Vorschläge der Bürgerhaushalte 2011 bis 2021

Hier finden Sie die Vorschläge aus den bereits abgeschlossenen Bürgerhaushaltsverfahren sortiert nach Jahr und Platz. Die bestbewerteten Beiträge je Jahr stehen oben. Unter "Umfrage" sehen Sie die Ergebnisse einer Befragung zu den jeweiligen Bürgerhaushalten.

Aktualisierte Ergebnisse (Februar 2019) zur Umsetzung der Vorschläge liegen vor für 2015 und 2017.

Die Verwaltung hat bei jedem Bürgerhaushalt die am besten bewerteten TOP Vorschläge geprüft und mit einer Stellungnahme versehen. Die so von der Verwaltung geprüften Vorschläge können über den Filter „geprüft“ ausgewertet werden.

2017

31 in 2017 | Eine schöne Promenade am Neckar einrichten

Eine schöne Promenade am Neckar einrichten

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Stadt am Fluss
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

852
weniger gut: -52
gut: 852
Meine Stimme: keine
Platz: 
31
in: 
2017

Moderne Promenade mit Cafés, Bars, schöner Beleuchtung, Sandstrand und alles was dazu gehört, um sich in die Urlaubsstimmung versetzen zu können. Es ist schade, dass die Stadt einen Fluss hat, der aber für das schöne Abend-Flanieren (noch) nicht viel bietet.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Für die Bereiche Seilerwasen, Rückbau Schönestraße, Badstraße, Rillingmauer und die alte Eisenbahnbrücke liegen Wettbewerbsergebnisse zur Umgestaltung vor. Angestrebt ist die sukzessive bauliche Umsetzung der Teilbereiche bis 2030.

Die Entwurfsplanung für die Grünanlage "Rosensteinufer" im Vorfeld der Wilhelma ist erarbeitet. Der Gemeinderat hat diesbezüglich beschlossen, dass ein Zwergflusspferdgehege der Wilhelma in die Parkanlage integriert werden soll. Aktuell wird mit Planung der direkten Uferbereiche begonnen. Der Baubeginn ist nach Fertigstellung des Rosensteintunnels vorgesehen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Um den Neckar in Stuttgart erlebbar zu machen, wurde bereits im Doppelhaushalt 2016/2017 die Umsetzung eines ersten Bauabschnitts des Landschaftsparkkonzepts Lindenschulviertel mit einer Sitzstufenanlage über den Damm, dem Uferweg und einem Schwimmsteg beschlossen. In den Beratungen zum Doppelhaushalt 2018/2019 wurde die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts beantragt. Der Antrag wurde aber mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für das Wasenufer liegen Pläne für die Umgestaltung zu einer Uferpromenade vor. Hier sollen der Radweg und der Fußweg getrennt geführt und direkte Zugangs- und Aufenthaltsmöglichkeiten am Wasser hergestellt werden. Die Planung wird derzeit vertieft und um weitere Angaben zur Statik, Hochwasserschutz und Hydraulik ergänzt. Nächstes Jahr sollen die Planfeststellungsunterlagen eingereicht werden. Das Genehmigungsverfahren läuft ca. 1 Jahr. Danach können die Ausführungspläne erstellt und die Bauarbeiten ausgeschrieben werden. Baubeginn könnte im Jahr 2020 sein.

Weitere Maßnahmen am Neckar hängen in Bad Cannstatt vom Baufortschritt des Rosensteinstraßentunnels, der neuen Tunnelröhren für die Eisenbahn und der neuen Eisenbahnbrücke über den Neckar hinweg ab. Die heute als Baustelleneinrichtung dienenden Flächen werden voraussichtlich im Jahr 2022 frei. Nach Inbetriebnahme des Rosensteinstraßentunnels können die Pragstraße, die Neckartalstraße sowie die Schönestraße teilweise zurück gebaut werden. Noch dieses Jahr soll ein Ideenwettbewerb stattfinden, in dem nach Gestaltungsideen gesucht wird, wie die Ufer und die frei werdenden Flächen entlang der Schönestraße und der Neckartalstraße gestaltet werden könnten. Die Wettbewerbsergebnisse müssen dann politisch diskutiert, gewichtet und über die einzelnen Maßnahmen entschieden werden. Das bedarf noch eines längeren Planungs- und Abstimmungsprozesses. Um die Wettbewerbsergebnisse planerisch weiter bearbeiten zu können, sind im nächsten Doppelhaushalt Planungsmittel eingestellt.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt unterstützt den Vorschlag einstimmig.

32 in 2017 | Neue Sporthalle für Weilimdorf errichten

Neue Sporthalle für Weilimdorf errichten

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Stadtbezirk: 
Weilimdorf
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Thema: 
Sporthallen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

834
weniger gut: -129
gut: 834
Meine Stimme: keine
Platz: 
32
in: 
2017

Stuttgarts kinderreichster Stadtbezirk Weilimdorf benötigt dringend eine neue Sporthalle, die für alle Sportarten geeignet ist und primär dem Vereinssport zu Verfügung steht.

Viele Kinder und Jugendliche haben keine Möglichkeit im Bezirk (Hallen-)Sport zu treiben, da viele Sportangebote auf Grund der kritischen Hallensituation einen Aufnahmestopp verfügt und Wartelisten eingeführt haben.

Vereinssport ist in den Schulsporthallen erst nach Unterrichtsende (17:15 Uhr) möglich. Zudem sind die städtischen Hallen den Schließungszeiten der Schulen (Ferien) unterworfen. Damit wird den Kindern die Möglichkeit genommen, in den Ferien in ihrem gewohnten Vereinsumfeld Sport zu treiben.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Antrag wurde in den Haushaltsplanberatungen behandelt, vom Gemeinderat jedoch nicht beschlossen. Für die Realisierung einer solchen Sporthalle steht aktuell kein geeigneter Standort zur Verfügung.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Stadtbezirk Stuttgart-Weilimdorf gibt es zwei Sporthallen, eine Turn- und Versammlungshalle, sechs Turnhallen und eine Gymnastikhalle von der Stadt, die alle vom Schulverwaltungsamt verwaltet werden. Daneben hat der TSV Weilimdorf noch eine kleine Gymnastikhalle.

Die städtischen Hallen werden sowohl von den Schulen als auch von den Sportvereinen genutzt und tagsüber von den Schulen belegt. Für den Schulbedarf ist festzustellen, dass es rein rechnerisch keinen Fehlbedarf an Turn- und Sporthallen gibt.

Ab 17.15 Uhr stehen die Hallen grundsätzlich den Sportvereinen und Sportgruppen zum allgemeinen Trainingsbetrieb zur Verfügung. Diese Zeiten sind allerdings voll belegt, so dass die Vereine praktisch keine Möglichkeit haben, ihren Mitgliedern neue Angebote zu unterbreiten. Der Stadtbezirk Stuttgart-Weilimdorf ist im Verhältnis zu anderen Stadtbezirken und der Gesamtstadt durchschnittlich mit Hallen versorgt. Der Versorgungsgrad im Stadtbezirk liegt bei ca. 81,5 % (bezogen auf den Bedarfsrichtwert von 0,2 qm Hallensportfläche je Einwohner). Das ergibt einen Fehlbedarf von ca. 1.150 qm Hallensportfläche, der durch den Bau einer zweiteilbaren Sporthalle ausgeglichen werden könnte.

In Stuttgart-Weilimdorf stehen in den Ferien bisher 2 Turn- und Sporthallen der Schulen für den Übungsbetrieb der Vereine zur Verfügung. Eine neue Sporthalle mit dem Schwerpunkt Vereinssport könnte ebenfalls ganzjährig genutzt werden. Für die Realisierung einer solchen Sporthalle steht aber noch kein geeigneter Standort zur Verfügung.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Weilimdorf stimmt einstimmig zu.

33 in 2017 | Öffentlichen Nahverkehr günstiger und attraktiver machen

Öffentlichen Nahverkehr günstiger und attraktiver machen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Verbindungen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

812
weniger gut: -46
gut: 812
Meine Stimme: keine
Platz: 
33
in: 
2017

In der Stadt Stuttgart ist das Nutzen mit Bussen und Bahnen relativ teuer.
Die Qualität ist dabei sehr gut!
Es sollt geprüft werden, inwieweit er günstiger gemacht und breiter aufgestellt werden kann, damit er von mehr Stuttgarter Bürgern genutzt wird.
Die Folge wird natürlich sein, dass mehr neue Strecken gebaut werden müssten und mehr Busse und Stadtbahnen angeschafft werden müssten.
Wir Steuerzahler wären bereit, denke ich, dies mitzufinanzieren, weil es uns allen zu Gute kommt: Weniger Abgase, weniger Lärm, bessere Wohnqualität in der Stadt.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In den Haushaltsplanberatungen wurde über Angebote von dauerhaft günstigen VVS-Tickets beraten. Ein konkreter Beschluss wurde jedoch nur zum Vorschlag "Einführung eines 365-Euro-Jahres-Ticket für die Zonen 10 und 20" gefasst. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Zum weiteren Ausbau des ÖPNV müssen auch die Kunden einen angemessenen Beitrag leisten. Nicht jeder nutzt den ÖPNV. Von daher ist die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, zusätzliche Steuermittel für den ÖPNV aufzubringen, unterschiedlich stark ausgeprägt. Dies gilt auch vor dem Hintergrund, dass Geld, das für den ÖPNV aufgebracht wird, für andere städtische Aufgaben nicht zur Verfügung steht.

Im Übrigen bewegt sich der VVS im Vergleich der zehn größten deutschen Städte und Verkehrsverbünde (Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt in Deutschland und der VVS der sechsgrößte Verkehrsverbund) bei der Preisgestaltung im Mittelfeld. Angesichts des gut ausgebauten ÖPNV-Angebots, das auch erhebliche Kosten verursacht (z. B. Tunnel, Steigungsstrecken), der überdurchschnittlich hohen Kaufkraft in der Region Stuttgart sowie vor dem Hintergrund eines nach wie vor hohen Zuschussbedarfs der öffentlichen Hand ist dieses Preisniveau angemessen. Fahrpreissenkungen können in gewissem Umfang zu einer Nachfragebelebung führen, erzeugen aber immer Mindererlösen, deren Finanzierung über den Haushalt der Landeshauptstadt nicht sichergestellt werden kann. Im VVS werden Fahrgelderlöse von über 500 Millionen Euro pro Jahr erzeugt. Eine Halbierung der Fahrpreise würde jährliche Mindereinnahmen von deutlich über 200 Millionen Euro verursachen. Die Erfahrungen mit dem FeinstaubTicket in der Feinstaubsaison 2016/2017 belegen, dass eine deutliche Preisreduktion bei EinzelTickets zwar zu spürbaren Zuwächsen der Fahrgastzahlen führen können, dass diese aber bei Weitem nicht ausreichen, um die Mindererlöse aus der Tarifabsenkung auszugleichen.

Bereits heute werden nur ca. 60 % der Kosten des ÖPNV aus Fahrgelderlösen erwirtschaftet. Der verbleibende Rest ist steuerfinanziert.

Neben der Übernahme des Defizits der Stuttgarter Straßenbahnen über die städtische Holding SVV wendet die Landeshauptstadt Stuttgart erhebliche Mittel zur zielgerichteten Subventionierung der VVS-Fahrpreise auf:
·        Scool-Abo: jährliche Zuschussleistungen für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro
·        SozialTicket: jährliche Zuschussleistungen für Bonuscard-Inhaber in Höhe von rund 5 Millionen Euro
·        FirmenTicket: jährliche Zuschussleistungen für städtische Mitarbeiter in Höhe von rund 4 Millionen Euro

Diese Maßnahmen haben zu einer Mehrnutzung des ÖPNV mit all seinen positiven Effekten für die Umwelt geführt, sind aber mit entsprechenden Belastungen des städtischen Haushaltes verbunden. Aktuell gibt es Überlegungen im Gemeinderat, die Stuttgarter Tarifzonen 10 und 20 zu einer einzigen Tarifzone zu „verschmelzen“ (siehe Vorschlag Nr. 40098). Die Umsetzung einer solchen Maßnahme würde den Finanzierungsbedarf weiter erhöhen. Darüber hinaus gehende Fahrpreisermäßigungen sind aus fiskalischen Gründen nicht darstellbar.

34 in 2017 | Den Offenen Jugendtreff mitten in der Stadt unterstützen und renovieren

Den Offenen Jugendtreff mitten in der Stadt unterstützen und renovieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Jugendarbeit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

812
weniger gut: -79
gut: 812
Meine Stimme: keine
Platz: 
34
in: 
2017

Der offene Jugendtreff an der U-Bahn-Haltestelle Staatsgalerie, Landhausstr. 5, wird von „braven“ aber auch gefährdeten Jugendlichen gut besucht. Dieser Jugendtreff hat eine starke Anziehungskraft, weil es hier sehr unterschiedliche Angebote gibt: 4 Theatergruppen, Tanzgruppen, Gesang- und Musik-Übungsstunden, Bands. Hier wird auch Jugendlichen geholfen, die in eine schwierige Lebenslage geraten sind.

