die Planungen ist das Radverkehrskonzept, das weiter fortgeschrieben wird. Sachkundige Einwohner aus der Initiative Radentscheid und anderen Gruppierungen (zum Beispiel ADFC, VCD, Fahrradoffensive Naturfreunde) werden regelmäßig in die Planungen und Konzepte einbezogen und erörtern mit der Stadtverwaltung Verbesserungen der Infrastruktur und Möglichkeiten der Radförderung.

Das Maßnahmenpaket im Rahmen des Bürgerhaushalts enthält 16 einzelne Vorschläge:

1. Radroutennetz-Verdichtung
Durch den Ausbau und Fertigstellung des Hauptradroutennetzes wird eine Verdichtung des Netzes erreicht.

2. Herbst- und Winterdienstplan für Radrouten mit zuverlässiger Räumung
Die Verwaltung erarbeitet derzeit ein entsprechendes Konzept.

3. Darstellung aller Straßen, auf denen getrennte Radwege von mindestens 3 m Breite zulässig sind
Eine Überprüfung, ob an bestehenden Straßen bauliche Radwege zulässig sind, erfolgt im Rahmen konkreter Planungen. Eine vollständige Bestandsaufnahme aller Straßen ohne konkreten Planungshintergrund ist nicht leistbar und nicht zielführend.

4. Kampagne zu Überholabstand unter anderem mit Hilfe des Stuttgarter Citizen-Science-Projekts "OpenBikeSensor“
Eine solche Kampagne wird zurzeit unter anderem bereits von der Stuttgarter Zeitung durchgeführt. Des Weiteren wurde im Mai eine groß angelegte Kampagne zum Thema Überholabstand von der Landeshauptstadt initiiert.

5. Straßennetz untersuchen bezüglich objektiver, subjektiver und sozialer Sicherheit mit Veröffentlichung in einer "Happy Bike Karte"
Für Sicherheitsanalysen existieren verschiedene methodische Ansätze – Happy Bike ist hiervon nur einer. Die Idee einer Sicherheitsanalyse - speziell für den Radverkehr - kann in der Fortschreibung des Radverkehrskonzepts verankert werden.

6. Maschinenlesbare Veröffentlichung aller städtischen Verkehrsdaten, unter anderem von Unfällen, Bußgeldern und Verkehrsströmen
Mit der Digitalisierungsstrategie Digital MoveS hat die Stadt Stuttgart bereits den Weg der Digitalisierung beschritten und baut kontinuierlich ihre Online‐Services aus – hierzu gehört auch die Bereitstellung von Mobilitätsdaten.

7. Einrichtung und Erprobung von mindestens 3 Superblocks mit einer Versuchsdauer von mindestens 3 Jahren, kontinuierlicher Partizipation und Begleitforschung
Das Thema Superblock wird von der Verwaltung derzeit untersucht.

8. Alle Fahrradstraßen weiter verkehrsberuhigen und sie unter Anliegerbeteiligung zu Vorbildern für die Life-Sized City machen
Die Einführung von Fahrradstraßen werden aktuell in den zuständigen Bezirksbeiräten besprochen. Die Idee von zusätzlichen verkehrsberuhigenden Maßnahmen wird, falls nötig, im Nachgang untersucht. Weitere Beteiligung der Anlieger erfolgt in Einzelfällen auch durch Vor-Ort-Begehungen.

9. Einen Fahrstreifen der B27 von Charlottenplatz bis Degerloch in geschützten Radweg umwandeln und eine Panorama-Promenade für den Rad- und Fußverkehr schaffen
Für die Neue Weinsteige wird bereits die Machbarkeit von Radverkehrsanlagen untersucht. Für den Bereich Charlottenplatz bis Bopser fehlt derzeit noch die konzeptionelle Grundlage.

10. Vorhandene Parkhäuser und Tiefgaragen auch zum Fahrradparken nutzen
Beim Neubau von Tiefgaragen oder Parkhäusern die von der Stadt Stuttgart bewirtschaftet werden, sind Abstellanlagen für Fahrräder in der Regel eingeplant – Beispiel Neckarpark Quartiersgarage. Bei bestehenden Parkhäusern oder Garagen sind die baulichen Voraussetzungen (zum Beispiel Zufahrten) oftmals nicht gegeben, aber es werden bereits Überlegungen angestellt und erste Untersuchungen angestoßen, wie eine Nutzung zum Fahrradparken aussehen könnte.

11. An Steigungsstrecken Pilotversuch mit Radträgern an Bussen durchführen
Zwischen Mai und Oktober können an Wochenenden und Feiertagen mit der Buslinie 92 vom Rotebühlplatz bis Forsthaus Fahrräder mitgenommen werden. Weitere Konzepte zur Fahrradmitnahme in Bussen werden bereits in Arbeitsgruppen mit der SSB erörtert.

12. Einrichtung eines Radbügel-Beteiligungsportals nach Aachener Vorbild: https://radbuegel-aachen.de
Die Stadt Stuttgart hat einen Förderantrag im Rahmen des Programms „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ eingereicht. Als ein Teilprojekt der Maßnahme „Urbaner Raum _ Urbane Mobilität“ (URUM) ist eine digitale Meldeplattform für Fahrradabstellanlagen vorgesehen.

13. Entwicklung eines Gestaltungsstandards für Kreuzungen und Fahrradstraßen nach den Qualitätsstandards des Radentscheids und unter Beteiligung der sachkundigen Einwohner*innen sowie Expert*innen aus der Wissenschaft
Das Thema wurde bereits in einer Arbeitsgruppe mit den sachkundigen Einwohnern angesprochen. Ein regelmäßiger Austausch mit Expert*innen der Wissenschaft findet ebenfalls statt. An der Entwicklung von Standards wird kontinuierlich gearbeitet.

14. Lastenrad-Verteilzentren an den Stationen des VVS-Netzes und dessen Nutzung für Gütertransport
An 10 RegioRad-Stationen gibt es bereits Lastenräder zur Ausleihe. Die RegioRad-Stationen befinden sich häufig in der Nähe von Stationen des öffentlichen Nahverkehrs.

15. Umsetzung einer dauerhaft öffentlichkeitswirksamen Falschparker-Abschleppkampagne
Mit „Stuttgart parkt fair“ wurde bereits eine Kampagne etabliert, um die Bedeutung von Parkregelungen hervorzuheben. Um verstärkt für ein faires Miteinander im Straßenverkehr zu werben, wird das Konzept von „Stuttgart parkt fair“ zurzeit überarbeitet.

16. Ein schriftlicher Bericht über Umsetzungsstand der Radentscheidziele und städtische Akquise von Radverkehrsfördermitteln wird jährlich veröffentlicht und in Bürgerforen und politischen Gremien diskutiert
Ein Bericht über den Umsetzungstand zum Zielbeschluss des Gemeinderats (Stuttgart zur fahrradfreundlichen Stadt machen) erfolgt zweimal jährlich im Unterauschuss Mobilität, der öffentlich tagt.

27 in 2021 | Freie Fahrt für Stuttgarter Schülergruppen (siehe stuttgarterschulergruppen.jimdo.com)

Freie Fahrt für Stuttgarter Schülergruppen (siehe stuttgarterschulergruppen.jimdo.com)

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

894
weniger gut: -187
gut: 894
Meine Stimme: keine
Platz: 
27
in: 
2021

Zum sechsten Mal fordern die Schüler Freie Fahrt im Bürgerhaushalt, denn Bildung muss nicht am Tisch stattfinden. Deshalb werden im Schul- und Betreuungsbereich regelmäßige Exkursionen zu Bildungsangeboten wie Museen, Veranstaltungen im Sport- und Forschungsbereich, Theaterbesuche, Betriebe, Naturerlebnisse ermöglicht. Dies erfordert die Nutzung des ÖPNV mit den Schülergruppen.

Wegen dem dafür nötigen Kauf von Fahrscheinen ist die Umsetzung solcher Exkursionen für die Betreuer mit hohem Planungsaufwand verbunden: Briefe schreiben, wohin es gehen soll, wie viel Geld mitgebracht werden soll, überlegen welche Zonen gebraucht werden, Kinder und Eltern erinnern, Geld einsammeln für die Fahrscheine, Schüler mit School-Abo müssen berücksichtigt werden, unangemeldete Schüler kommen spontan dazu, und so weiter. Am Fahrkartenautomat dauert es sehr lange, bis die Fahrkarten aus dem Automaten kommen. Nebenher müssen die Kinder beaufsichtigt werden. Grundschüler besitzen in der Regel kein Schoolabo. Daher fordern wir in der "kinderfreundlichsten Stadt Deutschlands" die ,"Freie Fahrt" im VVS-Netz für Stuttgarter Schülergruppen und deren Betreuer/Lehrer.

