Vorjahre: Vorschläge und Ergebnisse 2011 bis 2023

Lesen Sie hier alle Vorschläge sowie die Ergebnisse der Haushaltsplanberatungen zu den vom Gemeinderat aufgegriffenen Bürgerhaushaltsvorschlägen. Ergebnisse zum Stand der Umsetzung (Stand: Februar 2019) liegen vor für die Bürgerhaushalte 2015 und 2017.

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2013

2923 in 2013 | Bürgerhaushalt einstellen

Bürgerhaushalt einstellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

57
weniger gut: -375
gut: 57
Meine Stimme: keine
Platz: 
2923
in: 
2013

Die Einstellung der Aktivitäten im Zusammenhang mit einem "Bürgerhaushalt" führt zu entsprechenden Minderausgaben im Haushalt der Stadt Stuttgart.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

Nutzer/in stuttgart71 ergänzt:
Da die Beteiligung am Bürgerhaushalt sehr gering ist und die Vorschläge durch "Lobbyarbeit" gepusht werden, (s. 1. Platz im Jahr 2012) sollte der Bürgerhaushalt wieder abgeschafft werden. Dies spart viel Geld und Zeit, die anders investiert werden kann.
Kosten=Nutzenfaktor passt hier überhaupt nicht!
Zudem werden hier so viele Themen eingestellt, die mit einer Entscheidung im Gemeinderat nichts zu tun haben.

Nutzer/in miriam8 ergänzt:
Abschaffung des jährlichen Bürgerhaushalts Stuttgart = Wunschkonzert der angeblich
so engagierten Bürger. Es ist - gemessen am Ergebnis - ein ungeheurer Aufwand/hohe Kosten von Erstellen, Einrichten, Prüfen, Auswerten, Bewertung, Entscheidung. Der Bürgerhaushalt ist nur ein Beispiel für die Bürokratie unserer Verwaltung.

Gemeinderat prüft: 
nein
2924 in 2013 | Eine Moschee bauen

Eine Moschee bauen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

55
weniger gut: -374
gut: 55
Meine Stimme: keine
Platz: 
2924
in: 
2013

Im Zuge von Stuttgart 21 sollte auf dem Gelände von Stuttgart 21 eine Moschee gebaut werden.

Es könnten z.B auch alte Fabrikhallen genutzt werden. Es sollte dort auf deutsch gepredigt werden.

Gemeinderat prüft: 
nein
2925 in 2013 | Radwege: Auf Markierung weiterer Radwege neben Fahrbahnen verzichten

Radwege: Auf Markierung weiterer Radwege neben Fahrbahnen verzichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Radverkehr
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

60
weniger gut: -380
gut: 60
Meine Stimme: keine
Platz: 
2925
in: 
2013

Ich schlage vor, auf die geplante und teilweise schon bewilligte Markierung weiterer Radwege neben Fahrbahnen zu verzichten und mit dem eingesparten Geld bestehende derartige Radwege zurück zu bauen: Je nach Verkehrssituation in schmerzlich fehlende Parkplätze oder Wiederherstellung vernünftiger Fahrbahn- bzw. Gehwegbreiten.

Begründung:
Nach meinen ausgiebigen Beobachtungen benützen 90 % der ohnedies extrem wenigen Stuttgarter Radfahrer solche Radwege sowieso nicht. 70 % fahren weiterhin auf dem Gehweg, 20 fahren weiterhin auf der Fahrbahn.

Hier wurden und werden aus ideologischen Gründen hunderttausende Euro für wenige Dutzend Nutznießer ausgegeben zum Schaden von hunderttausenden anderer Verkehrsteilnehmer.

Gemeinderat prüft: 
nein
2926 in 2013 | Höhere Eintrittspreise für Auswärtige

Höhere Eintrittspreise für Auswärtige

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

61
weniger gut: -388
gut: 61
Meine Stimme: keine
Platz: 
2926
in: 
2013

In vielen Städten wird für auswärtige Besucher kultureller Einrichtungen (Theater, Museen, Planetarium) ein höherer Eintrittspreis erhoben. Teilweise ist sogar 100% Touristenaufschlag üblich. Dies würde dazu beitragen den Haushalt des Kulturamts zu entlasten.

Gemeinderat prüft: 
nein
2927 in 2013 | Montagsdemo nicht mehr genehmigen

Montagsdemo nicht mehr genehmigen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Sicherheit, Ordnung
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

229
weniger gut: -559
gut: 229
Meine Stimme: keine
Platz: 
2927
in: 
2013

Die Montagsdemo nicht mehr vom AföO genehmigen, weil dies für Stuttgart enorme Kosten verursacht (Polizei, Stadtreinigung,Tiefbauamt, Deutsche Bahn u. v. m.). Alle diese Kosten könnten eingespart werden und zügiger gebaut werden.

Außerdem sollten die Verursacher und Verantwortlichen der Demo sowie Teilnehmer in Regress genommen werden und nicht nur bei strafbaren Handlungen. Besucher, welche montags in Stuttgart ankommen verstehen die Welt nicht mehr, wenn sie dieses Schmierentheater am Bahnhof sehen und hören.

Wir haben einen Bürgerentscheid und jetzt sind die Demos überflüssig und eine Störung des allgemeinen Friedens in Stuttgart. Unsere Stadt muss wieder lebenswert werden und nicht weltweit durch Demonstranten (Einsparungen mehr als 1 Millionen € und Frieden in der Stadt) (von Moderation geändert).

Gemeinderat prüft: 
nein
2929 in 2013 | Keine Förderung für das Staatstheater Stuttgart

Keine Förderung für das Staatstheater Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kultur
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

109
weniger gut: -445
gut: 109
Meine Stimme: keine
Platz: 
2929
in: 
2013

Es wird dort oft teures Material (z.B. Seide) angewendet, trotz Fondus. Ich weiß von Regisseuren, die erst bei Endproben entschieden haben, Bühnenausstattung in Wert von 10.000 € nicht zu benutzen weil es nicht so gut aussah, wie sie dachten.

Vor Tierquälerei machen sie auch keinen Halt, denn immer wieder werden Tiere für die "Kunst" benutzt - tot und lebendig. Gegen die Ratten die sich gerne in Kantinen Bereich halten, wird Gift eingesetzt; kommt eine Taube in die Nähe der Bühne wird diese erschossen, um die Vorstellung nicht zu gefährden. Förderungen für Reiche und Tierquäler? Nein, danke!

Ich habe übrigens dort 14 Jahre lang gearbeitet (Oper,Schauspiel und Ballett), meine Informationen sind also aus erster Hand.

Gemeinderat prüft: 
nein
2931 in 2013 | Streu- und Räumpflicht auf 6:00 heruntersetzen

Streu- und Räumpflicht auf 6:00 heruntersetzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Sicherheit, Ordnung
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

28
weniger gut: -365
gut: 28
Meine Stimme: keine
Platz: 
2931
in: 
2013

Es würde bezwecken, dass alle Schüler jeder Zeit zur Schule gehen können. Auch bei Glatteis.

Gemeinderat prüft: 
nein
2932 in 2013 | Gebühren für Demonstrationen

Gebühren für Demonstrationen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Steuern, Finanzen
|
Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

144
weniger gut: -487
gut: 144
Meine Stimme: keine
Platz: 
2932
in: 
2013

Da sich in Stuttgart eine Kultur des "Dauerdemonstrieren"entwickelt hat, sollte die Stadt die Gebühren für eine Demonstration anheben.

Wir haben in Deutschland Demonstrationsrecht, was gut und sinnvoll ist und ein wichtiges Merkmal der Demokratie darstellt. Es kann aber nicht sein, dass dieses Recht von einigen Gruppen für ständige Demonstrationen missbraucht wird. Diese Kosten, die der Stadt hier entstehen, sollten durch höhere Gebühren durch die Veranstalter getragen werden.

Gemeinderat prüft: 
nein
2933 in 2013 | Schießbahnen

Schießbahnen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Sport, Bäder
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

32
weniger gut: -378
gut: 32
Meine Stimme: keine
Platz: 
2933
in: 
2013

Für die Schützenvereine besteht im Stuttgarter - Raum bis etwa 80 Kilometer keine Möglichkeit auf 300 Meter zu schießen. Eine sportliche Möglichkeit mit 10 Bahnen auf 300 Meter wäre auf Jahre hinaus ausgebucht und bringt der Stadt jährliche Einnahmen von mehreren hunderttausend Euro durch Standgebühren zuzüglich mehrere hunderttausend Euro Mehreinnahmen der Umsatzsteuer durch die in der Region ansässigen Geschäfte .