Das Haus ist marode: Kaputte Fensterscheiben, alter Bodenbelag, alte Stühle, alte Computer. Es besteht ein dringender Bedarf. Der Offene Jugendtreff muss renoviert werden.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Antrag wurde in den Haushaltsplanberatungen behandelt, aber nicht beschlossen. Ein Antrag des Trägers auf einen Investitionskostenzuschuss für bauliche Maßnahmen im genannten offenen Jugendtreff, (Landhausstraße 5) liegt der Stadt nicht vor.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Verein Deutsche Jugend aus Russland e.V." mit Sitz in der Landhausstr. 5 erhält von der Stadt/dem Jugendamt eine finanzielle Förderung als Jugendverband und im Rahmen eines Mentorenprojekts für Jugendliche. Ein Antrag des Trägers zum Haushalt 2018/2019 auf einen Investitionskostenzuschuss für bauliche Maßnahmen im genannten Offenen Jugendtreff, Landhausstr.5, liegt dem Jugendamt nicht vor. Eine Aussage über die benötigten Haushaltsmittel kann deshalb nicht gemacht werden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte vertritt einmütig die Auffassung, dass hier die Liegenschaftseigentümerin Land gefordert ist und das Projekt nicht über den Bürgerhaushalt zu finanzieren ist.

35 in 2017 | Preispolitik des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) auf den Prüfstand stellen!

Preispolitik des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) auf den Prüfstand stellen!

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

807
weniger gut: -56
gut: 807
Meine Stimme: keine
Platz: 
35
in: 
2017

Es ist eine seit Jahren zu beobachtende "Tradition", dass das Beschlussgremium des VVS im Herbst über Preiserhöhungen befindet. Nicht "ob", sondern lediglich "wie hoch" ist die Frage.

Gleichzeitig hat man in den vergangenen Jahren begonnen, zum Beispiel durch geförderte Firmentickets oder monatlich abgebuchte Abos ein paar mutige Neuerungen einzuführen - weiter so!

Die Stadt Wien hat vor einigen Jahren einen sehr mutigen Schritt getan: sie hat ein Jahresticket zum Preis von 1€ pro Tag eingeführt (man muss das ausgeschrieben sehen: ganz Wien für 365€ im Jahr!).

Auch wenn die Stadt Stuttgart nicht den gesamten VVS repräsentiert, könnte sie:
- eine mutigere Debatte innerhalb des VVS über weitere attraktive Angebote initiieren
- eine bestimmte Summe per Budget bereitstellen, um solche Angebote auch finanziell zu unterstützen

Denken könnte man an allerhand Vielnutzer; etwa an Kinder (knapp 40 €/Monat für den Weg zur Schule!), Angestellte auf dem täglichen Weg zur Arbeit, Umsteigewillige (Schnupperabos wie bei der Bahn für zum Beispiel 3 oder 6 Monate) etc - der Fantasie sind und den Ideen der Fachleute sind keine Grenzen gesetzt!

Mit ein paar wirkungsvollen, pfiffigen Maßnahmen finanzieren sich solche Angebote sicher nicht vollständig von selbst, aber ein erhöhtes Fahrgastaufkommen wird den Mut belohnen und einen Teil der Ausgaben kompensieren.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Einführung eines 365-Euro-Jahres-Ticket für die Zonen 10 und 20 wurde von einer Gemeinderatsfraktion beantragt, jedoch vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die regelmäßigen Tarifanpassungen werden vorgenommen, weil die Kosten der Verkehrsbedienung regelmäßig steigen. Dazu gehören vor allem die Personalkosten, aber auch die Baukosten und Beschaffungskosten für neue Fahrzeuge und den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur. Die Tarifanpassungen dienen auch der Teilfinanzierung der Erweiterung des Fahrplanangebotes. Unabhängig davon wurden die Tariferhöhungen immer auch von tariflichen und vertrieblichen Verbesserungen begleitet. Tariflich wurden z. B. ein preisgünstiges, verbundweit gültiges SeniorenTicket eingeführt sowie Anreize für Arbeitgeber gesetzt, ihren Mitarbeitern einen Fahrtkostenzuschuss zum FirmenTicket zu geben, wobei dann der VVS den Rabatt verdoppelt (10 % anstelle 5 % FirmenTicket-Rabatt). Die letzte größere Maßnahme erfolgte im September 2016 mit der Einführung des attraktiven Ausbildungs-Abos. Egal wie weit der Weg zur Ausbildung ist, Azubis können pauschal für nur 59 Euro im Monat Bus und Bahn nutzen. Dass der VVS mit seiner Preis- und Angebotspolitik nicht ganz falsch liegen kann, zeigen die Fahrgastzahlen, die seit vielen Jahren kontinuierlich nach oben gehen. In den letzten Jahren konnten regelmäßig zwischen 2 und 3 Prozent mehr Fahrten im ÖPNV verzeichnet werden. Der Zuschussbedarf in Wien liegt deutlich über dem Zuschussbedarf für den ÖPNV in der Landeshauptstadt Stuttgart.

Im Übrigen bewegt sich der VVS im Vergleich der zehn größten deutschen Städte und Verkehrsverbünde (Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt in Deutschland und der VVS der sechsgrößte Verkehrsverbund) bei der Preisgestaltung im Mittelfeld. Angesichts des gut ausgebauten ÖPNV-Angebots, das auch erhebliche Kosten verursacht (z. B. Tunnel, Steigungsstrecken), der überdurchschnittlich hohen Kaufkraft in der Region Stuttgart sowie vor dem Hintergrund eines nach wie vor hohen Zuschussbedarfs der öffentlichen Hand ist dieses Preisniveau angemessen. Fahrpreissenkungen können in gewissem Umfang zu einer Nachfragebelebung führen, erzeugen aber immer Mindererlösen, deren Finanzierung über den Haushalt der Landeshauptstadt nicht sichergestellt werden kann. Im VVS werden Fahrgelderlöse von über 500 Millionen Euro pro Jahr erzeugt. Eine Halbierung der Fahrpreise würde jährliche Mindereinnahmen von deutlich über 200 Millionen Euro verursachen. Die Erfahrungen mit dem FeinstaubTicket in der Feinstaubsaison 2016/2017 belegen, dass eine deutliche Preisreduktion bei EinzelTickets zwar zu spürbaren Zuwächsen der Fahrgastzahlen führen können, dass diese aber bei Weitem nicht ausreichen, um die Mindererlöse aus der Tarifabsenkung auszugleichen. Bereits heute werden nur ca. 60 % der Kosten des ÖPNV aus Fahrgelderlösen erwirtschaftet. Der verbleibende Rest ist steuerfinanziert.

Neben der Übernahme des Defizits der Stuttgarter Straßenbahnen über die städtische Holding SVV wendet die Landeshauptstadt Stuttgart erhebliche Mittel zur zielgerichteten Subventionierung der VVS-Fahrpreise auf:
·        Scool-Abo: jährliche Zuschussleistungen für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro
·        SozialTicket: jährliche Zuschussleistungen für Bonuscard-Inhaber in Höhe von rund 5 Millionen Euro
·        FirmenTicket: jährliche Zuschussleistungen für städtische Mitarbeiter in Höhe von rund 4 Millionen Euro

Diese Maßnahmen haben zu einer Mehrnutzung des ÖPNV mit all seinen positiven Effekten für die Umwelt geführt, sind aber mit entsprechenden Belastungen des städtischen Haushaltes verbunden. Aktuell gibt es Überlegungen im Gemeinderat, die Stuttgarter Tarifzonen 10 und 20 zu einer einzigen Tarifzone zu „verschmelzen“ (siehe Vorschlag Nr. 40098). Die Umsetzung einer solchen Maßnahme würde den Finanzierungsbedarf weiter erhöhen. Darüber hinaus gehende Fahrpreisermäßigungen sind aus fiskalischen Gründen nicht darstellbar.

36 in 2017 | Katzenhilfe Stuttgart unterstützen

Katzenhilfe Stuttgart unterstützen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tiere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

803
weniger gut: -257
gut: 803
Meine Stimme: keine
Platz: 
36
in: 
2017

Die Stadt soll das ehrenamtliche Engagement der Katzenhilfe Stuttgart e. V. unterstützen. Die Katzenhilfe übernimmt seit Jahren Aufgaben, für die eigentlich die Stadt zuständig wäre.
Oberstes Ziel des Vereins ist es, Katzenelend in und um Stuttgart zu verhindern oder zu lindern.
Der Verein fängt und kastriert freilebende Katzen, um deren ungezügelte Vermehrung einzuschränken.
Er versorgt kastrierte Wildlinge an Futterstellen in ganz Stuttgart - ein Katzenleben lang!
Er ist Anlaufstelle für kranke, misshandelte und heimatlose Katzen und vermittelt diese an verantwortungsvolle Menschen, die ihnen ein gutes Zuhause geben.
Die Katzenhilfe erledigt diese Aufgaben nur mit ehrenamtlichen Helfern und finanziert sich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.
Da die Flut an herrenlosen Katzen und wegen finanzieller Notlagen abgegebener Katzen immer mehr zunimmt, gerät die Katzenhilfe zunehmend an ihre finanziellen Grenzen. Da Tierschutz eine gesellschaftliche Aufgabe ist und die Betreuung von Fundkatzen städtische Aufgabe, scheint es mir angemessen, wenn die Stadt die Katzenhilfe Stuttgart e. V. mit jährlich 30.000 Euro unterstützt.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Landeshauptstadt Stuttgart gewährt bereits seit 2014 dem Verein Katzenhilfe Stuttgart e. V. zweckgebundene Zuwendungen zur Förderung seines ehrenamtlichen Engagements. Hierfür sind jährlich 20.000 Euro eingeplant. Eine Erhöhung dieser Zuwendung wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Rechts- und Sachlage für die Einführung eines „polizeirechtlichen Kastrations- und Kennzeichnungsgebots für freilaufende Katzen“ in Stuttgart ist nach wie vor sehr schwierig und problematisch. Selbst der Landestierschutzverband Baden-Württemberg e. V. sieht in einer „kommunalen Katzenverordnung“ keine Problemlösung mehr. Die Empfehlungen des Landesbeirats für Tierschutz Baden-Württemberg setzen vielmehr u. a. auf die finanzielle Unterstützung der Tierschutzorganisationen, die sich dieser, dem Allgemeinwohl dienenden Aufgabe angenommen haben. Die Landeshauptstadt Stuttgart schließt sich diesen Empfehlungen an und gewährt deshalb bereits seit 2014 dem Verein Katzenhilfe Stuttgart e. V. zweckgebundene Zuwendungen zur Förderung seines ehrenamtlichen Engagements. Hierfür sind jährlich 20.000 Euro eingeplant.

37 in 2017 | Deutlich günstigere VVS-Abos (ÖPNV) schaffen für mehr Fahrgäste

Deutlich günstigere VVS-Abos (ÖPNV) schaffen für mehr Fahrgäste

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

798
weniger gut: -62
gut: 798
Meine Stimme: keine
Platz: 
37
in: 
2017

Solange die Abos für den Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) so teuer sind, wird sich das Verkehrsaufkommen in Stuttgart nicht reduzieren. Die Nachfrage nach Abos bei Beschäftigten der Stadt mit Einführung der hohen Beteiligung des Arbeitgebers am Jobticket hat gezeigt: bei entsprechendem Preis steigt die Zahl der Abonnenten und damit der ÖPNV-Nutzer sprunghaft.

Wenn in der Verkehrspolitik weiter so mutlos agiert wird, darf sich keiner über Verkehrskollaps beschweren.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In den Haushaltsplanberatungen wurde über Angebote von dauerhaft günstigen VVS-Tickets beraten. Es wurde beispielsweise die Einführung eines 365-Euro-Jahres-Ticket für die Zonen 10 und 20 von einer Gemeinderatsfraktion beantragt. Dieser Antrag fand im Gemeinderat jedoch keine Mehrheit.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Vergleich der zehn größten deutschen Städte und Verkehrsverbünde (Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt in Deutschland und der VVS der sechsgrößte Verkehrsverbund) bewegt sich der VVS bei der Preisgestaltung im Mittelfeld. Angesichts des gut ausgebauten ÖPNV-Angebots, das auch erhebliche Kosten verursacht (z. B. Tunnel, Steigungsstrecken), der überdurchschnittlich hohen Kaufkraft in der Region Stuttgart sowie vor dem Hintergrund eines nach wie vor hohen Zuschussbedarfs der öffentlichen Hand ist dieses Preisniveau angemessen. Fahrpreissenkungen können in gewissem Umfang zu einer Nachfragebelebung führen, erzeugen aber immer Mindererlösen, deren Finanzierung über den Haushalt der Landeshauptstadt nicht sichergestellt werden kann. Im VVS werden Fahrgelderlöse von über 500 Millionen Euro pro Jahr erzeugt. Eine Halbierung der Fahrpreise würde jährliche Mindereinnahmen von deutlich über 200 Millionen Euro verursachen. Die Erfahrungen mit dem FeinstaubTicket in der Feinstaubsaison 2016/2017 belegen, dass eine deutliche Preisreduktion bei EinzelTickets zwar zu spürbaren Zuwächsen der Fahrgastzahlen führen können, dass diese aber bei Weitem nicht ausreichen, um die Mindererlöse aus der Tarifabsenkung auszugleichen. Bereits heute werden nur ca. 60 % der Kosten des ÖPNV aus Fahrgelderlösen erwirtschaftet. Der verbleibende Rest ist steuerfinanziert.