Die Idee:
Jede Kinder- und Jugendeinrichtung erhält eine Fahrkarte, die ausweist, dass die Schülergruppe dieser Schule oder dieser Einrichtung im Rahmen von Bildungs- und Freizeitexkursionen mit dieser Fahrkarte kostenlos unterwegs sein darf. Seit 2006 hat der Schülerhort Helfergasse von Schülern, Erziehern, Lehrern, Eltern mittlerweile über ca. 10.000 Unterschriften gesammelt und öffentlich mit der Presse Oberbürgermeister Dr. Schuster überreicht. Immer am Weltkindertag, 20. September, macht der Schülerhort Helfergasse mit Aktionen auf das Thema "Freie Fahrt für Schülergruppen" aufmerksam. Bitte unterstützen Sie unser Anliegen und stimmen Sie im Bürgerhaushalt für die kostenlose Beförderung ALLER Stuttgarter Schülereinrichtungen und Schulklassen innerhalb des VVS.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Antrag wurde in den Haushaltsplanberatungen behandelt, aber mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt. Es sollen zunächst die Ergebnisse des Pilotprojekts abgewartet und ausgewertet werden.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Verwaltungsausschuss hat am 10.04.2019 beschlossen, die freie Fahrt für Schülergruppen zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts zu erproben. So startete im Schuljahr 2019/2020 der Pilotversuch „Freie Fahrt für Schülergruppen“ an 9 Stuttgarter Grundschulen und einer Grundschule in freier Trägerschaft innerhalb des Stadtgebiets Stuttgart.

Aufgrund der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Verbots von Schulausflügen endete der Pilotversuch vorzeitig im März 2020 und wurde auch im Schuljahr 2020/2021 nicht fortgesetzt. Am 19.05.2021 wurde die Wiederaufnahme des Pilotversuchs ab dem kommenden Schuljahr in der Sitzung des Verwaltungsausschusses beschlossen. Zudem wird die Verwaltung beauftragt, die flächendeckende Einführung der „Freien Fahrt für Schülergruppen“ an Grundschulen zu prüfen. Nach der Evaluation des Pilotprojekts wird entschieden, ob der Pilotversuch auf alle Stuttgarter Grundschulen ausgeweitet wird.

Zur genauen Kostenabrechnung mit der SSB wurde eine App entwickelt über welche Tickets für Schülergruppen gekauft werden können. Tickets für private Begleitpersonen können über dieses System ebenfalls erworben werden. Dieses System hat sich als sehr sinnvoll erwiesen, die Rückmeldungen der teilnehmenden Schulen waren durchweg positiv. Die Tickets für Lehrer müssen, aufgrund ihres Status als Landesmitarbeiter, weiterhin getrennt erworben werden.

Eine schnelle Übertragung des Pilotprojekts an allen Stuttgarter Schulen ist möglich. Die Rahmenbedingungen, auch bezüglich des Beschaffungs- und Abrechnungsverfahrens, sind bereits bekannt. Dieses Pilotprojekt ist somit ein erster Schritt um den Vorschlag „Freie Fahrt für Stuttgarter Schülergruppen“ zu analysieren und umzusetzen.

28 in 2021 | Stuttgart muss grüner werden: Plätze bepflanzen

Stuttgart muss grüner werden: Plätze bepflanzen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Bäume
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

873
weniger gut: -102
gut: 873
Meine Stimme: keine
Platz: 
28
in: 
2021

Stuttgart hat zwar schon viel Bäume, aber Stuttgart, benötigt noch viel mehr Grün, wegen des Klimawandels, des Feinstaubs und so weiter. Zum Beispiel könnte man die trostlosen Plätze wie den Marienplatz, Südheimer-Platz und beim Milaneo bepflanzen. Da ist mehr Asphalt als Grünfläche!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen behandelt, kann jedoch aus Gründen des Urheberrechts nicht umgesetzt werden.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Gestaltung des Marienplatzes, Südheimer Platzes und Mailänder Platzes sind alles Ergebnisse von Wettbewerbsverfahren. Nachträgliche Eingriffe durch dauerhafte Baumpflanzungen bedeuten eine Verletzung von Urheberrechten, die mit den Preisträgern in jedem Einzelfall abzuklären wären. Denkbar sind mobile Pflanzkübel, die allerdings stadtgestalterisch hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit zu überprüfen wären.

29 in 2021 | Tagesticket einführen (24-Stunden-Ticket)

Tagesticket einführen (24-Stunden-Ticket)

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

871
weniger gut: -104
gut: 871
Meine Stimme: keine
Platz: 
29
in: 
2021

In Stuttgart möge der Tag wie auch in vielen anderen deutschen und europäischen Städten auch 24 Stunden lang sein. Es ist unverständlich wenn man abends anreist und am kommenden Tag noch in der Stadt noch etwas unternehmen möchte oder Kinder betreuen muss und am nächsten Tag für die Rückfahrt noch einmal bezahlen muss.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im VVS-Tarif wurde der Preis des TagesTickets zur Tarifreform am 1. April 2019 deutlich ermäßigt und wird seither in fünf Preisstufen (1 bis 4 Zonen, Netz) angeboten. Der Preis beträgt exakt das doppelte des jeweiligen EinzelTickets (= Hin- und Rückfahrt), bereits die dritte Fahrt ist damit für die Kunden kostenfrei. Damit wurde das TagesTicket bewusst als Basisangebot im Gelegenheitsverkehr positioniert. Für Fahrten in Stuttgart kostet das TagesTicket damit jetzt nur noch 5,10 Euro beim Kauf mit dem Handy beziehungsweise 5,40 Euro beim Kauf beim Automaten oder Busfahrer. Dies ist der günstigste Preis für ein TagesTicket unter allen Großstädten in Deutschland. In einzelnen Verkehrsverbünden gibt es zwar ein 24-Stunden-Ticket, das aber in der Regel deutlich teurer ist als das TagesTicket in Stuttgart. Die meisten Verkehrsverbünde bieten – wie der VVS – nach wie vor ein TagesTicket an. Das TagesTicket im VVS gilt zudem bis 7:00 Uhr am Folgetag. Für eine 24-Stunden-Gültigkeit ist bei den aktuellen Preisen kein Spielraum.

30 in 2021 | Stadtacker Wagenhallen e.V. mit Flächen unterstützen

Stadtacker Wagenhallen e.V. mit Flächen unterstützen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Nord
|
Thema: 
Plätze
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

869
weniger gut: -144
gut: 869
Meine Stimme: keine
Platz: 
30
in: 
2021

Der Gemeinschaftsgarten Stadtacker Wagenhallen e.V. in Stuttgart-Nord, der ein Ort der Integration und Naturbildung ist, soll zusätzlich und längerfristig zentraler Ort für eine lokale Infrastruktur werden. Ziel ist es durch freiwillige Beteiligung der BürgerInnen ein autarkes Versorgungssystem zu schaffen, indem Bioabfall und Grünschnitt aus der näheren Umgebung gesammelt wird, um daraus fruchtbare Erde und Nahrung herzustellen.
Dies erhöht, durch biologisches Gärtnern, die Biodiversität und durch freiwillige Beteiligung der BürgerInnen auch die Resilienz der Stadtgesellschaft.

Da der Stadtacker im Zuge der Neubebauung des Gebiets C1 umziehen muss, ist es wichtig, dass es einen direkten Umzug auf eine möglichst dauerhafte Ersatzfläche gibt, um eine vorübergehende Pausierung des Vereins zu vermeiden. Dazu braucht es eine Zusage zur Nutzung der aktuellen Fläche bis Baubeginn auf C1 und finanzielle Unterstützung diesen Ort in so einer schwierigen Phase zu erhalten.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Stadtacker Wagenhallen e.V. bespielt seit 2012 Teile des öffentlichen Raums im Umfeld der Wagenhallen mit Gemeinschaftsgärten im Stuttgarter Nordbahnhofviertel und trägt dadurch in ökologischer als auch gesellschaftlicher Hinsicht zu einer positiven Stadtentwicklung bei. Im Zuge der Planungen zu "Maker City" ist der Stadtacker Wagenhallen e.V. ebenfalls von einer für die Planung erforderlichen Standortverlagerung betroffen. Der Gemeinderat möchte den Verein unterstützen und hat für das Jahr 2022 einen Zuschuss zur Umgestaltung des neuen Geländes in Höhe von 12.000 Euro und die Förderung von 1,5 Stellen für die Jahre 2022 und 2023 beschlossen.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen des durchgeführten Akteursprozesses zur Maker-City hat das Amt für Stadtplanung und Wohnen gemeinsam mit den Akteuren des Stadtackers e. V. einen Weg entwickelt, der den Umzug zu einem neuen dauerhaften Standort im C1-Gebiet, das im Wesentlichen das Umfeld der Wagenhalle umfasst, sicherstellt. Der zeitliche Ablauf des Umsiedlungsvorgangs ist grob abgestimmt.

Mit dem Vorlauf von aktuell noch 1,5 Jahren wird eine detailliertere Abfolge des Umzugs in enger Abstimmung mit dem Stadtacker e.V. entwickelt. Das Ziel dabei ist, den Umzug direkt auf die neue Fläche - also ohne dass die Vereinstätigkeit vorübergehend ausgesetzt werden muss - anzustreben. Die städtebauliche Planung nimmt im Bereich des künftigen Standortes sehr bewusst Bezug auf Gestaltung und den besonderen Charakter des Stadtackers. Die Infrastruktur und Bedarfe werden bereits abgestimmt und fließen in die weiteren Planungen ein. Insbesondere der Aspekt der Biodiversität und die Koexistenz mit verschiedenen Tierarten ist hier hervorzuheben.