Gemeinderat prüft: 
nein
2934 in 2013 | Verkauf der Stadtwerke Stuttgart bei mangelnder Wirtschaftlichkeit

Verkauf der Stadtwerke Stuttgart bei mangelnder Wirtschaftlichkeit

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

50
weniger gut: -411
gut: 50
Meine Stimme: keine
Platz: 
2934
in: 
2013

Die Stadt Stuttgart soll die Stadtwerke Stuttgart wieder verkaufen, wenn keine Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Die Gründung der Stadtwerke Stuttgart beruht in erster Linie auf politischen Wünschen und auf nicht wirtschaftlichen Realitäten.

Aus diesem Grund soll eine verbindliche Ausstiegsstrategie für den Verkauf der Stadtwerke Stuttgart erarbeitet und veröffentlicht werden, wenn diese nicht innerhalb in dem Wirtschaftsplan hinterlegten Zeitrahmen wirtschaftlich sind.

Die Beteiligung an einem dauerhaft negativ wirtschaften Unternehmen kann nicht Aufgabe einer Stadt oder Kommune sein. In einem liberalisierten Energiemarkt, wo jeder seinen Anbieter frei wählen kann, ist die Versorgung mit Energie keine kommunale Aufgabe mehr.

Gemeinderat prüft: 
nein
2935 in 2013 | "Freie Liebe"-Themenabende in Saunen und Schwimmbädern

"Freie Liebe"-Themenabende in Saunen und Schwimmbädern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Sport, Bäder
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

63
weniger gut: -455
gut: 63
Meine Stimme: keine
Platz: 
2935
in: 
2013

Ausgangspunkt: Sex in Schwimmbädern und Saunen ist nicht erlaubt, obwohl viele sich das wünschen oder vielleicht sogar heimlich machen.

Vorschlag: Themenabende, an denen Sex in Schwimmbädern unter Berücksichtigung der folgenden Aspekte erlaubt ist:
- Den Gästen sollte nahegelegt werden, das Wasser nicht zu verunreinigen.
- Es muss sich Personal finden, das mit solchen Themenabenden kein Problem hat.

Hintergrund: Warmes Wasser ist ein Element, in dem man nicht nur Sport, Spaß und Entspannung erleben kann, sondern auch Erotik. Viele Paare haben kein Problem damit, dies in der Öffentlichkeit zu tun oder finden es sogar spannend. Und wiederum viele beschränken sich auch nicht auf einen einzigen Partner ...

Chancen:
- Die Besucher sind glücklicher und zufriedener :-)
- Die Bäder werden stärker frequentiert und haben somit stärkere Einnahmen (bzw. geringere Verluste)
- Und vielleicht baut es bei dem einen oder anderen ja auch einen Druck ab, der sonst in Gewalt oder Aggression umschlägt ...

Risiko:
- Die Einnahmen aus dem Rotlichtmilieu gehen zurück ;-)

Gemeinderat prüft: 
nein
2936 in 2013 | Einführung von Zeitungsgebühren

Einführung von Zeitungsgebühren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

24
weniger gut: -423
gut: 24
Meine Stimme: keine
Platz: 
2936
in: 
2013

Einführung einer zwangsweisen Zeitungsgebühr (vielleicht auch 17,98 Euro/monatlich) für jeden Haushalt nach dem Vorbild der neuen Rundfunkgebühren von ARD und ZDF. Im Gegenzug soll jeder Haushalt ein Abo einer Stuttgarter Tageszeitung erhalten. Tageszeitungen leisten keinen geringeren Informations- und Bildungsbeitrag als der ÖRR, insbesondere im lokalen Bereich. Sofern die neue Zwangsabgabe zum Erhalt des ÖRR rechtens sein sollte, wäre ein Beitrag zur Aufrechterhaltung des Zeitungswesen als konsequent anzusehen.

Gemeinderat prüft: 
nein
2937 in 2013 | Nicht noch mehr Radwege

Nicht noch mehr Radwege

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

130
weniger gut: -570
gut: 130
Meine Stimme: keine
Platz: 
2937
in: 
2013

Bitte in der Innenstadt nicht noch mehr Radwege. Stuttgart ist aufgrund der Topographie keine Fahrradstadt. Nicht jeder kann sich ein eBike leisten.
Es ist lebensgefährlich, wenn die Radfahrer von der Alexanderstaße in die Uhlandstraße abiegen.

Außerdem git es keine Radfahrparkplätze. Die Räder werden auf den Gehwegen an Verkehrszeichen abgestellt und gesichert. So dass weder eine Frau Mit Kinderwagen noch 2 Personen gleichzeitig aneinander vorbeikommen.

Gemeinderat prüft: 
nein
2938 in 2013 | Kulturausgaben kürzen

Kulturausgaben kürzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

89
weniger gut: -532
gut: 89
Meine Stimme: keine
Platz: 
2938
in: 
2013

Verglichen mit viele anderen Städten leistet sich Stuttgart enorme Kulturausgaben. Dabei profitieren nur wenige, meist sowieso schon gut betuchte Bürger, die regelmäßig beispielsweise ins Ballett oder Staatstheather gehen. Alle anderen bezahlen das Freizeitvergnügen dieser Bürger quasi mit und müssen gleichzeitig noch für ihr eigenes bezahlen, das nicht gefördert wird. Genauso ist nicht nachvollziehbar, wieso viele Millionen Euro für eine Elite-Ballettschule ausgegeben werden sollen, während das Geld bei normalen Schulen und Universitäten, die für unsere wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit nötig sind, eher knapp ist.

Gemeinderat prüft: 
nein
2939 in 2013 | Stilllegung der Gäubahn im Stuttgarter Stadtgebiet

Stilllegung der Gäubahn im Stuttgarter Stadtgebiet

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

46
weniger gut: -523
gut: 46
Meine Stimme: keine
Platz: 
2939
in: 
2013

Umsetzung des ursprünglichen Plans von Stuttgart 21 und Rückbau des Gleiskörpers. Dafür Verkauf einzelner Grundstücke an private Bauherren mit der Chance auf Schaffung des so dringend in Stuttgart benötigten Wohnraums, noch dazu in bevorzugter Lage. Der Verkauf der Grundstücke durch die Stadt würde erhebliche Einnahmen für die Gemeinde bedeuten und könnte sinnvoll investiert werden.

Gemeinderat prüft: 
nein
2940 in 2013 | Fahrradsteuer und Kennzeichen einführen

Fahrradsteuer und Kennzeichen einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

80
weniger gut: -560
gut: 80
Meine Stimme: keine
Platz: 
2940
in: 
2013

Sehr geehrte Damen und Herren, wäre es nicht an der Zeit eine Fahrradsteuer einzuführen. Hintergrund: es wird so viel für Radfahrer getan, neue Radwege, Ampeln etc. (am Negativbeispiel zwischen Kaltental und Heslach sogar noch einer parallel zum vorhandenen UNGLAUBLICHE VERSCHWENDUNG) Es könnte pro Fahrrad ähnlich wie beim Moped ein Kennzeichen mit Steuerpflicht vergeben werden. Hätte den Vorteil, die Stadt hätte Einnahmen, die Zulassungsstelle hätte Einnahmen, die Schildermacher hätten Einnahmen und zahlen daraus wieder Steuer, die Polizei únd Bürger könnten die Radfahrer identifizieren, die sich gar nicht an Verkehrsregeln halten (Rot über die Ampel, Auf dem Geweg usw.)

Gemeinderat prüft: 
nein
2941 in 2013 | Stuttgart 21 realisieren

Stuttgart 21 realisieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

254
weniger gut: -768
gut: 254
Meine Stimme: keine
Platz: 
2941
in: 
2013

Ich fordere die Stadt Stuttgart dazu auf, das Land, den Bund und die Deutsche Bahn bei der Realisierung von Stuttgart 21 höchstmöglich zu unterstützen, damit die damit verbundene städtebauliche Chance für Stuttgart genutzt werden kann.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

Nutzer/in Fuzzy ergänzt:
S 21 ist beschlossen durch eine Bürgerabstimmung. Da der Ausstieg des Landes nicht gewollt war, muss das Projekt nun endlich ohne Blockade der Stadt rasch und zielsicher mit städtischer Begleitung und finanzieller Unterstützung durchgeführt werden.

Gemeinderat prüft: 
nein
2942 in 2013 | Beteiligung an Mehrkosten für Stuttgart 21

Beteiligung an Mehrkosten für Stuttgart 21

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

201
weniger gut: -731
gut: 201
Meine Stimme: keine
Platz: 
2942
in: 
2013

Da Stuttgart langfristig stark von Stuttgart 21 profitiert, ist es nur fair, sich an den Mehrkosten zu beteiligen.