Neben der Übernahme des Defizits der Stuttgarter Straßenbahnen über die städtische Holding SVV wendet die Landeshauptstadt Stuttgart erhebliche Mittel zur zielgerichteten Subventionierung der VVS-Fahrpreise auf:
·        Scool-Abo: jährliche Zuschussleistungen für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro
·        SozialTicket: jährliche Zuschussleistungen für Bonuscard-Inhaber in Höhe von rund 5 Millionen Euro
·        FirmenTicket: jährliche Zuschussleistungen für städtische Mitarbeiter in Höhe von rund 4 Millionen Euro

Diese Maßnahmen haben zu einer Mehrnutzung des ÖPNV mit all seinen positiven Effekten für die Umwelt geführt, sind aber mit entsprechenden Belastungen des städtischen Haushaltes verbunden. Aktuell gibt es Überlegungen im Gemeinderat, die Stuttgarter Tarifzonen 10 und 20 zu einer einzigen Tarifzone zu „verschmelzen“ (siehe Vorschlag Nr. 40098). Die Umsetzung einer solchen Maßnahme würde den Finanzierungsbedarf weiter erhöhen. Darüber hinaus gehende Fahrpreisermäßigungen sind aus fiskalischen Gründen nicht darstellbar.

38 in 2017 | Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen auch in den frühen Stunden fahren können

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen auch in den frühen Stunden fahren können

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Verbindungen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

785
weniger gut: -36
gut: 785
Meine Stimme: keine
Platz: 
38
in: 
2017

Wenn jemand mal einen frühen Flug von dem Stuttgarter Flughafen nehmen musste, hat wahrscheinlich mit Staunen feststellen müssen, da führt kein Weg an Taxi oder Privat-PKW vorbei, denn nicht mal vom Stuttgarrter Hauptbahnhof gibt es eine S-Bahn- oder Busverbindung. Oft kostet die Taxifaht nach Echterdingen mehr als das Flugticket selbst.

Und wenn wir schon vom Feinstaubalarm reden... Wir brauchen wenigstens ein mal pro Stunde einen Bus oder eine S-Bahn zum Flughafen und das rund um die Uhr!

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Zum Fahrplanwechsel 2019 erfolgt mit der Frühanbindung des Flughafens von Montag bis Freitag eine weitere wichtige Verbesserung des Verkehrsangebots. Mit einer Ankunft um 4:57 Uhr und max. einem Umstieg erreichen Fluggäste aus Richtung Plochingen, Herrenberg, Schorndorf, Backnang, Marbach, Bietigheim-Bissingen und Weil der Stadt die S-Bahn-Ebene von Terminal 1. Gerade von Geschäftsreisenden, die häufig keine schweren Gepäckstücke aufgeben müssen, können mit diesem Angebot die ersten gegen 6:00 Uhr startenden Flieger zukünftig mit der S-Bahn erreicht werden.

Durch die frühere Ankunft der S-Bahnen am Stuttgarter Hauptbahnhof bestehen zukünftig außerdem Anschlüsse zu den Fernzügen in Richtung Frankfurt/Main und weiter nach Hamburg sowie teilweise in Richtung München. Aus dem S-Bahn-Netz ist die Mainmetropole damit bereits gegen halb sieben Uhr morgens zu erreichen; in der bayerischen Landeshauptstadt trifft der ICE aus Stuttgart gegen 7:30 Uhr ein.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Regionalversammlung des Verbands Region Stuttgart (VRS) hat am 28.09.2016 beschlossen, die Frühanbindung des Flughafens unter der Woche ab Dezember 2018 umzusetzen.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Bereits seit Dezember 2012 ist der Flughafen an Samstagen, Sonn- und Feiertagen so erreichbar, dass die ersten Charterflüge erreicht werden können. Die Regionalversammlung des Verbands Region Stuttgart (VRS) hat am 28.09.2016 beschlossen, die Frühanbindung des Flughafens unter der Woche ab Dezember 2018 umzusetzen.

39 in 2017 | Mehrfahrtenkarten für VVS günstiger machen

Mehrfahrtenkarten für VVS günstiger machen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

779
weniger gut: -64
gut: 779
Meine Stimme: keine
Platz: 
39
in: 
2017

4-Fahrtenkarten lohnen sich fast nicht da kaum Ersparnis zum Einzelfahrschein gewährt wird. 10-Fahrtenkarten könnten angeboten werden mit etwas mehr Vergünstigung. Das wäre ein schönes Angebot für die nicht Jedentagfahrer.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In den Haushaltsplanberatungen wurde über Angebote von dauerhaft günstigen VVS-Tickets beraten. Ein konkreter Beschluss wurde jedoch nur zum Vorschlag "Einführung eines 365-Euro-Jahres-Ticket für die Zonen 10 und 20" gefasst. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für „klassische“ Vollzeitbeschäftigte ist das bestehende Zeitticketangebot des VVS grundsätzlich passend und bedarf strukturell keiner grundlegenden Änderung. Für die immer größer werdende Zahl der Teilzeitbeschäftigten gibt es jedoch in der Tat noch kein absolut passgenaues Angebot. Auch die zunehmende Möglichkeit des „Home-Office“ führt zu einem veränderten Mobilitätsverhalten. Es gibt unterschiedlichste Teilzeitmodelle, die sich in einem konventionellen Vertriebssystem kaum abbilden lassen. Hier eröffnen die elektronischen Medien die Möglichkeit, ein Tarifprodukt auch dieser heterogenen Gruppe zu bieten. Dieses Tarifprodukt wäre zwischen dem klassischen Gelegenheitsverkehr und den Zeittickets angesiedelt. Es ist damit nicht nur für Teilzeitkräfte interessant, sondern für alle Nutzer, die den ÖPNV regelmäßig, aber nicht so häufig nutzen, dass sich ein Zeitticket für sie lohnt. Diese Bevölkerungsgruppe ist sehr groß.

Der VVS hat erkannt, dass hier die Möglichkeit besteht, ein neues, äußerst flexibles Ticketangebot zu schaffen. Je nach Zahl der zurückgelegten Fahrten oder in Abhängigkeit des Umsatzes könnten Kunden einen Rabatt erhalten. Die Preisgestaltung könnte degressiv erfolgen, das heißt der Rabatt könnte in Abhängigkeit von der Nutzung steigen. Der Kunde muss sich nicht vorher festlegen, wie viele Fahrten er zurücklegt, sondern bekommt in Abhängigkeit von der Nutzung bzw. dem Umsatz einen bestimmten Rabatt und eine BestPrice-Abrechnung. BestPrice-Abrechnung heißt, dass bei mehrfacher Nutzung maximal der Preis des TagesTickets oder bspw. des MonatsTickets abgerechnet wird. Zugangshemmnisse zum ÖPNV werden abgebaut, weil sich die Kunden nicht mehr bei jeder Fahrt mit dem Tarif beschäftigen müssen. Das Vertriebssystem bietet je nach Nutzung immer die preislich günstigste Produktkombination an. Der VVS und die Verkehrsunternehmen arbeiten bereits an einer Einführung eines solchen Angebots („FlexTicket“).

Ein solches Angebot auf der Basis der neuen Medien wird für kundenfreundlicher eingeschätzt als eine 10-Fahrten-Karte. Gelegenheitsnutzer des ÖPNV müssten nicht in Vorleistung treten. Außerdem bietet ein solches FlexTicket auch Vorteile für die Kunden bei wechselnden Fahrtstrecken mit unterschiedlichen Entfernungen, bei der der nicht regelmäßige Nutzer des ÖPNV in Vorleistung treten müsste.

40 in 2017 | 365-Euro-Ticket für Stuttgart einführen (Jahreskarte)

365-Euro-Ticket für Stuttgart einführen (Jahreskarte)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

773
weniger gut: -61
gut: 773
Meine Stimme: keine
Platz: 
40
in: 
2017

2017 wurden die Preise der VVS um durchschnittlich 1,9% erhöht. Wieder werden treue VVS-Kunden, die im Sinne einer umweltbewussten Mobilität Bus und Bahn nutzen, finanziell belastet.

Bald wird der Punkt erreicht sein, dass die Bürger Fahrpreiserhöhungen nicht mehr hinnehmen, weil die Bahnunternehmen weiter an einem pünktlichen S-Bahnsystem scheitern und mit der Zerschlagung des Stuttgarter Stadtbahn-Netzes wegen den Stuttgart 21-Bauarbeiten erhebliche Einschränkungen generieren.

Ein 365 Euro-Ticket wie in Wien einzuführen, ist der ideale Konsens zwischen Wirtschaftlichkeit und Kundenfreundlichkeit. Die Wiener zahlen nur 1 Euro pro Tag für das gesamte Wiener Linien-Netz und ein noch größeres Angebot (5-Min-U-Bahn-Takt, durchgehender Nachtverkehr, Tram, Express-S-Bahnen). In Wien ist dies das teuerste Abo, in Stuttgart wäre es das günstigste. Selbst in den teuersten Metropolen Europas wie Paris oder Brüssel sind die Preise halb so teuer wie in Stuttgart.

Für Stuttgart bedeutet das: Für 365 Euro im Jahr können Schüler, Studenten, Erwerbstätige und Rentner rund um die Uhr im gesamten VVS-Netz fahren. Zum Vergleich: Derzeit zahlen Schüler mit dem SchoolAbo rund 500, Erwerbstätige bis zu 2.170 Euro jährlich.

Es wäre die Möglichkeit, mehr Stuttgarter an ein zonen-übergreifendes, einheitliches und verständliches Abo binden zu können und so jährlich mehr regelmäßig fahrende Kunden zu werben. Höheren Einnahmen schaffen zusätzliche Budgets für den Ausbau.

Endlich wird eine günstige Alternative geschaffen und VVS-Kunden entlastet!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Einführung eines 365-Euro-Jahres-Ticket für die Zonen 10 und 20 wurde von einer Gemeinderatsfraktion beantragt, jedoch vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die regelmäßigen Tarifanpassungen werden vorgenommen, weil die Kosten der Verkehrsbedienung regelmäßig steigen. Dazu gehören vor allem die Personalkosten, aber auch die Baukosten und Beschaffungskosten für neue Fahrzeuge und den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur. Die Tarifanpassungen dienen auch der Teilfinanzierung der Erweiterung des Fahrplanangebotes. Unabhängig davon wurden die Tariferhöhungen immer auch von tariflichen und vertrieblichen Verbesserungen begleitet. Tariflich wurden z. B. ein preisgünstiges, verbundweit gültiges SeniorenTicket eingeführt sowie Anreize für Arbeitgeber gesetzt, ihren Mitarbeitern einen Fahrtkostenzuschuss zum FirmenTicket zu geben, wobei dann der VVS den Rabatt verdoppelt (10 % anstelle 5 % FirmenTicket-Rabatt). Die letzte größere Maßnahme erfolgte im September 2016 mit der Einführung des attraktiven Ausbildungs-Abos. Egal wie weit der Weg zur Ausbildung ist, Azubis können pauschal für nur 59 Euro im Monat Bus und Bahn nutzen. Dass der VVS mit seiner Preis- und Angebotspolitik nicht ganz falsch liegen kann, zeigen die Fahrgastzahlen, die seit vielen Jahren kontinuierlich nach oben gehen. In den letzten Jahren konnten regelmäßig zwischen 2 und 3 Prozent mehr Fahrten im ÖPNV verzeichnet werden. Der Zuschussbedarf in Wien liegt deutlich über dem Zuschussbedarf für den ÖPNV in der Landeshauptstadt Stuttgart.

Im Übrigen bewegt sich der VVS im Vergleich der zehn größten deutschen Städte und Verkehrsverbünde (Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt in Deutschland und der VVS der sechsgrößte Verkehrsverbund) bei der Preisgestaltung im Mittelfeld. Angesichts des gut ausgebauten ÖPNV-Angebots, das auch erhebliche Kosten verursacht (z. B. Tunnel, Steigungsstrecken), der überdurchschnittlich hohen Kaufkraft in der Region Stuttgart sowie vor dem Hintergrund eines nach wie vor hohen Zuschussbedarfs der öffentlichen Hand ist dieses Preisniveau angemessen. Fahrpreissenkungen können in gewissem Umfang zu einer Nachfragebelebung führen, erzeugen aber immer Mindererlöse, deren Finanzierung über den Haushalt der Landeshauptstadt nicht sichergestellt werden kann. Im VVS werden Fahrgelderlöse von über 500 Millionen Euro pro Jahr erzeugt. Beispielsweise eine Halbierung der Fahrpreise würde jährliche Mindereinnahmen von deutlich über 200 Millionen Euro verursachen. Die Erfahrungen mit dem FeinstaubTicket in der Feinstaubsaison 2016/2017 belegen, dass eine deutliche Preisreduktion bei EinzelTickets zwar zu spürbaren Zuwächsen der Fahrgastzahlen führen können, dass diese aber bei Weitem nicht ausreichen, um die Mindererlöse aus der Tarifabsenkung auszugleichen. Bereits heute werden nur ca. 60 % der Kosten des ÖPNV aus Fahrgelderlösen erwirtschaftet. Der verbleibende Rest ist steuerfinanziert.