Ein Aspekt in der Akteursbeteiligung mit dem Stadtacker e.V. ist, inwieweit sich der Stadtacker über den vorgesehenen neuen Standort hinaus in die MakerCity hinein entwickeln wird. Eine enge räumliche und soziale Vernetzung wird seitens des Vereins mit den Öko- und Sozialpionieren angestrebt.

Im Rahmen des Förderprogramms Urbane Gärten, Förderbereich "Erstanlage und Erstausstattung", können Kosten gefördert werden, die für die Neuanlage und Ausstattung der neuen Fläche anfallen. Das sind gem. aktueller Förderrichtlinie Urbane Gärten bis zu 4.000 Euro bei einer Anteilsfinanzierung von 70 Prozent: https://www.stuttgart.de/leben/stadtentwicklung/stadtplanung/stadterneue...

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Nord befürwortet den Vorschlag einstimmig. Freiwilliges Engagement der Bürgerinnen und Bürger für ein weitgehend autarkes Versorgungssystem ist unterstützenswert. Ebenso wird die finanzielle Unterstützung befürwortet.

31 in 2021 | Benutzbarkeit von Zonentickets für Hin- und Rückfahrt zulassen

Benutzbarkeit von Zonentickets für Hin- und Rückfahrt zulassen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

862
weniger gut: -131
gut: 862
Meine Stimme: keine
Platz: 
31
in: 
2021

Die Preise für die Einzeltickets/Mehrfahrkarten sind viel zu hoch. Wie in Kopenhagen soll eine gewisse Gültigkeitsdauer eingeführt werden - z. B. Zwei-Zonen-Ticket eine Stunde. In der Zeit kann man in der gelösten Zone nicht nur Hin- sondern auch zurückfahren.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Ticket-Angebot des VVS im Bereich des „Gelegenheitsverkehrs“ bietet vom Grundsatz her zweierlei Ansatzpunkte: Einzel- und 4er-Tickets für einzelne Fahrten in eine Richtung (sieben Preisstufen) sowie TagesTickets für einen Tag lang (und bis 7:00 Uhr am nächsten Morgen) mit uneingeschränkter Bewegungsfreiheit (für fünf verschiedene Preisstufen).

Ein Fahrgast kann hier nach persönlichem Bedürfnis entscheiden, welches Ticket für ihn in der jeweiligen Situation das passende Ticket darstellt. Fahrgäste, die nicht nur in eine Richtung unterwegs sind, sondern am selben Tag hin- und zurückfahren, sind mit dem günstigen VVS-TagesTicket am besten unterwegs. Diese VVS-TagesTickets kosten exakt das doppelte des jeweiligen EinzelTickets, sodass ab der dritten Fahrt keine Kosten mehr für den Fahrgast anfallen. Für Fahrten in ganz Stuttgart kostet das TagesTicket nur 5,10 Euro beim Kauf mit dem Handy, beziehungsweise 5,40 Euro beim Kauf beim Automaten oder Busfahrer. Dies ist der günstigste Preis für ein TagesTicket unter allen Großstädten in Deutschland. Bei diesem Preis besteht kein Spielraum für ein noch günstigeres, „kleines“ TagesTicket für eine Stunde. In Deutschland sind EinzelTickets, die für eine Fahrt in eine Richtung gelten, die übliche Variante.

32 in 2021 | Rosenstein Eisenbahnbrücke als Park über dem Neckar umbauen

Rosenstein Eisenbahnbrücke als Park über dem Neckar umbauen

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Stadt am Fluss
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

860
weniger gut: -109
gut: 860
Meine Stimme: keine
Platz: 
32
in: 
2021

Die unter Denkmalschutz stehende Eisenbahnbrücke wird nach Fertigstellung von S21 (voraussichtlich 2025) nicht mehr für den Bahnverkehr benötigt. Brücke und Tunnel sollten zur Schaffung einer hochwertigen Verbindung für Fussgänger und Radfahrer genutzt werden. Damit würde eine städtebauliche Verbindung (Stadt am Fluss !) zwischen der Innenstadt sowie dem neuen Rosensteinviertel mit dem Neckarufer, Bad Cannstatt, und auch dem alten und neuen Neckarpark hergestellt. Im Tunnel wäre sicher auch Platz für einen neuen Club "Röhre". Die Dimension der Brücke bietet die Möglichkeit zur Schaffung einer "Grünen Oase", von der das Treiben auf dem Neckar erlebt werden kann und wäre damit auch ein adäquater Ersatz für den beliebten Holzsteg.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Verwaltung hat eine Überprüfung der Statik der alten Eisenbahnbrücke beauftragt, um mögliche Nach- und Umnutzungen der Brücke statisch einschätzen zu können. Insbesondere die für einen Schleusenausbau erforderliche Herausnahme des über die Schleuse gespannten Brückenbogens führt zu statischen Problemen. Die Studie hat weitere Fragestellungen aufgeworfen. Alle weiteren Planungen sind erst nach Klärung der Fragestellungen möglich.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Anregung ist Gegenstand der Planungen zum neuen Quartier Rosenstein sowie der Planungen in Verbindung mit dem Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - Ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss"(siehe Stellungnahme zu Vorschlag 61203).

Die alte Eisenbahnbrücke eignet sich insbesondere die aus Norden, Süden und Osten kommenden Radverbindungen zu bündeln und den Radverkehr über die alte Eisenbahnbrücke, durch einen der zwei zukünftig nicht mehr vom Eisenbahnverkehr genutzten Tunnel unter dem Rosenstein hindurch und entlang der neuen Quartiere in Richtung Innenstadt zu führen.

Derzeit wird die Statik der Brücke geprüft, um weitere Nutzungsmöglichkeiten wie die Anlage von Grünflächen oder die Errichtung von baulichen Anlagen für Gastronomie, Kunst und Kultur fundiert ausloten zu können. Alle Nutzungen müssen eng mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt werden, da die Brücke zwar als Teil der Sachgesamtheit der Eisenbahnanlagen von Bad Cannstatt bis Feuerbach unter Denkmalschutz steht, jedoch auch als Einzelbauwerk die Eigenschaft eines Denkmals aufweist.

Weiterhin muss mit der Bahn und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt geklärt werden, ob und zu welchen Bedingungen die Stadt die Brücke übernehmen und für andere Zwecke als für den Eisenbahnverkehr, für den die Brücke rechtlich gewidmet ist, nutzen darf. Neben rechtlichen Fragestellungen sind hierbei insbesondere die Kosten für Sanierung und Unterhaltung des Bauwerkes zu prüfen. Zu berücksichtigen ist zudem, dass Teile der Brücke dem beschlossenen Ausbau der Schleusen im Wege stehen und für diese Konfliktlage gesonderte, voraussichtlich sehr kostenintensive, konstruktive Lösungsansätze gefunden werden müssen. Sobald die technischen Fragen geklärt sind, wird die Verwaltung den Gemeinderat entsprechend informieren, welcher dann die Entscheidungen über die weitere Nutzung der Brücke treffen kann.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

33 in 2021 | Stuttgart holt Luft (Keine privaten Silvesterfeuerwerke mehr - dafür ein städtisches)

Stuttgart holt Luft (Keine privaten Silvesterfeuerwerke mehr - dafür ein städtisches)

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Feinstaub, Luft
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

860
weniger gut: -264
gut: 860
Meine Stimme: keine
Platz: 
33
in: 
2021

Fürs Klima - Gegen Feinstaub.
Die letzten beiden Jahre haben gezeigt: es geht!
Jetzt weiterführen und noch besser machen.

So einfach geht‘s …
Jede Stuttgarterin und jeder Stuttgarter sorgt durch den Verzicht auf Silvesterfeuerwerk jeglicher Art für bessere Luft.

So genial wirkt‘s …
In nur 2 Stunden sparen wir in Summe bis zu 10% der jährlichen Feinstaubbelastung durch Kraftfahrzeuge ein.

Trotzdem:
Es ist kein Komplettverzicht auf diese schöne Tradition: Ein zentrales Feuerwerk gibt's trotzdem. Schadstoffarm und opulent. Bezahlt von der Stadt, Spendern und Sponsoren. Und alle Kirchenglocken läuten.

Warum?
Weil Stuttgart eine traurige Spitzenposition bei der Feinstaubbelastung hat. Wir haben hier eine gesundheitsschädliche Luftverschmutzung, die rekordverdächtig ist. Am 1. Januar 2017 wurde aufgrund des Feuerwerks ein Spitzenwert von 173 µg gemessen. Und das bei einer EU-Normgrenze von 50 µg. Die beiden letzten Silvester haben gezeigt: die Zeit ist reif für neue Konzepte.