Zunächst mag es sich um eine Ausgabe handeln, aber langfristig profitiert Stuttgart durch eine gestärkte Konkurrenzfähigkeit und durch die Möglichkeit direkt in den Innenstadt zu wachsen, was zusätzliche Steuereinnahmen generiert, und gleichzeitig ökologische Vorteile bringt, da keine Grünflächen sondern nur hässliche Gleisanlagen zugebaut werden und gleichzeitig sogar 30 Hektar neue Grünflächen geschaffen werden.

Außerdem ist es sinnvoller, jetzt in den optimierten Filderbahnhof zu investieren, als ihn ein paar Jahre später für viel mehr Geld umzubauen. Gerade für Stuttgart und die Region ist die optimierte Variante von sehr Interesse, aber ohne finanzielle Beteiligung ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sie geben wird. Genauso sollte es für die Optimierungen, die aus der Schlichtung entstanden sind, eine angemessene Beteiligung geben. Nur wer sich finanziell beteiligt, kann auch Einfluss nehmen.

Gemeinderat prüft: 
nein
2943 in 2013 | Mehr Kostenübernahme bei S21

Mehr Kostenübernahme bei S21

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Zusätzliche Themen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

191
weniger gut: -748
gut: 191
Meine Stimme: keine
Platz: 
2943
in: 
2013

Die Stadt sollte sich bei S21 mehr engagieren,da hier eine Möglichkeit besteht,das Gebiet um den Bahnhof attraktiver und für die Zukunft moderner und Fußgänger freundlicher zu gestalten. Es hat keinen Sinn, nur gegen alles zu sein, man muss auch in die Zukunft investieren.

Gemeinderat prüft: 
nein

2011

1 in 2011 | Freibad Sillenbuch - "Bädle" erhalten

Freibad Sillenbuch - "Bädle" erhalten

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Stadtbezirk: 
Sillenbuch
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Thema: 
Sport, Bäder
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

711
weniger gut: -26
gut: 711
Meine Stimme: keine
Platz: 
1
in: 
2011

Es muss sichergestellt werden, dass das Freibad Sillenbuch erhalten und in den nächsten Jahren saniert und modernisiert wird. Auch das kleinste Bad Stuttgarts ist für die Bürgerinnen und Bürger aus Sillenbuch und weit darüber hinaus nicht nur ein Schwimmbad, sondern auch ein Ort der Begegnung für Jung und Alt. Das Freibad Sillenbuch hat den höchsten Anteil an Dauerkartenbesitzer und ist für Erwachsene und viele Kinder im Sommer ein wichtiger Anlaufpunkt (zum Beispiel Schulklassen, Waldheimkinder und so weiter).

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Die Sanierung des Sillenbucher Bädle hat bereits begonnen. Im November 2012 fand der Baubeginn statt und nach einer 8-monatigen Bauzeit soll das Freibad noch während der Freibadsaison 2013 Ende Juni eröffnet werden

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für die Sanierung des Sillenbucher Freibades werden insgesamt 1,71 Mio. € zur Verfügung gestellt davon im Doppelhaushalt 2012/2013 1,58 Mio. €. Hiervon soll insbesondere das Becken grundlegend saniert werden und das Bad um ein zusätzliches separates Kinderplanschbecken erweitert werden.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Freibad Sillenbuch – Generalsanierung –
Das Freibad Sillenbuch besteht in seiner Grundsubstanz aus der Vorkriegszeit (30er-Jahre). Der ehemalige Feuerlöschteich wurde in den 50er Jahren ausbetoniert und später mit einer Folie belegt, die zuletzt 1987 erneuert wurde. Aus der ursprünglichen Nutzung als Feuerlöschteich resultiert die ungewöhnliche Ausformung des Beckenkorpus. Auch die Betriebsgebäude stammen aus der Anfangszeit. Das Umkleidegebäude wurde 1969/1970 umgebaut. Der Kiosk wurde 2009 im Zuge eines Pächterwechsels mit einfachen baulichen Mitteln renoviert.
Aufgrund der langen Betriebsdauer besteht für das Freibad zwischenzeitlich baulich und technisch ein Sanierungsbedarf, zumal es in Teilen nicht mehr den heute geltenden Vorschriften und Anforderungen entspricht.
Im diesem Zusammenhang hat das von den Bäderbetrieben Stuttgart über das Hochbauamt beauftragte Architekturbüro Feil, Stuttgart, eine Zustandsbestimmung der baulichen und technischen Anlagen des Freibads Sillenbuch vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung haben die Situation ergeben, dass das Bad in verschiedenen Bereichen über nicht mehr DIN-gerechte Strukturen verfügt.
Ein Neubau des Beckens ist dringend notwendig und sinnvoll, da zB. eine Umlaufrinne und eine Beckenraststufe fehlen. Ferner ist die ca. 35° geneigte Beckenwand unzulässig, da sie gefährlich rutschig und ohne Haltemöglichkeiten für die Badegäste ist. Der Wassertiefensprung zwischen Schwimmer-und Nichtschwimmerbereich ist kaum zu erkennen und ohne Schräge unzulässig. Ein Tausch der bisherigen Beckenfolie unter Belassung der Konstruktion, Beckenform und Beckenkopfausbildung ist somit nicht sinnvoll, unwirtschaftlich und unter Beachtung der aktuell gültigen Normen und Vorschriften nicht zulässig.
Die technischen Anlagen, die im Kassen-und Technikgebäude untergebracht sind, entsprechen teilweise nicht mehr den aktuellen DIN-Normen. Die Wärmeerzeugung ist aus heutiger Sicht unwirtschaftlich und nicht mehr zeitgemäß. Für den Heizkessel gibt es kaum noch Ersatzteile usw. Eine Kompletterneuerung ist daher – obwohl derzeit noch Bestandsschutz besteht – kurzfristig erforderlich. Gleiches gilt für die Elektroinstallation, welche nicht mehr den heutigen Normen, Vorschriften und Anforderungen entspricht.
Die Untersuchung des Kassen-und Technikgebäudes erbrachte, dass die Technikräume zu klein sind und bereits die vorhandene Schwimmbadtechnik nur schwer zugänglich ist. Die erforderlichen neuen technischen Anlagen wären im bestehenden Gebäude kapazitätsmäßig nicht unterzubringen. Außerdem ist die vorhandene Dachkonstruktion aus heutiger Sicht, bei Ansatz von Schnee-und Windlast sowie bei zusätzlichen Ausbaulasten einschließlich Wärmedämmung nicht ausreichend dimensioniert. Ähnliche Ergebnisse erbrachte die Untersuchung des Umkleide-und Sanitärgebäudes sowie des Kiosk-und Lagergebäudes mit Mitarbeiterumkleiden. Darüber hinaus fehlen behindertengerechte Einrichtungen.
Aufgrund der kritischen Einschätzung der baulichen, sicherheitsrelevanten Mängel sehen die Bäderbetriebe eine Sanierung nach Ende der Freibadsaison 2012 für dringend erforderlich an. Für die Freibadsaison 2011 wurden ad hoc Maßnahmen getroffen, um die größtmögliche Sicherheit bis zum Sanierungsbeginn Herbst 2012 zu gewährleisten. Im Becken wurde provisorisch ein „Handseil“ installiert. Außerdem wurde die Aufsichtspräsenz erhöht.
Die Gesamtkosten einer Generalsanierung belaufen sich laut Studie auf netto rd. 1,84 Mio. Euro. Eine Kostenreduzierung von ca. netto 215.000 Euro könnte durch eine funktionale Generalunternehmerausschreibung auf Gewerkeebene (GU-Verfahren) mit vorgeschaltetem öffentlichem Teilnahmewettbewerb erreicht werden.
Bei Einstellung der entsprechenden Investitionsmittel in den Doppelwirtschaftsplan 2012/2013 könnte ab Anfang 2012 auf der Basis der Untersuchungsergebnisse die Detailplanung durchgeführt werden. Ein Baubeginn nach der Freibadsaison 2012 wäre möglich. Mit einer Bauzeit bis zum Beginn der Freibadsaison 2013 muss gerechnet werden.
Eine Schließung des Freibades Sillenbuch wurde aufgrund der anstehenden Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des für die Bäderbetriebe erstellten Gutachtens zur Betriebsoptimierung vom Gutachter wohl thematisiert, aber von Seiten der Verwaltung weder aufgegriffen noch weiterverfolgt.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
468 (CDU), 544 (SPD), 629 (Freie Wähler)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/8ebf58bb240e68b0c1257968006341c7?OpenDocument">GRDrs 1252/2011</a>
2 in 2011 | Neubau des Farmgebäudes auf der Kinder- und Jugendfarm Zuffenhausen

Neubau des Farmgebäudes auf der Kinder- und Jugendfarm Zuffenhausen

|
Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
|
Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