Neben der Übernahme des Defizits der Stuttgarter Straßenbahnen über die städtische Holding SVV wendet die Landeshauptstadt Stuttgart erhebliche Mittel zur zielgerichteten Subventionierung der VVS-Fahrpreise auf:
·        Scool-Abo: jährliche Zuschussleistungen für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro
·        SozialTicket: jährliche Zuschussleistungen für Bonuscard-Inhaber in Höhe von rund 5 Millionen Euro
·        FirmenTicket: jährliche Zuschussleistungen für städtische Mitarbeiter in Höhe von rund 4 Millionen Euro

Diese Maßnahmen haben zu einer Mehrnutzung des ÖPNV mit all seinen positiven Effekten für die Umwelt geführt, sind aber mit entsprechenden Belastungen des städtischen Haushaltes verbunden. Aktuell gibt es Überlegungen im Gemeinderat, die Stuttgarter Tarifzonen 10 und 20 zu einer einzigen Tarifzone zu „verschmelzen“ (siehe Vorschlag Nr. 40098). Die Umsetzung einer solchen Maßnahme würde den Finanzierungsbedarf weiter erhöhen. Darüber hinaus gehende Fahrpreisermäßigungen sind aus fiskalischen Gründen nicht darstellbar.

41 in 2017 | Zugang zum Neckar schaffen

Zugang zum Neckar schaffen

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Stadt am Fluss
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

762
weniger gut: -57
gut: 762
Meine Stimme: keine
Platz: 
41
in: 
2017

Zwischen der Schleuse Bad Cannstatt und dem Mühlsteg könnte man den Neckar mit einer großen, abgestuften Freitreppe für die Bewohner zugänglicher machen. Im Abschnitt bis zur Rosensteinbrücke könnte die bisherige Ankerstelle so integriert werden, dass die Schiffe an der Promenade ankern können. Zwischen Rosensteinbrücke und König-Karl-Brücke könnte ein Treppenabschnitt mit Sitzgelegenheiten und runden, in den Neckar hineinragenden Plattformen gestaltet werden, um Aufenthaltsqualität direkt am Neckar zu bieten. Im Mühlgrün könnten, mit etwas Renovierung und anstatt der Böschung zum Fahrradweg mit einer weiteren treppenähnlichen Anlage weitere Möglichkeiten zum Verweilen am Neckar geschaffen werden. Auch könnten hier künftig die Neckar Käpt'n Schiffe ankern.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die vorgeschlagenen Zugänge zum Neckar mit Freitreppen, Promenaden und Schiffsanlegestellen werden Gegenstand des geplanten Ideenwettbewerbs zum Neckarknie. Wesentliche Maßnahmen am Neckar hängen in Bad Cannstatt vom Baufortschritt des Rosensteinstraßentunnels, der neuen Tunnelröhren für die Eisenbahn und der neuen Eisenbahnbrücke über den Neckar hinweg, ab. Die heute als Baustelleneinrichtung dienenden Flächen werden voraussichtlich im Jahr 2022 frei. Nach Inbetriebnahme des Rosensteinstraßentunnels können die Pragstraße, die Neckartalstraße sowie die Schönestraße teilweise zurück gebaut werden. Noch dieses Jahr soll ein Ideenwettbewerb stattfinden, in dem nach Gestaltungsideen gesucht wird, wie die Ufer und die frei werdenden Flächen entlang der Schönestraße und der Neckartalstraße gestaltet werden könnten. Die Wettbewerbsergebnisse müssen dann politisch diskutiert, gewichtet und über die einzelnen Maßnahmen entschieden werden. Das bedarf noch eines längeren Planungs- und Abstimmungsprozesses. Um die Wettbewerbsergebnisse planerisch weiter bearbeiten zu können, sind im nächsten Doppelhaushalt Planungsmittel eingestellt.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt unterstützt den Vorschlag einstimmig.

42 in 2017 | ÖPNV ausbauen und verbessern

ÖPNV ausbauen und verbessern

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

751
weniger gut: -52
gut: 751
Meine Stimme: keine
Platz: 
42
in: 
2017

Viele Menschen nutzen den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), aber um die Verkehrsprobleme in den Griff zubekommen, müssen es noch mehr werden. Erklärtes Ziel ist es doch Autoverkehr aus der Stadt zu bekommen. Dafür getan wird wenig. Die meisten Linien sind während der Hauptverkehrszeit völlig ausgelastet.

Alle Bürger die kein Auto auf sich angemeldet haben, könnten zum Beispiel Rabatt auf Monats- und Jahrestickets bekommen und andere Vorteile genießen.

Im gleichen Zuge müsste der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) noch attraktiver gemacht werden:
- Einsatz längerer (U-/S-Bahnen),
- mehr Busspuren,
- Bevorrechtigung an Kreuzungen gegenüber dem Autoverkehr,
- in Zukunft vielleicht auch gratis WLAN

Hier gibt es viele Möglichkeiten ... vielleicht hat ja jemand noch tolle Ideen und schreibt sie hier als Kommentar. :-)

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Zur Stärkung des ÖPNV hat der Gemeinderat beschlossen, dass die SSB in einer ersten Tranche für weitere Fahrzeugbeschaffungen sowie Ertüchtigungen im Haushaltsjahr 2018 rund 15 Millionen Euro erhält . Im mittelfristigen Finanzplan sind dazu weitere Mittel von rund 60,5 Millionen Euro bis 2023 veranschlagt. Dieses Maßnahmenpaket finanziert unter anderem die Beschaffung von weiteren 20 Stadtbahnen, ein neuer Betriebshof, die Ertüchtigung aller Haltestellen der U1-Linie für den Einsatz der 80m Züge, die Übereck Verbindung Riedsee/Plieningen, die Verlängerung der U19 bis zum Daimler-Werktor sowie die Modernisierung und Umbau der Zahnradbahn. Beschlossen wurde auch, ab 2019 jährlich neun Millionen Euro für die VVS-Tarifreform mit Zusammenlegung der Zonen 10 und 20 aufzuwenden.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Verband Region Stuttgart hat im Dezember 2014 insgesamt 10 neue S-Bahn-Züge bestellt, die seit Herbst 2016 sukzessive in die Einsatzplanung integriert wurden. Insgesamt werden damit rund 4.500 zusätzliche Sitzplätze und weitere Stehplatzkapazitäten in der Hauptverkehrszeit bereitgestellt. Des Weiteren werden die Züge zur Verbesserung der Betriebsqualität eingesetzt. Leider können nicht alle Züge in den Hauptverkehrszeiten als Langzüge fahren, wobei vor allem bei den sogenannten Zwischentaktzügen teilweise Platzkapazitäten bei Vollzügen noch nicht ausgeschöpft sind.

Die Umsetzung eines WLAN-Angebots wurde erprobt; diese Testphase ist mittlerweile abgeschlossen. Die Regionalversammlung hat die Ausrüstung aller S-Bahn-Fahrzeuge mit WLAN beschlossen.

In den vergangenen Jahren ist auch das Stadtbahn- und Busnetz in Stuttgart stetig ausgebaut worden. Auch in naher Zukunft werden mehrere ÖPNV-Maßnahmen umgesetzt, um das Stadtbahn- und Busangebot noch leistungsfähiger und attraktiver zu gestalten. So wird ab Oktober 2017 die U19 zwischen Neugereut und NeckarPark in den dauerhaften Regelbetrieb gehen, ab Dezember 2017 wird die Stadtbahnlinie U12 mit 80m-Zügen zwischen Dürrlewang und Remseck verkehren und im Dezember 2018 wird die neue Stadtbahnlinie U16 zwischen Fellbach und Giebel ihren Betrieb aufnehmen. Auch im Busbereich werden mehrere Maßnahmen umgesetzt, sowohl im Bereich der Infrastruktur (Busspuren und Busbevorrechtigung) als auch beim Ausbau des Fahrplanangebotes.

Generell bedarf der Ausbau insbesondere des Stadtbahnsystems langer Vorlaufzeiten (Streckenbau, Fahrzeugbeschaffung) sowie adäquater Finanzierungsmittel. Ohne diesbezügliche Unterstützung des Landes oder des Bundes kann ein weiterer Stadtbahnausbau daher nicht zugesichert werden.

43 in 2017 | Aufzug zum Generationenzentrum Kornhasen schaffen

Aufzug zum Generationenzentrum Kornhasen schaffen

|
Stadtbezirk: 
Wangen
|
Thema: 
Senioren
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

749
weniger gut: -73
gut: 749
Meine Stimme: keine
Platz: 
43
in: 
2017

Selbst wenn die Steigung des Zugangs zum Kornhasen den gesetzlichen Vorschriften entspricht, ist sie für Menschen, die in der Mobilität eingeschränkt sind, für Rollstuhlfahrer und Rollstuhlschieber nahezu unüberwindbar. Die Bewohner sind abgeschnitten vom Ort, wenn sie nicht mehr mobil sind. Daher wünschen sich die Bewohner und die Besucher sowie die Wangener Bürger einen öffentlichen Personenaufzug von der Nähterstraße (Parkplatz) bis auf die Eingangsebene.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Antrag wurde in den Haushaltsplanberatungen behandelt, aber mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Zum Vorschlag wurde bereits in den Haushaltsplanberatungen 2015 der Antrag 833 der Fraktion „Freie Wähler“ gestellt. Mit der Vorlage 1112/2015 wurde der Antrag beantwortet.

Das Generationenhaus Kornhasen wurde mit dem Bau der öffentlichen Straße Jägerhalde bebauungsplanrechtlich erschlossen. Gerade in Stuttgart ist durch die topographische Situation eine Erschließung mit über 6 % Steigung keine Seltenheit. Der Planung des Generationszentrums Kornhasen liegt der Bebauungsplan Wangen (Wa 60/1) zugrunde. Darin wurde auf die erhöhte Steigung in der Jägerhalde hingewiesen:
„Die Lage der Anlage am Hang des Wangener Berges lässt es nicht zu, alle Erschließungswege mit einer behindertengerechten Steigung von unter 6 % anzulegen“.
Die Erschließungssituation war also zum Zeitpunkt des Baues bekannt und wurde akzeptiert.

Der vorgeschlagene Bau eines Aufzugs an dieser Stelle ist grundsätzlich möglich. Allerdings dürften sich die Investitionskosten nach unseren Erfahrungen auf einen sechsstelligen Betrag belaufen, der deutlich über 350.000 EUR liegt. Die laufenden Betriebskosten würden sich auf rd. 13.000 EUR/Jahr belaufen. Darin enthalten sind vor allem Wartungs-, Reinigungs- und Stromkosten. Nicht berücksichtigt sind Kosten für Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten.

Für eine Umsetzung (Planung, Beschluss, Ausschreibung, Vergabe und Bau inkl. Abnahme und Inbetriebnahme) ist mit 3 Jahren zu rechnen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Wangen befürwortet diesen Vorschlag sehr, denn nur so ist das Generationenzentrum Kornhasen wirklich barrierefrei und die Bewohner vom Ort nicht abgeschnitten - und umgekehrt.

44 in 2017 | Neckarufer Stuttgart zugänglich machen

Neckarufer Stuttgart zugänglich machen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Stadt am Fluss
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

745
weniger gut: -50
gut: 745
Meine Stimme: keine
Platz: 
44
in: 
2017

Der Neckar sollte für uns Bürger wieder zugänglich werden. Die Vorschläge Neckarphantasien sollen endlich umgesetzt werden.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Soweit möglich sollen bei allen Projekten im Rahmen des Masterplans Erlebnisraum Neckar auch ökologische Verbesserungen im Uferbereich des Neckars erreicht werden. Aktuell befinden sich folgende Projekte in der planerischen Ausarbeitung, bei denen die Schaffung naturnaher Uferabschnitte bzw. aquatischer Lebensräume vorgesehen sind: Naturoase Austraße, Hechtkopf am Sicherheitshafen, Wasenufer.

Der Masterplan "Erlebnisraum Neckar - Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss" wurde erarbeitet. Der Masterplan stellt verschiedene Projekte vor, die in den nächsten Jahren Schritt für Schritt am Neckar realisiert werden sollen. Der Baubeginn für das Neckarufer im Lindenschulviertel ist für 2019 geplant. Bis 2022 sollen des Weiteren der Hechtkopf am Sicherheitshafen, Teile des Uferpark Austraße sowie das Wasenufer fertiggestellt werden.