Noch was?
Ja, außer der besagten verbesserten Luftqualität für uns alle, gibt es noch zahlreiche weitere positive Effekte:
> Weniger Todesfälle und Atemwegserkrankungen
> Keine Verletzten und keine Brände durch unkontrollierte Feuerwerkskörper
> Haustiere aller Art geraten nicht mehr in Angst und Panik wegen des omnipräsenten Lärms
> Keine Erinnerung an traumatische Geräusche von Kriegen oder Gewalttaten
> Vermeidung des riesigen Müllaufkommens (z.T. kaum zu entsorgen)
> Einsparung der städtischen Sonderreinigungskosten
> Weniger Rohstoffvergeudung
> Verbesserung der Ökobilanz (die allermeisten der Feuerwerkskörper kommen aus China und Fernost)
und vieles mehr
http://www.stuttgart-holt-luft.de

Die Initiative von OA Krimmel gibt es bereits seit 2017. Und wir haben viel bewegt. Danke an alle!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es gibt eine bundesgesetzliche Freigabe für das sogenannte Silvesterfeuerwerk. Das Sprengstoffrecht erlaubt eine Beschränkung dieser Freigabe nur aus Gründen des Brandschutzes (etwa in engen Altstädten). Für eine Beschränkung oder ein generelles Verbot aus Gründen der Feinstaubvermeidung oder allgemein des Immissionsschutzes sieht das Sprengstoffrecht keine Ermächtigung vor. Das allgemeine Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel 2020/2021 und 2021/2022 erfolgte auf infektionsschutzrechtlicher Grundlage wegen der Corona-Pandemie. Die Durchführung eines zentralen Feuerwerks wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es bestehen grundsätzlich keine Bedenken, ein zentrales Feuerwerk oder mehrere Feuerwerke als Bestandteil von Veranstaltungen zu genehmigen. Als Grundlage können die Erkenntnisse des Jahreswechsels 2019/2020 dienen.

Allerdings führt auch ein zentrales Feuerwerk nicht dazu, dass private Feuerwerke generell verboten werden können. Ein Verbot käme nur im Umfeld der Menschenansammlung im Bereich des zentralen Feuerwerks in Betracht. Für ein generelles Verbot fehlt es an einer Rechtsgrundlage.

Grundsätzlich dürfen nach dem einschlägigen Sprengstoffrecht pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 am 31. Dezember und 1. Januar von Personen abgebrannt werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. In der Zeit vom 2. Januar bis 30. Dezember darf dies nur durch Inhaber einer entsprechenden Erlaubnis beziehungsweise eines Befähigungsscheines erfolgen. Damit gibt es eine bundesgesetzliche Freigabe für das sogenannte Silvesterfeuerwerk. Das Sprengstoffrecht erlaubt eine Beschränkung dieser Freigabe nur aus Gründen des Brandschutzes (etwa in engen Altstädten) oder bei Gebäuden mit besonders schützenswerten Bewohnern (etwa Krankenhäuser oder Altenheime). Für eine Beschränkung oder ein generelles Verbot aus Gründen der Feinstaubvermeidung oder allgemein des Immissionsschutzes sieht das Sprengstoffrecht dagegen keine Ermächtigung vor; diese müsste durch den Bundesgesetzgeber geschaffen werden.

34 in 2021 | Kostenlose und saubere öffentliche Toiletten in allen Stadtteilen schaffen

Kostenlose und saubere öffentliche Toiletten in allen Stadtteilen schaffen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
öffentliche Toiletten
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

859
weniger gut: -101
gut: 859
Meine Stimme: keine
Platz: 
34
in: 
2021

In allen Stadtteilen sollten kostenlose Toiletten in stabiler Form (z. B. aus Metall) errichtet werden, insbesondere in der Nähe von Stadtbahnendhaltestellen, Stadtbahn-/Bus-Umsteigestationen, bei größeren Spielplätzen, in größeren Parkanlagen und bei Marktplätzen, die auch von Gehbehinderten genutzt werden können (möglichst keine Stufen). In allen städtischen Ämtern sollten öffentlich zugängliche Toiletten eingerichtet werden (ohne Schlüssel zugänglich). Die Toiletten sollten regelmäßig gereiningt werden, bei großem Andrang mehrfach täglich.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In Stuttgart werden zurzeit 73 öffentliche Toiletten betrieben. Derzeit laufen Planungen um die 27 automatischen Toiletten im Stadtgebiet bis 2025 zu erneuern. Schon dadurch wird sich das Toilettenangebot verbessern. Es ist dabei vorgesehen sämtliche neuen Toiletten behindertengerecht auszuführen. Im Doppelhaushalt 2022/2023 hat der Gemeinderat für den Bau weiterer Toilettenanlagen in allen Stadtbezirken sowie zur Finanzierung der Gebührenfreiheit insgesamt eine Million Euro bereitgestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

In Stuttgart werden zurzeit 72 öffentliche Toiletten betrieben. Derzeit laufen die Planungen um die 27 automatischen Toiletten im Stadtgebiet bis 2025 zu erneuern. Schon dadurch wird sich das Toilettenangebot verbessern. Es ist dabei vorgesehen sämtliche neuen Toiletten behindertengerecht auszuführen. Das Planungskonzept wird dem Gemeinderat vorgestellt, in diesem Zuge wird dann auch über die Gebühren für die Toilettennutzung entschieden werden.

35 in 2021 | Café auf dem Marktplatz

Café auf dem Marktplatz

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

859
weniger gut: -144
gut: 859
Meine Stimme: keine
Platz: 
35
in: 
2021

Es muss doch möglich sein, dass es in Stuttgart auf dem Marktplatz ein Café gibt. Das gehört doch auch zur Stadtkultur. Selbst wenn die Mieten so hoch sind, muss meines Erachtens die Stadt Stuttgart Subventionen anbieten, damit sich hier ein Cafébetreiber halten kann. Das Scholz war ein echter Anziehungspunkt. Stattdessen gibt man Geld für Fahrradzähler aus.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Attraktivität von Innenstädten wird durch ein vielfältiges Angebot an Einzelhandel, Dienstleistung, Kultur und Erholungsflächen beeinflusst. Insofern ist die Funktionsmischung von besonderem Interesse. Die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart unterstützt aufgrund dessen grundsätzlich Ansiedlungen gastronomischer Betriebe, da auch gastronomische Angebote in der Regel ein Anziehungspunkt zur Belebung sind, zum Verweilen einladen und die räumliche Atmosphäre und Aufenthaltsqualität positiv beeinflussen.

Das gastronomische Angebot in Großstädten und deren Flächen ist in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen. Man spricht diesbezüglich auch von einer „Mediterranisierung der Freiraumnutzung“. Ein Aspekt des Phänomens ist die quantitative Erweiterung von Außenterrassen. Auch in der Stuttgarter Innenstadt haben sich die Gesamtflächen und damit der Faktor Aufenthaltsqualität erhöht. Eine Zahl verdeutlicht die Zunahme: während in den Jahren 2009 bis 2014 jährlich ca. 500 Straßenwirtschaften auf öffentlichen Flächen in der Landeshauptstadt Stuttgart genehmigt wurden, stieg die Zahl bis ins Jahr 2019 auf über 600 an. Insofern hat sich die Verweilqualität, was das Sitzen und Verweilen auf außengastronomischen Flächen angeht, in Stuttgart generell in den letzten Jahren positiv entwickelt. In der Stuttgarter Innenstadt sind zahlreiche gastronomisch genutzte Außenterrassen dazugekommen, wie beispielsweise im Dorotheenquartier, am Schlossplatz, in der Calwer Straße und Tübinger Straße.

Der Marktplatz selbst wird derzeit umfassend neu gestaltet, sodass auch an diesem Standort eine Verbesserung stattfindet: Ein Natursteinbelag ersetzt die alten Pflastersteine, gegenüber dem Rathaus werden zukünftig Fontänen sprudeln und der Marktbrunnen soll auf das Platzniveau gehoben werden. Geplant sind in dem Zusammenhang die Bewirtschaftung der Terrasse des Ratskellers als auch die Prüfung einer möglichen Erweiterung der Außenfläche. Auch für die Neunutzung anderer Gebäude im Umfeld des Marktplatzes werden gastronomische Möglichkeiten stets geprüft. Bei Leerständen obliegt natürlich den Eigentümern die Vermietung und Verpachtung, sodass hier die Handlungsfähigkeit der Kommune dadurch begrenzt ist. Direktsubventionen für am Marktplatz ansässige Einzelunternehmen kann die Landeshauptstadt Stuttgart aus wettbewerbsrechtlichen Gründen und im Zuge des Gleichbehandlungsgebotes nicht anbieten.

Innerhalb der Stadtverwaltung übernimmt die Abteilung Wirtschaftsförderung eine Lotsenfunktion für Unternehmen, die ihre Ideen platzieren möchten. Im Rahmen dieser Tätigkeit ist sie unterstützend tätig. Insofern ist die Abteilung Wirtschaftsförderung auch für Flächensuchende im Bereich Gastronomie Ansprechpartner für die gesamte Stadt.