680
weniger gut: -38
gut: 680
Meine Stimme: keine
Platz: 
2
in: 
2011

Die Kinder- und Jugendfarm Zuffenhausen wurde als eine der ersten Jugendfarmen im Stadtgebiet 1972 gegründet. Das Farmgebäude mit den zugehörigen Aufenthalts-, Werkbereichen-, Sanitär- und Küchenräumen besteht seit den Anfangsjahren und ist in einer "Baracken"-ähnlichen Bauweise erstellt worden. Inzwischen ist es leider nämlich so, dass sich die Gebäude auf dem Platz in einem desolaten Zustand befinden: Neben immer höher steigenden Energie- und Heizkosten, die in den letzten 5 Jahren um 50% gestiegen sind und inzwischen einen großen Teil der gewährten Investitionszuschüsse aufzehrt, besteht das Hauptprobleme in einer maroden und teuren Elektro-Nachtspeicherheizung in den Wintermonaten, sowie den Witterungsbedingungen nicht mehr standhaltenden Räumlichkeiten. Um die wertvolle pädagogische Arbeit auch zukünftig leisten zu können, und damit auch das langfristige Überleben der Jugendfarm zu sichern, ist hier ein Neubau der Farmgebäude notwendig. Aus diesem Grund wäre die durchzuführende Maßnahme sowohl aus ökologischen Gründen, sowie als Förderung einer kinderfreundlichen Stadt, eine gute und sinnvolle Investition in die Zukunft.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Der Verein befindet sich derzeit noch in der Umplanungsphase. Aus diesem Grund gibt es zum jetzigen Zeitpunkt leider keine näheren Informationen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für den Neubau des Farmgebäudes stellt die Stadt im Jahr 2013 einen Zuschuss in Höhe von 250.000 € zur Verfügung.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Verein Kinder-und Jugendfarm Zuffenhausen e.V. hat zum Doppelhaushalt einen Investitionszuschuss für ein neues Farmgebäude angemeldet. Die Gesamtbaukosten werden mit 573.871 € angegeben, der erwartete Zuschuss mit 459.200 €, was 80 % der Kosten entspricht.
Der Jugendfarmverein wurde 1972 gegründet und 1973 wurde die Jugendfarm eröffnet. In den ganzen Betriebsjahren wurden für Erstellung von Gebäuden lediglich 1974 ein Zuschuss in Höhe von ca. 10.000 € für die Erstellung eines Sanitärgebäudes und 1986 ein Zuschuss in Höhe von ca. 20.000 € für eine Baracke und einen Werkraum gewährt. Im Haushalt 2002 wurden Mittel in Höhe von 200.000 € für ein neues Farmhaus bereitgestellt. Damals konnte das Vorhaben jedoch aus vereinsinternen Gründen nicht umgesetzt werden und die Mittel wurden nicht abgerufen. Sie stehen nicht mehr zur Verfügung.
Aus Sicht der Verwaltung ist jeder pädagogisch betreute Spielplatz mit einem Gebäude auszustatten, in dem auch im Winter für die Kinder, Jugendlichen und Familien des Stadtteils ein attraktives Angebot gemacht werden kann. Die bestehenden Gebäude in Zuffenhausen genügen diesen Ansprüchen nicht mehr. Allerdings erscheinen die Kosten für das geplante Farmhaus doch relativ hoch.
Im Jahr 2008 wurde letztmals der Neubau eines winterfesten Gebäudes auf der Jugendfarm Birkach von der Stadt bezuschusst. Die Kosten betrugen 290.000 €, der Zuschuss pauschal 210.000 €. Angesichts von Baupreissteigerungen erscheint der Verwaltung für die Jugendfarm Zuffenhausen eine Förderpauschale von 250.000 € (25 % höher als der beantragte Zuschuss der Jugendfarm Zuffenhausen im Jahr 2002, 20 % höher als die Pauschale für die Jugendfarm Birkach im Jahr 2008) als gerechtfertigt.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
393 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 532 (SPD)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/c46f559c6278a27ac125796800633cf1?OpenDocument">GRDrs 1083/2011</a>
3 in 2011 | Erhöhung der Anreize für Erzieher/innen in einer städtischen Kita zu arbeiten, um den Betreuungsschlüssel decken und Ausfallzeiten ausgleichen zu können.

Erhöhung der Anreize für Erzieher/innen in einer städtischen Kita zu arbeiten, um den Betreuungsschlüssel decken und Ausfallzeiten ausgleichen zu können.

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

625
weniger gut: -29
gut: 625
Meine Stimme: keine
Platz: 
3
in: 
2011

Da es gar nicht genug Erzieher gibt, die unter den momentanen Voraussetzungen (zu geringer Lohn, hohe Lebenshaltungskosten in der Stadt, höhere Anforderungen durch das Einstein-Konzept und so weiter) hier arbeiten wollen, fehlt in Stuttgart momentan in fast jeder Einrichtung das Personal, weil die Stellen nicht besetzt werden können. Darunter leidet die Betreuungsqualität enorm und die Erzieher sind viel zu oft am Limit ihrer Kräfte - was eine gute Betreuung und Förderung unserer Kinder oft einfach unmöglich macht. Daher fordern wir die Stadt Stuttgart auf, die Anreize in einer städtischen Kita zu arbeiten für ErzieherInnen spürbar zu erhöhen, um den bis jetzt festgelegten Betreuungsschlüssel überhaupt decken zu können, bzw. ihn auszubauen - um auch bei Krankheit/ Urlaub/ Fortbildung die Ausfallzeiten decken zu können.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Der Gemeinderat hat am 6.12.2012 die Eingruppierung der Springkräfte nach VerGr. S8 beschlossen und damit die Einkommenssituation für diese besonders belasteten Funktionsstellen verbessert.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat im Doppelhaushalt 2012/2013 pro Jahr 2,4 Mio. € für Personalgewinnungs- und Personalerhaltungsmaßnahmen bewilligt. Dabei liegt ein Schwerpunkt darin, die Personalsituation in Stuttgarter Kindertageseinrichtungen zu verbessern. Darüber hinaus wurde der gesetzliche Mindestpersonalschlüssel in Kindertageseinrichtungen erhöht. In den Jahren 2012 und 2013 gibt die Stadt für zusätzliche Betreuungskräfte in städtischen Einrichtungen sowie in Einrichtungen freier Träger insgesamt 26 Mio. € mehr aus.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Träger der Tageseinrichtungen für Kinder bemessen die Personalausstattung im Wesentlichen auf der Grundlage der Vorgaben der Betriebserlaubnis durch den Kommunalverband Jugend und Soziales sowie der Kindertagesstättenverordnung des Landes für Einrichtung mit Angeboten an 3-bis 6-jährige Kinder.
In der GRDrs 482/2011 ist dargestellt, dass durch die neue Landesregelung ab 2013 für den städtischen Träger und die freien Träger jährlich insgesamt 16,3 Mio. Euro in zusätzliches Personal investiert werden soll. Damit wird die Personalausstattung allein beim städt. Träger um 113,65 Stellen gegenüber bisher aufgestockt. Ein Teil der Stellen wird für die Verbesserung von Ausfallzeiten verwendet.
Zusätzlich ist geplant, den Stellenschlüssel bei den freien Trägern um denselben Anteil für Leitungsfreistellungen anzuheben, wie dies beim städtischen Träger üblich ist.
Weiter ist beabsichtigt, die Förderung der Kindertageseinrichtungen der freien Träger, zu denen auch die Kirchen gehören, ab 2012 maßgeblich an den tatsächlich entstandenen Personalkosten zu orientieren. Die Verwaltung plant, dem Gemeinderat eine entsprechende Vorlage im Oktober zur Beschlussfassung vorzulegen.
Eine völlige Gleichstellung der Förderung zwischen den kirchlichen und den so genannten Sonstigen Träger ist nicht geboten, da gemäß § 74 (3) SGB VIII bei der Bemessung der „ … Eigenleistung die unterschiedliche Finanzkraft und die sonstigen Verhältnisse zu berücksichtigen…“ sind. Da die Sonstigen Träger über keine Zusatzfinanzierung (z.B. Kirchensteuermittel) verfügen, und nach den vorgesehenen neuen Fördergrundsätzen die Höhe aus Elterneinnahmen begrenzt werden soll, ist auch weiterhin eine unterschiedliche Förderung geboten.
Bisher gelten für alle Einrichtungen die gleichen Personalausstattungsgrundsätze. Unterschiede ergeben sich aus der Anzahl der Gruppen, der Angebotsform und -dauer. In einigen Einrichtungen ist die Anzahl der Kinder aus belastenden Lebenssituationen extrem hoch. In der GRDrs 399/2011, Ziffer 2.5 ist dargestellt, dass diese Einrichtungen eine höhere Leistung zu erbringen haben und sich Zentren für Kinder und Familien entwickeln sollten. Die notwendigen Mittel zur Umsetzung solcher Zentren sind ebenfalls in dieser Vorlage dargestellt und belaufen sich auf durchschnittlich rd. 77.000 Euro je Standort.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
400 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 435 (CDU) 565 (SPD), 704 (SÖS und LINKE)
4 in 2011 | Theaterhaus Eric Gauthier