Für den Bereich Schleuse Bad Cannstatt, Seilerwasen, Rückbau Schönestraße, Bereich Badstraße und Gestaltung Rillingmauer liegen Wettbewerbsergebnisse zur Umgestaltung vor. Die Neugestaltung des "Neckarknies" soll sukzessive bis 2030 umgesetzt werden.

Die Vorplanung für das "Rosensteinufer" im Vorfeld der Wilhelma wurde weiter ausgearbeitet. Der Gemeinderat hat diesbezüglich beschlossen, dass ein Zwergflusspferdgehege der Wilhelma in die Parkanlage integriert werden soll. Aktuell wird mit der Planung der direkten Uferbereiche begonnen. Der Baubeginn kann nach Fertigstellung des Rosensteintunnels erfolgen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Um den Neckar in Stuttgart erlebbar zu machen, wurde bereits im Doppelhaushalt 2016/2017 die Umsetzung eines ersten Bauabschnitts des Landschaftsparkkonzepts Lindenschulviertel mit einer Sitzstufenanlage über den Damm, dem Uferweg und einem Schwimmsteg beschlossen. In den Beratungen zum Doppelhaushalt 2018/2019 wurde die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts beantragt. Der Antrag wurde aber mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Verwaltung arbeitet derzeit konkret an fünf Projekten, die den Zugang zum Neckar und die Aufenthaltsflächen am Wasser ermöglichen oder verbessern sollen. Es handelt sich dabei um die Projekte Neckarufer am Lindenschulviertel (Untertürkheim), Wasenquerung mit Wasenpromenade (Bad Cannstatt), Sicherheitshafen (Bad Cannstatt), IKoNEAuwiesen (Mühlhausen) und Uferpark Austraße (Mühlhausen), der in mehreren Teilprojekten realisiert werden soll. Das erste Teilprojekt mit dem Wasserspielplatz bei der Gaststätte Keefertal ist hier bereits abgeschlossen. Für die Neckarufer zwischen Schleuse Bad Cannstatt und Mühlsteg wird dieses Jahr ein Realisierungswettbewerb durchgeführt. Weitere Projektideen werden im Laufe des Jahres 2017 mit dem Masterplan „Landschaftspark Neckar in Stuttgart – Stadt am Fluss“ vorgestellt.

45 in 2017 | Stadt soll Bahnhof Untertürkheim kaufen und sinnvoll nutzen

Stadt soll Bahnhof Untertürkheim kaufen und sinnvoll nutzen

|
Stadtbezirk: 
Untertürkheim
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

745
weniger gut: -79
gut: 745
Meine Stimme: keine
Platz: 
45
in: 
2017

Unser Bahnhof hat historischen Wert. Derzeit finden wir dort Nutzungen vor, wie beispielsweise Spielcasinos und einfachste Gastronomie, welche diesen Wert in keiner Weise herausstellen. Neben der optischen Verschandelung durch viele Ladenschilder sehen wir auch den negativen Einfluss auf die vielen Kinder und Jugendliche, die täglich den Bahnhof passieren müssen. Die jetzigen Eigentümer sind nicht davon zu überzeugen, dass dieses schöne historische Gebäude einer anderen Nutzung zugeführt werden sollte.

Im Zuge der Neuregelung über die Ansiedlung von Spielcasinos sehen wir Chancen, dass die Stadt Stuttgart mit den Eigentümern in Verhandlung treten kann. Das historische Gebäude soll von der Stadt zurückgekauft werden und einer öffentlichkeitswirksamen Nutzung zugeführt werden.

Denkbar wären z.B. eine Markthalle, ein Tourist- Info-Punkt, soziale und kulturelle Einrichtungen und weiteres was den Bürgern zu Gute kommt.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Untertürkheimer Bahnhof und das Grundstück gehören zwei Eigentümern. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Beide Eigentümer zeigen sich bisher kooperativ, was die Auflagen des Denkmalschutzes anbelangt. Derzeit liegt keine Verkaufsabsicht der Eigentümer vor. Ein vom Bezirksbeirat vorgeschlagener Kauf des Bahnhofes durch die Stadt kommt deshalb derzeit nur als freihändiger Erwerb bei Einigung mit den Eigentümern in Frage.
Die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Bahnhofsgrundstück ist im Zusammenhang mit zukünftigen Veränderungen auf dem Post- und AOK-Areal geplant. Zur Präzisierung wird ein Ideenwettbewerb für den Bahnhof und das Umfeld zu der Unterführung in Richtung Bahnsteige vorgeschlagen. Die Ergebnisse könnten zur Entscheidungsfindung für den Kauf des Bahnhofs durch die Stadt beitragen. Planungsmittel in Höhe von 70.000 Euro wurden im Rahmen des Projektes Masterplan für diesen Ideenwettbewerb angemeldet.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Untertürkheim hat mit Beschluss vom 21.02.2017 die Stadtverwaltung gebeten, die Möglichkeiten eines Kaufs des Bahnhofs durch die Stadt zu prüfen.

46 in 2017 | Inhaber von Jahreskarten und Montaskarten im VVS für Feinstaub-Tage besser entschädigen

Inhaber von Jahreskarten und Montaskarten im VVS für Feinstaub-Tage besser entschädigen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

745
weniger gut: -128
gut: 745
Meine Stimme: keine
Platz: 
46
in: 
2017

Die Inhaber von Jahreskarten und Monatskarten tragen als treue Kunden und regelmäßige Nutzer zu erheblichem Maße zur Umweltentlastung und Verkehrsreduzierung bei. Da ist es geradezu ironisch, wenn diese für die mittlerweile sehr häufigen Fahrpreisreduzierungen wegen Feinstaub ausgenommen sind bzw. nur mit einem Fernsehturm-Ticket entschädigt werden. So macht man keine Werbung für die ÖPNV-Nutzung - im Gegenteil, manche überlegen gar ihr Jahresticket aufzugeben. Deshalb: Tage der Feinstaub-Reduzierung am Jahresende ermitteln und als Gutschrift auf den Preis des nächsten Jahresticket verwenden. Nur das wäre fair und vielleicht würden noch mehr sich dann gleich für das Jahresticket entscheiden, wenn klar ist, dass man hinterher nicht "der Dumme" ist.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Es ist das erklärte Ziel, den klassischen motorisierten Individualverkehr im Stuttgarter Talkessel deutlich zu reduzieren. Die im VVS stetig anwachsende Zahl der Zeitticketkunden, welche die umweltfreundlichen Busse und Bahnen regelmäßig nutzen, tragen ganz wesentlich zur Luftreinhaltung in Stuttgart und in der Region bei. Die Kritik von Zeitkartenkunden an der Preisgestaltung des FeinstaubTickets, wie es im Winter 2016/2017 angeboten wurde, ist teilweise verständlich. Durch die wetterbedingte Vielzahl von Feinstaubalarmtagen hat sich in der Tat eine „Unwucht“ zwischen dem Einzel- und 4er-Ticket zum halben Preis und den Preisen der Zeittickets ergeben. Das war so nicht beabsichtigt; aber es war auch nicht absehbar, dass es in der Feinstaubsaison 2016/2017 so viele Feinstaubalarmtage wegen stabiler Inversionswetterlagen gab (insgesamt 85 Feinstaubalarmtage). Da erscheinen die Vergünstigungen für VVS-Jahres-/Zeitticketinhaber (Fernsehturmbesuch, erweiterte Mitnahmeregelung während der Weihnachtsferien) im Vergleich zu den Ermäßigungen bei den EinzelTickets und 4er-Tickets an Feinstaubalarmtagen vergleichsweise gering. Mit der Halbpreisregelung sollten Autofahrer zum Umstieg bewegt werden, eine „Belohnungsaktion“ für Zeitticketkunden stand nicht im Fokus der versuchsweise eingeführten FeinstaubTicket-Regelung. Blendet man einmal die tarifliche Sonderregelung für die Feinstaubsaison 2016/2017 aus, fahren regelmäßige ÖPNV-Nutzer mit einem Monats-/ JahresTicket über das ganze Jahr hinweg dennoch regelmäßig günstiger als beim Kauf von Tickets des Gelegenheitsverkehres. Auch während der Feinstaubsaison 2016/2017 ist die Zahl der Abonnenten im VVS weiter gestiegen. Zudem erfolgten Leistungsverbesserungen, die allen Fahrgästen zu Gute kamen, wie z.B. die Stadtbahnlinie U19, die künftig dauerhaft betrieben werden soll. „Entschädigungsaktionen“ für Stammkunden waren vor diesem Hintergrund nicht erforderlich, denn den Stammkunden ist ein gutes Angebot wichtiger als einmalige Zuwendungen. Im Übrigen soll das Feinstaubticket für die Zukunft modifiziert werden, um eine Kannibalisierung der Zeittickets zu vermeiden und eine höhere Akzeptanz bei den Stammkunden zu erzielen.

47 in 2017 | Öffentliche, behindertengerechte Toilette in Vaihingens Mitte einrichten

Öffentliche, behindertengerechte Toilette in Vaihingens Mitte einrichten

|
Stadtbezirk: 
Vaihingen
|
Thema: 
öffentliche Toiletten
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

742
weniger gut: -71
gut: 742
Meine Stimme: keine
Platz: 
47
in: 
2017

Die einzige öffentliche Toilette im Rathaus ist weder besonders hygienisch, noch entspricht sie den Anforderungen einer behindertengerechten Toilettenanlage. Ein nicht hinnehmbarer Zustand. Der Gemeinderat hat bereits 2015 beschlossen, die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen. Öffentliche Toiletten gehören dabei zur Grundausstattung..

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Der Eigenbetrieb AWS Abfallwirtschaft Stuttgart unterhält im Namen der Stadt Stuttgart insgesamt rund 70 öffentliche WC-Anlagen. Für die Überplanung der neuen WC-Anlage im Rathaus Vaihingen wurde inzwischen das Hochbauamt beauftragt. Nach letzten Abstimmungen ist der Baubeginn für das 1. Quartal 2019 vorgesehen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat die Sanierung der Toilettenanlage im Rathaus Vaihingen beschlossen und hierfür 150.000 Euro bereitgestellt. Der behindertengerechte Ausbau ist unter Zugrundelegung der neuen Vorschriften (DIN 18040, Teil 3) jedoch nicht möglich. Die Sanierung soll in 2019 erfolgen.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) ist für den Bau, die Unterhaltung und Reinigung von öffentlichen Toilettenanlagen in Stuttgart zuständig.

Bereits im März 2015 wurde das Stadteilzentrum von Vaihingen auf Wunsch des Bezirksbeirats mit dem dortigen Bezirksvorsteher begangen, um mögliche Standorte für den Bau einer barrierefreien Toilettenanlage zu eruieren. Daraus entstand ein Plan mit fünf aus Sicht der Verwaltung möglichen neuen Standorten, der dem Bezirksvorsteher übergeben wurde.

Der barrierefreie Ausbau der ursprünglich dafür vorgesehenen Toilette im Bezirksrathaus war unter Zugrundelegung der neuen Vorschriften (DIN 18040, Teil 3) bei den derzeitigen Abmessungen leider ausgeschlossen, da das zulässige Gefälle der dafür notwendigen Rampe zur Überwindung des Höhenunterschiedes im Eingangsbereich zu hoch gewesen wäre (Rampe hätte bei zulässigem Gefälle 9 Meter lang sein müssen, dieser Platz ist nicht vorhanden). Erschwerend kam hinzu, dass das Bezirksrathaus nach Auskunft des Hochbauamtes unter Denkmalschutz steht und somit Veränderungen oftmals nur schwer umsetzbar sind. An diesen Tatsachen hat sich bis heute nichts geändert. Die von den Fraktionen CDU, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, SPD, Freie Wähler und FDP im März 2017 geforderte erneute Prüfung, Planung und Umsetzung einer behindertengerechten und barrierefreien Toilette ergab aufgrund der oben geschilderten notwendigen Rampe keine brauchbare Lösung. Bliebe somit für diesen Standort nur die Komplettsanierung der vorhandenen Anlage, für die ca. 150.000 – 200.000 Euro vorzusehen wären. Allerdings gibt es im Stadtgebiet noch einige Anlagen, die von ihrer Substanz dringender saniert werden müssen.

Der Stadtbezirk Vaihingen hat neben Zuffenhausen die meisten öffentlichen Toilettenanlagen der Außenbezirke. Es gibt vier öffentliche Toiletten, wovon die in Stuttgart Rohr ganz neu barrierefrei ausgebaut ist. Die Anlage in der Unterführung Schillerplatz könnte zwar auch barrierefrei ausgebaut werden, jedoch gibt es keinen behindertengerechten Zugang zur Unterführung, sodass diese Maßnahme nicht sinnvoll wäre. Eine Automatikanlage befindet sich am Busbahnhof Vaihingen.