Basisinformationen zur aktuellen Entwicklung auf dem Marktplatz erhalten Sie laufend aktualisiert unter https://www.stuttgart-meine-stadt.de/content/bbv/details/345?tab=0.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte befürwortet diesen Vorschlag.

36 in 2021 | Das Neckar "S" als Symbol für die"Stadt am Fluss" umsetzen

Das Neckar "S" als Symbol für die"Stadt am Fluss" umsetzen

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Stadt am Fluss
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

857
weniger gut: -149
gut: 857
Meine Stimme: keine
Platz: 
36
in: 
2021

Stadt am Fluss: Jetzt, statt erst in Jahrzehnten!

Es ist sehr einfach, Stuttgart auf einem Satellitenbild von gesamt-Baden-Württemberg zu finden. Man braucht nur zu schauen, wo der Neckar ein „S“ formt, S für Stuttgart!
Mit diesem natürlichen Symbol scheint der Neckar geradezu einzufordern, endlich mit der „Stadt am Fluss“ zu beginnen. Das „S“ erstreckt sich zwischen Bad Cannstatt und Mühlhausen, vorbei an Münster und Hofen.

Leider hat sich die Landeshauptstadt nie richtig mit dem Neckar identifiziert. Jetzt aber wird der Wunsch auch hier immer größer, eine Stadt am Fluss zu sein, so wie es Tübingen und Heidelberg selbstverständlich sind. Viele Stuttgarter halten sich gerne in der warmen Jahreszeit an den leider größtenteils Kanal-geraden Ufern auf, treiben hier Sport oder gehen spazieren.

Erste Schritte in die richtige Richtung wurden gemacht, doch es braucht neuen und zusätzlichen Schwung. Mit lokaler Optimierung, Anwohner-Beteiligung und ehrenamtlichen Initiativen unter Förderung der Stadt Stuttgart kann man schon kurzfristig viel erreichen, auch ohne große bauliche Veränderungen abzuwarten.  Es wäre sehr begrüßenswert, wenn auch der neue Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sich besonders dafür stark macht, endlich die Stadt am Fluss in vielerlei Form attraktiver, zugänglicher und erlebbarer zu machen, zumal er ja Bad Cannstatt sehr verbunden ist.

Nur ein beispielhafter Vorschlag dazu: Die demnächst freiwerdende Eisenbahnbrücke könnte wunderbar für einen breiten, parkähnlichen Fluss-Übergang mit Platz für Gastronomie, Kunst, Klein-Kultur und Sub-Kultur umgenutzt werden, dabei eine schöne Verbindung hin zu den neuen Quartieren herstellen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Neckarufer soll in Zukunft zu einem attraktiven Erholungsraum werden. Dafür sind mehrere Projekte geplant, die im Masterplan „Erlebnisraum Neckar“ zusammengefasst sind. Im Doppelhaushalt 2022/2023 sollen beispielsweise Gutachten und Planungen für die Projekte Grünes Band am alten Neckarlauf, Neckarknie und Binnenflächen Einfahrbahn - Wasenpark beauftragt werden. Dafür wurden 3,08 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt hat der Gemeinderat seit 2010 für den "Erlebnisraum Neckar" 54,305 Mio. Euro für Planungen sowie bauliche Maßnahmen beschlossen, die im Rahmen des Großprojekts in den kommenden Jahren weiter umgesetzt werden sollen. Die Verwaltung hat eine Überprüfung der Statik der alten Eisenbahnbrücke beauftragt, um mögliche Nach- und Umnutzungen der Brücke statisch einschätzen zu können. Insbesondere die für einen Schleusenausbau erforderliche Herausnahme des über die Schleuse gespannten Brückenbogens führt zu statischen Problemen. Die Studie hat weitere Fragestellungen aufgeworfen. Alle weiteren Planungen bezüglich einer Nachnutzung sind erst nach Klärung der Fragestellungen möglich.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es ist richtig, dass der Neckar geradezu einfordert, endlich mit der Stadt am Fluss zu beginnen. Daher wurde nach einer längeren Vorbereitungs- und Abstimmungsphase im Spätsommer 2017 das Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - Ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss" aufgelegt, vom Gemeinderat beschlossen und mit finanziellen Mitteln ausgestattet. Auf vielen Abschnitten der Neckarufer sollen Maßnahmen umgesetzt werden um gestalterische wie funktionale Verbesserungen für Freizeit und Erholung, aber auch für Natur und Landschaft zu erreichen. Leider sind die Handlungsspielräume der Stadt stark begrenzt, da die Flächen am Neckar in Besitz des Bundes sind und den Bestimmungen der Bundeswasserstraße (mit eigener Gesetzgebung!) unterliegen. Für Teilprojekte im Uferpark Austraße sowie für die Projekte "Naturoase Auwiesen", "Hechtkopf am Sicherheitshafen", "Wasenufer und Wasenquerung" sowie "Neckarufer am Lindenschulviertel" hat der Gemeinderat die Umsetzung bereits beschlossen und die dazu erforderlichen finanziellen Mittel bereitgestellt. Zunächst wird im Herbst 2021 mit dem Bau der "Neckarterassen" begonnen, im Frühjahr 2022 folgt der "Tappach-Link". Beide Projekte gehören zum Uferpark Austraße. Die Verwaltung arbeitet gleichzeitig an der planerischen Vorbereitung weiterer Projekte. Schwerpunkte hierbei bilden die Bereiche Mühlgrün und Neckarknie sowie die Uferflächen im Bereich der Wilhelma.

Zur Nachnutzung der alten Eisenbahnbrücke:

Die Anregung ist Gegenstand der Planungen zum neuen Quartier Rosenstein sowie der Planungen in Verbindung mit dem Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - Ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss“. Die alte Eisenbahnbrücke eignet sich insbesondere die aus Norden, Süden und Osten kommenden Radverbindungen zu bündeln, über die Brücke und durch einen der zwei zukünftig nicht mehr vom Eisenbahnverkehr genutzten Tunnel unter dem Rosenstein hindurch und entlang der neuen Quartiere in Richtung Innenstadt zu führen.

Derzeit wird die Statik der Brücke geprüft, um weitere Nutzungsmöglichkeiten wie die Anlage von Grünflächen oder die Errichtung von baulichen Anlagen für Gastronomie, Kunst und Kultur fundiert ausloten zu können. Alle Nutzungen müssen eng mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt werden, da die Brücke unter Denkmalschutz steht. Weiterhin muss mit der Bahn und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt geklärt werden, ob und zu welchen Bedingungen die Stadt die Brücke übernehmen und für andere Zwecke als für den Eisenbahnverkehr, für den die Brücke rechtlich gewidmet ist, nutzen darf. Neben rechtlichen Fragestellungen sind hierbei insbesondere die Kosten für Sanierung und Unterhaltung des Bauwerkes zu prüfen. Zu berücksichtigen ist zudem, dass Teile der Brücke dem beschlossenen Ausbau der Schleusen im Wege stehen und für diese Konfliktlage gesonderte, voraussichtlich sehr kostenintensive, konstruktive Lösungsansätze gefunden werden müssen. Sobald die technischen Fragen geklärt sind, wird die Verwaltung den Gemeinderat entsprechend informieren, welcher dann die Entscheidungen über die weitere Nutzung der Brücke treffen kann.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

37 in 2021 | Mineralwasser-Freibad auf dem Neckar - als Teil der Urbanisierung des Neckars

Mineralwasser-Freibad auf dem Neckar - als Teil der Urbanisierung des Neckars

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Bäder
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

855
weniger gut: -165
gut: 855
Meine Stimme: keine
Platz: 
37
in: 
2021

Bereits im 18. Jahrhundert gab es in Deutschland einige Flussschwimmbäder oder Badeschiffe. Durch die Industrialisierung, war es schließlich nicht mehr möglich in größeren Flüssen zu schwimmen. Eine Stadt wird lebenswerter durch die Einbindung von Wasser, sei es ein Fluss der sich durch die Stadt schlängelt wie beispielsweise in Freiburg oder Zürich.

Wasser ist Leben.

Mit der Urbanisierung des Nackars sollte man rasch beginnen, beziehungsweise ausbauen - Fridas Pier war hier ein schöner Start.
Die IBA (Internationale Bauausstellung) findet von 2017-2027 in Stuttgart statt - sie ist also schon voll im Gange.
Ein Projekt der IBA befasst sich mit „der Stadt am Fluss“.

In einigen bereits realisierten Projekten, wie beispielsweise in Kopenhagen, Berlin, Bern und Zürich konnten Flussschwimmbäder entstehen.
Stuttgart wäre gerade zu prädestiniert dafür, da es ein enormes Mineralwasseraufkommen zu bieten hat, und platziert nach Budapest den zweiten Platz in Europa.
Es strömen pro Sekunde 500 Liter, beziehungswiese 44 Millionen Liter täglich Mineralwasser aus dem Stuttgarter Boden.
Man könnte sich einer reichlich vorhandenen Resource "bedienen" und müsste nicht 15 Jahre warten, bis der Neckar wieder einigermaßen „schwimmbar“ ist.
Es wäre neben dem Bad Berg ein weiteres urbanes Mineralfreibad und das erste Mineralflussschwimmbad seiner Art.
Dazu müsste man keine weiten Strecken zurücklegen, wie z.B. zum Aileswasen See. Man könnte bequem mit dem Rad oder mit dem ÖVPN anreisen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Aus Sicht der Bäderbetriebe Stuttgart gibt es keinen weiteren Wasserflächenbedarf in Bezug auf die Stuttgarter Mineralbäder. Die Nutzungskapazität der Mineralwasserquellen ist zudem bereits voll ausgeschöpft.