Theaterhaus Eric Gauthier

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kultur
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

655
weniger gut: -74
gut: 655
Meine Stimme: keine
Platz: 
4
in: 
2011

Förderung der Compagnie von Eric Gauthier am Theaterhaus Stuttgart

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Ab 2012 wurde die städtische Förderung auf 300.000 EURO pro Jahr 2012/2013 ausgeweitet. Neben dieser Tatsache gibt es keine neuen Informationen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Gauthier Dance wurde bereits 2011 mit einer einmaligen Förderung von 80.000 € aus Projektmitteln unterstützt. Ab 2012 wird die städtische Förderung auf 300.000 € pro Jahr (2012/2013) ausgeweitet. Zusätzlich erhält Gauthier Dance eine Förderung vom Land.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die vom Theaterhaus Stuttgart e.V. aufgebaute Tanzsparte „Gauthier Dance“ hat sich zu einer herausragenden Kompanie entwickelt, die weltweit Beachtung genießt und das Stuttgarter Kulturleben maßgeblich bereichert. Das Theaterhaus kann das Ensemble nicht dauerhaft mit den vorhandenen finanziellen Mitteln querfinanzieren. Um die Finanzierung des Tanzensembles kurzfristig sicherzustellen, hat die Stadt Stuttgart „Gauthier Dance“ im Jahr 2011 beim Einwerben von zusätzlichen Sponsoringgeldern in Höhe von 100.000 EUR unterstützt und darüber hinaus aus dem städtischen Haushalt 80.000 EUR für „Gauthier Dance“ überplanmäßig zur Verfügung gestellt (Beschluss des Verwaltungsausschusses vom 23. Februar 2011).
Am 20. Juli 2011 hat der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung von der Absicht Kenntnis genommen, das Theaterhaus Stuttgart e.V. in den Jahren 2012 und 2013 mit einer für die Tanzsparte „Gauthier Dance“ zweckgebundenen Zuwendung in Höhe von 180.000 EUR pro Jahr zu fördern. Die Bewilligung der Mittel ist abhängig von einem entsprechenden Beschluss des Gemeinderats über den Doppelhaushalt 2012/2013.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
411 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 508 (CDU), 542 (SPD)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/0a8e1c36011e674cc12578c5005da8f9?OpenDocument">GRDrs 556/2011</a> <a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/234e0b33d4e257ebc125796800633a53?OpenDocument">GRDrs 995/2011</a>
5 in 2011 | Auf Stuttgart 21 verzichten

Auf Stuttgart 21 verzichten

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
|
Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

774
weniger gut: -207
gut: 774
Meine Stimme: keine
Platz: 
5
in: 
2011

Aus Stuttgart 21 aussteigen

Das finanzielle Gesamtengagement der Stadt Stuttgart beträgt selbst ohne Kostensteigerung mehr als das Sechsfache der offiziell zugegebenen Zahlen. Nicht 239 Millionen, sondern 1,6 Milliarden Euro will die Stadt für dieses zerstörerische Projekt verschleudern. Bei einem Ausstieg aus dem Projekt würden sofort Gelder an die Stadt zurückfließen, die dann für sinnvolle Investitionen in Schulen, Krankenhäuser, öffentlichen Nahverkehr und so weiter zur Verfügung stehen.

Allein die Rückgabe des Gleisvorfelds an die Bahn würde 459 Millionen in die Stadtkasse bringen. Mit Zinszahlungen rückwirkend ab Kauftermin sind es sogar rund 750 Millionen. Das ist noch nicht alles "Ohne Stuttgart 21 flößen weitere 162,6 Millionen Euro in den Haushalt zurück. Sie stecken im Risikofonds für etwaige Bauskostensteigerungen (131 Millionen) oder sind seit 1995 für das Projekt reserviert (29 Millionen) sowie für die Beteiligung und Anbindung des Flughafenbahnhofs (2,56 Millionen), 12,7 Millionen Euro kostet zudem der Neubau der Neckarrealschule, die wegen Tunnelarbeiten für Stuttgart 21 verlegt werden müsen" (Stutgarter Zeitung vom 6.8.09). Und auch das ist noch die alles. Die Rückgabe des Geländes der Gäubahn bringt nochmal mindestens 30 Millionen in die Stadtkasse. Die Schließung der Propagandaveranstaltung im Bahnhofsturm und des S-21-Büros brächte weitere sinnvolle Einsparungen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
An der Position der Stadt zum Bahnprojekt Stuttgart 21 hat sich nichts geändert. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung von Stadt und Land haben sich in der Volksabstimmung zu S21 für das Projekt ausgesprochen. Gemeinderat und Verwaltung halten daher weiterhin an der Umsetzung des Projekts und der vertraglich vereinbarten städtischen Beteiligung fest. Die finanzielle Beteiligung der Landeshauptstadt Stuttgart an den Projektkosten wurde bereits mehrfach dargelegt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen des „Bürgerhaushalts“ beziehen sich zahlreiche Vorschläge unter den ersten 121 (vgl. Vorschläge auf Rang 12, 24, 31, 50, 52, 118) auf die Beendigung des Projekts „Stuttgart 21“ oder der finanziellen Beteiligung der Stadt an diesem Projekt, das im Wesentlichen den Umbau des Hauptbahnhofs und die Umgestaltung der Zu-und Ablaufstrecken umfasst. Alle diese Vorschläge können aus zwingenden rechtlichen Gründen nicht berücksichtigt werden.
Die Stadt kann nicht selbst über die Fortführung des Projekts „Stuttgart 21“ entscheiden, da sie nicht Bauherrin ist. Bauherrin sind allein die Unternehmen der Deutschen Bahn. Die Bahn hat das Recht zu bauen. Dieses Recht wurde mehrfach gerichtlich bestätigt.
Der Gemeinderat hat mehrfach mit großer Mehrheit zum Ausdruck gebracht, dass er das Projekt Stuttgart 21 verwirklicht sehen möchte. Auf dieser Grundlage hat die Stadt sich vertraglich verpflichtet, einen bestimmten Teil der Projektkosten zu tragen. Verträge müssen eingehalten werden, wenn sie nicht auf rechtlich erlaubtem Weg beendet werden können. Dies ist ein elementarer Grundpfeiler unseres Rechtsstaats. Die Kündigung eines Vertrages ist nur zulässig, wenn dafür ein gesetzlich oder vertraglich vorgesehener Kündigungsgrund gegeben ist; der politische Wille zur Kündigung allein genügt nicht.
Eine Beendigung der Projektverträge zu Stuttgart 21 ist jedenfalls derzeit auf legalem Weg nicht möglich. Insbesondere haben die Projektpartner kein Recht zur Kündigung.
Wenn die Projektpartner bis zum 31.12.2009 anhand einer aktualisierten Kostenschätzung festgestellt hätten, dass die Kosten des Projekts mehr als 4,526 Mrd. €uro betragen, hätte der Finanzierungsvertrag vom 02.04.2009 eine Ausstiegsmöglichkeit geboten. Dieser Fall ist nicht eingetreten. Es spielte keine Rolle, ob eine Kostensteigerung über diese Obergrenze hinaus erwartet, erhofft oder befürchtet werden konnte; nach dem Finanzierungsvertrag war vielmehr entscheidend, dass bis zum Ende des Jahres 2009 keine entsprechenden geprüften und unstreitigen Fakten vorlagen.
Der Entwurf eines „S 21 -Kündigungsgesetzes“ will in § 1 die Landesregierung verpflichten, „Kündigungsrechte… auszuüben“. Damit wird bei flüchtigem Lesen der Eindruck erweckt, als bestünden solche Kündigungsrechte. Davon geht aber nicht einmal die Landesregierung selbst aus, sonst hätte es „die gegebenen Kündigungsrechte“ o.ä. heißen müssen. Dies wird durch die Gesetzesbegründung bestätigt. Dort wird näher ausgeführt, dass die Landesregierung davon ausgeht, in Zukunft werde mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kündigungsrecht entstehen, weil die Baukosten über 4,526 Mrd € hinaus steigen und niemand bereit ist, die Mehrkosten zu übernehmen. Ob dieser Fall eintritt, kann derzeit niemand vorhersagen, schon gar nicht, wann er vielleicht eintritt. Es ist auch nicht sicher, ob in dieser Situation tatsächlich ein Kündigungsrecht entsteht, wie es die Landesregierung im Gesetzentwurf skizziert.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
714 (SÖS und LINKE)
6 in 2011 | Ticketpreise im öffentlichen Nahverkehr senken

Ticketpreise im öffentlichen Nahverkehr senken

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

500
weniger gut: -36
gut: 500
Meine Stimme: keine
Platz: 
6
in: 
2011

Wenn man es wirklich ernst damit meint, dass in Stuttgart weniger Autos fahren und die unsäglichen Staus abschaffen möchte, dann muss der öffentliche Nahverkehr attraktiver werden. Stuttgart hat im Vergleich zu vielen vielen anderen Städten extrem hohe Ticketpreise. Wenn wir gemeinsam 4 Haltestellen in die Innenstadt fahren möchten, zahlen wir hin und zurück über 10 Euro. Das überlegen wir uns gut. Denn die U-Bahn-Station ist nicht vor unserer Haustür, unsere Einkäufe müssen wir noch ein gutes Stück nach Hause tragen etc. Und das ganze für so viel Geld? Da liegt es leider viel zu oft nahe, dass wir doch das Auto nehmen.