Abschließend kann festgehalten werden, dass der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart offen für den Bau neuer Toilettenanlagen im Stadtgebiet ist. Allerdings werden nur Mittel genehmigt für den Ersatz vorhandener Anlagen, die nicht mehr wirtschaftlich saniert werden können. Neuanlagen müssen über die politischen Gremien beantragt und beschlossen werden. Dazu wäre es allerdings erforderlich, dass sich der Bezirksbeirat Vaihingen zunächst auf einen der fünf Standorte festlegt in Absprache mit dem Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung. Für den Neubau müssten dann je nach Anlagentyp zwischen 150.000 bis 250.000 Euro zuzüglich 50.000 Euro Gründung eingeplant und beschlossen werden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Vaihingen empfiehlt dem Votum der Bürger/innen unverändert zu folgen.

48 in 2017 | Bienenfreundliche Blühstreifen und Wiesen sähen

Bienenfreundliche Blühstreifen und Wiesen sähen

|
Stadtbezirk: 
Sillenbuch
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

715
weniger gut: -64
gut: 715
Meine Stimme: keine
Platz: 
48
in: 
2017

Alle grünen Rasenflächen als blühende Wiesen gestalten, wie an Straßenrändern oder bei der Straßenbahn. Bienentaugliche Bäume pflanzen, möglichst auch Obstbäume. Sonst gibt es keinen Honig!

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Derzeit wird eine Konzeption erstellt, wie auf städtischen Grünflächen langfristig Bienenweiden geschaffen werden können. Einzelmaßnahmen können schon ab 2019 realisiert werden. Ab Frühjahr 2019 werden die Bürger durch Informationen und Veranstaltungen über das Bienensterben informiert und angeregt, die Lebensbedingungen der Bienen selbst zu verbessern. Zwischenzeitlich konnte auch die neu geschaffene 0,5 Stelle mit einer Fachkraft besetzt werden, die jetzt die
Ausarbeitung und Umsetzung der Konzeption vorantreibt

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es soll eine Konzeption erstellt und die Umsetzung begleitet werden, mit der auf städtischen Grünanlagen Bienenweiden geschaffen werden können. Zudem sollen die Bürger durch Informationen und Veranstaltungen über das Bienensterben informiert und angeregt werden, die Lebensbedingungen der Bienen selbst zu verbessern. Dafür wurde eine 0,5 Stelle geschaffen.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Dort wo es möglich ist, werden artenreiche und bienenfreundliche Kräuterwiesen angelegt und diese durch 2-3 malige Mahd gefördert. Desweiteren werden kurzschurige Blumenwiesen (Rasen mit niedrig wachsenden Blumen) mit hohem Artenspektrum aus gebietsheimischen Saatgut angelegt. Bei der Pflanzung von Bäumen werden überwiegend heimische Baumarten bevorzugt.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Sillenbuch kann keinen direkten Zusammenhang mit dem Stadtbezirk erkennen und wertet dieses Thema als stadtweites Thema. Entsprechende Umsetzungspläne für den Stadtbezirk sind dem Bezirksbeirat zur Beratung vorzulegen.

49 in 2017 | Jugendfarmen und Abenteuerspielplätze zukunftsfähig ausstatten

Jugendfarmen und Abenteuerspielplätze zukunftsfähig ausstatten

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Jugendarbeit
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

705
weniger gut: -57
gut: 705
Meine Stimme: keine
Platz: 
49
in: 
2017

Die Stuttgarter Jugendfarmen und Abenteuerspielplätze leisten mit ihrer Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag zum Gemeinwesen. Die Einrichtungen decken einen wichtigen Teil der Freizeitgestaltung von Kindern, Jugendlichen und Familien offen, kostenlos und wohnortnah ab. Die vielfältigen Angebote ermöglichen den Teilnehmer*innen verschiedenste Erfahrungen und tragen damit zur positiven Entwicklung der Kinder und Jugendlichen bei.

Zunehmend ändert sich aktuell jedoch der Aufgabenbereich der Jugendfarmen und Abenteuerspielplätze. Zu den bisherigen offenen Angeboten kommen weitere Tätigkeitsfelder, wie zum Beispiel die Kooperation mit Schulen und anderen sozialen Einrichtungen, die Ferienbetreuung von Schulkindern, Inklusion und Sonntagsangebote. Mit den aktuellen personellen und finanziellen Ressourcen ist das kaum zu stemmen.

Deshalb fordern wir:

- eine angemessene Finanzierung dieser Einrichtungen, insbesondere die Bereitstellung der Mittel zur Einstellung einer dritten pädagogischen Fachkraft für jede Einrichtung,

- Unterstützung im formalen Prozess, aber auch mehr finanzielle Unterstützung, bei Bauvorhaben der Einrichtungen zur Anpassung an ihre neuen Aufgaben, um ähnlichen Problemen wie bei der Jugendfarm Zuffenhausen präventiv entgegenzuwirken.

Nur so kann sichergestellt werden, dass die Jugendfarmen und Abenteuerspielplätze auch weiterhin unsere soziale Gemeinschaft bereichern können.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Antrag wurde in den Haushaltsplanberatungen behandelt, aber mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die 22 Abenteuerspielplätze und Jugendfarmen sind ein wichtiges Angebot der Jugendarbeit in Stuttgart. Aus diesem Grund finanziert die Stadt auch zu 100 % die Kosten für 2 sozialpädagogische Fachkräfte pro Platz, insgesamt 44 Fachkraftstellen. Außerdem erhalten die Plätze noch eine jährliche Pauschale für sonstige Ausgaben. Die Höhe hängt von der Größe und den Angeboten der Plätze ab und beläuft sich zwischen 40.000 Euro und 100.000 Euro. Insgesamt finanziert die Stadt Stuttgart diese Plätze mit rund 3,9 Millionen C pro Jahr.

Einer der Träger der 22 Stuttgarter Abenteuerspielplätze und Jugendfarmen in Stuttgart hat einen Antrag auf die Finanzierung einer dritten Fachkraft gestellt. Über diesen Antrag wird der Gemeinderat in den Haushaltsberatungen 2018/2019 eine Entscheidung treffen.

50 in 2017 | Das urbane Ufer fördern

Das urbane Ufer fördern

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Stadt am Fluss
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

701
weniger gut: -62
gut: 701
Meine Stimme: keine
Platz: 
50
in: 
2017

Ein Vorschlag der Zukunftswerkstatt Bad Cannstatt:
Uferterrassen auf Flussniveau, Verbindungswege auch unter den Brücken, „Perlenkette“ öffentlicher Orte, mehr Schiffsanleger.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Soweit möglich soll bei allen Projekten im Rahmen des Masterplans Erlebnisraum Neckar auch ökologische Verbesserungen im Uferbereich des Neckars erreicht werden. Aktuell befinden sich folgende Projekte in der planerischen Ausarbeitung, bei denen die Schaffung naturnaher Uferabschnitte bzw. aquatischer Lebensräume vorgesehen sind: Naturoase Austraße, Hechtkopf am Sicherheitshafen, Wasenufer.

Der Masterplan "Erlebnisraum Neckar - Masterplan für Stuttgart als Stadt am Fluss" wurde erarbeitet. Der Masterplan stellt verschiedene Projekte vor, die in den nächsten Jahren Schritt für Schritt am Neckar realisiert werden sollen. Der Baubeginn für das Neckarufer im Lindenschulviertel ist für 2019 geplant. Bis 2022 sollen des Weiteren der Hechtkopf am Sicherheitshafen, Teile des Uferpark Austraße sowie das Wasenufer fertiggestellt werden.

Für den Bereich Schleuse Bad Cannstatt, Seilerwasen, Rückbau Schönestraße, Bereich Badstraße und Gestaltung Rillingmauer liegen Wettbewerbsergebnisse zur Umgestaltung vor. Die Neugestaltung des "Neckarknies" soll sukzessive bis 2030 umgesetzt werden.

Die Vorplanung für das "Rosensteinufer" im Vorfeld der Wilhelma wurde weiter ausgearbeitet. Der Gemeinderat hat diesbezüglich beschlossen, dass ein Zwergflusspferdgehege der Wilhelma in die Parkanlage integriert werden soll. Aktuell wird mit der Planung der direkten Uferbereiche begonnen. Der Baubeginn kann nach Fertigstellung des Rosensteintunnels erfolgen.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Um den Neckar in Stuttgart erlebbar zu machen, wurde bereits im Doppelhaushalt 2016/2017 die Umsetzung eines ersten Bauabschnitts des Landschaftsparkkonzepts Lindenschulviertel mit einer Sitzstufenanlage über den Damm, dem Uferweg und einem Schwimmsteg beschlossen. In den Beratungen zum Doppelhaushalt 2018/2019 wurde die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts beantragt. Der Antrag wurde aber mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Verwaltung arbeitet derzeit konkret an fünf Projekten, die den Zugang zum Neckar und die Aufenthaltsflächen am Wasser ermöglichen oder verbessern sollen. Es handelt sich dabei um die Projekte Neckarufer am Lindenschulviertel (Untertürkheim), Wasenquerung mit Wasenpromenade (Bad Cannstatt), Sicherheitshafen (Bad Cannstatt), IKoNEAuwiesen (Mühlhausen) und Uferpark Austraße (Mühlhausen), der in mehreren Teilprojekten realisiert werden soll. Das erste Teilprojekt mit dem Wasserspielplatz bei der Gaststätte Keefertal ist hier bereits abgeschlossen. Für die Neckarufer zwischen Schleuse Bad Cannstatt und Mühlsteg wird dieses Jahr ein Realisierungswettbewerb durchgeführt. Weitere Projektideen werden im Laufe des Jahres 2017 mit dem Masterplan „Landschaftspark Neckar in Stuttgart – Stadt am Fluss“ vorgestellt.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt unterstützt den Vorschlag einstimmig.

51 in 2017 | Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld sanieren und erweitern

Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld sanieren und erweitern

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Sporthallen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

696
weniger gut: -95
gut: 696
Meine Stimme: keine
Platz: 
51
in: 
2017

Die Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld ist in 45 Jahren und nur unzureichenden Teilsanierungen in die Jahre gekommen und entspricht heute in keiner Beziehung mehr dem Standard einer modernen Sport- und Versammlungsstätte.
Die Halle wird jede Woche von 700 Mitgliedern der örtlichen Vereine und 350 Schülerinnen und Schülern für den Schulsport genutzt. Hinzu kommen etliche Festveranstaltungen der örtlichen Vereine. Außerdem wird die Halle auch für Veranstaltungen anderer Vereine genutzt.
Um den stetig steigenden Mitgliederzahlen im örtlichen Sportverein gerecht zu werden, wäre eine räumliche Erweiterung der Halle um einen weiteren Bewegungsraum wünschenswert.
Die Halle ist weder innerhalb noch außerhalb barierefrei, noch sind die Sanitären Anlagen zeitgemäß und ausreichend. Für den Festbetrieb stehen im Eingangsbereich nur zwei Damen- und nur eine Herrentoilette zur Verfügung.
Das Fassungsvermögen der Halle beträgt 354 Personen bei Ausstattung mit Stuhl- und Tischreihen. Für Festveranstaltungen ist eine 45 Jahre alte Küche mit einem Haushaltsherd, Spülmaschine und Haushaltsspülbecken vorhanden. In dieser Küche, mit dieser Ausstattung, ist es nur mit erheblichem Aufwand möglich, während eines Festbetriebes zu bewirten.
Die Raumbeschallung ist unzureichend, die Beschallung mittels Mikrofonen ist mit störenden Brummgeräuschen untermalt.
Im Außenbereich gibt es keinen Zugang zu Wasser und Strom.
Unsere Wünsche für die zeitgemäße Ausstattung der Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld sind:
Behindertengerechter Zugang zur Halle und in der Halle, Sanierung und Erweiterung der Sanitäreinrichtung, Sanierung der Elektroinstallation, Erneuerung und Optimierung der Beschallungsanlage, Erneuerung der Küche mit zeitgemäßer Einrichtung, Erweiterung der Halle um einen weiteren Bewegungsraum.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen der Bewertung des Sanierungsumfangs der Stuttgarter Schulen wurde im Jahr 2010 durch die Beratungsfirma Dress & Sommer auch die TVH Steinhaldenfeld begutachtet.
Es besteht ein Sanierungsbedarf bei der Saalküche mit Auslegung auf Veranstaltungsbetrieb und den WC- und Duschanlagen. Nach Einschätzung der Beratungsfirma Drees & Sommer wurde die Dringlichkeit zur Umsetzung dieser Maßnahmen als sehr gering eingestuft. Auf Grund dieser Einstufung ist in Abstimmung mit dem Hochbauamt vorgesehen, die Sanierungsmaßnahmen in den Jahren nach 2018 umzusetzen. Da es sich eine umfangreiche Innensanierung handelt, ist die Unterstützung von Fachplanern erforderlich. Zeitnah stellt das Hochbauamt nun ein externes Planungsteam aus Architekt, Ingenieurbüros für HLS, Elektrotechnik und Küchenfachplanung zur Ermittlung der erforderlichen Maßnahmen und Kosten zusammen. Erst dann kann der zeitliche Rahmen für die Ausführung der Maßnahmen definiert werden.