Ein Badeschiff oder Mineralflussschwimmbad auf dem Neckar müsste mit zusätzlichem Fachpersonal beaufsichtigt werden – dies würde den ohnehin vorhandenen saisonalen Fachkräftemangel weiter verschärfen. Der Stadt, beziehungsweise dem Betreiber, würde in jedem Falle die Verkehrssicherungspflicht obliegen. Unter Berücksichtigung betrieblicher, ressourcenschonender und klimarelevanter Gesichtspunkte könnte das Mineralwasserfreibad auf dem Neckar nur in den Sommermonaten betrieben werden. Die laufenden Aufwendungen für den Betrieb könnten nicht durch entsprechende Erlöse abgedeckt werden, sodass sich das Defizit der Bäderbetriebe, sofern diese als Betreiber fungieren, weiter erhöhen würde.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

38 in 2021 | Europaviertel begrünen

Europaviertel begrünen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Bäume
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

853
weniger gut: -88
gut: 853
Meine Stimme: keine
Platz: 
38
in: 
2021

Mehr Grünflächen im gesamten Bereich um das Milaneo.
zB am Pariser Platz, ähnlich erweitern, wie es schon vor der Sparkassenakedmie der Fall ist.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen behandelt. Eine Begrünung kann jedoch aus Gründen des Urheberrechts nicht umgesetzt werden.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Gestaltung des Mailänder Platzes ist Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbsverfahrens. Nachträgliche Eingriffe durch dauerhafte Baumpflanzungen bedeuten eine Verletzung von Urheberrechten, die mit dem Preisträger abzuklären wären. Denkbar sind mobile Pflanzkübel, die allerdings stadtgestalterisch hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit zu überprüfen wären.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte unterstützt den Wunsch einer Begrünung einstimmig.

39 in 2021 | Rillingufer-Neckar : Die wenigen Verweilorte am Neckarufer gestalten und pflegen

Rillingufer-Neckar : Die wenigen Verweilorte am Neckarufer gestalten und pflegen

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Fluß, See, Teich
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

850
weniger gut: -83
gut: 850
Meine Stimme: keine
Platz: 
39
in: 
2021

Stuttgart bietet nicht gerade viele Orte an denen man sich ganz nah am Wasser aufhalten kann.
Ein sehr zentral gelegener Ort mit einem Potential zum Verweilen wäre das tiefgelegene Rillingufer mit Blick auf die Altstadtsilhouette Bad Cannstatt.
Die Bürger*inneninitiative „Arbeitsgruppe Neckarvorstadt“ schlägt vor:
Mit einem ideenreichen Facelift, Pflege der Bepflanzung, Müllbeseitigung und restaurierten Sitzgelegenheiten wäre schon viel getan, um der Trostlosigkeit und Verwahrlosung an diesem Ort entgegenzuwirken.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Uferabschnitte entlang der Rillingmauer dienen heute teilweise als Baustelleneinrichtungsflächen und werden zu einem späteren Zeitpunkt umgestaltet.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die genannten Uferabschnitte entlang der Rillingmauer sind in städtischer Verwaltung. Pflege und Restaurierung bestehender Anlagen liegen daher im Verantwortungsbereich der grundstücksverwaltenden Ämter. Der Uferabschnitt ist zusammen mit den angrenzenden Abschnitten der Neckartalstraße Gegenstand des Ideenwettbewerbs Neckarknie gewesen (siehe https://www.stuttgart.de/leben/stadtentwicklung/oeffentlichkeitsbeteilig...).

Auf Grundlage der Wettbewerbsergebnisse sollen hier langfristig Umgestaltungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Zunächst aber werden andere Uferabschnitte entlang des Neckars in Stuttgart umgestaltet. Für Teilprojekte im Uferpark Austraße sowie für die Projekte "Naturoase Auwiesen", "Hechtkopf am Sicherheitshafen", "Wasenufer und Wasenquerung" sowie "Neckarufer am Lindenschulviertel" hat der Gemeinderat die Umsetzung beschlossen und die dazu erforderlichen finanziellen Mittel bereitgestellt. Im Zuge des Rückbaus der Neckartalstraße vor der Wilhelma sollen auch die Uferflächen an diesem Neckarabschnitt, die heute Baustelleneinrichtungsflächen sind, umgestaltet und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

40 in 2021 | Breitbandanbindung für jede Stuttgarter Schule schaffen

Breitbandanbindung für jede Stuttgarter Schule schaffen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

848
weniger gut: -86
gut: 848
Meine Stimme: keine
Platz: 
40
in: 
2021

In der Corona Zeit zeigen sich wieder die Versäumnisse der letzten Jahre (Jahrzente bald).

Es ist kaum zu verstehen, warum im Jahr 2021 noch nicht jede Schule in Stuttgart über einen ordentlichen Breitbandanschluss verfügt. Dieser ist Voraussetzung für ein funktionierendes Homeschooling Angebot.

Zusätzlich soll in einem weiteren Schritt in jeder Schule ein Wlan aufgebaut werden, mit dem moderner Unterricht möglich ist.

Wenn der Ausbau (Glasfaser) mit den bestehenden Partnern nicht kurzfristig möglich ist, soll der Ausbau über einen eigenen kommunalen Anbieter realisiert werden. Dieser kann dann in der Folge weitere "Breitbandlöcher", die es noch in großer Zahl gibt, stopfen.

Viele Firmen, aber auch Privatkunden, wären nur zu gerne bereit zu einem vernünftigen Kommunalten Anbieter zu wechseln.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Jahr 2021 konnte die Anbindung weiterer Stuttgarter Schulen an das SWIS (schulweite Intranet Stuttgart) in Auftrag gegeben werden. Aktuell sind 137 von 172 schulischen Liegenschaften an das SWIS (schulweite Intranet Stuttgart) angebunden und 17 der noch offenen schulischen Liegenschaften sind aktuell in der Ausführungs- und Umsetzungsplanung.
bereits teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bereits Ende der 90er-Jahre hat der Gemeinderat beschlossen für die Stuttgarter Schulen eine sichere Kommunikationsplattform auf Basis der damals noch jungen Internet-Technologie zur Verfügung zu stellen. An dieses sogenannte SchulWeite Intranet Stuttgart (SWIS) wurden die Schulen zu Beginn mit städtischen Kupferkabeln und später mit Glasfaserkabeln (LWL) sukzessive angebunden. Der Gemeinderat hat 2017 beschlossen auch die bis zum damaligen Zeitpunkt noch nicht angebundenen Schulen per LWL mit dem städtischen Netz zu verbinden. Für die Netz-Anbindung der städtischen Liegenschaften und somit auch der Schulen ist das Haupt- und Personalamt fachlich zuständig. Die Reihenfolge der anzuschließenden Schulen wird am Anfang eines jeden Jahres zwischen dem Schulverwaltungsamt und dem Haupt- und Personalamt abgestimmt.

Der Anschluss der Schulen im SWIS ans Internet erfolgt redundant über zwei Firewalls, die eine Verbindung mit einer Bandbreite von 10 Gbit/s zu BelWü und damit zum Deutschen Forschungsnetz herstellen. Diese Netzwerkarchitektur ermöglicht ein sicheres zentrales Management aller aktiven Netzwerkkomponenten (dezentrale Firewalls an Schulen, Switche, Access-Points). Darüber hinaus kann ein zentraler Jugendschutzfilter zur Verfügung gestellt werden. Die Bandbreite der zentralen Verbindung zu BelWü kann künftig mit den vorhandenen LWL auch weiter erhöht werden (derzeit bis 100 Gbit/s). Die Infrastruktur des SWIS-Netzes wird darüber hinaus auch genutzt, um Außenstellen von Schulen mit dem lokalen Netz in den Stammgebäuden zu verbinden. Bei Bedarf können über SWIS auch zentrale Serverdienste für die Schulen angeboten werden.

Die Umsetzung wird vom Haupt- und Personalamt federführend koordiniert. Es gelten gesetzliche Rahmenrichtlinien und -bedingungen, welche eine Umsetzung zeitlich beinflusst. Eine feste Vergabe an einen privaten oder „Kommunalen Anbieter“ ist hierbei vergaberechtlich bedenklich, da die Stadt Stuttgart mit Steuergeldern agiert und sich dementsprechend an die Wertgrenzen des Vergaberechts halten muss. Zugleich sind beispielsweise Einverständniserklärungen von Anwohnern bei Grabungsarbeiten, verborgene Leitungen und Kabel oder auch Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg Gründe für Zeitverzögerungen.