Der Dreh kann und darf nicht sein, immer nur die Parkgebühren nach oben zu schrauben. Der Dreh muss sein, dass gleichzeitig der Nahverkehr billiger wird. Kaum zu glauben, dass wir ein so teures System hier haben. Selbst in den teuersten Metropolen Europas wie Paris oder Brüssel sind die Preise fast doppelt so niedrig wie hier in Stuttgart. Wo ist da die Logik?

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der VVS bzw. der ÖPNV wird immer wieder mit der These konfrontiert, mit niedrigeren Fahrpreisen könnten mehr Fahrgäste und damit sogar höhere Einnahmen erzielt werden. Zwar kann auch im VVS davon ausgegangen werden, dass bei einer entsprechend spürbaren Preisreduzierung mehr Fahrgäste auf Bus und Bahn umsteigen würden. Die entscheidende Frage hierbei ist jedoch, ob die Preiselastizität so hoch ist, dass diese Fahrgastzuwächse ausreichen, das niedrigere Fahrpreisniveau zumindest auszugleichen, damit am Ende dieselben Einnahmen wie bei der Ausgangssituation erzielt werden. Reduziert man die Fahrpreise durchschnittlich um beispielsweise 10, 20 oder 30 %, müssten die Fahrgastzahlen um rund 11, 25 oder 43 % ansteigen, nur um das vorherige Einnahmevolumen zu sichern,, wobei jedoch noch nicht berücksichtigt ist, dass die leider regelmäßig steigenden Kosten bei den Verkehrsunternehmen (Personal-, Treibstoff-, Material-, Fahrzeugkosten) zusätzliche Einnahmen erfordern. Vereinzelte Preissenkungsmaßnahmen haben gezeigt, dass damit kaum Mehreinnahmen erzielt werden konnten.
Aufgrund zahlreicher deutschlandweit durchgeführter Marktuntersuchungen ist bekannt, dass bei der Entscheidung für oder gegen die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel weniger der Preis, sondern vielmehr das Fahrplanangebot, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, der Komfort der Verkehrsmittel, die Dichte des Haltestellennetzes und vor allem die Reisezeit ausschlaggebend sind. Deshalb werden beim VVS bzw. seinen Verkehrsunternehmen die für den ÖPNV verfügbaren Mittel vor allem für den weiteren Ausbau der Infrastruktur und des Leistungsangebotes und nicht zur weiteren, noch stärkeren Subventionierung der Fahrpreise verwendet. Die aktuelle Tarifstrategie von regelmäßigen, aber vergleichsweise moderaten Preisanpassungen wird von den Fahrgästen akzeptiert. Dies beweisen seit 1997 kontinuierlich steigende Fahrgastzahlen. Und auch beim jährlich vom VVS in Auftrag gegebenen Kundenbarometer (Befragung zur Zufriedenheit mit 26 Leistungsaspekten, Stichprobe = 1.000 Fahrgäste) konnte im VVS im Jahr 2011 bei der Globalzufrieden mit einem Wert von 2,78 ein deutlich besserer Wert als der bundesweite Durchschnitt (2,92) erzielt werden (Skala: 1 = vollkommen zufrieden bis 5 = unzufrieden). Ein sehr gutes Ergebnis zeigt sich auch bei der aktuellen Bürgerumfrage (2011) der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Stuttgarter Bürger wählten den ÖPNV bei der Frage nach der Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen auf den zweiten Platz, wobei die große Mehrheit der Bürger (66 %) sich aber dafür ausspricht, das heutige finanzielle Engagement für den ÖPNV beizubehalten und nicht zu erhöhen.
Die Strategie des VVS, mehr Fahrgäste bei zudem steigenden Fahrgeldeinnahmen zu erreichen, basiert im Wesentlichen auf folgenden Säulen:

  • Regelmäßige (jährliche), aber mäßige Tarifanpassungen: Damit werden die Fahrgäste maßvoll an den steigenden Kosten beteiligt, das Verhältnis zwischen Kundenfinanzierung und Finanzierung durch die öffentliche Hand bleibt bestehen.
  • Kontinuierliche Fortentwicklung des tariflichen Angebots: Seit 2000 hat der VVS 38 tarifliche Verbesserungen zu Gunsten der Fahrgäste umgesetzt.
  • Spezifische Kundenbefragung zur Einführung neuer Ticket-Angebote: Der VVS beauftragt regelmäßig renommierte, unabhängige Marktforschungsinstitute mit Marktuntersuchungen zu tariflichen Fragestellungen. Damit sollen vor Einführung neuer tariflicher Angebote mit dem Ziel der Angebotsoptimierung Kenntnisse z. B. bzgl. vorhandener Kundenwünsche und Marktakzeptanz in Erfahrung gebracht werden.
  • Marketing: Der VVS-Tarif ist im Vergleich zu den Kosten des Autos sehr preiswürdig. Dies zeigen die regelmäßigen Preisvergleiche des VVS und des ADAC. Dies ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu transportieren ist eine wesentliche Aufgabe der umfangreichen Marketing-Aktivitäten des VVS und seiner Partner.
7 in 2011 | Stuttgart-Ticket für 1,50 €

Stuttgart-Ticket für 1,50 €

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

459
weniger gut: -31
gut: 459
Meine Stimme: keine
Platz: 
7
in: 
2011

Einführung eines Stuttgart-Tickets für die Stadt Stuttgart, also die Zonen 10 und 20: Die unsinnige Einteilung der Stadt Stuttgart in zwei Zonen wäre mit der Einführung eines Tickets für eine Fahrt in den Zonen 10 und 20 überwunden.
Zur Zeit ist eine Fahrt z.B. von Feuerbach nach Fellbach billiger als eine Fahrt von Feuerbach zum Prag-Friedhof. Zur Zeit gibt es z.B. zwei Preise für eine Fahrt von Feuerbach zum Leuze.

Der Preis für ein solches Ticket muss aber billiger sein als der jetzige Preis für die Fahrt in einer Zone. Nur dann bringt es die gewünschte Entlastung vom PKW-Verkehr. Zur Zeit ist z.B. die Fahrt mit dem PKW für zwei Personen
von Feuerbach in die Innenstadt billiger (einschließlich der Parkgebühren) als die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln - nach Vergleichsrechner des VVS.
Ein Preis von 1,50 € wäre angemessen und hätte eine Umsteigewirkung, würde also die Umwelt von Feinstaub, Stickoxiden und Lärm entlasten.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Stadtgebiet Stuttgart ist Teil der allgemein gültigen Tarifstruktur des VVS-Gemeinschaftstarifs. Darüber entscheiden die zuständigen Gremien des VVS.
Dass sich Gebietskörperschaften (schlussendlich in Abhängigkeit von ihrer Haushaltslage) geringere Ortstarife „einkaufen“, ist nur insoweit möglich, als dass das allgemeine Tarifgefüge nicht tangiert wird und entstehende Mindererträge ausgeglichen werden. Denkbar wäre insoweit eine Ausgabe von ermäßigten 4er-Tickets für Stuttgart. Bei einem Preis pro Fahrt von 1,50 € wäre jedoch nach überschlägiger Bewertung des VVS dabei ein jährlicher knapp zweistelliger Millionenbetrag an Minderertragsausgleichsleistungen zu finanzieren.

8 in 2011 | SSB Stuttgart - U - Bahnen - Verlängerung der Fahrzeiten in der Nacht (Rundumfahrten)

SSB Stuttgart - U - Bahnen - Verlängerung der Fahrzeiten in der Nacht (Rundumfahrten)

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

420
weniger gut: -33
gut: 420
Meine Stimme: keine
Platz: 
8
in: 
2011

Viele Berufstätige arbeiten auch nachts und wären auf die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) angewiesen. Es wäre zu überdenken als Großstadt Stuttgart einen nahtlosen Fahrplan auch Nachts zu gewährleisten. Es würde Stuttgart attraktiver machen!