Die notwendigen Maßnahmen beinhalten unter anderem den behindertengerechten Zugang zur Halle (Rampenlösung) und in die Halle (nicht das obere Stockwerk), eine neue den Vorschriften entsprechende Kücheneinrichtung und die Sanierung der Sanitäreinrichtungen. Eine Erweiterung der Sanitäreinrichtung wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Betracht gezogen, jedoch muss hier noch die zu erfolgende Bestands- und Bedarfsanalyse zur Ermittlung der Anzahl/Größe der Sanitäreinrichtung abgewartet werden. Es kann aber jetzt schon festgehalten werden, dass für den „Veranstaltungsbetrieb“ auch die Sanitäranlagen auf beiden Seiten im oberen Stockwerk in die Berechnung einbezogen werden. Es ist zumutbar und wird auch in anderen Turn-und Versammlungshallen in Stuttgart so gehandhabt, dass die Sanitäreinrichtungen nicht nur ebenerdig mit der Hallenebene zur Verfügung stehen.

Der Sanierungsbedarf bzgl. der Beschallungsanlage und der Elektroinstallation wird im Zuge der Erhebungen des externen Planungsteams ermittelt.

Aus Sicht des Schulsports besteht für die TVH Steinhaldenfeld kein Bedarf für eine Erweiterung. Die Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld wird von der Grundschule Steinhaldenfeld und der Helene-Schoettle-Schule im Rahmen des Schulsports genutzt und deckt den Bedarf beider Schulen weitestgehend ab. Insgesamt ist im Schulbereich Neugereut (mit Hofen und Steinhaldenfeld) bezüglich der Turn- und Sporthallen ein Überschuss zu verzeichnen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt unterstützt den Vorschlag einstimmig.

52 in 2017 | Verpflichtende Gebühr für Einwegbecher einführen

Verpflichtende Gebühr für Einwegbecher einführen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Abfallentsorgung
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

693
weniger gut: -99
gut: 693
Meine Stimme: keine
Platz: 
52
in: 
2017

Die Müllbelastung durch Einwegbecher (vor allem Kaffeebecher) ist im Innenstadtbereich enorm. Eine verpflichtende Gebühr (Pfand) auf die Ausgabe von Einwegbechern könnte dem entgegenwirken und zum Umdenken anregen. Mehrwegbecher sind umweltschonend.

Vorteile:
- Weniger Müll, somit weniger überfüllte öffentliche Mülleimer und im Ergebnis Kosteneinsparungen
- Förderung des Wettbewerbs (zum Beispiel durch Ermäßigung für Kaffee in mitgebrachten Mehrwegbechern)
- Durch eine Rücknahmepflicht durch die ausgebenden Stellen wird der Müll von denen entsorgt, die ihn produzieren.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Im Rahmen des Konzeptes für ein sauberes Stuttgart gehört zur Vermeidung der Müllentstehung unter anderem die Einführung eines Mehrwegbecherpfandsystems für die Stadt Stuttgart. Das wettbewerbliche Auswahlverfahren soll Anfang 2019 starten, so dass im 2. Quartal 2019 mit der Umsetzung und Einführung des Systems gerechnet wird.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Um die Müllbelastung durch Einwegbecher zu reduzieren, hat der Gemeinderat im Rahmen des Konzepts "Sauberes Stuttgart" zur Anschubunterstützung eines Mehrwegbechersystems im Doppelhaushalt 2018/2019 300.000 Euro pro Jahr bereitgestellt.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Abfallrecht kennt eine grundsätzliche Produktverantwortung (§§ 22, 23 KrWG), wonach vorrangig der Einsatz von verwertbaren Abfällen bei der Herstellung von Erzeugnissen erfolgen soll. Die Bundesregierung bestimmt durch Rechtsverordnung, welche Verpflichtungen für die Produktverantwortung zu erfüllen sind.

Einweggetränkebecher wie z.B. für „coffee-to-go“ unterliegen der Verpackungsverordnung. Eine gesetzliche Pfandpflicht nach § 9 VerpackV („Dosenpfand“) besteht für „coffee-to-go-Becher“ nicht. Für ein Verbot von Einwegbechern seitens der unteren Abfallrechtsbehörde besteht daher keine Rechtsgrundlage und kann deshalb auch nicht ausgesprochen werden.

Auf freiwilliger Basis könnte aber beispielsweise die Einführung eines Kaffeebecher-Mehrwegsystems erfolgen.

Diverse Städte in Deutschland haben sich seit letztem Jahr dem Thema angenommen, den steigenden Verbrauch an Einwegbechern einzudämmen, bzw. zu senken. Ein einheitliches bundesweites System gibt es bisher noch nicht. Genauso wenig eine valide Evaluierung.

Vor diesem Hintergrund hatte die Abteilung Wirtschaftsförderung unter Regie von Oberbürgermeister Fritz Kuhn die wichtigsten Akteure aus der Stadt Stuttgart zu einem Runden Tisch am 22. Mai 2017 eingeladen. Hierzu zählen u.a. die SSB, LBBW, Universität Hohenheim, City-Initiative Stuttgart, Bäckerinnung, DEHOGA, Abfallwirtschaft Stuttgart, Stuttgart Marketing und die Duale Hochschule Baden-Württemberg. Die Stadtreinigung Freiburg berichtete über die Erfahrungen aus Freiburg, die Duale Hochschule Baden-Württemberg über eine aktuelle Studie, wie ein nachhaltiges und soziales Mehrwegbechersystem für die Landeshauptstadt Stuttgart aussehen könnte. Im Anschluss des Runden Tisches soll über ein Pilotprojekt diskutiert und die weitere Vorgehensweise besprochen werden.

Seitens der Abfallwirtschaft Stuttgart wurden 34 Unternehmen zu diesem Thema angeschrieben bzw. auch Gespräche mit Bäckereiketten geführt. Dies wird im Moment allerdings nicht weiter verfolgt, da kein Interesse der Bäckereiketten erkennbar ist.

53 in 2017 | Aktiv gegen Bettlerbanden vorgehen

Aktiv gegen Bettlerbanden vorgehen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kontrollen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

690
weniger gut: -86
gut: 690
Meine Stimme: keine
Platz: 
53
in: 
2017

Die Stadt sollte aktiver gegen die Bettlerbanden vorgehen, die in Fußgängerbereichen und im Park herumlungern. Man sollte diesen Menschen unmissverständlich klarmachen, dass sie hier entweder in feste Unterkünfte müssen oder mit Sanktionen drohen. Es kann nicht sein, dass solche Banden ohne jede Sanktionsmöglichkeit der Stadt ihre zweifelhaften Geschäfte machen und auch noch im Park oder im Wald wild lagern können! Solche Zustände sind nicht länger tolerierbar! Entweder sollen sich diese Menschen regulär ins deutsche Sozialsystem integrieren lassen oder eben wieder zurückkehren!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion in den Planberatungen zum Doppelhaushaltsplan 2018/2019 aufgegriffen. Um gegen die aggressiven Formen der Bettelei wirksamer vorgehen zu können, hat das Amt für öffentliche Ordnung bereits im September 2014 eine Allgemeinverfügung erlassen, die diese Formen des Bettelns in der Innenstadt als unerlaubte Sondernutzung verbietet. Mit Erlass dieser Verfügung ging ein zwischen Polizeipräsidium und Städtischen Vollzugsdienst abgestimmtes und verstärktes Vorgehen gegen die unerlaubten Bettelformen einher. Anfang 2016 wurde die „Sicherheitskonzeption Stuttgart (FEA SKS)“ umgesetzt und die Präsenzmaßnahmen an den örtlich bekannten Brennpunkten im Innenstadtbereich deutlich erhöht. Personen, die im Verbotsbereich auf unerlaubte Weise bettelnd angetroffen werden, erhalten einen Platzverweis.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Während das stille Betteln nach höchstrichterlicher Rechtsprechung noch dem Gemeingebrauch auf öffentlichen Verkehrsflächen zuzurechnen ist, stellen das organisierte, gewerbsmäßige oder aggressive Betteln eine unerlaubte Sondernutzung des öffentlichen Straßenraums im Sinne des Straßengesetzes dar.

Um gegen die aggressiven Formen der Bettelei wirksamer vorgehen zu können, hat das Amt für öffentliche Ordnung im September 2014 eine Allgemeinverfügung erlassen, die diese Formen des Bettelns in der Innenstadt als unerlaubte Sondernutzung verbietet.

Die Allgemeinverfügung verdeutlicht, welche Verhaltensweisen verboten sind, und ist an Personen gerichtet, die sich in der Stuttgarter Innenstadt aufhalten um organisiert, gewerbsmäßig oder aggressiv zu betteln. Diese Personen und insbesondere ihre Hintermänner sollen wissen, dass diese Verhaltensweisen in Stuttgart nicht toleriert werden und dauerhaft verboten sind. Um möglichst viele Adressaten ansprechen zu können, liegt die Allgemeinverfügung auch in englischer, rumänischer und bulgarischer Sprache vor. Mit Erlass dieser Verfügung ging ein zwischen Polizeipräsidium und Städtischen Vollzugsdienst abgestimmtes und verstärktes Vorgehen gegen die unerlaubten Bettelformen einher.

Anfang 2016 wurde die „Sicherheitskonzeption Stuttgart (FEA SKS)“ umgesetzt und die Präsenzmaßnahmen an den örtlich bekannten Brennpunkten im Innenstadtbereich deutlich erhöht. Personen, die im Verbotsbereich auf unerlaubte Weise bettelnd angetroffen werden, erhalten einen Platzverweis. Der Platzverweis wird schriftlich erteilt und ist ebenso wie die Allgemeinverfügung in mehrere Sprachen (rumänisch, bulgarisch, slowakisch und englisch) abgefasst. Darüber hinaus wird ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Die Überwachungs- und Präsenzmaßnahmen in der Innenstadt werden im Rahmen der personellen Kapazitäten durchgeführt. Dabei müssen auch weitere wichtige Einsatzschwerpunkte außerhalb des Innenstadtbereichs abgedeckt werden.

Aus den oben aufgezeigten Maßnahmen ergibt sich, dass die aus der Bürgerschaft geforderten Maßnahmen bereits umgesetzt werden und einen kontinuierlichen Prozess aus Kontrollen und Sanktionen darstellen.

Die Thematik Bettelei war in den vergangen Jahren bereits Gegenstand diverser Gemeinderatsanfragen/Gemeinderatsanträge: (68/2012, 295/2015, 298/2015, 185/2016).

54 in 2017 | Fahrpreise im Stadbezirk Stuttgart der SSB und der VVS halbieren

Fahrpreise im Stadbezirk Stuttgart der SSB und der VVS halbieren

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

683
weniger gut: -92
gut: 683
Meine Stimme: keine
Platz: 
54
in: 
2017

Im Stadtbezirk Stuttgart sollten immer die Kinderpreise für Erwachsene gelten.Wie während eines Feinstaubalarms. Und für Kinder ebenfalls halber Preis. Wir wohnen im Stuttgarter Osten, wenn wir in die Wilhelma fahren, sind das 6 Haltestellen. Bei zwei Erwachsenen kostet das hin und zurück 11,60 Euro. Das ist für 6 Haltestellen definitiv zu viel.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In den Haushaltsplanberatungen wurde über Angebote von dauerhaft günstigen VVS-Tickets beraten. Ein konkreter Beschluss wurde jedoch nur zum Vorschlag "Einführung eines 365-Euro-Jahres-Ticket für die Zonen 10 und 20" gefasst. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Wie die Regelung mit dem FeinstaubTicket – Nutzung Kinderticket anstelle eines Tickets für Erwachsene – gezeigt hat, steigt die Nachfrage zwar an. Jedoch reicht dieser Fahrgastzuwachs bei weitem nicht aus, die durch die Ausgabe von Halbpreistickets entstehenden Fahrgeldausfälle auch nur annähernd auszugleichen. Eine zusätzliche Halbierung der Kinderpreise würde die Finanzierung des ÖPNV-Angebotes noch weiter erschweren. Ergänzend wird auf die Ausführungen zu Vorschlag Nr. 41772 verwiesen. Wie den Ausführungen zu Vorschlag Nr. 40098 zu entnehmen ist, werden derzeit Überlegungen angestellt, die Stuttgarter Tarifzonen 10 und 20 zusammenzufassen. Dies hätte finanzielle Vorteile für solche Fahrten innerhalb Stuttgarts, die heute über zwei Zonen (10 und 20) gehen. Aber bereits heute gibt es zumindest einen Rabatt bei Nutzung eines 4er-Tickets oder HandyTickets.