41 in 2021 | Bessere Fahrradverbindung von Stuttgart Süd nach West

Bessere Fahrradverbindung von Stuttgart Süd nach West

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
|
Thema: 
Radwege
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

844
weniger gut: -163
gut: 844
Meine Stimme: keine
Platz: 
41
in: 
2021

Wenn man mit dem Fahrrad von Stuttgart Süd nach Stuttgart West fahren möchte, hat man zwei Möglichkeiten: die Schickardtstraße und dann durch den Schwabtunnel oder die Hohenstaufenstraße und die Silberburgstraße entlang. Leider sind beide Straßen sehr stark befahren und es gibt keine bzw. nur teilweise eine Fahrradspur. Fahrradspur die Schickardtstraße hinauf und durchgängig von Marienplatz bis Silberburgstraße wäre hilfreich und würde den Weg für alle sicherer machen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Als Radverbindung von Stuttgart-Süd nach Stuttgart-West bieten sich im Wesentlichen zwei Strecken an. Die eine Strecke verläuft über die Schickhardtstraße und den Schwabtunnel. Die andere verläuft vom Marienplatz aus über die Hohenstaufenstraße in die Silberburgstraße. An beiden Strecken werden derzeit von der Verwaltung Planungen vorangetrieben um für den Radverkehr Verbesserungen zu erreichen.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Verwaltung untersucht Verbesserungsmöglichkeiten für die Radverkehrsverbindungen zwischen den Bezirken Süd und West. Auf dem Streckenzug über die Schickhardtstraße und durch den Schwabtunnel wurde geprüft, ob im Tunnel separate Flächen für den Radverkehr ausgewiesen werden können. Wegen der beengten Verhältnisse ist dies nicht möglich. Für die Schickhardtstraße gibt es erste Überlegungen, hier bergauf Radverkehrsflächen zu markieren. In der Hohenstaufenstraße ist geplant, im Jahr 2022 Radverkehrsanlagen im Zuge einer anstehenden Sanierung des Fahrbahnbelags zu markieren. Diese sollen in einem weiteren Schritt in der Silberburgstraße fortgeführt werden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Um die Situation für Fahrradfahrende zu verbessern, möchte die Verwaltung einen Verkehrsversuch im Schwabtunnel durchführen. Sofern der Versuch vom Gemeinderat beschlossen wird, sollte dieser aus Sicht des Bezirksbeirats Süd zunächst abgewartet werden, um Erkenntnisse bezüglich der notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs in den Westen zu gewinnen. Grundsätzlich setzt sich der Bezirksbeirat Süd dafür ein, Radfahren zwischen den Stadtbezirken Süd und West sicherer zu machen.

42 in 2021 | Hitzeschutz für Stuttgart - Plätze um Stadtbücherei begrünen

Hitzeschutz für Stuttgart - Plätze um Stadtbücherei begrünen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Bäume
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

843
weniger gut: -102
gut: 843
Meine Stimme: keine
Platz: 
42
in: 
2021

Endlich aufhören die Stadt mit noch mehr Asphalt auf Plätzen zuzupflastern und so den Hitzestau im Sommer zu stoppen. Asphaltierte Plätze rund um die Stadtbücherei oder auch in Zuffenhausen Rot begrünen, durch mehr Bäume oder begrünte Überdachungen mehr Schattenplätze herstellen, sich viele Maßnahmen überlegen wie die im Sommer unerträgliche und gesundheitsgefährdende Hitze in Stuttgart gemindert werden kann.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen aufgegriffen, jedoch nicht beschlossen.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Platz an der Stadtbücherei in Stuttgart-Mitte wurde als Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs mit Betonplatten und einer aufwändig gestalteten Brunnenanlage angelegt. Nachträgliche Eingriffe durch Baumplanzungen oder Ähnliches bedeuten eine Verletzung von Urheberrechten, die mit den Preisträgern abzuklären wären.

Für den asphaltierten Bahnhofsvorplatz in Zuffenhausen im Bereich der dortigen Stadtbücherei wird zurzeit ein freiraumplanerischer Wettbewerb vorbereitet, in dem Ideen für eine Platzbegrünung abgefragt werden. Der Hans-Scharoun-Platz in Stuttgart-Rot wurde im Rahmen des Projekts "Soziale Stadt" bewusst als freier Platz gestaltet um Flächen für Veranstaltungen zu schaffen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte unterstützt den Wunsch einer Begrünung einstimmig.

43 in 2021 | Glasfaseranbindung: Schnelles Internet in der gesamten Stadt schaffen

Glasfaseranbindung: Schnelles Internet in der gesamten Stadt schaffen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

840
weniger gut: -96
gut: 840
Meine Stimme: keine
Platz: 
43
in: 
2021

In vielen Gebieten der Landeshauptstadt sind maximal 16 Mbit/s möglich. Die umliegenden Gemeinden sind viel schneller in der Umsetzung des schnellen Internets.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Glasfaseranbindung wird bereits in Teilen von Stuttgart realisiert. Zudem möchte die Landeshauptstadt Förderverfahren nutzen, um weiße Flecken, private Schulen und Krankenhäuser in Stuttgart mit einem Glasfaseranschluss anzuschließen. Die Förderanträge sind bereits seitens des Bundes und teilweise des Landes bewilligt worden. Für die Umsetzung des Vorhabens stehen im Doppelhaushalt 2022/2023 15,0 Mio. Euro zur Verfügung.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für die Landeshauptstadt Stuttgart ist die Internetversorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gewerbetreibende sehr wichtig. Daher wurde im August 2018 die Stelle eines Breitbandkoordinators bei der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart geschaffen.

Um den Glasfaserausbau zu beschleunigen, ist die Landeshauptstadt Stuttgart Teil eines kooperativen Projektes mit der Privatwirtschaft geworden. Kooperationspartner sind die Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS) und die Deutsche Telekom. Gesellschafter der Gigabit Region Stuttgart sind neben der Landeshauptstadt Stuttgart die Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart sowie die angrenzenden Landkreise Ludwigsburg, Böblingen, Esslingen, Rems-Murr und Göppingen. Um den Breitbandausbau für Internet mit Höchstgeschwindigkeit zügig realisieren zu können, arbeitet die GRS gemeinsam mit den Breitbandzweckverbänden der Landkreise und der Landeshauptstadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom an dem Vorhaben. Damit setzt die Region Stuttgart ein umfangreiches Digitalisierungsprojekt für Wirtschaft und Gesellschaft um. Unter anderem ist es geplant, dass bis zum Jahre 2025 alle Unternehmen in Gewerbegebieten und die Hälfte der Haushalte einen Zugang zum Höchstgeschwindigkeitsinternet im Gigabitbereich bekommen. Bis zum Jahre 2030 sollen 90 % aller Haushalte Zugriff auf das schnelle Internet haben.

Dieser Glasfaserausbau wird innerhalb der Stadt Stuttgart schon in Teilen von Bad Cannstatt, Stuttgart-West, Möhringen, Neugereut und Hofen sowie Stuttgart-Süd realisiert. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Kooperation der Ausbau von Glasfaser in vielen Gewerbegebieten durchgeführt. Diese Gewerbegebiete sind derzeit: Synergiepark, Degerloch-Tränke, WeilimPark, Bad Cannstatt Pragstraße, Wangen Bereich Kesselstraße, Gaisburg, Fasanenhof-Ost, am Westbahnhof und Stammheim-Süd.

Laut Informationen des Breitbandatlas des Bundes (Stand 09.12.2020) verfügen in der Landeshauptstadt Stuttgart 99 Prozent aller Haushalte über mindestens 16 Mbit/s, 98 % aller Haushalte mindestens 30 Mbit/s, 97 % aller Haushalte mindestens 50 Mbit/s, 96 % aller Haushalte mindestens 100 Mbit/s, 93 % aller Haushalte mindestens 200 Mbit/s und 70 % über 1000 Mbit/s.