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Aufgrund der hohen zusätzlichen Betriebskosten eines durchgehenden Nachtverkehrs unter der Woche ist ein solches Angebot mit den der SSB zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln derzeit nicht zu realisieren. Mit dem Nachtbusbetrieb an Donnerstagen werden seit Dezember 2011 Erfahrungswerte im Hinblick auf die Fahrgastresonanz gesammelt. Nach dem zweijährigen Probebetrieb kann dann eine Entscheidung zur Beibehaltung, Einstellung oder, unter Berücksichtigung der sich daraus ergebenden finanziellen Belastungen, Ausweitung des Nachtverkehrs getroffen werden.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Öffentlicher Personennahverkehr in Großstädten mit Bussen und Bahnen und Ausbau und Pflege der Infrastruktur bedarf immer finanzieller Zuschüsse. Auch in Stuttgart wird das jährliche finanzielle Defizit der SSB durch die Stadt Stuttgart selbst als Eigentümer über die Stuttgarter Versorgungs-und Verkehrsgesellschaft mbH (SVV) ausgeglichen. Allerdings ist dieses Defizit im Rahmen der Restrukturierungsvorgaben durch die SVV seit Jahren auf 25 Millionen € pro Jahr begrenzt. Um diese Summe nicht zu überschreiten, ist ein kundenorientiertes Verkehrsangebot, das gleichzeitig die betriebswirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt, unabdingbar.
Insbesondere im Abend-und Nachtverkehr ist der Zuschussbedarf pro beförderten Fahrgast besonders hoch. Verbesserungen in diesen Zeitbereichen lassen sich durch neu gewonnene Fahrgäste und dementsprechende Einnahmen bei weitem nicht refinanzieren. In der Konsequenz wäre eine Erhöhung des jährlichen Defizits unvermeidbar. Angebotsverbesserungen in den Abend-und Nachtstunden bedürfen daher einem klaren politischen Willen und dem Bekenntnis, dafür auch zusätzliche Finanzierungsmittel bereitzustellen.
Ein durchgehender Nachtverkehr wäre mit sehr hohem betrieblichem Aufwand verbunden. Würden an allen Werktagen die SSB-Nachtbusse mit drei Abfahrten verkehren, wäre mit zusätzlichen Kosten in Höhe von ca. € 800.000 pro Jahr zu rechnen. Ein durchgehender Stadtbahnbetrieb würde demgegenüber mehrere Millionen Euro kosten, genauere Angaben sind abhängig von der Angebotsgestaltung. Erschwerend kommen dabei erhöhte Aufwendungen für die Wartung der Infrastruktur in der betriebsfreien Zeit hinzu. Derzeit erfolgen viele Arbeiten in den Betriebspausen, bei einem durchgehenden Nachtverkehr müssten diese Arbeiten mit deutlich höherem Aufwand unter Betrieb erfolgen.
Bereits zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2011 werden allerdings auch in den Nächten von Donnerstag auf Freitag jeweils drei SSB-Nachtbusse (1.11 Uhr, 2.22 Uhr, 3.33 Uhr) eingesetzt. Der zweijährige Probebetrieb wird Aufschlüsse darüber geben, inwieweit dieses Angebot entsprechend nachgefragt wird und ob es eventuell noch ausgeweitet werden kann.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
645 (FDP)
9 in 2011 | Kommunales Kino

Kommunales Kino

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kultur
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

430
weniger gut: -49
gut: 430
Meine Stimme: keine
Platz: 
9
in: 
2011

Ein kommunales Kino zeigt Filme außerhalb des aktuellen Angebots und ohne kommerzielles Verwertungsinteresse. Es zeigt historisch wichtige Filme, Filme zu bestimmten Themen aus verschiedenen Ländern und Epochen, es regt zur Auseinandersetzung mit Filmkunst an und bietet Filmreihen zur thematischen Arbeit anderer Kultureinrichtungen an. Stuttgart, das sich so gern als moderner Medienstandort profilieren möchte, kann es sich nicht länger leisten, einen so wichtigen Teil lebendiger Stadtkultur zu vernachlässigen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Mittel wurden vom Gemeinderat nicht zur Verfügung gestellt.
Der Verein "Neues Kommunales Kino" war seither diesbezüglich nicht mehr aktiv.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen wurde kein Beschluss zum Aufbau eines neuen kommunalen Kinos gefasst. Eine Finanzierung erfolgt eventuell im Rahmen eines Budgets Kulturförderung. Ein Ergebnis soll zu einem möglichst frühen Zeitpunkt im Jahr 2012 vorliegen, kann derzeit aber noch nicht konkret terminiert werden.
Gemeinderat entscheidet später

Stellungnahme der Verwaltung: 

Nach der Insolvenz des alten Kommunalen Kinos im Sommer 2008 wurden seitens der Kulturverwaltung aufgrund der Bedeutung und Wichtigkeit eines kommunalen Filmangebots für die Landeshauptstadt Stuttgart alternative Konzepte entwickelt. U. a. wurde auch die Möglichkeit geprüft, im ehemaligen „Ambo“ ein kommunales Kinoangebot in Verbindung mit einem Zentrum für Freies Theater zu etablieren. Im Rahmen der Haushaltsplanungen zum Doppelhaushalt 2010/2011 wurde dieser Vorschlag der Verwaltung jedoch nicht angenommen und auch die Mittel für das bisherige Kommunale Kino aus dem Haushalt des Kulturamtes gestrichen.
Mittlerweile haben verschiedene kompetente Vertreterinnen und Vertreter der Stuttgarter Kulturszene einen Verein „Neues Kommunales Kino“ gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, diese in unserer Stadt ohne Zweifel fehlende Institution wieder zu etablieren. Die Mitglieder(1) verfügen über das notwendige Fachwissen; die Vernetzung verschiedener Kultureinrichtungen verspricht eine tragfähige Basis für die Etablierung eines neuen Kommunalen Kinos, das die unterschiedlichen Facetten kommunaler Filmarbeit berücksichtigt.
Die Kulturverwaltung steht in permanentem Kontakt mit dem Verein „Neues Kommunales Kino“ und unterstützt und begleitet diesen Prozess sowohl beratend als auch finanziell in Form von Projektzuwendungen.
Am 16. August 2011 erhielt die Kulturverwaltung den Antrag auf eine institutionelle Förderung für ein neues Kommunales Kino. Dieser Antrag wird nun sowohl inhaltlich als auch vor dem Hintergrund der räumlichen Situation und hinsichtlich der finanziellen Tragfähigkeit von der Verwaltung geprüft.
(1) Mitglieder sind (Stand August 2011): Akademie der bildenden Künste, Deutsch-Türkisches Forum, Filmbüro Baden-Württemberg, FilmCommission Region Stuttgart, Forum der Kulturen, Haus des Dokumentarfilms, Landesverband Kommunale Kinos Baden-Württemberg, Linden-Museum, Merz Akademie, Stadtmedienzentrum Stuttgart, Stadtteilkino Stuttgart, Stuttgarter Jugendhaus, vhs Stuttgart und Wand 5 Beitrittskandidaten sind: Film-und Medienfestival gGmbH, Künstlerhaus Stuttgart, Filmakademie Baden-Württemberg

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
411 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 853 (CDU), 541 (SPD), 662 (FDP), 729 (SÖS und LINKE)
10 in 2011 | Neckar als Stadtlandschaft integrieren