55 in 2017 | Günstigeres Cityticket oder Tagestickets für Einzelpersonen anbieten

Günstigeres Cityticket oder Tagestickets für Einzelpersonen anbieten

|
Stadtbezirk: 
Weilimdorf
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

682
weniger gut: -70
gut: 682
Meine Stimme: keine
Platz: 
55
in: 
2017

Seit Jahren wünschen wir uns ein Cityticket, das einen geringen Preis hat. Während das Gruppenticket für 5 Personen sehr günstig angeboten wird, derzeit 12 €, kostet für eine Einzelperson das Tagesticket 6,90 €. Da sollte man doch bei zunehmender Singlezahlen in Stuttgart auch mal kostengünstiger werden.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In den Haushaltsplanberatungen wurde über Angebote von dauerhaft günstigen VVS-Tickets beraten. Ein konkreter Beschluss wurde jedoch nur zum Vorschlag "Einführung eines 365-Euro-Jahres-Ticket für die Zonen 10 und 20" gefasst. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Eine Preisreduzierung bei einzelnen Ticketangeboten muss stets an anderer Stelle refinanziert werden. Gleichwohl wird beim VVS überlegt, wie die tariflichen Zugangshürden für Gelegenheitsnutzer weiter abgebaut werden können. Eine attraktivere Preisgestaltung beim TagesTicket könnte hierbei ein gangbarer Weg sein. Festlegungen in diese Richtung gibt es jedoch noch nicht.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
576/2017 (SÖS-LINKE-PluS), 865/2017 (Die STAdTISTEN)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
1253/2017, 1250/2017
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Weilimdorf lehnt den Vorschlag bei 5 Stimmen dafür mit 11 Gegenstimmen mehrheitlich ab.

56 in 2017 | Nesenbach wieder offen legen im Innenstadtbereich und Schlossgarten

Nesenbach wieder offen legen im Innenstadtbereich und Schlossgarten

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Fluß, See, Teich
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

675
weniger gut: -108
gut: 675
Meine Stimme: keine
Platz: 
56
in: 
2017

Der Nesenbach sollte offengelegt werden, beginnend in der Eberhardstraße. Nördlich des Breuningerlands, an der Karlsrtraße, soll er wieder an die Oberfläche treten, weiter durch die Goerdelerstraße am Karlsplatz vorbei. Danach am neuen Schloss und am Landtag in den Eckensee eingeleitet werden. (Die jährliche Reinigung des Eckensees könnte entfallen). Im Zuge der Stuttgart 21-Arbeiten könnte der Nesenbach nördlich des Planetariums (Öffnung des Nesenbachdükers), vorbei am Lusthaus bis zum Inselsee weiterfließen.

Dadurch würde der Innenstadtbereich aufgewertet werden. Außerdem sind die Maßnahmen im unteren Schlossgarten mit geringeren Kosten und Aufwand verbunden. Außerdem rückt man den Fluss, der das Tal Stuttgarts geschaffen hat, speziell im Bereich des alten Schlosses, des Stadtmuseum und der eventuell entstehenden "Kulturmeile", in den Mittelpunkt.

Pläne dazu existieren bereits vom Architekten Roland Ostertag, die man in Teilen umsetzen könnte.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Eine Offenlegung des Nesenbachs ist nicht vorgesehen. Um Bachwasser in Stuttgart erlebbar zu machen, soll jedoch eine durchgehende Rohrleitung im Hauptsammler gebaut werden, die das Bachwasser vom Schmutzwasser trennt und eine Nutzung ermöglicht. Diese Leitung verläuft vom Südheimer Platz bis zum Marktplatz und zum Eckensee. Über die Bachwasserleitung soll dann die in der Nesenbachstraße in Stuttgart-Mitte eingebaute Wasserrinne nach Freiburger Vorbild mit Bachwasser gespeist werden. In der Möhringer Straße zwischen Marienplatz und Tannenstraße ist ebenfalls der Betrieb einer bereits vorgesehenen rd. 130 m langen Wasserrinne angedacht.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Eine Offenlegung des Nesenbachs ist nicht vorgesehen. Um Bachwasser in Stuttgart erlebbar zu machen, soll jedoch eine durchgehende Rohrleitung im Hauptsammler gebaut werden, die das Bachwasser vom Schmutzwasser trennt und eine Nutzung ermöglicht. Diese Leitung verläuft vom Südheimer Platz bis zum Marktplatz und zum Eckensee. Über die Bachwasserleitung soll dann die in der Nesenbachstraße in Stuttgart-Mitte eingebaute Wasserrinne nach Freiburger Vorbild mit Bachwasser gespeißt werden. In der Möhringer Straße zwischen Marienplatz und Tannenstraße ist ebenfalls der Betrieb einer bereits vorgesehenen rd. 130 m langen Wasserrinne angedacht.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung begrüßt grundsätzlich den Vorschlag einer Sichtbarmachung des Nesenbachverlaufs in der Innenstadt. Bereits in den 1980er Jahren wurde im Gerberviertel eine Planung in Auftrag gegeben, die in einem längeren Bachabschnitt den Verlauf durch das Quartier erfahrbar machen sollte. Allerdings konnte nur ein Teilstück in Form einer Rinne baulich realisiert werden. Die Einspeisung von Wasser aus einer in der Nähe befindlichen Quelle scheiterte insbesondere an den Kosten. Ein Wiederaufgreifen dieser Planung wäre ein stadtgestalterischer Gewinn für die Innenstadt. Ein Gesamtkonzept einer offenen Bachführung für den angesprochenen Abschnitt könnte allerdings, unabhängig vom technischen und finanziellen Aufwand, in den Bereichen Akademiegarten, Oberer und Mittlerer Schlossgarten mit den Anforderungen des Denkmalschutzes kollidieren. Hier sind die jeweiligen Parkanlagen inklusive aller Grünflächen, Wegeführungen, Baumgruppierungen und Beetanlagen denkmalschutzrechtlich geschützt. Eine Veränderung bzw. Ergänzung dieser Ensembles wäre diesbezüglich rechtlich schwierig und deshalb nicht ohne weiteres realisierbar.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Mitte stimmt dem Vorschlag einstimmig zu und bittet die Verwaltung um Prüfung, ob die Idee realisierbar ist.

57 in 2017 | Lebensraum und Nahrungsangebot für Bienen und Wildbienen ausweiten

Lebensraum und Nahrungsangebot für Bienen und Wildbienen ausweiten

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

674
weniger gut: -65
gut: 674
Meine Stimme: keine
Platz: 
57
in: 
2017

Bienenfreundliche Pflanzen und Gehölze auf Stuttgarts Grünflächen und Kreisverkehre anbauen anstatt nur auf Ästhetik zu setzen.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Derzeit wird eine Konzeption erstellt, wie auf städtischen Grünanlagen Bienenweiden geschaffen werden können. Ab dem Jahr 2019 werden die Bürger durch Informationen und Veranstaltungen über das Bienensterben informiert und angeregt, die Lebensbedingungen der Bienen selbst zu verbessern.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es soll eine Konzeption erstellt und die Umsetzung begleitet werden, mit der auf städtischen Grünanlagen Bienenweiden geschaffen werden können. Zudem sollen die Bürger durch Informationen und Veranstaltungen über das Bienensterben informiert und angeregt werden, die Lebensbedingungen der Bienen selbst zu verbessern. Dafür wurde eine 0,5 Stelle geschaffen.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Dort wo es möglich ist, werden artenreiche und bienenfreundliche Kräuterwiesen angelegt und diese durch 2-3 malige Mahd gefördert. Desweiteren werden kurzschurige Blumenwiesen (Rasen mit niedrig wachsenden Blumen) mit hohem Artenspektrum aus gebietsheimischen Saatgut angelegt. Bei der Pflanzung von Bäumen werden überwiegend heimische Baumarten bevorzugt.

58 in 2017 | VVS - Keine Preiserhöhungen während Stuttgart 21 baubedingter Umwege

VVS - Keine Preiserhöhungen während Stuttgart 21 baubedingter Umwege

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

673
weniger gut: -95
gut: 673
Meine Stimme: keine
Platz: 
58
in: 
2017

Keine weiteren Preiserhöhungen bei den Stuttgarter Stadtbahnen (SSB) während S21-baubedingter Umwege.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Kosten der Verkehrsunternehmen steigen an. Daher werden auch in Zukunft auch während der S 21-Bauphase Fahrpreiserhöhungen nicht zu vermeiden sein (siehe dazu auch Ausführung zu Vorschlag Nr. 41772). Weitere baubedingte Umwege werden während der Baumaßnahmen leider nicht ganz zu vermeiden sein. Hierbei wird jedoch darauf geachtet, dass diese in Bezug auf die Fahrpreishöhe nicht zu Nachteilen für die Kunden führt.

59 in 2017 | Kiosk mit barrierefreier Toilette am Südheimer Platz

Kiosk mit barrierefreier Toilette am Südheimer Platz

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
|
Thema: 
Plätze
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

672
weniger gut: -90
gut: 672
Meine Stimme: keine
Platz: 
59
in: 
2017

Der Südheimer Platz wird von vielen Bürgerinnen und Bürgern auf dem Weg zur Stadtbahnhaltestelle überquert - am Wochenende auch von vielen Ausflüglern auf dem Weg zur Seilbahn. Aber kaum jemand hält sich auf dem großzügigen Platz auf. Nur der Kinderspielbereich und seit Herbst die Calisthenics-Anlage am Rand des Platzes sind gut besucht.

Eine Gruppe engagierter Bürger, unter dem Dach der Initiative „Heslach im Blick“, schlägt deshalb zur Belebung des Südheimer Platzes einen Kiosk mit einer behindertengerechten Toilette vor.

Der Kiosk soll mit einem Angebot an Erfrischungen für Jung und Alt zum Verweilen einladen (zum Beispiel mit Kaffee, Eis und kalten Getränken, Kinderpunch im Winter). Die barrierefreie Toilette soll besonders Menschen, die aufgrund von Alter oder Behinderung durch das Fehlen einer Toilette in erreichbarer Nähe in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, wieder bessere Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen. Auch für Familien, Kinder und Jugendliche sowie für die Ausflügler am Wochenende ist ein Kiosk mit Toilette am Südheimer Platz ein Gewinn.

Durch die Kombination mit dem Kiosk wäre die Betreuung der Toilette zu den Öffnungszeiten gewährleistet. Auch die Verwaltung des Schlüssels für die Schachfiguren ist denkbar.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Antrag wurde in den Haushaltsplanberatungen behandelt, aber mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

DerVorschlag, den Südheimer Platz gastronomisch durch einen Kiosk im Tagesbetrieb zu beleben, wird sehr kritisch gesehen. Die Fußgängerfrequenz auf dem Platz ist tagsüber unseres Erachtens hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit eines Kiosks zu gering. Sogar für den stark frequentierten Marienplatz konnte erst nach einem längeren, aufwändigen Verfahren ein geeigneter Betreiber gefunden werden. Ein ständiger Kioskbau wäre außerdem aus städtebaulicher Sicht fragwürdig. Eine Möglichkeit böte vielleicht ein zu bestimmten Tageszeiten aufgestelltes "Café-Mobil", so dies einen Betreiber findet
.
Die Einrichtung einer Toilette wird befürwortet.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Süd unterstützt grundsätzlich diesen Vorschlag.

60 in 2017 | Mehr Busse und Bahnen zur Hauptverkehrszeit einsetzen - Attraktive Innenstadt durch fließenden ÖPNV

Mehr Busse und Bahnen zur Hauptverkehrszeit einsetzen - Attraktive Innenstadt durch fließenden ÖPNV

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Taktung
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

671
weniger gut: -56
gut: 671
Meine Stimme: keine
Platz: 
60
in: 
2017

Mehr Busse und Straßenbahnen in den Hauptverkehrszeiten, damit das Fahren mit ÖPNV nicht zur Tortur wird besonders bei Feinstaubalarm.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
In den Haushaltsplanberatungen wurden Anträge zur Verbesserung von Taktzeiten der Bahnen beraten. Beschlüsse zu konkreten Maßnahmen hat der Gemeinderat nicht getroffen. Jedoch steuert die SSB regelmäßig nach, falls Kapazitätsengpässe auf den Linien dies erfordern.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Auf den Stadtbahnlinien gilt Montag bis Samstag bereits heute durchgehend von 06.00 bis 20.30 Uhr ein attraktiver 10-Minuten-Takt, auf Streckenabschnitten mit mehereren Linien verkürzen sich die Fahrtabstände auf bis zu 2 Minuten. Auch auf den Buslinien werden insbesondere in den Hauptverkehrszeiten Fahrtmöglichkeiten in kurzen Fahrtabständen angeboten.

Als überlastet gilt ein Fahrzeug dann, wenn ein Fahrtwunsch aufgrund voller Besetzung nicht erfüllt werden kann. Diese Situationen sind, wenn sie dauerhaft auftreten, zu vermeiden. Im Verkehrsnetz der SSB wurden in der Vergangenheit zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Überlastungen zu vermeiden, etwa mit zielgerichtet eingesetzten Verstärkerzügen und –bussen. Dieses Vorgehen wird auch weiterhin im Rahmen der finanziellen und technischen Möglichkeiten Bestand haben. Speziell in den Hauptverkehrszeiten sind hohe Auslastungen und entsprechende Einschränkungen des Fahrkomforts allerdings nicht zu vermeiden.