44 in 2021 | Kühlung für heiße Sommertage - mehr Lebensqualität durch Bäume und Grün

Kühlung für heiße Sommertage - mehr Lebensqualität durch Bäume und Grün

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Bäume
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

838
weniger gut: -104
gut: 838
Meine Stimme: keine
Platz: 
44
in: 
2021

Gerade in den immer heißer werdenden Sommern ist es in manchen Straßen sehr unangenehmen. Straßenzüge mit Bäumen haben nachweislich eine niedrigere Temperatur. Wasserquellen (z.b. kleine Bächlein) tragen weiterhin zur Kühlung bei. Angereichert mit Bänken könnten so erträgliche Umgebungstemperaturen und schöne Plätze erstehen. Die neu gestalteten Ufer des feuersees sind ein sehr gutes Beispiel. Ein ganzer Stadtteil profitiert davon.Daher sollte in jedem Straßenzug verpflichtend Bäume gepflanzt werden.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Mit dem Stuttgarter Klimaschutzprogramm wurden im Doppelhaushaushalt 2020/2021 für die Jahre 2020-2023 zusätzlich 14,447 Mio. Euro für die Nach- und Neupflanzung sowie zur Pflege, Bewässerung und Vitalitätssteigerung von Bäumen im ganzen Stadtgebiet zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Klimaschutzprogramms ist vorgesehen 1.000 Bäume im Doppelhaushalt 2022/2023 zu pflanzen. Inzwischen konnten auch erste Vorplanungen zur Begrünung weiterer Straßenzüge in Stuttgart mit Straßenbäumen erarbeitet werden. Die engen Platzverhältnisse im öffentlichen Straßenraum bereiten jedoch große planerische Schwierigkeiten, insbesondere die zahlreichen Leitungen, die in jeder Straße zu finden sind und Begrünungsmaßnahmen verhindern oder erschweren. Die Vorplanungen müssen zwischen den Fachämtern abgestimmt und weiter konkretisiert werden.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die klimatische Wirksamkeit von Bäumen ist bekannt und die Begrünung von Straßen und Plätzen ist Bestandteil jeder städtischen Planung. Dies betrifft die Bauleitplanung ebenso wie die Planung von Verkehrsflächen und Grünflächen. Da der städtische Raum, insbesondere der öffentliche Raum, in dem die Stadt tätig werden kann begrenzt ist und zahlreiche Nutzungsansprüche an die Flächen gestellt werden (Flächen für Fußgänger, Radwege, Busse, Bahnen und den Autoverkehr, Außengastronomie, Leitungen im Untergrund etc.), kommt es bei jeder Planung zu Nutzungskonflikten, die planungsbezogen und einzelfallbezogen gelöst werden müssen. So können häufig nicht so viele Bäume gepflanzt und Begrünungsmaßnahmen umgesetzt werden, wie zunächst gedacht und wie es wünschenswert wäre.

In Verbindung mit dem Aktionsprogramm Klilmaschutz wurde in den Haushaltsplanberatungen zum Doppelhaushalt 2020/2021 beschlossen, die Straßenbaumkonzeption 2.0 planerisch anzugehen. Hiermit sollen systematisch mögliche Baumstandorte in der Innenstadt identifiziert werden. Hierzu wurde in 2020 eine Stelle neu geschaffen, die erst vor kurzem besetzt werden konnte.

45 in 2021 | Höhere Strafen für Hundekot liegen lassen

Höhere Strafen für Hundekot liegen lassen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Hundekot
|
Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

836
weniger gut: -107
gut: 836
Meine Stimme: keine
Platz: 
45
in: 
2021

Überall ein Problem von rücksichtslosen Hundebesitzern, die gar nicht in Erwägung ziehen, den Kot einzusammeln. Hohe Strafen, das die es lernen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die untere Abfallrechtsbehörde des Amts für Umweltschutz ahndet Ordnungswidrigkeiten nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz auf der Grundlage des Bußgeldkatalogs Umwelt des Landes Baden-Württemberg vom 01.12.2018. Für "Verunreinigung durch kleine Menge Fäkalien (wie z.B. Hundekot)" sieht der Bußgeldkatalog ein Bußgeldrahmen von 75 bis 250 Euro vor. Eine davon abweichende, den Bußgeldrahmen generell übersteigende Erhöhung ist rechtlich problematisch. Die Abfallrechtsbehörde muss sich an den Vorgaben des Landes orientieren.

Entscheidend ist jedoch, ob dem bestehenden Verbot mit den bereits vorhandenen möglichen Bußgeldern durch eine wirksame Überwachung Geltung verschafft wird. Denn der Halter des Hundes muss auf frischer Tat ertappt werden. Maßgeblich ist deshalb, ob die Personalien der verantwortlichen Hundehalter festgehalten und ein Verstoß überhaupt zur Anzeige gebracht werden kann.

46 in 2021 | Mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen wegen zunehmender Hitze

Mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen wegen zunehmender Hitze

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

833
weniger gut: -103
gut: 833
Meine Stimme: keine
Platz: 
46
in: 
2021

wegen heißer werdender Sommer sollten mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen errichtet werden. Insbesondere in Parks, Grünanlagen, öffentlichen Plätzen und Kinderspielplätzen. Aber auch in regelmäßigen Abständen im ganzen Stadtgebiet. Diese verbesserte Infrastruktur käme dem Wohl aller BürgerInnen zugute. Auch für BesucherInnen der Landeshauptstadt wäre dies positiv. Zusätzlich sollten die vorhandenen Mineralwasservorkommen den BürgerInnen besser zugänglich gemacht werden. Vorhandene Plätze um Mineralwasserbrunnen sollten optisch ansprechender gestaltet und aufgewertet werden. So gäbe es zusätzliche Orte der Begegnungen und des Aufenthalts für alle BürgerInnen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es gibt bereits im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Trinkbrunnen, die am Trinkwassernetz angeschlossen sind. Hier kann die Trinkflasche zwischen Mai und November mit kostenlosem Trinkwasser gefüllt werden. Zusätzlich zu den bestehenden Trinkbrunnen wurden über das Aktionsprogramm Klimaschutz „Blaue Infrastruktur“ 1,2 Mio. Euro für 20 weitere Trinkwasserspender auf öffentlichen Plätzen bereitgestellt. Diese sollen bis Ende 2023 insbesondere in den „Hotspots“ des Stuttgarter Talkessels erstellt werden.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Mit dem Aktionsprogramm Klimaschutz „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“ hat der Gemeinderat verschiedene Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der Klimaschutzkonferenz von Paris beschlossen, unter anderem die Ausweitung der blauen Infrastruktur. Diese hat zum Ziel auf öffentlichen Plätzen und Spielplätzen im Stadtgebiet Stuttgart neue Brunnen, Wasserspiele und Trinkwasserspender zur Verbesserung der klimatischen Situation aufzustellen. Insgesamt sollen im Zuge des Aktionsprogramms bis 2024 acht neue Wasserspiele und 20 neue Trinkwasserbrunnen entstehen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werden derzeit geeignete Standorte für neue Brunnen in Stuttgart definiert. Die Trinkwasserbrunnen sollen in erster Linie für stadtklimatologische Hotspots in den Stadtteilen im Talkessel vorgesehen werden. Von Hotspots wird in diesem Zusammenhang von Plätzen/Bereichen in der Stadt gesprochen, die sich im Sommer stark aufheizen. Auch städtebauliche Aspekte, die Aufenthaltsqualität und die Besucherfrequenz werden bei der Standortsuche berücksichtigt. Bei der Platzumgestaltung im Bereich bestehender Brunnen werden im Rahmen von Umplanungen optische Aspekte berücksichtigt.

47 in 2021 | Neckarradwege verbreitern und besser anbinden

Neckarradwege verbreitern und besser anbinden

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Radverkehr
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

832
weniger gut: -151
gut: 832
Meine Stimme: keine
Platz: 
47
in: 
2021

Die beiden Neckarradwege zw. Bad-Cannstatt und Untertürkheim sind an vielen Stellen nur 2,5 m breit, was für Radfahrer, Fußgänger, Inliner etc. zu schmal ist. 4 m wäre sinnvoll, besonders auf der östlichen Uferseite! Außerdem gibt es von der alten Daimlerbrücke (bei der GoCart-Bahn) nur Treppen auf die Radwege (eine davon ist eine Stahl-Wendeltreppe!!!). Zum MB-Museum gibt's auch nur eine Unterführung mit Treppen (siehe anderen Vorschlag). Von der Gaisburger Brücke auch mehrere (eine Rampe auf den westlichen Radweg gibt's immerhin).
Die Engstellen auf dem 'Mercedes-Balkon' (gegenüber Inselbad) wäre sicher auch erweiterbar. Und schließlich die sehr schmalen Fahrradwegle entlang der Badstraße in Cannstatt. Alles wäre mit überschaubarem Aufwand möglich!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In 2022/2023 wird die Vorplanung für die Radschnellverbindung zwischen der Gemarkungsgrenze Esslingen und den Mineralbädern erarbeitet. Die Finanzierung der Planung erfolgt über den Radetat. Der Gesamt-Radetat beträgt im Doppelhaushalt 2022/2023 insgesamt rund 29,7 Mio. Euro.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zu Radschnellverbindungen in Stuttgart zeigen auf, dass es hohe Potenziale zum Ausbau der Wege sowohl aus Esslingen als auch aus Remseck kommend entlang des Neckars gibt.

Aus Richtung Esslingen ist vorgesehen ab Untertürkheim den Weg entlang des Ostufers als Radschnellverbindung auszubauen. Das westseitige Ufer hingegen soll aufgewertet und insbesondere für Fußgänger attraktiv gestaltet werden (Projekt Wasenufer und Wasenquerung aus dem Handlungsprogramm "Erlebnisraum Neckar - ein Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss"). Entlang der Badstraße in Bad Cannstatt und fortführend durch das Mühlgrün soll der Radverkehr auf Fahrradstraßen geführt werden. Dazu sind jedoch vorab einige Verkehrsstrukturelle Maßnahmen notwendig. Im Rahmen eines neuen Verkehrsstrukturplans für Bad Cannstatt sollen diese erarbeitet werden. Die Planungen zur Radschnellverbindung sollen im Doppelhaushalt 2022/2023 beginnen.