Neckar als Stadtlandschaft integrieren

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

394
weniger gut: -15
gut: 394
Meine Stimme: keine
Platz: 
10
in: 
2011

Der Neckar fließt durch Stuttgart, und zwar als Kanal. Außer vielleicht noch Richtung Münster/Mühlhausen ist dieser Fluss kaum für die in der Stadt lebenden Menschen als Naherholungsgebiet zu nutzen. Siehe Frankfurt und der Main. Dort gibt es Spielplätze und Grünflächen direkt am Wasser. In Stuttgart ist der Fluss komplett vernachlässigt. Schade.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Die Planungen zum Wasenufer und zum Projekt IKoNE im Bereich Wagrainäcker / Auwiesen sind beauftragt. Die Planungen werden in enger Abstimmung mit den Fachämtern und Behörden der Stadt fortgeführt. Die Voruntersuchungen betreffen insbesondere Baugrunduntersuchungen und die Untersuchung möglicher Betroffenheit des Grundwassers. Sie sind in Vorbereitung und sollen 2013 vor Ort durchgeführt werden.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat für eine naturnahere Gestaltung des Neckar und um dessen Zugänglichkeit für die Bürgerschaft zu verbessern 179.000 € beschlossenen. Davon stehen Planungsmittel in Höhe von 124.000 € für den Wasenuferbereich zwischen Berger Steg und Campingplatz zur Verfügung und Mittel für Voruntersuchungen in Höhe von 55.000 € für die Neckarterassen.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Gestaltung des Neckars in Stuttgart ist seit nunmehr fast 3 Jahrzehnten immer wieder Gegenstand zum Teil sehr gegensätzlicher Diskussionen. Nach ersten erfolgreichen Maßnahmen in S-Bad Cannstatt im Bereich Mühlgrün und der Herstellung des Neckarauenparkes mit dem bekannten Spielschiff Neckarine konnte in Stuttgart erstmals eine naturnahe Umgestaltung von Ufern an einer Bundeswasserstraße mit Mitteln der Allianz Umweltstiftung realisiert werden. Nach Fertigstellung dieser Maßnahmen wurde nur noch die naturnahe Gestaltung eines kleinen Neckarseitengewässers im Bereich des Sandfanges Hofen realisiert.
Anders als in anderen Städten liegen in Stuttgart entlang des Neckars für Stadtentwicklung, Freiraumentwicklung und Renaturierungsmaßnahmen besonders ungünstige Verhältnisse vor. Der Fluss ist zur Schifffahrtsstraße ausgebaut, die Ufer industriell, gewerblich oder als Trassen für die Stadtbahn und den Straßenverkehr genutzt. Große Uferflächen werden vom Wasen, dem Campingplatz, der Einfahrbahn oder dem Kohlelager des Kraftwerkes in Gaisburg belegt. Weitere Flächen liegen im Bereich wichtiger Infrastrukturmaßnahmen (Rosensteintunnel, S-21-Brücke über den Neckar, Ausbau der Schleusen) und stehen für gestalterische Maßnahmen frühestens in 10-15 Jahren zur Verfügung. Freie Aueflächen gibt es nicht mehr, die Stadt hat entlang des Flusses fast keinen Grundbesitz.
Dennoch liegen unter dem Motto „Stadt am Fluss“ mit dem Konzept „Landschaftspark Neckar in Stuttgart“ Ideen vor, wie auch bei beengten Platzverhältnissen und eingeschränkter Grundstücksverfügbarkeit die Stadtlandschaft entlang des Neckars gestalterisch und ökologisch deutlich verbessert werden könnte, so dass neue, für die Menschen nutzbare Freiräume direkt am Fluss entstehen. Mithilfe gesondert bewilligter Planungsmittel (HH Antrag 380/2009) im Doppelhaushalt 2010/2011 von 200.000 € konnten auf Grundlage der beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung vorliegenden Projektskizzen sowie auf Grundlage des Masterplans „Landschaftspark Neckar“ des Verbands Region Stuttgart die vorliegenden Projektideen planerisch ergänzt und überarbeitet werden. 6 Projekte wurden planerisch vertieft bearbeitet.
Die Ergebnisse sollen am 04.10.2011 im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt werden (Berichterstattung zu den Anträgen 380/2009 und 286/2011). In diesem Zusammenhang sollen auch die erforderlichen Investitionskosten benannt werden.
Für alle Projekte am Neckar bedarf es einer umfangreichen Planungs-und Genehmigungsphase, da neben den Belangen der Stadtplanung und Freiraumplanung in besonderem Maße die Belange der Schifffahrt, des Hochwasserschutzes sowie von Naturschutz und Landschaftspflege berücksichtigt werden müssen. Aufgrund der mit der Planung und Realisierung verbundenen hohen Kosten empfiehlt die Verwaltung, die Projekte in den kommenden Jahren nach und nach umzusetzen. Für ein Projekt – das IKoNE Projekt Renaturierung Wagrainäcker am Neckar im Bereich Auwiesen in Mühlhausen – hat die Fachverwaltung Mittel für die Ausführungs-und Genehmigungsplanung von 190.000 € zur Wunschliste zum Doppelhaushalt 2012/2013 angemeldet. Im weiteren Verfahren ist dann auch zu prüfen, inwieweit Fördermittel für die Realisierung des Projektes bei Bund, Land und Region beantragt werden könnten.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
385 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), 456 (CDU)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
<a href="http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/3773c106d8cc9a76c1256ad900302205/ff26829593a30196c125796800634190?OpenDocument">GRDrs 1245/2011</a>
12 in 2011 | Beteiligung der Stadt an "Stuttgart 21" beenden

Beteiligung der Stadt an "Stuttgart 21" beenden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

569
weniger gut: -194
gut: 569
Meine Stimme: keine
Platz: 
12
in: 
2011

Der Gemeinderat sollte die Verträge über die Beteiligung der Stadt Stuttgart an S21 kündigen, weil die Kosten über 4,5 Milliarden € gestiegen sind und das Grundwassermanagement unsere Heilquellen gefährdet.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
An der Position der Stadt zum Bahnprojekt Stuttgart 21 hat sich nichts geändert. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung von Stadt und Land haben sich in der Volksabstimmung zu S21 für das Projekt ausgesprochen. Gemeinderat und Verwaltung halten daher weiterhin an der Umsetzung des Projekts und der vertraglich vereinbarten städtischen Beteiligung fest. Die finanzielle Beteiligung der Landeshauptstadt Stuttgart an den Projektkosten wurde bereits mehrfach dargelegt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen des „Bürgerhaushalts“ beziehen sich zahlreiche Vorschläge unter den ersten 121 (vgl. Vorschläge auf Rang 12, 24, 31, 50, 52, 118) auf die Beendigung des Projekts „Stuttgart 21“ oder der finanziellen Beteiligung der Stadt an diesem Projekt, das im Wesentlichen den Umbau des Hauptbahnhofs und die Umgestaltung der Zu-und Ablaufstrecken umfasst. Alle diese Vorschläge können aus zwingenden rechtlichen Gründen nicht berücksichtigt werden.
Die Stadt kann nicht selbst über die Fortführung des Projekts „Stuttgart 21“ entscheiden, da sie nicht Bauherrin ist. Bauherrin sind allein die Unternehmen der Deutschen Bahn. Die Bahn hat das Recht zu bauen. Dieses Recht wurde mehrfach gerichtlich bestätigt.
Der Gemeinderat hat mehrfach mit großer Mehrheit zum Ausdruck gebracht, dass er das Projekt Stuttgart 21 verwirklicht sehen möchte. Auf dieser Grundlage hat die Stadt sich vertraglich verpflichtet, einen bestimmten Teil der Projektkosten zu tragen. Verträge müssen eingehalten werden, wenn sie nicht auf rechtlich erlaubtem Weg beendet werden können. Dies ist ein elementarer Grundpfeiler unseres Rechtsstaats. Die Kündigung eines Vertrages ist nur zulässig, wenn dafür ein gesetzlich oder vertraglich vorgesehener Kündigungsgrund gegeben ist; der politische Wille zur Kündigung allein genügt nicht.
Eine Beendigung der Projektverträge zu Stuttgart 21 ist jedenfalls derzeit auf legalem Weg nicht möglich. Insbesondere haben die Projektpartner kein Recht zur Kündigung.
Wenn die Projektpartner bis zum 31.12.2009 anhand einer aktualisierten Kostenschätzung festgestellt hätten, dass die Kosten des Projekts mehr als 4,526 Mrd. €uro betragen, hätte der Finanzierungsvertrag vom 02.04.2009 eine Ausstiegsmöglichkeit geboten. Dieser Fall ist nicht eingetreten. Es spielte keine Rolle, ob eine Kostensteigerung über diese Obergrenze hinaus erwartet, erhofft oder befürchtet werden konnte; nach dem Finanzierungsvertrag war vielmehr entscheidend, dass bis zum Ende des Jahres 2009 keine entsprechenden geprüften und unstreitigen Fakten vorlagen.
Der Entwurf eines „S 21 -Kündigungsgesetzes“ will in § 1 die Landesregierung verpflichten, „Kündigungsrechte… auszuüben“. Damit wird bei flüchtigem Lesen der Eindruck erweckt, als bestünden solche Kündigungsrechte. Davon geht aber nicht einmal die Landesregierung selbst aus, sonst hätte es „die gegebenen Kündigungsrechte“ o.ä. heißen müssen. Dies wird durch die Gesetzesbegründung bestätigt. Dort wird näher ausgeführt, dass die Landesregierung davon ausgeht, in Zukunft werde mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kündigungsrecht entstehen, weil die Baukosten über 4,526 Mrd € hinaus steigen und niemand bereit ist, die Mehrkosten zu übernehmen. Ob dieser Fall eintritt, kann derzeit niemand vorhersagen, schon gar nicht, wann er vielleicht eintritt. Es ist auch nicht sicher, ob in dieser Situation tatsächlich ein Kündigungsrecht entsteht, wie es die Landesregierung im Gesetzentwurf skizziert.